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Veröffentlicht am 23.09.2024

Die Seiten umarmen mich beim Lesen!

Spellshop
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Kiela, eine menschenscheue Bibliothekarin muss wegen eines Feuers aus der Bibliothek ihrer Stadt fliehen und rettet zusammen mit ihrem magisch belebten Spinnenkraut-Assistenten einige der kostbaren Zauberbücher. ...

Kiela, eine menschenscheue Bibliothekarin muss wegen eines Feuers aus der Bibliothek ihrer Stadt fliehen und rettet zusammen mit ihrem magisch belebten Spinnenkraut-Assistenten einige der kostbaren Zauberbücher. Auf der Insel ihrer Kindheit finden sie Zuflucht im kleinen Cottage ihrer verstorbenen Eltern. Doch wovon sollen sie dort leben und wie verstecken sie die verbotenen Bücher vor den Augen der Dorfbewohner? Kiela hat zwar einige Ideen, aber dafür müsste sie ihre selbst gewählte und geliebte Isolation aufgeben. Dann taucht auch noch ein hilfsbereiter Nachbar auf, der ihre Privatsphäre so gar nicht respektiert...

Bereits nach den ersten Seiten habe ich mich in die Geschichte, die Charaktere und das Setting verliebt. Die abwechslungsreiche Handlung hat mich gleich gepackt und die liebevoll beschriebene Welt mit ihren skurrilen Lebewesen, einfach fasziniert. Allen voran die sprechende Pflanze Caz, die herzallerliebst mit ihren Ranken und Blättern geschickt umzugehen weiß und witzige bis sarkastische Bemerkungen von sich gibt. Einfach entzückend, welch fantasievollen Ideen die Autorin für die magischen Geschöpfe und Zauber hier kreiert hat.

Es gibt einige Stellen, die gefährlich und spannend sind, aber ich fand es sehr erholsam, dass es keine richtigen Action-Szenen gab. Die Handlung war zu keiner Zeit langweilig, weil immer etwas passiert ist und man an der steten, persönlichen Entwicklung der Protagonistin teilhaben konnte. Es war interessant zu lesen, wie sie sich immer mehr an die Menschen in ihrem Umfeld angenähert hat und Vertrauen zu ihnen aufbauen konnte. Die Romanze entwickelt sich ebenso unschuldig, behutsam und zart, dass ich ihre Gefühle genau verstehen und nachvollziehen konnte. Überhaupt nicht aufdringlich oder kitschig und deshalb ganz nach meinem Geschmack.

Dieses Buch ist so warmherzig geschrieben, dass ich mich förmlich darin einkuscheln konnte und das Gefühl hatte, die Seiten umarmen mich beim Lesen!

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Anstrengend und schwer verständlich

Long Live Evil
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Das ungewöhnliche Cover, was an einen reißerischen Groschenroman erinnert, hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Auch die Idee, dass die Heldin als eine böse Schurkin in einen Fantasyroman reist ...

Das ungewöhnliche Cover, was an einen reißerischen Groschenroman erinnert, hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Auch die Idee, dass die Heldin als eine böse Schurkin in einen Fantasyroman reist und dessen Verlauf ändern kann, hat mich sehr angesprochen. Doch mir ist der Einstieg in die Handlung schwer gefallen. Ich war von den vielen Charakteren, meist sogar mit doppeltem Namen überfordert. Ich hatte Probleme, sie auseinanderzuhalten und konnte mich nur schwer in sie hineinversetzen. Es war verwirrend und teilweise chaotisch, so dass ich mehrmals zurückblättern und nachlesen musste, um überhaupt durchzublicken. Das besserte sich aber im weiteren Verlauf der Handlung und nach einiger Zeit habe ich mich einfach darauf eingelassen, dass ich nicht alles verstehen muss.

Der Schreibstil hat für mich die negativen Aspekte dann auch ein wenig wieder wettgemacht. Ich konnte mich herrlich über die sarkastischen Dialoge und die humorvolle Auseinandersetzung mit den typischen Fantasy-Klischees amüsieren. Allerdings war mir die Verwendung der teilweise sehr vulgären Jungendsprache oft unangenehm und ich konnte mich damit nicht so anfreunden.

Die Geschichte hat ihre tollen Momente und auch die Entwicklungen einiger Charaktere haben mich positiv überrascht, aber insgesamt lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Es ist eine tolle Grundidee, die ungewöhnlich und unterhaltsam umgesetzt wurde, aber für mich war es doch zu schwer verständlich und anstrengend zu lesen. Deshalb werde ich die Fortsetzung trotz des offenen Endes wohl nicht mehr zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Schlaue Detektivinnen gegen mächtige Männer

Agency for Scandal
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Die Skandale der noblen Gesellschaft aufdecken und damit wehrlose Frauen unterstützen, das ist die Aufgabe der Agentur, in der Izzy Stanhope tätig ist. Natürlich ganz im Geheimen, denn die mächtigen Männer, ...

Die Skandale der noblen Gesellschaft aufdecken und damit wehrlose Frauen unterstützen, das ist die Aufgabe der Agentur, in der Izzy Stanhope tätig ist. Natürlich ganz im Geheimen, denn die mächtigen Männer, die etwas zu verbergen haben, würden diese furchtlosen und schlauen Detektivinnen sofort unschädlich machen, wenn sie davon wüssten. Es sind also richtig gefährliche Aktionen, die die mutigen Frauen planen und ausführen. Bei ihrem neuesten Fall könnte es aber kompliziert für Izzy werden, denn der Duke, in den sie sich verliebt hat, scheint darin verwickelt zu sein...

Der Roman spielt Ende des 19. Jahrhunderts, als die Frauen wenige bis keine Rechte besaßen und der Feminismus gerade seinen Anfang nahm. Ich empfand den Schreibstil der Autorin als sehr unterhaltsam, bildhaft und angenehm zu lesen. Dadurch konnte ich mich sehr schnell mit den Charakteren identifizieren und mich in sie hinein versetzen. Außerdem wurden die Informationen, die man zum Verständnis der Handlung benötigt, gekonnt in die Dialoge und Beschreibungen eingeflochten. So war man als Leserin gleich mitten im Geschehen und konnte sich ein klares Bild von den interessanten Personen machen. Die unauffällige, zurückhaltende Izzy und ihre kapriziöse Freundin Teresa sind sehr gegensätzlich in ihrem Wesen und Äußeren. Für Izzys Aufgabe als Detektivin ist Unsichtbarkeit natürlich von Vorteil, während Teresa das Rampenlicht und die Aufmerksamkeit liebt. Der familiäre Hintergrund mit einhergehender Geldnot zwingt Izzy zu ihrer Tätigkeit, aber ihr macht diese Arbeit auch unheimlich viel Spaß. Es war interessant, sie dabei zu begleiten, ihre Wandlungsfähigkeit in Verkleidungen und ihre Fertigkeiten im Knacken von Schlössern zu bewundern.

Die Liebesgeschichte zwischen Izzy und dem Duke war zwar etwas vorhersehbar, aber romantisch und unaufdringlich dargestellt. Es gab sogar ein paar Szenen zum Schmunzeln und war somit ganz nach meinem Geschmack.

Die Atmosphäre der verschiedenen Settings war durchweg anheimelnd und gut vorstellbar. Die prächtige Ausstattung des Opernhauses, opulente Maskenbälle und auch die Gemütlichkeit einer einsamen Hütte wurden anschaulich, aber nicht zu ausführlich beschrieben, so dass der Lesefluss immer erhalten blieb. Auch auf die Problematik von Menschen mit anderer Hautfarbe wurde kurz aufmerksam gemacht, da diese zwar durchaus dazu gehörten, aber mit gerümpfter Nase beobachtet wurden.

Zum Schluss wurde es noch spannend und sogar ein wenig dramatisch und somit hatte die Geschichte alles, was mir an einem unterhaltsamen Roman dieser Art gefällt.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Romantisch aber keine Komödie!

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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In der Beschreibung des Buches stehen die Worte "romantische Komödie" und "humorvoller Liebesroman". Damit hatte ich eine klare Vorstellung was mich erwartet, nämlich ein netter, leichter Liebesroman, ...

In der Beschreibung des Buches stehen die Worte "romantische Komödie" und "humorvoller Liebesroman". Damit hatte ich eine klare Vorstellung was mich erwartet, nämlich ein netter, leichter Liebesroman, aber davon musste ich mich nach einigen Kapiteln verabschieden, denn es ist in meinen Augen ein tiefgründiger, emotional bewegender Schicksalsroman. Was ich auch gar nicht schlimm fand, aber ich wäre mit einem ganz anderen Gefühl an diese Lektüre herangegangen, wenn ich es gewusst hätte. So habe ich andauernd darauf gewartet, dass es lustig wird...

Es gab durchaus witzige Szenen wie zum Beispiel die Beschreibung der Kostüme mit B auf einer Spendenveranstaltung, die mich zum Schmunzeln brachten, aber es werden überwiegend schwerwiegende Probleme wie die Trauer um einen geliebten Menschen, die belastende, psychische Krankheit eines Familienmitglieds und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben dargestellt. Außerdem spielt das Thema Mobbing eine große Rolle, was erschreckend deutlich und nachvollziehbar beschrieben wird. Das alles war schon schwer auszuhalten und ich habe sehr mit den Protagonisten mit gelitten.

Die Handlung wird aus den zwei verschiedenen Perspektiven von Erin und James erzählt. Man erfährt so die jeweiligen Gedanken und Gründe aus denen sich ihr Verhalten ableitet, die meistens aus Schuldgefühlen und Schuldzuweisungen bestehen. Es kommt erst nach und nach ans Licht, warum sie so denken und handeln, aber ich konnte es dann sehr gut nachvollziehen. Allerdings hatte ich manchmal Probleme, mich in Erin hinein zu fühlen. Sie ist sehr stur und unversöhnlich, ohne zu hinterfragen oder das Gespräch zu suchen und hätte sich bei ihren ungewöhnlichen Symptomen im Umgang mit der Trauer gleich professionelle Hilfe suchen sollen.

Die Idee, sich mit Nachrichten bzw. Randbemerkungen in Lieblingsbüchern auszutauschen, die man in einem öffentlichen Bücherschrank hinterlässt, fand ich ganz zauberhaft und wunderbar romantisch. Man erfuhr auf diese Art auch ein wenig über die ausgewählten Bücher und warum sie ihnen jeweils so wertvoll waren. Ein Satz, der mir besonders gut gefallen hat steht auf Seite 127, den ich hier zitieren möchte: "Die beste Form der Entschuldigung besteht darin, ein besserer Mensch zu werden." Dies haben Erin und James zum Schluss in meinen Augen auch geschafft und den Roman damit zu einem versöhnlichen Ende gebracht.

Insgesamt war das Buch zwar ganz anders als erwartet, aber es hat mich trotz der schweren Themen gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Im Dunkeln leuchtet der Cover-Wald!

Idefix und die Unbeugsamen 06
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Das mittlerweile sechste Album von Idefix und seinen Unbeugsamen beinhaltet drei verschiedene Comics in denen die Freunde wieder vollen Einsatz zeigen. Zuerst müssen sie den Wald retten, der bei dem Bau ...

Das mittlerweile sechste Album von Idefix und seinen Unbeugsamen beinhaltet drei verschiedene Comics in denen die Freunde wieder vollen Einsatz zeigen. Zuerst müssen sie den Wald retten, der bei dem Bau einer großen Straße von Lutetia nach Rom gefällt werden soll, dann die rachsüchtige Lawine beschwichtigen, die Lutetia zurückerobern will und zum Schluss mal wieder Brotkrumen für Astmatix organisieren, obwohl in der ganzen Stadt kein Brot mehr aufzutreiben ist...

Bei diesem Buch gibt es als Besonderheit ein Cover, was im Dunkeln leuchtet und so den Wald anschaulich und beeindruckend in Szene setzt. Das gab es bisher noch nicht, ist aber eine sehr schöne Idee und gefällt uns ausnehmend gut.

Die Geschichten sind lustig geschrieben und gezeichnet, rasant im Tempo und für Kinder gut zu verstehen. Alle tierischen Helden bringen sich mit ihren liebenswerten Eigenheiten, Stärken und Schwächen in die Handlung ein und bereichern die bunte Szenerie.

Auch als Erwachsene hatte ich wieder Spaß an den Anspielungen wie zum Beispiel an eine bekannte Kaffeewerbung und an den Kurzauftritten von Verleihnix, Majestix und Gutemine, den Originalen aus dem Asterix Universum. Ganz nebenbei kommen auch Themen wie Umweltschutz, Ungerechtigkeit, Rachsucht und Habgier zur Sprache und vermitteln so wichtige Botschaften. Sie bieten auch eine gute Grundlage, um sie mit dem Kind zu diskutieren.

Hauptsächlich sind die Comics aber wieder ein kurzweiliger Spaß für die ganze Familie und haben uns sehr gut unterhalten. Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer!

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