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Birgit51

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2021

Mord in den heißen 50er Jahren in Kalifornieren

In Aufruhr
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Das war einmal ein Roman bzw. ein Hörbuch! Der Titel "Aufruhr" passt dabei übrigens hervorragend. Die drei Sprecher, Denise M`Baye, Rike Schmid und Uve Teschner haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht. ...

Das war einmal ein Roman bzw. ein Hörbuch! Der Titel "Aufruhr" passt dabei übrigens hervorragend. Die drei Sprecher, Denise M`Baye, Rike Schmid und Uve Teschner haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht. Sie sprechen die Personen dieses gesellschaftskritischen Krimis aus dem Jahr 1959 sehr authentisch und intensiv. Damit machen sie die handelnden Personen sehr lebendig. Selten habe ich beim Anhören derart die Hitze gespürt und mit den Protagonisten, allen voran die sympathische Ruby mitgefühlt und mitgelitten. Den Alltag der Menschen im Jahr 1959 und die Lebensumstände konnte ich super nachvollziehen und selbst die Nebenrollen (z.B. Frau des Polizisten, Kellner etc.) kamen mit ihren Gefühlen und Gedanken nicht zu kurz.

Ja, mitfiebern konnte man sehr gut in dieser Kriminalgeschichte. Sie wurde meisterhaft geschrieben und man konnte mitraten, wer wohl der Täter oder die Täterin sein mochte. Oder gab es gar mehrere? Es gab viele überraschende Wendungen und wurde nie langweilig, sondern war extrem spannend und zum Schluss sehr rasant. Für mich war es allerbeste Unterhaltung (der geschilderte Kriminalfall, die Rückkehr in die Zeit der 50er, die engagierten Sprecher) und ganz großes Kino!

Für Krimifans eine absolute Hör- und für das Buch auch Leseempfehlung, obwohl ich denke, als Hörbuch ist es noch besser!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

"Da kannscht Netflix grad vergesse!" (Zitat Seite 88)

Weingartengrab
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Und genauso ist es auch! Wenn ich ein Elwenfelsbuch in Händen halte, brauche ich kein Fernsehen mehr. Auch der 4. Band ist wieder ganz großes Kino! Diesmal kommen Archäologen und Fernsehteams in das kleine ...

Und genauso ist es auch! Wenn ich ein Elwenfelsbuch in Händen halte, brauche ich kein Fernsehen mehr. Auch der 4. Band ist wieder ganz großes Kino! Diesmal kommen Archäologen und Fernsehteams in das kleine beschauliche wundersame pfälzische Dorf Nähe Deidesheim, um dort Untersuchungen und Grabungen durchzuführen ist doch, wie in Band 3 am Ende erwähnt, das Fundament des alten Kirchturms abgesackt und ein uraltes Gewölbe freigelegt worden. Die Elwenfelser bekommen es dabei mit einem ganz besonders miesen - man kann durchaus sagen - Arschäologen zu tun.

Gewohnt witzig, satirisch mit viel Pfälzer Mundart, weisen Sprüchen, kleinen Seitenhieben auf andere Regionen, sehr gelungenen vermeintlichen Nebensächlichkeiten und mega spannend geht es in diesem auch an einigen Stellen sehr emotionalem Roman zu. So spielt diesmal auch die Elwenfelser Vergangenheit eine große Rolle, wird doch das Tagebuch eines Mädchens gefunden, welches zusammen mit ihrem Bruder 1939 nach Elwenfels kam. Beim "Übersetzen" dieses Tagebuchs zeigt sich einer der Hauptfiguren, der Privatdetektiv Carlos Herb sehr emotional, was ihn mir noch sympathischer werden lässt. Wie die unorthodoxen autarken Einwohner wieder mal sehr kreativ mit den ungebetenen Gästen umgehen, ist wunderbar beschrieben, wird doch sogar in diesem Buch ein Crashkurs in pfälzischer Schimpfwörterkultur gegeben, die seinesgleichen sucht. Ich habe mich selten so amüsiert. Meine Lieblingsfabeltiere, die Elwetritsche bekommen diesmal einen großen, absolut gelungenen Auftritt und viele sympathische Protagonisten aus den vorherigen Bänden sind wieder mit dabei.

Beste Unterhaltung und für mich viel Wiedersehensfreude. Es waren so viele herrliche Szenen dabei, bei denen ich dachte, dieser Roman muss verfilmt werden und das Kopfkino lief dauernd mit.

Dieser Band kann unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, aber Vorsicht: Elwenfels macht süchtig - und ich freue mich schon wieder auf das nächste Abenteuer von diesem mystischen, geheimnisvollen, beschaulichen, wunderbaren Sehnsuchtsort namens Elwenfels.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein ganz besonderes Buch - Lars` Tagebuch

Lars' Diary
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Es geht in diesem wunderbaren Buch um Lars Krönlein, einen 14jährigen sympathischen Jungen, der im Jahre 2036 in Frankfurt lebt. Man kennt ihn und seine Familie aus den Vorgängerbüchern des Autors "Lifetime ...

Es geht in diesem wunderbaren Buch um Lars Krönlein, einen 14jährigen sympathischen Jungen, der im Jahre 2036 in Frankfurt lebt. Man kennt ihn und seine Familie aus den Vorgängerbüchern des Autors "Lifetime Learning. 40 sichere Tipps für alle Lebenslagen", die es auch in vier Einzelbänden gibt. Darin trifft zunächst Stephan Krönlein, Lars Vater seine große Liebe, dann wird geheiratet, Lars wird geboren und dann verändert ein Trauerfall alles. Meiner Ansicht nach kann man alle Bücher dieser Reihe gut einzeln lesen, auch wenn man die anderen nicht kennt. Sie sind alle einfach wunderbar, humorvoll und gleichzeitig sehr berührend.

In diesem Buch liebt Lars heimlich die Tochter seiner Nachbarn. Dieses Mädchen, Lisa ist seit Kindertagen seine Freundin, jetzt hat er sich in sie verliebt und vertraut sich einem Tagebuch an. Zunächst geht es um den Alltag eines Jugendlichen, normale Dinge, seinen Schulalltag, die Mitschüler, Mädchen, seine nahende Konfirmation, seine Familie und seine Freunde. All dies wird sehr warmherzig und berührend aus der Sicht von Lars und aus seinen Tagebucheinträgen im Wechsel geschildert. Durch den lockeren Schreibstil konnte ich mich gut in Lars Gefühls- und Gedankenwelt einfühlen, sein Erwachsenwerden sowie die gesamte Geschichte in diesem Buch hat mich sehr gerührt. Es gab sehr viele berührende Sätze und Szenen in diesem Buch. Ich habe mit Lars mitgefiebert und jede der fast 300 Seiten sehr genossen. Kann Lars Lisas Freund Brian helfen von seiner Drogensucht wegzukommen? Wie wird sein Studentenleben in den Staaten verlaufen? Kann Lars seine große Liebe letztendlich für sich gewinnen? Ein wunderbar vielschichtiges Buch, welches ich sehr gerne empfehle, zeigt es doch wie wichtig Familie, Freundschaft und Vertrauen sind. Auch das Vertrauen in Gott. Absolute Leseempfehlung für jedes Alter!

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein grandioses, außergewöhnliches und imposantes Spektakel!

Die Kriegerinnen von Taqali
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"Ich liebe Abenteuerromane! Schon als kleiner Bub war ich mit Jack London am Klondike, mit Mark Twain auf dem Mississippi oder mit Robert Louis Stevenson und seinen Piraten auf der Schatzinsel, doch mein ...

"Ich liebe Abenteuerromane! Schon als kleiner Bub war ich mit Jack London am Klondike, mit Mark Twain auf dem Mississippi oder mit Robert Louis Stevenson und seinen Piraten auf der Schatzinsel, doch mein liebster Autor und grosses Vorbild ist Karl May. Ich habe die Abenteuer des sächsischen Schriftstellers mit meinen eigenen Figuren wiederbelebt und in einen historischen Kontext gestellt."

Genau dieses Herzblut merkt man diesem wunderbaren, spannenden, historischen Abenteuerroman auch an! Der Roman spielt im Jahre 1881. Der junge Malek, ein Algerier erlebt eine grandiose Reise voller atemberaubender und geheimnisvoller Abenteuer am Nil, in den Bergen, in der Wüste und muss so manche Schlacht überstehen. Er geht einen gemeinsamen, gefährlichen Weg mit der Kriegerin Kleopatra, einer Prinzessin aus dem Königreich Taqali, die er aus der Gefangenschaft von Sklavenhändlern befreit hat und trifft unterwegs auf so einige Schlitzohren, Lumpen, zwielichtige Gestalten, vermeindliche Heilige und gerät in so manchen Hinterhalt. Er muss mit seinen getreuen Weggefährten so manchen Kampf bestehen, um das geheimnisvolle Markusevangelium zu finden und auch die beiden Schwestern von Kleopatra müssen befreit werden.

Die Natur, die Tiere, die Wüste, die Völker, die Mentalität, die Rituale, die Gepflogenheiten und Lebensumstände der Menschen damals, all dies wird von Roman Odermatt so authentisch, lebendig und eindrucksvoll geschildert, dass ich mit Malek und seinen Gefährten quasi mit durchs Unterholz gekrochen, mitgekämpft habe und mit ihm auf Kamelen durch die Wüste geritten bin.

Dieser Roman hat mich rundum gut unterhalten. Es war eine grandiose Schilderung der damaligen Kämpfe, Schlachten, Sitten und ich konnte mir alles Beschriebene - wie auf dem wirklich tollen ausdrucksstarken Cover dargestellt - gut vorstellen.

Dieser tollen Abenteuergeschichte ist ein Personenregister, ein Glossar, eine Beschreibung der tatsächlichen Aufstände und der Völker und Stämme der damaligen Zeit beigefügt.

Für Fans von Abenteuerromanen sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Kriminalfall mit viel bayrischem Flair

Zicke, zacke, tot
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Dieser Krimi ist der 3. Fall für die in einem bayrischen Dörfchen wohnende Heilpraktikerin Karin Schneider, die sich - wieder einmal - als Hobbydetektivin betätigen muss. Schon nach den ersten Seiten kennt ...

Dieser Krimi ist der 3. Fall für die in einem bayrischen Dörfchen wohnende Heilpraktikerin Karin Schneider, die sich - wieder einmal - als Hobbydetektivin betätigen muss. Schon nach den ersten Seiten kennt man die Umgebung, den Ort, den Freundeskreis, die Mitmenschen - sprich den gesamten Kosmos dieser durchaus sympatischen Hauptprotagonistin. Der Schreibstil ist locker und flüssig und schnell ist man mittendrin in der "Karpfhamer Katz", der Kirmes, dem Jahrmarkt auf dem dieser Fall spielt.

Der Roman ist sehr unterhaltsam und kurzweilig aus Sicht der Protagonistin Karin Schneider erzählt und enthält auch durchaus Schmunzelpotenzial.

Fazit: Gute, solide Krimiunterhaltung, die ich sehr gerne weiterempfehle für Fans von Regional-Krimis.

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