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Veröffentlicht am 05.12.2017

So gut wie süßes Apfelchutney: Der neue Roman von Liora Blake!

Fair Catch (Grand-Valley 1)
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Das Cover hat mich einen Roman aus dem Genre Erotik vermuten lassen, doch die Inhaltsangabe hat mich ziemlich schnell eines Besseren belehrt... Dachte ich jedenfalls, doch mein erster Eindruck war absolut ...

Das Cover hat mich einen Roman aus dem Genre Erotik vermuten lassen, doch die Inhaltsangabe hat mich ziemlich schnell eines Besseren belehrt... Dachte ich jedenfalls, doch mein erster Eindruck war absolut richtig. Im Laufe der Kapitel wurde dann doch ziemlich schnell klar, dass es sich hier zwar um eine Liebesgeschichte, jedoch mit einer gehörigen Portion Erotik, handelt.

Der Schreibstil von Blake ist locker und leicht verständlich, witzig und auch ein bisschen frech. Der Autorin ist es gelungen, mich anfangs mit ihrer Geschichte rund um Cooper und Whitney in den Bann zu ziehen, ich konnte mir durch Blakes lebendigen Schreibstil die Situationen bildlich total gut vor Augen halten. Recht schnell wurde mir in und mit dieser Geschichte allerdings langweilig. Einzelne Szenen wiederholen sich Kapitel für Kapitel, es passiert nicht viel Neues, alles plätschert mehr oder weniger leicht und seicht vor sich hin. Den Leser erwarten keine herausragenden Höhepunkte, davon abgesehen ist das Ende der Geschichte von Anfang an absehbar. Mir fehlte hier einfach ein bisschen Tiefgang, irgendetwas halt, was ich aus dieser Geschichte hätte "mitnehmen" können.

Positiv hervorheben möchte ich jedoch, dass der Schreibstil in der Ich-Perspektive geschrieben ist, die sich Kapitel für Kapitel abwechselt aus Sicht von Cooper oder halt aus Sicht von Whitney. Dadurch hat der Leser wenigstens ein kleines bisschen Abwechslung und kann sich sowohl in den einen als auch in den anderen Hauptcharakter hineinversetzen.

Zuletzt führe ich an, dass mir der ein oder andere Schreib- oder auch Grammatikfehler ins Auge gefallen ist. Auch das ist sehr schade.

Da mir der Schreibstil an sich gut gefallen hat, die Geschichte selber aber meiner Meinung nach viel mehr Potential bietet, vergebe ich hier aus oben angeführten Gründen leider nur drei Sterne. Dieser Roman eignet sich wunderbar für ein verregnetes Wochenende auf der Couch oder für den Zeitvertreib im Urlaub, ich bin ein bisschen enttäuscht und habe mir aufgrund der Leseprobe viel mehr von dieser Geschichte rund um Whit und Coop versprochen.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Eine Patchwork-Familien-Geschichte mit deutsch-italienischen Begegnungen à la „Türkisch für Anfänger“!

Pasta Mista 1: Fünf Zutaten für die Liebe
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Das Cover fällt durch die witzige Gestaltung auf jeden Fall ins Auge und hätte in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregt.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin ist locker ...

Das Cover fällt durch die witzige Gestaltung auf jeden Fall ins Auge und hätte in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregt.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, mir ist es ohne Probleme gelungen, mich von Anfang an in Livs Leben zurechtzufinden und mir die einzelnen Situationen bildlich vor Augen zu halten. Die Hauptprotagonistin (Liv) mit ihren kleineren und größeren Problemchen ist mir von Anfang an sympathisch und ich habe eigentlich das ganze Buch über mit Liv mitgelitten und mitgefiebert.

Auch die Idee zur Geschichte finde ich total gelungen, denn das Thema "Patchworkfamilie" ist allzeit aktuell und betrifft wahrscheinlich einige Teenager aus der Zielgruppe dieses Buches. Auch in diese Situation kann ich mir sehr gut hineinversetzen und auch nachvollziehen, da wir bei uns zu Hause im Grunde eine ähnliche Konstellation haben. Deshalb kann ich als Mutter auch anmerken, dass die Reaktionen von Livs Mama teilweise doch ganz schön schräg waren. So vergisst sie ihre Tochter so manches Mal ein kleines bisschen bzw. stellt diese vor lauter Verliebtsein hinten an. Eine vielleicht nachvollziehbare Situation, doch so ganz verstehen kann ich das irgendwie nicht.

Auch Livs Freundinnen sowie Nick werden authentisch und "echt" dargestellt. Diese drei Freunde mochte ich ebenfalls besonders gerne.

Ebenso auch Roberto und seine beiden Kinder, auch wenn diese, jeder für sich, ein bisschen speziell und gewöhnungsbedürftig waren. Doch warum sie sind, wie sie sind, klärt sich im Laufe des Buches ja mehr oder weniger auf.

Nastja kommt genau so rüber, wie es wohl von der Autorin auch gewollt ist...

Der Auftakt dieser neuen Jugendbuchreihe ist mehr als gelungen und ich bedaure sehr, dass der zweite Teil erst im Herbst nächsten Jahres erscheinen wird...

Ich kann dieses Buch vorbehaltlos weiter empfehlen und werde es gleich meiner 12-jährigen Tochter zum Lesen auf ihren Schreibtisch legen...

Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein Krimi der etwas anderen Art...

Fiona
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Das Cover ist auffällig gestaltet und hätte in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregt, denn das I in FIONA lädt definitiv zum näheren Hingucken ein. Auch die Inhaltsangabe hat meine Neugier ...

Das Cover ist auffällig gestaltet und hätte in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregt, denn das I in FIONA lädt definitiv zum näheren Hingucken ein. Auch die Inhaltsangabe hat meine Neugier geweckt. Eine Spitzenpolizistin als Undercover-Agentin, die mühelos in andere Rollen schlüpfen kann, lässt jedes Krimi-Fan-Herz höher schlagen.

Doch leider hat mich dieser Krimi ziemlich enttäuscht. Der Schreibstil des mir unbekannten Autors Harry Bingham ist zwar leicht verständlich und ich konnte mich von Anfang an problemlos in seiner Geschichte rund um Fiona zurecht finden, doch die Hauptprogatonistin war mir leider wenig sympathisch und ich hatte irgendwie auch keine Chance, mit ihr warm zu werden. Hinzu kommt, dass Bingham seinen Kriminalroman mit vielen ausführlichen IT-Details ausschmückt, was mir persönlich aufgrund der detaillierten Einzelheiten viel zu langweilig wurde. Ich habe mich hier regelrecht durch die Seiten gequält und mir ein Tageslimit an zu lesenden Seiten gesetzt, welches ich, wenn überhaupt, nur mühsam einhalten konnte. Vielleicht hätte ich es spannender gefunden, mehr über Fionas Persönlichkeiten zu erfahren, denn diese Tatsache hat mich ziemlich interessiert und neugierig gemacht. Doch das eigentliche IT-Thema hätte der Autor meiner Meinung nach nicht so komplex und ausgiebig schildern müssen, um es dem Leser zu erklären, hier wäre es mit Sicherheit auch einfacher gegangen. Aufgrund dieser Langatmigkeit ist mir das Lesen nur sehr zäh gelungen, was ich von mir selber in diesem Ausmaß gar nicht kenne. Vielleicht hat mich das Thema auch einfach nicht genzug gepackt, vielleicht lag es an den Protagonisten, mit denen ich nicht so wirklich etwas anfangen konnte, vielleicht kommt hier auch eins zum andern.

So habe ich mich durch die ersten 2/3 des Buches gequält und gegen Ende wurde es dann doch tatsächlich endlich spannend. Hier überschlugen sich sämtliche Ereignisse, es gab keine ausschweifenden Erklärungen mehr und die Geschichte hat ziemlich rasant an Fahrt aufgenommen. Leider blieben am Ende ein paar Fragen offen, aber dann habe ich gesehen, dass es im englischen wohl noch mehr Bücher dieser Reihe gibt und wohl auch zukünftig geben wird.

Hervorheben möchte ich noch schnell, dass die einzelnen Kapitel relativ kurz gehalten wurden und mir auf diese Art und Weise das Lesen doch etwas erleichtert worden ist.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass dieser Krimi absolut nicht mein Fall war. Ich kann dieses Buch aus oben angeführten Gründen daher nicht weiter empfehlen.