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Bineira

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Zeitreise in die 1960er Jahre

Eine Frage der Chemie
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Bonnie Garmus' Debütroman um eine kämpferische Frau spielt Anfang der 1960er Jahre in Kalifornien. Elizabeth Zott ist eine intelligente und selbstbewusste junge Chemikerin. In einem renommiertem ...

Bonnie Garmus' Debütroman um eine kämpferische Frau spielt Anfang der 1960er Jahre in Kalifornien. Elizabeth Zott ist eine intelligente und selbstbewusste junge Chemikerin. In einem renommiertem Institut arbeitet sie als einzige Frau nicht im Sekretariat, sondern in der Forschung. In dieser reinen Männerdomäne ist sie ständig den Anfeindungen und Intrigen ihrer Kollegen und Vorgesetzten ausgesetzt, doch ihr Wunsch, eine anerkannte Wissenschaftlerin zu werden, ist so groß, dass sie dem enormen Druck standhält. Als Elizabeth den berühmten Chemiker Calvin Evans kennen lernt, beginnt für die beiden eine große Liebe, die viel zu früh durch Calvins Tod endet.

Nun muss die attraktive junge Frau sich und das gemeinsame nichteheliche Kind Madeline allein durchbringen. Wegen des Geldes nimmt sie widerstrebend das Angebot eines Fernsehsenders an, eine Kochshow zu präsentieren. Die Sendezeit nutzt sie, um den Hausfrauen im Land neben gesunden Gerichten auch die Grundzüge der Chemie und ihre Lebensphilosophie zu präsentieren. Ihr Credo lautet: "Chemie bedeutet Veränderung. Verändern Sie nicht bloß den Speiseplan, sondern Ihre Rolle in der Welt!"

Der Roman beginnt temporeich und verknüpft einige Schicksale miteinander. Da ist Madeline, Elizabeths und Calvins hochintelligente Tochter, die im Alter von vier Jahren witzig und geistreich mit einem Pfarrer über Geheimnisse und das Lügen diskutiert. Oder Harriet, die hilfreiche Nachbarin, die unter ihrer unglücklichen Ehe leidet. Auch Calvins Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle. Der charmanteste Sidekick ist Halbsieben, ein riesiger Findelhund, der sich so seine eigenen Gedanken über das Geschehen macht.

Es wird viel geredet in diesem Buch. Nicht jede Wendung erschien mir schlüssig, und das Ende war nicht überraschend. Insgesamt hat mich der Roman trotz einiger Längen gut unterhalten.
Mein Leben verändern wird er jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Schönes warmherziges GedichtBilderbuch

ministeps: Mein erstes großes Gutnacht-Buch: Vorlesebuch ab 12 Monaten, Babybuch, Pappbilderbuch
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„Mein erstes großes Gutenacht-Buch“ aus der Reihe ministeps vom Ravensburger Verlag macht seinem Namen alle Ehre. Es ist mit 23 x 25 cm ziemlich groß und passt vorerst nur in die Hände der Eltern ...

„Mein erstes großes Gutenacht-Buch“ aus der Reihe ministeps vom Ravensburger Verlag macht seinem Namen alle Ehre. Es ist mit 23 x 25 cm ziemlich groß und passt vorerst nur in die Hände der Eltern oder anderer Vorlesender. Die abgerundeten Ecken und Kanten und der gepolsterte abwaschbare Einband sorgen für einen angenehmen haptischen Eindruck.

Im Inneren besteht das Buch aus 14 sehr stabilen Blättern, die auch einen beherzteren Umgang durch Kinderhände gut verkraften sollten.

19 phantasievolle Geschichten und Gedichte begleiten die Kleinen beim Schlafengehen. Alle strahlen Wärme und Geborgenheit aus. Da machen sogar das Aufräumen und Zähneputzen Spaß.

Die Texte werden durch wunderschöne, detailverliebte und farbenfrohe Zeichnungen in Szene gesetzt. Dadurch wird das Vorstellungsvermögen der Kinder zusätzlich angeregt.

Texte und Bilder harmonieren miteinander und sind gut auf die Altersgruppe ab 12 Monaten abgestimmt.

Ich gebe eine klare Empfehlung für dieses liebenswerte GedichtBilderbuch.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Schöne schwere Kindheit

Strahlemann
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Der hellblaue Hintergrund auf dem Buchumschlag unterstreicht den sonnigen Titel "Strahlemann", der skeptische Blick des Autors auf dem Kinderfoto passt dagegen gut zum Untertitel "Das Leben ...

Der hellblaue Hintergrund auf dem Buchumschlag unterstreicht den sonnigen Titel "Strahlemann", der skeptische Blick des Autors auf dem Kinderfoto passt dagegen gut zum Untertitel "Das Leben nimmt mich ganz schön mit".

Dieser Widerspruch zieht sich auch durch das Buch, denn Fritz Schaefer hat früh beschlossen, dem Leben und seinen Mitmenschen immer ein lächelndes Gesicht zu zeigen, egal was ihm passiert. Damit wollte er seine alleinerziehende berufstätige Mutter entlasten, die mit der Betreuung der schwerbehinderten Schwester genug um die Ohren hatte. Um ihn sollte sie sich nicht auch noch sorgen müssen. Also machte er zu den bösen Streichen der Mitschüler, den Attacken des Mathelehrers, seinem in der Autotür eingeklemmten Daumen und auch zu seiner Jugendliebe, die ihn nur als guten Freund wollte, eine gute Miene. Dies brachte ihm vom Großvater den Spitznamen „Strahlemann“ ein.

Das Buch ist in einem flüssigen, leicht lesbaren Stil geschrieben. Es hat skurrile und humorvolle Momente, vor allem die sich ständig streitenden Großeltern sind ein netter running gag. Aber nach der Hälfte der Seiten war mein Bedarf an den zeitlich stark springenden Anekdoten gedeckt, und der Rest zog sich eher dahin. Die Thematik "Geschwisterkind eines schwerbehinderten Kindes", auf die im Klappentext extra hingewiesen wird, kommt leider viel zu kurz.

Veröffentlicht am 31.01.2022

Aktiv und mit Spaß lernen

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Unsere Natur
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Der Mitmachblock aus der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV zum Thema "Unsere Natur" ist eine kleine Schatzkiste.

Schon auf dem farbenfroh illustrierten Cover erkennt man, was alles ...

Der Mitmachblock aus der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV zum Thema "Unsere Natur" ist eine kleine Schatzkiste.

Schon auf dem farbenfroh illustrierten Cover erkennt man, was alles damit möglich ist. Malend, Bastelnd und Rätselnd lernen die Kleinen im Kindergartenalter interessante Details über die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Die Struktur des Buches ist angenehm klar.

Auf den linken Seiten werden Fragen gestellt und auch beantwortet. Zum Beispiel: Wie schwimmen Biber? oder Wann sind Erdbeeren reif?

Auf den rechten Seiten stehen die Aufgaben. Da sollen Puzzleteile ausgeschnitten und in passende Lücken geklebt werden. Oder es warten schöne große Bilder darauf, ausgemalt zu werden. Und ein paar Rätsel gilt es auch zu knacken.

Der großformatige Block hat stabile Seiten, die sich allerdings leicht aus der Bindung lösen.

Für die Zielgruppe hält er mit wunderschönen, detaillierten Zeichnungen und kindgerechten kurzen Texten viel aktiven Lernspaß bereit.

Veröffentlicht am 10.01.2022

Lesen lernen mit Pferden

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 6: Pferde
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Der Band "Pferde" aus der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? für Erstleser hat ein freundliches Cover in fröhlichen Farben. Junge Pferdeliebhaber werden sich bestimmt von den schönen Fotos und Illustrationen ...

Der Band "Pferde" aus der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? für Erstleser hat ein freundliches Cover in fröhlichen Farben. Junge Pferdeliebhaber werden sich bestimmt von den schönen Fotos und Illustrationen angesprochen fühlen. Der Einband ist stabil, und die Innenseiten sind nicht zu dünn für Kinderhände.

Die angenehme Bildgestaltung setzt sich im Innern des Buches fort. Echte Fotos wechseln mit liebevollen detaillierten Zeichnungen ab und erleichtern den Leseanfängern das Verständnis der Texte.

Diese sind in klarer großer Fibelschrift gedruckt und für die Zielgruppe sehr gut lesbar. Sie vermitteln in kurzen Kapiteln und altersgerechter Sprache grundlegendes Wissen rund um Herkunft, Aussehen und Verhalten, Haltung und Pflege von Pferden. Auch verschiedene Reitsportarten und die Reitschule werden vorgestellt.

Zwischendurch lockern Leserätsel den Inhalt auf, und am Ende warten ein Memoryspiel und Sticker auf die Kinder.

Ich finde, das Buch ist schön gestaltet und sehr gut geeignet für Erstleser.

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