Ein ganzes halbes Jahr
Lou lebt in einem kleinen Städtchen, das nicht viel zu bieten hat. Jetzt verliert sie auch noch ihren Job und muss sich was Neues suchen. Keins der Jobangebote sagt ihr so wirklich zu, daher nimmt sie ...
Lou lebt in einem kleinen Städtchen, das nicht viel zu bieten hat. Jetzt verliert sie auch noch ihren Job und muss sich was Neues suchen. Keins der Jobangebote sagt ihr so wirklich zu, daher nimmt sie einfach den noch am annehmlichsten Job an. Sie soll sich tagsüber um Will kümmern, der seit einem schweren Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Für ein halbes Jahr soll das erstmal sein und bald findet sie heraus, warum der Job nur auf diese Zeit befristet ist. Will möchte Sterbehilfe in Anspruch nehmen, doch schafft Lou es ihn innerhalb dieses halben Jahres zu überzeugen, wie schön das Leben sein kann, auch wenn man nur noch eingeschränkt leben kann?
Dies war mein zweites Buch der Autorin und auch diesmal wurde ich wieder total von der Story mitgerissen. Lou ist ein bisschen eine verrückte Nudeln. Sie kleidet sich sehr bunt und nicht gerade modisch, aber da ich auch gern Farbe trage, macht sie das gleich sehr sympathisch. Sie ist eine Kämpferin und versucht immer das Positive in allem zu sehen. Will hingegen ist eher ein Miesepeter, aber kann mans ihm verdenken, wenn man plötzlich nicht mehr ohne fremde Hilfe leben kann? Beide sind so unterschiedlich und ergänzen sich dadurch perfekt. Diese Geschichte hat mich teilweise so sehr zu Tränen gerührt, dass ich das Buch zur Seite legen musste. Kein leichtes Thema, das hier angesprochen wird, aber eine absolute Empfehlung.