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Veröffentlicht am 21.04.2022

Unterhaltsame Story mit leichten Rätseln

No Escape - Insel der Toten
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Ich habe schon einige Escape bzw. Exit-Bücher gelesen und war vom Umfang dieses Buches angenehm überrascht. Allerdings ist bei den über 300 Seiten wesentlich mehr Text zu lesen, als zu rätseln. Wer also ...

Ich habe schon einige Escape bzw. Exit-Bücher gelesen und war vom Umfang dieses Buches angenehm überrascht. Allerdings ist bei den über 300 Seiten wesentlich mehr Text zu lesen, als zu rätseln. Wer also lieber viel knobeln möchte, wird hiermit nicht zufrieden sein, aber mir hat es gefallen, eine komplexe, spannende und gut durchdachte Story zu lesen und ab und zu ein Rätsel zu lösen.

Die Handlung spielt zuerst an Bord einer Luxusyacht, deren Passagiere am Anfang kurz vorgestellt werden. Das fand ich praktisch, da man immer schnell nachschauen konnte, wenn man sich durch längere Lesepausen an einen Charakter nicht mehr erinnern konnte.

Nachdem die Yacht in einem heftigen Sturm gesunken ist, müssen sich die Überlebenden auf einer Insel durch allerlei Gefahren kämpfen. Hierbei gibt es einige Rätsel zu lösen, die ich aber bis auf zwei Ausnahmen als leicht empfunden habe. Falls man etwas nicht hinbekommt, hat man die Möglichkeit auf einer speziellen Textseite weiterzulesen, wo die Lösung in die Handlung eingebettet, erklärt wird. Allerdings muss man sich dann einen Totenkopf markieren, deren Anzahl am Ende wichtig wird. Also nicht schummeln!

Man kann sich an manchen Stellen entscheiden, welche Gruppe von Leuten man zuerst weiter begleiten möchte. Aber im Endeffekt muss man alle Handlungsstränge gelesen haben, um die Rätsel lösen zu können. Hierfür gibt es eine Nummernliste der Kapitel, auf der man markieren kann, welche man schon gelesen hat. An dieser Stelle empfand ich es als sehr negativ, dass die Hinweise auf die zu lesenden Kapitel keine Seitenzahlen enthalten haben. So musste man umständlich herumblättern, bis man das gewünschte Kapitel gefunden hatte. Das wäre mit einer zusätzlichen Seitenangabe ganz leicht vermeidbar gewesen.

Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Handlung war unterhaltsam mit ein paar actionreichen und teilweise brutalen Szenen (die wohl den Anspruch des Thrillers rechtfertigen sollten) und hatte zum Schluss sogar noch eine witzige Überraschung zu bieten.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Anders als erwartet!

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Die Jagd auf den Jadefuchs ist eröffnet und verschiedene Teams gehen an den Start dieses magischen Turniers. Bei der Beschreibung hatte ich schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf, doch von dieser musste ...

Die Jagd auf den Jadefuchs ist eröffnet und verschiedene Teams gehen an den Start dieses magischen Turniers. Bei der Beschreibung hatte ich schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf, doch von dieser musste ich mich ziemlich schnell verabschieden. Die Geschichte war ganz anders, als ich erwartet hatte, aber ich wurde angenehm überrascht. Sie weicht vom üblichen Strickmuster der Fantasy ab, in dem sie in unserer realen, heutigen Welt spielt, in der es doch noch vereinzelt ein wenig Magie und magische Wesen gibt. Die Verschmelzung von Realität und Zauberei ergibt hier eine interessante und glaubwürdige Mischung.

Die Charaktere mit ihren verschiedenen Zielen und Eigenarten waren mir sofort sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Das liebenswerte Missverständnis, welches die Protagonisten zusammenführt, fand ich sehr charmant beschrieben. Es war witzig zu lesen, wie sie aneinander vorbeireden und jeder etwas anderes meint. Überhaupt waren sehr viele amüsante Szenen in die Handlung eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz und am Ende hat mich die Lösung überrascht und zufrieden gestellt. Natürlich bleibt noch genügend Raum für eine Fortsetzung und ein Cliffhanger macht große Lust, gleich weiterzulesen. Zum Glück dauert das nicht mehr so lange...

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Köstlich amüsant!

Miez Marple und die Kralle des Bösen
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Als Katzenfan bin ich immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten über Samtpfoten und so habe ich Miez Marple und ihren Freund Watson bei ihrem ersten Kriminalfall mit Begeisterung begleitet. Die ...

Als Katzenfan bin ich immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten über Samtpfoten und so habe ich Miez Marple und ihren Freund Watson bei ihrem ersten Kriminalfall mit Begeisterung begleitet. Die flauschigen Ermittler können dabei ihren berühmten Vorgängern durchaus das Wasser bzw. den Wassernapf reichen...

Die Story sprüht vor Anspielungen und witzigen Vergleichen mit literarischen, musikalischen oder filmischen Vorbildern aus der menschlichen Welt, deren Auftauchen bei mir Aha-Momente und großes Vergnügen ausgelöst haben. Die tierischen Charaktere bereichern die Handlung mit ihren skurrilen Eigenarten und geben Einblick in die beeindruckende Organisation ihrer Gesellschaft, die unserer samt ihrer kriminellen Energien so ähnlich ist. Die vielen Wortwitze, Running Gags und charmanten Einfälle des Autors machen großen Spaß beim Lesen und ich konnte mich köstlich darüber amüsieren. Die wenigen menschlichen Personen, die hier eine Rolle spielen, verblassen neben den tierischen Akteuren und müssen sich mit kleinen Nebenrollen begnügen.

Mich hat lediglich am Ende eine zu abgedrehte, science-fiction artige Wendung gestört, die mir dann doch zu weit hergeholt war. Aber insgesamt war die Mischung aus Krimi, Humor und Tiergeschichte jedenfalls überaus unterhaltsam und macht Lust auf noch viele Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Der kleine Schlaue und sein starker, dicker Freund!

Idefix und die Unbeugsamen 01
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Eigentlich hätte man viel früher auf die Idee kommen müssen, Idefix einen eigenen Comic zu widmen. Meine Nichte hat sich schon immer bei den Comics von Asterix am meisten über die Auftritte des kleinen ...

Eigentlich hätte man viel früher auf die Idee kommen müssen, Idefix einen eigenen Comic zu widmen. Meine Nichte hat sich schon immer bei den Comics von Asterix am meisten über die Auftritte des kleinen Hundes gefreut. Für sie war er schon lange der heimliche Star. Jetzt ist es endlich soweit und wir können nur sagen, dass die Premiere vollkommen gelungen ist.

Am Anfang werden alle wichtigen Charaktere samt ihrer Besonderheiten vorgestellt und haben bereits dort für entzückte Ausrufe von uns gesorgt. Die Zeichnungen sind detailreich und gewohnt liebevoll gestaltet, so dass man auch beim erneuten Anschauen immer noch weitere Kleinigkeiten entdecken kann.
Die drei Geschichten sprühen vor charmanten Einfällen und Running Gags in bewährter Rollenverteilung vom kleinen Schlauen und seinem starken, dicken Freund, die sich gegen die Römer und ihre Hunde zur Wehr setzen. Wobei mir die anderen Gefährten mit ihren liebenswerten Eigenheiten fast noch besser gefallen haben. Die Mischung ist jedenfalls überaus unterhaltsam und macht Lust auf noch viele Fortsetzungen. Vielleicht erfährt man ja irgendwann sogar, wie Idefix zu Obelix kam...?

Man trifft in der Handlung auch ab und zu auf alte Bekannte und wiederkehrende Rituale aus den Asterix-Comics, deren Auftauchen bei mir Aha-Momente und große Freude ausgelöst haben. Jüngere Kinder, die Asterix nicht kennen, bekommen diese Bezüge und andere Anspielungen vielleicht nicht mit, aber das mindert bestimmt nicht die Begeisterung, über die tierischen Helden und ihre lustigen Abenteuer.

Lediglich den höheren Preis trotz des kleineren Formats im Vergleich zu den Asterix-Bänden, finde ich schade. Aber die Ausgabe lohnt sich auf jeden Fall, weil hier Jung und Alt ihren Spaß daran haben können!

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Gute Zutaten, aber viel verschenktes Potential!

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Drei Geschwister mit magischen Talenten versuchen dem Familienschicksal der verfluchten Liebe zu entgehen und wählen jeder für sich einen eigenen Weg dafür. Doch was auch kommt, sie halten zusammen und ...

Drei Geschwister mit magischen Talenten versuchen dem Familienschicksal der verfluchten Liebe zu entgehen und wählen jeder für sich einen eigenen Weg dafür. Doch was auch kommt, sie halten zusammen und können sich aufeinander verlassen.

Die Zutaten für diesen Roman klangen vielversprechend, doch leider blieb er hinter meinen Erwartungen zurück. Das lag zum Einen am schleppenden Einstieg in die Geschichte und einigen unlogischen Handlungen der Charaktere, die mir lange zu distanziert blieben und in die ich mich am Anfang nicht hinein versetzen konnte. Das änderte sich erst im dritten Teil als etwas Schwung in die Handlung kam und die Protagonisten Gefühle zeigten. So wurden sie nahbarer und sympathischer. Einige überraschende Wendungen haben mir gut gefallen und es kommt zwischendurch auch richtig Spannung auf. Leider erfährt man für meinen Geschmack zu wenig von den interessanten Nebenfiguren, die immer nur kurz auftauchen und gleich wieder verschwinden. Auch die sogenannten Vertrauten (Krähe, Katze, Hund) der Geschwister spielen nur kleine Rollen als schmückendes Beiwerk, auf deren Bedeutung oder Aufgabe ich vergeblich gewartet habe. Hier wurde trotz guter Ansätze viel Potential verschenkt.

Nach einem sehr schicksalsträchtigen, aber unterhaltsamen und bewegenden Abschnitt folgte dann ein Sprung über Jahrzehnte hinweg, in dem die Ereignisse nur kurz auf ein paar Seiten abgehandelt wurden. Das hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Doch trotz aller Kritik hat mir das Buch insgesamt noch gut gefallen und das Ende lässt auf eine Fortsetzung mit der nächsten Generation schließen, die ich auf jeden Fall lesen möchte.

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