In With All My Heart lässt uns die Autorin Samantha Young an einer emotionalen und tragischen Liebesgeschichte zwischen Jane und Jamie teilhaben.
Das Buch ist in zwei große Abschnitte gegliedert, und der erste Teil handelt von der Vergangenheit der beiden Hauptfiguren und der zweite Teil von der Gegenwart.
Jane ist dem Leser von Anfang an sympathisch; hatte sie doch eine schwere Kindheit, wurde von einer Pflegefamilie in die nächste weitergereicht und hatte keinen Halt und suchte immer nur eine Konstante, die sie wohl auch in der Familie von Jamie gefunden hat. Mit Jamie hat man es da schon schwerer, denn er ist am Anfang doch sehr kühl und man muss erst warm mit ihm werden, während man seine jüngste Schwester von Anfang an regelrecht hasst. Die Sympathien sind ganz klar verteilt und man wird direkt hinein gezogen in die sich entwickelnde Liebesgeschichte und wird von der Wendung des Schicksals, den Tod der älteren Schwester betreffend, regelrecht überrascht und erschüttert.
Der zweite Teil des Romans in der Gegenwart beginnt und aus Liebe ist nun Hass geworden. Sehr sensibel und emotional berührend, beschreibt die Autorin die Gefühlswelt der beiden Hauptprotagonisten auf der Suche nach ihren alten Gefühlen. dabei ist es besonders schwierig, mit der zum Teil grenzwertigen toxischen Männlichkeit von Jamie zurecht zu kommen. Auf dem Weg zum versöhnlichen Schluss spielt die Autorin mit den Emotionen des Lesers.
Mein Fazit: Dies ist keine leichte Liebesgeschichte, sondern emotional berührend und kein leichter Tobak. Ich fühle mich sehr gut unterhalten, mochte aber ihre Romane, die ihre schottischen Wurzeln berücksichtigen, lieber. 4 Sterne.

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Der Dominoeffekt – tödliche Jagd" von Carolina Angelis entführt uns in die Spionagewelt Schwedens.
Die Hauptprotagonistin Jackie Philippson, Offizierin des schwedischen Nachrichtendiensts, versteckt sich auf der Insel Gotland vor ihrer Vergangenheit. Ihr Chef und Mentor Anton bittet sie die Operation "Weißer Schnee" zu leiten. Sie stellt ein Team zusammen und Ihre Ermittlungen führen sie auf die Fährte des russischen Geheimdiensts über Berlin bis nach Sofia; nur um im schwedischen Zufluchtsort Gotland zu enden, der eine zentrale Rolle bei dem Plan Russlands, die Kontrolle über den gesamten Ostseeraum an sich zu reißen, spielen wird.
Ein spannender Plot, der gut recherchiert wurde und mit existierenden Organisationen ausgeschmückt wurde. Dies verleiht der Geschichte Authentizität und zeigt auch reale Konsequenzen auf. Dies ist zugleich aber auch ein Kritikpunkt, denn ein Verzeichnis über die vielen Abkürzungen der beteiligten Organisationen und deren Zuständigkeitsdefinitionen wären wünschenswert gewesen und hätten den Lese- beziehungsweise für mich als HörbuchNutzer den Hörfluss begünstigt.
Des weiteren muss ich auch sagen, dass zu viele Handlungsstränge verfolgt wurden und wenn es Konflikte oder brenzlige Situationen gab, haben sie sich viel zu schnell aufgelöst und waren in einem Satz erklärt und völlig unproblematisch. Beispielsweise der Mord in Bulgarien wurde nie aufgeklärt, wer steckt wohl dahinter Und wie ist es geschehen und vor allen Dingen, warum hat Jackie so einfach aus Bulgarien ausreisen können? Und warum hat Jackie auch hinterher keine Schwierigkeiten bekommen nach Fund der Leiche?
Der Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass mir hier das zwischenmenschliche völlig fehlte. Die Autorin hätte mehr aus Jackies Vergangenheit machen können oder ihre Beziehungen zu den Teammitgliedern und ihrem Chef oder den Teammitgliedern untereinander. Oder in der aufkommenden Romanze mit Magnus, und so weiter. Die Figuren bleiben zu oberflächlich und die Story plätschert einfach so dahin und wirkte eher wie ein neutraler Polizeibericht.
Das ist wirklich sehr schade, denn die Grundstory ist sehr interessant und das Thema real, der Erzählstil der Autorin gut, aber Spannung kommt bei mir leider nicht auf. Daher vergebe ich nur drei Sterne.

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Josefine Weiss nimmt uns in
Verlorene Herzen auf Blackrish Castle (Träume von Irland) mit auf eine Reise ins wunderschöne Irland. Wie immer begeistert die Autorin durch ihre bildhafte Sprache und man hat diese einzigartige und atemberaubende Landschaft Irlands direkt vor Augen. Der raue Charme des Herrenhauses und die Natur verführen zu einer Reise nach Irland.
Auch in ihrem siebten Liebesroman verleiht sie ihren Figuren mit einer detaillreichen Tiefe, Authentizität und durch ihren liebevollen Schreibstil und Empathie gibt sie Ihnen sehr viel Sympathie mit. Auch die Künstlerherzen schlagen bei ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohner höher. Ich als Hobbymalerin fühlte mich wie zu Hause.
Die beiden Hauptprotagonisten Vicky und Brendan haben jeweils ihr Päckchen zu tragen und ähnlich wie in ihrem erstklassigen Roman „weil mir ein Wunder glauben“ berührt sie durch die intensive Darstellung der Gefühle. Jedoch muss man sagen, dass in diesem Werk der Tiefgang fehlt.
Dennoch kann ich sagen, dass ich auch in diesem Roman sehr gut und emotional in zauberhafter Kulisse unterhalten wurde und gebe mit vier Sternen eine klare Kaufempfehlung.

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„Es braucht drei, um dich zu vergessen“ ist der Auftaktband der Es-Braucht-Reihe von Jenny Exner und bietet neben einem Neuanfang, persönlichen Dramen, New York, und tanzen dem Leser eine gute Unterhaltung.
Erzählt wird die Geschichte um Liz, die mit Hilfe eines Stipendiums von Perth nach New York an die Juliard übersiedelt und sich zur Tänzerin ausbilden lassen möchte - genau wie das Vorbild ihrer verstorbenen Mutter. Die Story beginnt mit einem Knall und endet mit einem Knall. Der Cliffhanger im Epilog baut noch mal ordentlich Spannung im Bd. 1 auf und man wird zum weiterlesen geradezu gezwungen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig und die wechselnden Erzählperspektiven verleihen dem Buch mehr Dynamik und gibt in die Gefühlslage der charmanten Protagonisten tieferen Einblick. Die Figuren sind sympathisch und authentisch und die Tanzszenen und der Kontrast zwischen New York und Perth und die zahlreichen persönlichen Dramen rund um Liz konstruieren ein lebendiges Lebensgefühl. Dies ist zeitgleich aber auch der Kritikpunkt dieses ersten Bandes. Etwas weniger problemhafte Situationen und dafür diese detailreicher auserzählt, etwas mehr über den New Yorker Lifestyle und die Juliard beziehungsweise das Tanzstudium wäre wünschenswert gewesen.

Nichts, desto trotz ist man sehr gut unterhalten und hervorzuheben sind noch die schönen Weisheiten von Lizzie’s Vater. Ratschläge für das Leben. 3,5 bis 4 Sterne .

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Rita Maffini erzählt uns in Die Puppe wusste es in fünf Teilen die erschütternde Lebensgeschichte von Mariam.
Mariam, eine junge, lebensmüde Architektin trifft schicksalhaft auf Tjo, einen im Ruhestand befindlichen Arzt auf einer Parkbank in Barcelona.
Tjo gelingt es mit seiner einfühlsamen Art, der völlig verzweifelten Mariam ihre tragische Vergangenheit zu entlocken. immer wenn man meint, schlimmer geht es nicht mehr, kommt noch ein Schicksalsschlag obendrauf. Ihre Geschichte wird intensiv erzählt und ist sehr berührend und lässt den Leser bzw. Hörer erschüttert zurück.
Ich hatte das Glück, zur Rezension ein Hörbuch zur Verfügung gestellt bekommen zu haben und Elektra Tiziani hat mit ihrer sonoren, ruhigen Stimme und langsamen Sprechduktus dieses Hörbuch zu einem fabelhaften Genuss gemacht und hat dabei immer Ruhe und Hoffnung vermittelt.

Im zweiten Teil berichtet nun Tjo von seiner nicht minder tragischen Vergangenheit und reist damit Mariam aus ihrem trübsinnigen Dasein. Die beiden freunden sich an und trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe, werden ihre Geschichten im dritten Teil auf wundersame Weise zusammengeführt und ergeben sich zu einem neuen Schicksal.
Dieses neue Leben von der sympathischen und Mariam wird zunächst wieder von einem Schicksalsschlag erschüttert, dennoch gelingt es ihr nun endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und ihre Zukunft neu in Äthiopien zu gestalten.
An dieser Stelle ist anzumerken, dass auch die Nebenfiguren wie zum Beispiel Doktor Daniel Mauder, sehr liebevoll von der Autorin skizziert und mit Tiefe versehen werden. Die gute Recherche über die Situation in Äthiopien lassen die Story sehr authentisch wirken und gipfeln im letzten Teil und Epilog in einem wohlverdienten happy end.

Eine Virtuose und emotional berührende Lebensgeschichte, die ihre fünf Sterne unbedingt verdient hat. Eine klare Kaufempfehlung. Besser geht es nämlich nicht.

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