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Veröffentlicht am 18.01.2025

Reise in die Nachkriegsjahre

Brennholz für Kartoffelschalen
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Dieser Band ist der Auftakt der Manfred-Geschichten, während die vorherigen Bände vornehmlich den Großeltern und Eltern von Manfred gewidmet waren.
Berlin, kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Der Krieg ...

Dieser Band ist der Auftakt der Manfred-Geschichten, während die vorherigen Bände vornehmlich den Großeltern und Eltern von Manfred gewidmet waren.
Berlin, kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Der Krieg ist zum Glück vorbei, doch in ganz Berlin herrscht noch Mangel an Lebensmitteln und Wohnraum, Ruinen bestimmen das Stadtbild.
Der kleine Manfred Matuschewski lebt mit seiner Mutter in der Ossastraße, der Vater ist zu Beginn der Geschichte noch in Gefangenschaft.
Gemeinsam mit der Unterstützung der beiden Großmütter bestreiten sie ihren Lebensunterhalt. Manfred ist ein äußerst aufgeweckter Junge, der sich allerdings ungerne an Regeln hält und deshalb auch in der Schule bei den Lehrern öfters aneckt und seine Mutter manches Mal zur Verzweiflung bringt.
Doch eigentlich findet er seine Kindheit schön:
draußen rumstromern und auf der Straße spielen, seine heißgeliebte Oma in Schmöckwitz besuchen und immer auf Entdeckungsreise.
Was will ein kleiner Junge mehr?

Der Roman entführt den Leser in die Nachkriegsjahre in Berlin. Für uns heute unvorstellbare Sachen waren damals an der Tagesordnung: Nahrungsmittel nur gegen Bezugsscheine, behördlich angeordnete Einquartierung, Mangel an Heizmaterial, Stromsperren u.s.w. .
Der Autor beschreibt die damaligen Zustände sehr genau.
Die Geschichte ist äußerst interessant und der Zusammenhalt der Menschen in dieser Zeit ist beachtenswert: das wenige was vorhanden war wurde geteilt damit alle einigermaßen über die Runden kamen.

Eine schöne Reise in die Nachkriegsjahre.

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Veröffentlicht am 17.01.2025

Die Parallelgeschichte zur Päpstin

Das Erbe der Päpstin
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Dieser Roman erzählt eine Parallelhandlung zum historischen Roman " Die Päpstin" von Donna W. Cross.
In jungen Jahren lebte die spätere Päpstin Johanna in einer Familie dessen älteste Tochter Gisla bei ...

Dieser Roman erzählt eine Parallelhandlung zum historischen Roman " Die Päpstin" von Donna W. Cross.
In jungen Jahren lebte die spätere Päpstin Johanna in einer Familie dessen älteste Tochter Gisla bei einem Angriff der Wikinger entführt wurde.
17 Jahre später lebt Gisla zusammen mit ihren Töchtern Freya und Asta als Sklavinnen in Dänemark. Als ihr "Vater" wieder einmal Gisla zusammenschlägt und sie dabei ums Leben kommt eilt Freya ihr zu Hilfe und tötet ihn. Daraufhin beschließen Freya und Asta nach Dorstadt zu ihrem Großvater Gerold zu flüchten.
Doch dieser lebt inzwischen gemeinsam mit der Päpstin Johanna in Rom. Freya entschließt sich als Mann verkleidet nach Rom zu reisen und Gerold zu suchen......

Der Autorin Helga Gläsener gelingt es an den wundervollen historischen Roman " Die Päpstin" von Donna W. Cross anzuknüpfen.
Man erfährt wie es Gisla und ihren Töchtern erging und wie Freya sich ( genau wie seinerzeit Johanna) als Mann verkleidet auf Reisen begibt.
Die zum Teil historisch belegten Personen werden mit den fiktiven Romanfiguren in eine spannende Geschichte verwoben und der Leser erfährt einigen über die Gepflogenheiten der Zeit.
Insgesamt ein unterhaltsamer historischer Roman.

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Veröffentlicht am 15.01.2025

Spannung pur

Öland
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An einem nebligen Herbsttag im September 1972 verschwindet der kleine sechsjährige Jens auf der Insel Öland spurlos. Er bleibt unauffindbar und das Gerücht verbreitet sich, der unheimliche Nils Kant sei ...

An einem nebligen Herbsttag im September 1972 verschwindet der kleine sechsjährige Jens auf der Insel Öland spurlos. Er bleibt unauffindbar und das Gerücht verbreitet sich, der unheimliche Nils Kant sei der Mörder gewesen. Doch dieser ist schon lange verstorben, zumindest gibt es ein Grab.
20 Jahre später bekommt der Großvater des Jungen, der pensionierte Kapitän Gerlof Davidsson, per Post eine Sandale von Nils zugeschickt und beginnt erneut nachzuforschen.
Wohin ist Jens damals verschwunden und liegt Nils Kant wirklich in seinem Grab?

Johan Theorins Auftaktroman zur Öland- Reihe ist wirklich lesenswert.
Der Autor versteht es meisterhaft eine unheimliche Spannung zu erzeugen ohne dass es wie so oft in anderen Schweden-Krimis eine Leiche nach der anderen gibt.
Dazu die Beschreibung der kargen Insel, man taucht als Leser sofort ab in diese einsame Landschaft.
Der Schreibstil ist packend, dabei aber leicht zu lesen.
Wirklich ein toller Roman für Thriller- und Krimi-Fans

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Veröffentlicht am 15.01.2025

Dunkel und geheimnisvoll

Nebelsturm
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Auf der schwedischen Insel Öland lebt die junge Familie Westin in einem abgelegenen Bauernhof mit angrenzenden Leuchtturm welchen sie gerade aufwändig restauriert. Doch eines Tages erreicht den Vater, ...

Auf der schwedischen Insel Öland lebt die junge Familie Westin in einem abgelegenen Bauernhof mit angrenzenden Leuchtturm welchen sie gerade aufwändig restauriert. Doch eines Tages erreicht den Vater, der gerade in Stockholm weilt, die Nachricht seine Tochter sei ertrunken. Er eilt sofort nach Hause doch die Tochter lebt, seine Frau war das Opfer.
Dann aber zieht ein Nebelsturm übers Land welcher weitere unheilvolle Gefahren mit sich bringt.

Ein Thriller der Extraklasse!
Nicht reißerisch sondern auf eine stille, ruhige Art wird hier die Spannung erzeugt. Die karge und dunkle Landschaft zur Winterzeit, der einsame Hof und das Gefühl nicht alleine zu sein werden vortrefflich beschrieben.
Geheimnisvolle Wesen treten in Erscheinung und unerklärliche Dinge passieren, es ist gruselig, aber man möchte unbedingt weiterlesen.
Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Mord im Gartenidyll

Blut und Blümchen - Mord hat immer Saison
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Nele Blum, genannt Blümchen, möchte das alte Gartenlokal ihrer Großeltern in der Schrebergartenanlage Hortensia nach einigen Jahren des Leerstandes wiedereröffnen.
Doch leider findet sie beim Einzug nicht ...

Nele Blum, genannt Blümchen, möchte das alte Gartenlokal ihrer Großeltern in der Schrebergartenanlage Hortensia nach einigen Jahren des Leerstandes wiedereröffnen.
Doch leider findet sie beim Einzug nicht nur Spinnenweben und Unkraut sondern auch eine Leiche vor....

Der Einstiegsroman in die Cosy-Crime-Reihe " Blut und Blümchen" entführt die Leser direkt ins heimatliche Schrebergartenmilieu. Die kauzigen aber liebenswerten Schrebergärtner, der etwas langsame aber sehr gutaussehende Dorfpolizist und natürlich die Hauptperson Nele machen diesen Krimi lesenswert.
Leider kam die Vorgeschichte um Nele für meinen Geschmack etwas zu kurz aber vielleicht wird der Autor dazu in den Folgebänden noch etwas preisgeben.
Dazu ein auffälliges aber gut gestaltetes Cover welches sofort erkennen lässt wo die Geschichte spielt
Eine schöne Lektüre für einen Nachmittag.

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