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Veröffentlicht am 03.09.2017

Reiter und Pferde im Kampf gegen Dämonen

Riders - Schatten und Licht
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Nach einem eigentlich tödlichen Fallschirmsprung-Unfall wacht der junge Soldat Gideon Blake im Krankenhaus wieder auf. Er hat ein merkwürdiges Armband um sein Handgelenk, was sich nicht abnehmen lässt. ...

Nach einem eigentlich tödlichen Fallschirmsprung-Unfall wacht der junge Soldat Gideon Blake im Krankenhaus wieder auf. Er hat ein merkwürdiges Armband um sein Handgelenk, was sich nicht abnehmen lässt. Doch am meisten verwundert ihn, wie schnell seine schweren Verletzungen heilen und wie aggressiv plötzlich die Menschen in seinem Umfeld reagieren. Als auch noch das mysteriöse Mädchen Daryn auftaucht und ihm erklärt, dass er einer der vier apokalyptischen Reiter sein soll, zweifelt er an seinem Verstand. Doch es passieren noch einige unheimliche Dinge, die ihn von der Wahrheit überzeugen. Zusammen mit Daryn macht er sich auf die Suche nach den anderen Reitern, wobei ihnen ständig ein Haufen fieser Dämonen in die Quere kommen...

Die Handlung beginnt mit einer spannenden Szene, in der Gideon entführt, gefesselt und unter Drogen gesetzt, einem Verhör unterzogen wird. Er erzählt Natalie Cordero seine Erlebnisse von Anfang an und so erfährt man als Leser detailliert, was bis zu dem Zeitpunkt seiner Gefangennahme passiert ist und wie es dazu kam. Dabei wechselt die Autorin immer wieder zwischen der Gegenwart im Verhörraum und der Erzählung von Gideon, was eine interessante Perspektive erzeugt und eine ausgewogene Mischung zwischen Spannung und Erklärungen ergibt.

Die Beschreibungen der Reiter und Dämonen samt ihren jeweiligen Waffen und Fähigkeiten sind sehr fantasievoll und einfallsreich. Besonders gut haben mir die Pferde der Reiter gefallen. Mit ihrem eindrucksvollen Erscheinen und den Verwandlungen haben sie für farbenprächtige Bilder in meinem Kopf gesorgt und auch die tiefe und innige Beziehung, die sie zu den Jungen aufbauen, haben mich gerührt. Gideon erzählt seinem Hengst Dinge, die er sonst mit niemandem geteilt hätte. Solche ergreifenden Momente sind aber selten, denn überwiegend sind es viele actionreiche Kampf-Szenen, die Gideon mit seinen Mitstreitern bestehen muss.

Eine sehr dezente Liebesgeschichte entwickelt sich zwar, bleibt aber im Hintergrund und über die Gefühle der Charaktere erfährt man auch nicht viel, so dass ich keine richtige Nähe zu ihnen aufbauen konnte. Auch Daryn, als einziges Mädchen der Truppe, ist zwar sehr cool, bleibt aber zu blass, um sich richtig in sie hineinversetzen zu können. Doch haben mir die manchmal sarkastischen und ironischen Bemerkungen von Gideon und Daryn viel Spaß gemacht und die Ernsthaftigkeit der Situationen aufgelockert.

Auch wenn mich dieser erste Teil einer Dilogie nicht ganz so sehr begeistert hat, wie die Aria & Perry-Trilogie der Autorin, hat mir das Buch insgesamt gut gefallen.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Runde Fortsetzung

Ein ganz neues Leben
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Ich war skeptisch, als ich von der Fortsetzung meines Herzensbuches "Ein ganzes halbes Jahr" gehört habe. Für mich war die Geschichte fertig erzählt und ich konnte (und wollte) mir nicht vorstellen, wie ...

Ich war skeptisch, als ich von der Fortsetzung meines Herzensbuches "Ein ganzes halbes Jahr" gehört habe. Für mich war die Geschichte fertig erzählt und ich konnte (und wollte) mir nicht vorstellen, wie es weitergeht.

Die Autorin hat es aber geschafft, mich zu überzeugen. Ich konnte mich sehr gut in Lou hineinversetzen und ihre Gefühle der Trauer und Hoffnungslosigkeit nachvollziehen. Allerdings dauerte mir diese depressive Zeit etwas zu lange und ich hätte mir eine schnellere Entwicklung gewünscht. Dadurch wurde es stellenweise etwas langweilig, aber zum Ende hin, wurde die Geschichte dann doch wieder interessanter und unterhaltsamer.

Auch wenn ich die Leichtigkeit und den Witz von Lou aus dem ersten Teil hier vermisst habe, ist es eine schöne und runde Fortsetzung geworden.

Veröffentlicht am 30.08.2017

Die fantastische Magie der Bücher!

Die Spur der Bücher
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Endlich geht es weiter mit der Bibliomantik in London. Wer die Trilogie "Die Seiten der Welt" mochte, wird dieses Buch lieben! Es ist definitiv mein Fantasy-Highlight des Jahres 2017. Kai Meyer hat es ...

Endlich geht es weiter mit der Bibliomantik in London. Wer die Trilogie "Die Seiten der Welt" mochte, wird dieses Buch lieben! Es ist definitiv mein Fantasy-Highlight des Jahres 2017. Kai Meyer hat es geschafft, mich mit dieser Vorgeschichte noch mehr für seine Thematik zu begeistern. Mit neuen Ideen, die auf einem schon bestehenden Gerüst aufbauen, lässt er den Zauber seiner Buchwelt erneut aufleben und man kann sich diesem Sog der faszinierenden Handlung nicht entziehen.

Mercy Amberdale wächst bei ihrem Ziehvater Valentine in dessen Buchladen in London auf und verdient sich mit der meist illegalen Beschaffung seltener Bücher für besessene Sammler ihren Lebensunterhalt. Als Bibliomantin besitzt sie ein persönliches Seelenbuch, mit dem sie ihre magischen Kräfte verstärken kann. Zusammen mit ihren Freunden gerät sie bei der Erledigung eines Auftrags in eine lebensbedrohliche Situation, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint...

Die Handlung setzt direkt in einer aufregenden Szene ein und man wird sofort von einer atemberaubenden Spannung gepackt und verfolgt, wie Mercy und ihre Freunde mit allen Mitteln versuchen, der Bedrohung zu entkommen. Erst nach und nach wird der Charakter von Mercy genauer beschrieben, doch man kann sich von Anfang an in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen. Ich habe mich beim Lesen nicht ein einziges Mal gelangweilt, so interessant und bewegt wie Mercys Erlebnisse geschildert werden. Es gibt ruhige und actionreiche Passagen, die genau im richtigen Verhältnis dosiert sind und die Beschreibungen der Schauplätze sind informativ und anschaulich, aber nicht zu umfangreich.

Die Nebencharaktere sind durchweg interessant und es macht Spaß mit zu rätseln, welche Rolle sie bei der Auflösung spielen. Was mir schon bei der Trilogie so gut gefallen hat, sind auch hier wieder die skurrilen Geschöpfe aus der buchmagischen Welt. Da treibt eine alexandrinische Flamme ihr Unwesen und ein Besserwisser nervt mit seinen endlosen Vorträgen. Ich konnte es mir lebhaft vorstellen!

Es gibt einige Bezüge und Verknüpfungen zu der "Die Seiten der Welt" Trilogie, die man nicht erkennt, wenn man diese nicht gelesen hat, aber es ist auch kein Problem, dieses Buch ohne die Vorkenntnisse zu verstehen. Ich würde es aber unbedingt empfehlen, weil es sich einfach lohnt!

Veröffentlicht am 28.08.2017

Dürftig und sinnlos...

Der Atem der Vögel
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Philipp lebt auf einer der Färöer-Inseln mit seiner Lebensgefährtin Johanna und deren Tochter Rannvá. Man erfährt nicht viel über ihn, nur dass sein Verhältnis zu Johanna etwas zwiespältig ist und er sogar ...

Philipp lebt auf einer der Färöer-Inseln mit seiner Lebensgefährtin Johanna und deren Tochter Rannvá. Man erfährt nicht viel über ihn, nur dass sein Verhältnis zu Johanna etwas zwiespältig ist und er sogar befürchtet, dass sie ihn mit ihrem Kollegen vom Krankenhaus in dem sie arbeitet, betrügt.

Wenn dieses Büchlein nicht so kurz gewesen wäre, hätte ich es nicht zu Ende gelesen. Die "Handlung" beschränkt sich im Wesentlichen auf die Beobachtungen der Natur und Szenen des alltäglichen Lebens auf einer Färöer Insel, die Philipp auf seinen Spaziergängen macht. Ein wenig Farbe bekommen seine Erzählungen nur durch die liebevolle und innige Beziehung, die er zu Rannvá, der Tochter seiner Partnerin Johanna hat. Auch wenn der Schreibstil mit poetischen Wendungen und außergewöhnlichen Wortschöpfungen, wie "das kaltböse Herüberspähen" aufwartet, reicht das nicht aus, um die fehlende Handlung unterhaltsamer zu gestalten. Es passiert nichts von Bedeutung und sogar als eine Frau tot aufgefunden wird, die Philipp vorher noch gesehen hat, versandet diese Tatsache in der Flut seiner sonstigen, etwas sprunghaften Beschreibungen.

Für meinen Geschmack war das leider zu dürftig und sinnlos...

Veröffentlicht am 23.08.2017

Leider nicht fesselnd

Fangirl
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Die Zwillinge Cath und Wren waren bisher unzertrennlich, aber als sie aufs College gehen, möchte Wren neue Leute kennenlernen und nicht mehr so viel mit ihrer Schwester zusammen sein. So muss die introvertierte ...

Die Zwillinge Cath und Wren waren bisher unzertrennlich, aber als sie aufs College gehen, möchte Wren neue Leute kennenlernen und nicht mehr so viel mit ihrer Schwester zusammen sein. So muss die introvertierte Cath das erste Mal in ihrem Leben alleine zurechtkommen. Ihre neue Zimmergenossin Reagan ist sehr direkt und schüchtert Cath ein, ihr Freund Levi ist dagegen immer nett zu Cath und so kann sie langsam ein vertrautes Verhältnis zu ihm aufbauen.

Caths Leben wird von Fanfiction bestimmt. Sie schreibt über eine Buchreihe in der es um Simon Snow, einen Zauberer geht. Es werden immer wieder Auszüge aus dem ebenfalls von der gleichen Autorin existierenden Buchs eingeschoben, die allerdings keinen Bezug zu der Handlung von "Fangirl" haben. Das hat den ohnehin etwas zähen Lesefluss gehemmt und mich nur verwirrt und gelangweilt. Die extreme Besessenheit von Cath zu dieser Buchreihe, konnte ich nicht nachvollziehen und es fiel mir deshalb auch schwer, mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen. Vielleicht sollte man zuerst "Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow" lesen, um einen besseren Zugang zu finden.

Die anderen Charaktere waren bis auf Levi zu oberflächlich beschrieben, um interessant zu sein und die Entwicklung von Cath war für meinen Geschmack zu schleppend und nicht bemerkenswert genug, um sie sympathisch zu finden. Die Handlung zieht sich ohne große Spannung oder Höhepunkte in die Länge und konnte mich nicht fesseln.

Leider hat mich dieses Buch nicht überzeugen können, aber da ich generell mit dem Thema Fanfiction nichts anfangen kann, bin ich dafür auch die falsche Zielgruppe.