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Veröffentlicht am 06.06.2019

Konnte mich nicht überzeugen!

Ich werde fliegen
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Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mein Interesse geweckt und mich neugierig auf dieses Buch gemacht! Ich habe hier auf eine gefühlvolle Lovestory zweier Teenager bzw. junger fast Volljähriger ...

Das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mein Interesse geweckt und mich neugierig auf dieses Buch gemacht! Ich habe hier auf eine gefühlvolle Lovestory zweier Teenager bzw. junger fast Volljähriger gehofft und wurde diesbezüglich ziemlich enttäuscht.

Zum einen bin ich mit dem Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Dana Czapnik relativ schlecht warm geworden, vielmehr waren mir die einzelnen Kapitel bzw. Zeilen zu abgehackt und einfach nicht flüssig genug. Zum anderen hat mich hier eine absolut andere Geschichte erwartet als vermutet. Die Hauptprotagonistin Lucy, ein 17-jähriger Teenager, hat außer Basketball und ihren Kumpel Percy nicht viel anderes im Kopf. Die Autorin Czapnik schreibt hier aus Lucys Sicht und erzählt deren Geschichte in der Ich-Perspektive. Doch Lucys Gedankengänge sind meistens abschweifend, drehen sich in erster Linie und das große Thema Feminismus oder halt um ihren heißgeliebten Sport. Zudem ist Lucy in Percy verliebt, der ihre Gefühle allerdings nicht auf diese Art und Weise erwidert. Doch diese - wenn auch einseitige - Verliebtheit geht hier in diesem Buch leider ziemlich unter, vielmehr (be)schreibt Czapnik in ausgedehnten, sprunghaften und ausholenden philosophischen Gedankengängen Lucys inneren Aufruhr.

Die eben aufgeführte Problematik hatte zur Folge, dass ich hier in diesem Buch auch keinen Spannungsaufbau vorgefunden habe, was das Lesen für mich einfach nur zu einem anstrengenden Unterfangen gemacht hat. Leider kann ich die Tatsache nicht verleugnen, dass ich mich so manches Mal zum Weiterlesen überreden musste. Wenn ich jetzt im Nachhinein über die Handlung dieses Buches nachdenke, suche ich diese eigentlich vergeblich, zumindest kann ich keine erkennen.

Positiv hervorheben möchte ich aber noch nach so viel Kritik, dass der Hauptcharakter Lucy authentisch und glaubwürdig rüber gekommen ist, ich habe hier zu keinem Zeitpunkt an ihrer "Echtheit" gezweifelt...

Ich weiss, dass dieses Buch viele sehr gute Kritiken bekommen hat, die ich persönlich nur schwer nachvollziehen kann (diese Aussage ist keineswegs böse gemeint!). Doch da die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind (was auch gut so ist!), habe ich sämtliche Bewertungen mit großem Interesse gelesen und teilweise auch meine eigenen Gedanken wiederfinden können.

Fazit: Definitiv anders als erwartet und von daher konnten meine Erwartungen leider nicht erfüllt werden!

Veröffentlicht am 06.07.2018

Tolle Idee - viel verschenktes Potenzial!

Without You - Ohne jede Spur
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Das Cover, der Klappentext und auch die kurze Inhaltsangabe auf dem Buchrücken lassen auf einen spannenden und mysteriösen Thriller schließen... Doch dieser erste Eindruck wurde leider ziemlich schnell ...

Das Cover, der Klappentext und auch die kurze Inhaltsangabe auf dem Buchrücken lassen auf einen spannenden und mysteriösen Thriller schließen... Doch dieser erste Eindruck wurde leider ziemlich schnell zunichte gemacht. Die Idee zur Geschichte birgt viel Potenzial, an der Umsetzung scheitert es leider absolut.

Obwohl der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin nicht schlecht ist und sich eigentlich auch richtig gut lesen lässt, nimmt die Geschichte zu keinem Zeitpunkt irgendwie an Fahrt auf oder wirkt auch nur halbwegs fesselnd. Die Beschreibungen der Hauptprotagonisten unseres Thrillers wirken anfangs echt und authentisch, doch im Laufe des Buches werden manche Gegebenheiten einfach nicht weiter erörtert. Hier spreche ich z. B. von Faith. Was genau hat es mit ihrem Faible für Knochen auf sich? Und was mit ihrer Hautkrankheit, die dann plötzlich von heute auf morgen wieder verschwindet? Auch die Rolle, die das Au-Pair-Mädchen spielt, verliert sich irgendwie im Sande. Außer dass sie dem Hausherren kurzzeitig schöne Augen macht bzw. hier der vage Versuch im Raum steht und dass sie am Ende sang- und klanglos mit ein paar privaten Sachen von Eva im Gepäck verschwindet und nicht mehr aufzufinden ist, hat sie im Grunde eine sinnlose Rolle in dieser Geschichte.

Die Eltern von Faith und Eva werden so dargestellt, dass deren Reaktionen zum Verschwinden von Eva für mich verständlich und nachvollziehbar sind. Faith jedoch vermutet von Anfang an, dass Eva auf der Insel ist und dort darauf wartet, gerettet zu werden. Welch Zufall, dass diese Vermutung dann auch tatsächlich der Wahrheit entspricht. Auch die Tatsache, dass Faith dann - ganz genau so wie ihre Schwester - von Billy am Strand aufgesammelt wird, ist mir persönlich viel zu einfach. Auch hier bleiben viele Fragen offen. Warum lässt Billy die beiden Mädchen dann plötzlich gehen? Welche Geschichte steckt hinter seinen 'Taten? Wohin verschwindet er letztendlich?

Im Laufe dieses Buches erschließen sich mir viele Dinge nicht so wirklich. Ich habe mir von diesem Thriller spannende Unterhaltung versprochen und wurde leider ziemlich enttäuscht. Ich kann hier beim besten Willen keine Weiterempfehlung aussprechen! Schade!

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Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein Krimi der etwas anderen Art...

Fiona
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Das Cover ist auffällig gestaltet und hätte in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregt, denn das I in FIONA lädt definitiv zum näheren Hingucken ein. Auch die Inhaltsangabe hat meine Neugier ...

Das Cover ist auffällig gestaltet und hätte in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregt, denn das I in FIONA lädt definitiv zum näheren Hingucken ein. Auch die Inhaltsangabe hat meine Neugier geweckt. Eine Spitzenpolizistin als Undercover-Agentin, die mühelos in andere Rollen schlüpfen kann, lässt jedes Krimi-Fan-Herz höher schlagen.

Doch leider hat mich dieser Krimi ziemlich enttäuscht. Der Schreibstil des mir unbekannten Autors Harry Bingham ist zwar leicht verständlich und ich konnte mich von Anfang an problemlos in seiner Geschichte rund um Fiona zurecht finden, doch die Hauptprogatonistin war mir leider wenig sympathisch und ich hatte irgendwie auch keine Chance, mit ihr warm zu werden. Hinzu kommt, dass Bingham seinen Kriminalroman mit vielen ausführlichen IT-Details ausschmückt, was mir persönlich aufgrund der detaillierten Einzelheiten viel zu langweilig wurde. Ich habe mich hier regelrecht durch die Seiten gequält und mir ein Tageslimit an zu lesenden Seiten gesetzt, welches ich, wenn überhaupt, nur mühsam einhalten konnte. Vielleicht hätte ich es spannender gefunden, mehr über Fionas Persönlichkeiten zu erfahren, denn diese Tatsache hat mich ziemlich interessiert und neugierig gemacht. Doch das eigentliche IT-Thema hätte der Autor meiner Meinung nach nicht so komplex und ausgiebig schildern müssen, um es dem Leser zu erklären, hier wäre es mit Sicherheit auch einfacher gegangen. Aufgrund dieser Langatmigkeit ist mir das Lesen nur sehr zäh gelungen, was ich von mir selber in diesem Ausmaß gar nicht kenne. Vielleicht hat mich das Thema auch einfach nicht genzug gepackt, vielleicht lag es an den Protagonisten, mit denen ich nicht so wirklich etwas anfangen konnte, vielleicht kommt hier auch eins zum andern.

So habe ich mich durch die ersten 2/3 des Buches gequält und gegen Ende wurde es dann doch tatsächlich endlich spannend. Hier überschlugen sich sämtliche Ereignisse, es gab keine ausschweifenden Erklärungen mehr und die Geschichte hat ziemlich rasant an Fahrt aufgenommen. Leider blieben am Ende ein paar Fragen offen, aber dann habe ich gesehen, dass es im englischen wohl noch mehr Bücher dieser Reihe gibt und wohl auch zukünftig geben wird.

Hervorheben möchte ich noch schnell, dass die einzelnen Kapitel relativ kurz gehalten wurden und mir auf diese Art und Weise das Lesen doch etwas erleichtert worden ist.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass dieser Krimi absolut nicht mein Fall war. Ich kann dieses Buch aus oben angeführten Gründen daher nicht weiter empfehlen.