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Veröffentlicht am 30.01.2023

Vergnügliches Chaos

Getraut
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Dieser Band ist eine weitere Fortsetzung der Reihe um Andrea Schnidt und ihre Familie. Man begegnet den bereits bekannten Charakteren wieder, aber es kommen auch neue, ungewöhnliche Bekanntschaften zustande, ...

Dieser Band ist eine weitere Fortsetzung der Reihe um Andrea Schnidt und ihre Familie. Man begegnet den bereits bekannten Charakteren wieder, aber es kommen auch neue, ungewöhnliche Bekanntschaften zustande, die den Alltag von ihr bereichern und für Überraschungen sorgen.

Auch wenn es schon eine Weile her war, dass ich das letzte Buch gelesen hatte, war bei den Beschreibungen sofort alles wieder in meinem Kopf. Das zeigt, dass sich die Charaktere bei mir dauerhaft eingeprägt haben und ich sie bei dem richtigen Stichwort gleich wieder zuordnen konnte.

Mein Highlight ist immer die köstlich hessische Mundart von Andreas bodenständigem Ex-Schwiegervater Rudi. Die Hochzeit mit seiner Irene droht zu platzen und in der ganzen Hektik jagt eine Panne die nächste. Doch Andrea steht ihm wie immer mit Rat und Tat zur Seite...

Mit dem gewohnt lockeren Schreibstil und den amüsanten Dialogen, habe ich mich wieder gut unterhalten gefühlt. Auch wenn mir dieses Mal in der Handlung zu viel von ekliger Hundekacke und einer dahinsiechenden Taube die Rede war. Ich konnte es leider förmlich riechen und vor mir sehen, was meinen Lesegenuss doch etwas getrübt hat. Ist aber eigentlich auch wieder ein Kompliment für die eindrückliche und realitätsnahe Beschreibung!

Insgesamt hat es wieder Spaß gemacht in dieses vergnügliche Chaos einzutauchen und ich freue mich schon auf die nächsten Eskapaden dieser turbulenten Familie.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Der Weltraum. Unendliche Weiten...

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
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Wir befinden uns im Jahr 2059. Die Crew der GALATHEA macht sich auf den gefahrvollen Weg zum 9. Planeten...

In dieser Story startet man als Kommandant/in Cim bzw. Prosper oder mit beiden (wenn man eine ...

Wir befinden uns im Jahr 2059. Die Crew der GALATHEA macht sich auf den gefahrvollen Weg zum 9. Planeten...

In dieser Story startet man als Kommandant/in Cim bzw. Prosper oder mit beiden (wenn man eine Lesepartnerschaft mit wechselseitigem Vorlesen machen möchte) in ein ungewöhnliches Weltraumabenteuer. Die Möglichkeit, diese Bücher zu zweit zu lesen, fand ich besonders ansprechend und habe sie gerne genutzt. Das genaue Vorgehen wird am Anfang gut verständlich erklärt, so dass man gleich ohne viel Vorbereitung beginnen kann. Die prägnante Vorstellung der einzelnen Crew-Mitglieder mit ihren Stärken oder Schwächen ist ebenso hilfreich, wenn man zwischendurch kurz nachschauen möchte, welche Eigenschaften der- oder diejenige hat. Das ist für manche Entscheidungen wichtig und man muss als Kommandant/in schließlich über seine Crew informiert sein.

Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig andauernd zu blättern und manchmal gerät man auch in eine Schleife und liest einige Passagen mehrmals. Das hat mir nicht so gefallen. Allerdings war es auch wieder schön, dass man bei einem vorzeitigen Ende der Mission wieder an eine passende Stelle geführt wurde, um sich anders zu entscheiden. So hatte ich nicht das Gefühl, etwas von der Handlung zu verpassen. Die verlief am Anfang etwas langweilig, steigerte sich aber kontinuierlich bis hin zum erfolgreichen Ende. Der Witz, des in Tagebuchform geschriebenen Textes kommt auch nicht zu kurz und ich habe mich oft über den frechen Schreibstil amüsiert.

Wenn man eine Lesepause braucht, sollte man sich aufschreiben, bei welcher Nummer man weiterlesen muss. Ich war einmal nicht mehr sicher, wo es weitergeht. Ein eingelegtes Lesezeichen reicht da nicht!

Ich fand die Idee hinter den beiden Büchern und ihre Umsetzung sehr gelungen, aber ich hatte mir vorgestellt, dass man auch ein wenig knobeln oder Rätsel lösen muss, statt sich "nur" für einen Weg zu entscheiden. Das hat mir ein wenig gefehlt, aber vielleicht hatte ich auch die falschen Erwartungen, weil ich das Rätseln von den Exit bzw. Escape Büchern gewohnt bin, die ich schon gelesen habe.

Insgesamt lohnt sich diese Lektüre aber gerade im Hinblick auf die 2 Perspektiven und die Lesepartnerschaft. Das hat richtig viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Unterhaltsame Story mit leichten Rätseln

No Escape - Insel der Toten
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Ich habe schon einige Escape bzw. Exit-Bücher gelesen und war vom Umfang dieses Buches angenehm überrascht. Allerdings ist bei den über 300 Seiten wesentlich mehr Text zu lesen, als zu rätseln. Wer also ...

Ich habe schon einige Escape bzw. Exit-Bücher gelesen und war vom Umfang dieses Buches angenehm überrascht. Allerdings ist bei den über 300 Seiten wesentlich mehr Text zu lesen, als zu rätseln. Wer also lieber viel knobeln möchte, wird hiermit nicht zufrieden sein, aber mir hat es gefallen, eine komplexe, spannende und gut durchdachte Story zu lesen und ab und zu ein Rätsel zu lösen.

Die Handlung spielt zuerst an Bord einer Luxusyacht, deren Passagiere am Anfang kurz vorgestellt werden. Das fand ich praktisch, da man immer schnell nachschauen konnte, wenn man sich durch längere Lesepausen an einen Charakter nicht mehr erinnern konnte.

Nachdem die Yacht in einem heftigen Sturm gesunken ist, müssen sich die Überlebenden auf einer Insel durch allerlei Gefahren kämpfen. Hierbei gibt es einige Rätsel zu lösen, die ich aber bis auf zwei Ausnahmen als leicht empfunden habe. Falls man etwas nicht hinbekommt, hat man die Möglichkeit auf einer speziellen Textseite weiterzulesen, wo die Lösung in die Handlung eingebettet, erklärt wird. Allerdings muss man sich dann einen Totenkopf markieren, deren Anzahl am Ende wichtig wird. Also nicht schummeln!

Man kann sich an manchen Stellen entscheiden, welche Gruppe von Leuten man zuerst weiter begleiten möchte. Aber im Endeffekt muss man alle Handlungsstränge gelesen haben, um die Rätsel lösen zu können. Hierfür gibt es eine Nummernliste der Kapitel, auf der man markieren kann, welche man schon gelesen hat. An dieser Stelle empfand ich es als sehr negativ, dass die Hinweise auf die zu lesenden Kapitel keine Seitenzahlen enthalten haben. So musste man umständlich herumblättern, bis man das gewünschte Kapitel gefunden hatte. Das wäre mit einer zusätzlichen Seitenangabe ganz leicht vermeidbar gewesen.

Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Handlung war unterhaltsam mit ein paar actionreichen und teilweise brutalen Szenen (die wohl den Anspruch des Thrillers rechtfertigen sollten) und hatte zum Schluss sogar noch eine witzige Überraschung zu bieten.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Anders als erwartet!

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Die Jagd auf den Jadefuchs ist eröffnet und verschiedene Teams gehen an den Start dieses magischen Turniers. Bei der Beschreibung hatte ich schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf, doch von dieser musste ...

Die Jagd auf den Jadefuchs ist eröffnet und verschiedene Teams gehen an den Start dieses magischen Turniers. Bei der Beschreibung hatte ich schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf, doch von dieser musste ich mich ziemlich schnell verabschieden. Die Geschichte war ganz anders, als ich erwartet hatte, aber ich wurde angenehm überrascht. Sie weicht vom üblichen Strickmuster der Fantasy ab, in dem sie in unserer realen, heutigen Welt spielt, in der es doch noch vereinzelt ein wenig Magie und magische Wesen gibt. Die Verschmelzung von Realität und Zauberei ergibt hier eine interessante und glaubwürdige Mischung.

Die Charaktere mit ihren verschiedenen Zielen und Eigenarten waren mir sofort sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Das liebenswerte Missverständnis, welches die Protagonisten zusammenführt, fand ich sehr charmant beschrieben. Es war witzig zu lesen, wie sie aneinander vorbeireden und jeder etwas anderes meint. Überhaupt waren sehr viele amüsante Szenen in die Handlung eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz und am Ende hat mich die Lösung überrascht und zufrieden gestellt. Natürlich bleibt noch genügend Raum für eine Fortsetzung und ein Cliffhanger macht große Lust, gleich weiterzulesen. Zum Glück dauert das nicht mehr so lange...

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Köstlich amüsant!

Miez Marple und die Kralle des Bösen
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Als Katzenfan bin ich immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten über Samtpfoten und so habe ich Miez Marple und ihren Freund Watson bei ihrem ersten Kriminalfall mit Begeisterung begleitet. Die ...

Als Katzenfan bin ich immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten über Samtpfoten und so habe ich Miez Marple und ihren Freund Watson bei ihrem ersten Kriminalfall mit Begeisterung begleitet. Die flauschigen Ermittler können dabei ihren berühmten Vorgängern durchaus das Wasser bzw. den Wassernapf reichen...

Die Story sprüht vor Anspielungen und witzigen Vergleichen mit literarischen, musikalischen oder filmischen Vorbildern aus der menschlichen Welt, deren Auftauchen bei mir Aha-Momente und großes Vergnügen ausgelöst haben. Die tierischen Charaktere bereichern die Handlung mit ihren skurrilen Eigenarten und geben Einblick in die beeindruckende Organisation ihrer Gesellschaft, die unserer samt ihrer kriminellen Energien so ähnlich ist. Die vielen Wortwitze, Running Gags und charmanten Einfälle des Autors machen großen Spaß beim Lesen und ich konnte mich köstlich darüber amüsieren. Die wenigen menschlichen Personen, die hier eine Rolle spielen, verblassen neben den tierischen Akteuren und müssen sich mit kleinen Nebenrollen begnügen.

Mich hat lediglich am Ende eine zu abgedrehte, science-fiction artige Wendung gestört, die mir dann doch zu weit hergeholt war. Aber insgesamt war die Mischung aus Krimi, Humor und Tiergeschichte jedenfalls überaus unterhaltsam und macht Lust auf noch viele Fortsetzungen.

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