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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2019

Niemals geht man so ganz

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Wow, wow, wow. Wenn ich der Meinung war, dass der zweite Teil nicht an den ersten rankommt, so habe ich mich getäuscht. Was für ein wunderbares und einfühlsamer zweiter Teil welcher die Geschichte so einzigartig ...

Wow, wow, wow. Wenn ich der Meinung war, dass der zweite Teil nicht an den ersten rankommt, so habe ich mich getäuscht. Was für ein wunderbares und einfühlsamer zweiter Teil welcher die Geschichte so einzigartig und ganz besonders weitergeführt hat.

Wir erinnern uns an den ersten Teil, Millionenbeststeller, in welchem Holly ihre Jugendliebe Gerry verliert. Dieser stirbt an einem unheilbaren Krebs und hinterlässt ihr Brief. Briefe mit Aufgaben, welche sie aus ihrer Trauer helfen sollen und wieder in den Alltag verhelfen sollen. Sieben Jahre sind seitdem vergangen und es geht Holly gut. Sie arbeitet im Laden ihrer Schwester, hat eine neue Beziehung und lebt nach wie vor im alten gemeinsamen Haus. Die Pläne für die Zukunft stehen, das Haus verkaufen und mit Gabriel zusammenzuziehen.

Lange hat ihre Schwester sie überreden müssen, in ihrem Podcast über ihre Geschichte zu sprechen. Holly hat für sich damit abgeschlossen und zugleich ist es ihr „Kind“, ihre Geschichte, welche sie eigentlich nicht teilen möchte. Aber sie lässt sich drauf ein und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Die Menschen haben die Geschichte um die Briefe erfahren und eine Gruppe von todkranken Menschen tut sich zusammen um sich im Club „P.S.: Ich liebe dich“ auf ihren Tod vorzubereiten. Von der jungen Mutter über den Ehemann der sein ganzes Leben mit seiner Frau verbracht hat. Sie alle wissen, dass sie sterben werden. Aber sie haben Angst und sie wollen sicher sein, dass sie niemals vergessen werden. Also treten diese dem Club bei und hoffen das Holly ihnen hilft, genau solche Briefe zu schreiben wie Gerry es getan hat. Holly weigert sich aber, denn es ist ihre Geschichte und sie will das diese einzigartig bleibt.

Aber dann entwickelt sich etwas, sie sieht wieviel mehr diese Briefe zu bedeuten hatten. Nicht nur für sie, sondern für Gerry selbst und für viele Menschen da draußen. Also wird Holly Teil des Clubs und begibt sich mit allen auf die Reise des Abschiedes nehmen und den individuellen Wegen dahin, auch ihren eigenen Abschied von Gerry erfährt sie nochmal ganz neu.
Ich fand den zweiten Teil so unheimlich schön.

Die Charaktere waren allesamt liebenswürdig und man hat mit allen gelitten. Niemanden wünschte man das schwere Leid, welches sie erfuhren. Holly ist wie eine gute Freundin, welche man einfach nur haben möchte. Ich finde der Charakter hat sich so unheimlich toll entwickelt und ist nicht mehr vergleichbar mit der Frau von sieben Jahren zuvor. Auch in der Zeitspanne, in welcher das Buch spielt, ist sie reifer geworden und das gefällt mir sehr gut.

Das Buch ist daher weniger ein Liebesroman wie der erste Teil, sondern fast schon eigenständig genug, um eine eigene Geschichte zu sein. Ein bisschen Liebe, Drama, Freundschaft und das auseinandersetzten mit der Vergänglichkeit.

Für mich eins der besten Bücher aus 2019

Veröffentlicht am 02.12.2019

Die Kraft der Liebe kann Leben bewegen

Ein ganzes halbes Jahr
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Es gibt Bücher, die einen so sehr in Erinnerung bleiben, selbst Jahre nach dem Lesen, einen so sehr in ihrer Geschichte fesseln und so emotional mitgenommen haben, dass man sie nie vergessen wird. Ein ...

Es gibt Bücher, die einen so sehr in Erinnerung bleiben, selbst Jahre nach dem Lesen, einen so sehr in ihrer Geschichte fesseln und so emotional mitgenommen haben, dass man sie nie vergessen wird. Ein solches Buch ist dieses hier.

Wir lernen Louisa kennen. Jung, freundlich, ein offener Mensch. Sie arbeitet in einem Café und hat ihr winziges Zimmer bei ihren Eltern. Das Geld, um auszuziehen reicht nicht und ihre Eltern sind zudem auf ihre Unterstützung angewiesen. Louisa ist speziell. Ihre Kleiderauswahl und ihre offene Art sind nicht für jedermann das richtige. Als sie ihren Job verliert stürzt erstmal alles über ihr zusammen. Die Eltern brauchen jeden Cent, welchen sie mitbringt und alle Jobs, welche ihr offen stehen würden, passen nicht.

Bis sie die Möglichkeit bekommt einem Mann, der im Rollstuhl steht, als Begleiterin für den Alltag beizustehen. Vom Tee kochen, über Vorlesen, über den Haushalt bis zum Einkaufen. Erstmal eine unmögliche Vorstellung, aber der Lohn, der ihr versprochen wird, ist immens hoch und somit kann sie nicht nein sagen.

Will ist der Mann im Rollstuhl. Durch einen Unfall ist der Sportfan querschnittsgelähmt und auf ständige Hilfe angewiesen. Die Pflege erfolgt durch den Pfleger Nathan. Andere Betreuer hat er durch seine negative Umgangsweise alle verscheucht. Seine Eltern sind am Verzweifeln. Ein misslungener Selbstmordversuch bringt diese an die Grenze ihrer Kräfte und dem was sie noch tun können.

So treffen die Frau mit den unmöglichen Outfits, auf dem Mann im Rollstuhl, der immer top gekleidet ist. Anstand und Manieren auf das lose und unkonventionelle Denken von Louisa.

Wir erfahren wie es zum Unfall kam, was er alles dadurch verloren hat. Wie seine Zukunft geplant gewesen ist und dass er nun keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Aber Louisa will das nicht hinnehmen. Sie kämpft für ihn mit und reißt ihn Stück für Stück daraus, aber schafft sie es rechtzeitig?

Ein Buch mit so viel Tiefgang, Emotionen, von weinen über lachen. Es ist für mich ein modernes Märchen mit Dramatik und der Frage wie das eigene Leben aussehen würde, wenn ein solcher Unfall meines verändern würde. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Muss und jeder sollte es gelesen haben. Zu wissen das es Menschen gibt, die an einen glauben, einen lieben und niemals gehen lassen wollen, dies macht für mich diese Geschichte so wunderbar.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Softeinstieg in eine Prinzessinenreihe

Royal 1: Ein Leben aus Glas
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Mädchen aus dem Mittelstand wird Königin. So könnte man ganz kurz die ganze Reihe beschreiben. Zumindest denke ich das mal, da ich zum jetzigen Zeitpunkt nur den ersten Teil gelesen habe. Royal ist nicht ...

Mädchen aus dem Mittelstand wird Königin. So könnte man ganz kurz die ganze Reihe beschreiben. Zumindest denke ich das mal, da ich zum jetzigen Zeitpunkt nur den ersten Teil gelesen habe. Royal ist nicht neu in seiner Story, aber dennoch schön zu lesen.

Tatyana, noch 17, lebt bei ihrer Tante und soll in naher Zukunft einen Mann finden den sie „dienen“ kann und Kinder gebären soll. Liebe ist dabei zweitrangig. Nur das Tatyana, bzw. meistens eher Tanya, davon recht wenig hält. So kommt es ihr ganz Recht, dass nun eine Prinzessinenwahl in ihrer Kuppelstadt stattfinden soll, wo die zukünftige Königin gefunden werden soll. Vier Männer, einer davon der Prinz, aber nicht bekannt welcher, soll laut ihrer Tante ihr Zukünftiger werden. Der Deal ist also, sie macht mit, und selbst wenn sie ausscheiden sollte, darf sie zu ihrer Schwester ziehen und ein Handwerk erlenen, was sie sich schon so lange wünscht. Ihre Tante erhofft sich natürlich die Krone.

Tanya übersteht im Schnellverfahren die erste Ausscheidungsrunde und lernt daher die vier Männer, mal mehr und mal weniger kennen. Dabei merkt sie ganz schnell, dass der Gedanke schnellstmöglich wieder da weg zu kommen, leicht verblasst.

Der erste Teil ist eigentlich ein schneller Softeinstieg ins Buch, zum kennen lernen der ersten Charaktere, aber noch sehr viel offenlässt und die Geschichte somit auf mehrere Bücher verteilt. Als E-Book ist das ganz angenehm und preislich auch erträglich. Als Taschenbuch wäre es etwas übertrieben teuer, denn dafür sind die Bücher dann zu sehr gestreckt.

Die Charaktere sind interessant und Tanya ist von Anfang an sehr sympathisch. Man hofft zuerst mit ihr, dass sie schnell wieder rauskommt, um ihren Traum nachzukommen, aber zugleich sieht man sie mit ihrem tollen Charakter in dieser Machtposition und auf dem Thron. Ich freu mich auf den zweiten Teil. Wer also nach einer schönen, leichten Lovestory sucht und ein bisschen königliche Politik gepaart mit Zickenterror ist hier richtig aufgehoben.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Leider eine Enttäuschung

Nur eine Liste
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Die Bewertung fällt mir hier echt schwer. Es kommt selten vor, dass ich ein Buch kurz vorm Ende abbreche, aber genau das ist hier passiert. Bei 72% meines E-Books musste ich es leider abbrechen.

Worum ...

Die Bewertung fällt mir hier echt schwer. Es kommt selten vor, dass ich ein Buch kurz vorm Ende abbreche, aber genau das ist hier passiert. Bei 72% meines E-Books musste ich es leider abbrechen.

Worum geht es? Eine High-School, 9-12 Klasse, in einem kleinen Ort irgendwo in Amerika. Jedes Jahr wird eine Liste veröffentlicht, wo dass schönste und das hässlichste Mädchen jeder Stufe der Schule draufsteht. Also vier hübsche und vier weniger hübsche.

Somit lernen wir direkt mal acht Charaktere kennen, welche auf der Liste stehen. Dabei ist „hässlich“ keine klassische Definition. Eine steht einfach jedes Jahr drauf. Eine weil sie einen unschönen Charakter hat.

So hat jedes Mädchen für sich eine Belastung zu tragen. Die auf der negativen Seite der Liste werden gemobbt, die auf der positiven Seite setzen sich nun unter Druck der mitgeführten Verpflichtung diesen Platz wert zu sein.

Das eines der Mädchen sich nun in eine Hungersucht bewegt wundert da nicht. Eines der unschönen beginnt einen Racheplan aushecken, der ehrlich gesagt einfach nur noch widerwärtig ist.

Alles in allem habe ich aber das Problem gehabt, das alle Mädchen zu wenig Charakter und Tiefgang mit sich gebracht haben. Ich habe den Überblick verloren wie es auf den großen Schulball zuging, wer darauf Lust hat und wer nicht. Wer auf welcher Seite der Liste steht und wer wie damit umging.

Das führte dazu, dass nach der Hälfte des Buches einfach keine Spannung mehr aufkam und die Geschichte einfach nur noch unglaubwürdiger wurde und mir zu sehr ins negative ging.

Ich würde das Buch niemanden empfehlen, schon gar nicht einen Teenager. Leider ist das Cover noch schlechter als das Buch, es ist einfach nur billig und fade und mehr als die beteiligten Namen zeigt es einfach nicht. Hier hätte man die Liste als Cover besser präsentieren können.

Somit nur 2* und ein Abbruch.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schöner zweiter Teil

So weiß wie Schnee
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Wer den ersten Teil gelesen hat, kennt Lumikki bereits und ihren Charakter. Nach den Vorfällen aus dem ersten Teil nimmt Sie sich eine Auszeit und macht in Prag Urlaub. Doch auch hier soll sie nicht zur ...

Wer den ersten Teil gelesen hat, kennt Lumikki bereits und ihren Charakter. Nach den Vorfällen aus dem ersten Teil nimmt Sie sich eine Auszeit und macht in Prag Urlaub. Doch auch hier soll sie nicht zur Ruhe kommen. Sie wird in ihrer zweiten Woche von einem fremden Mädchen angesprochen, welches sich Lenka vorstellt und sagt, sie sei die unbekannte Schwester, und Tochter von Lumikkis Vater.

Der Journalist Jiri Hasek ist einer Sekte auf der Spur, welche einen grausamen Plan nachgeht. Lumikki gerät zwischen den Fronten und muss herausfinden was wahr ist und was nicht.

Das Buch war genau wie der erste Teil schnell und flüssig zu lesen. Für ein Jugendbuch einfach perfekt. Der zweite Teil steht dem ersten dabei in nichts hinterher. Er ist halt einfach nur ganz anders als der erste Teil. Anders als im ersten Teil ist hier die Spannung weniger, aber wir erfahren mehr über Lumikkas Vergangenheit und über ihre Empfindungen.

Ich freue mich auf den dritten Teil und werde diesen wohl wie diesen innerhalb weniger Stunden weglesen.