Ein schwaches Buch von Scalzi!
Schicksal - Das Imperium der Ströme 3Nach den ersten beiden Büchern der Schicksal-Trilogie war ich gespannt auf die Fortsetzung und darauf, wie die Geschichte zu einem Abschluss kommen würde. Doch leider muss ich sagen, dass der dritte Teil ...
Nach den ersten beiden Büchern der Schicksal-Trilogie war ich gespannt auf die Fortsetzung und darauf, wie die Geschichte zu einem Abschluss kommen würde. Doch leider muss ich sagen, dass der dritte Teil mich enttäuscht hat. Während mich der zweite Band bereits etwas weniger fesseln konnte, hatte ich beim dritten Teil mehrfach mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen.
Der größte Kritikpunkt ist für mich der fehlende Spannungsbogen. In den ersten beiden Teilen hatte die Handlung noch eine klare Richtung und Höhepunkte, doch hier scheint es, als ob Scalzi das Tempo und die Dynamik der Geschichte verloren hat. Der Fokus liegt im Wesentlichen auf den Intrigen und Machenschaften der verschiedenen Adelsfamilien, was zwar interessante Elemente bietet, aber insgesamt die Spannung vermissen lässt. Stattdessen plätschert die Handlung vor sich hin, ohne dass wirklich fesselnde Momente entstehen.
Ein weiteres Manko sind die ständigen Flüche und Beleidigungen, die durchgehend die Dialoge durchziehen. Zwar kommen diese hauptsächlich von einer Figur, aber es fühlt sich fast so an, als ob der Autor Schwierigkeiten hatte, die Konflikte und Spannungen auf andere Weise zu vermitteln. Die Wortwahl wird schnell ermüdend und trägt nicht dazu bei, die Atmosphäre der Geschichte zu verbessern – im Gegenteil, sie hat eher einen störenden Effekt.
Ich bin mir bewusst, dass John Scalzi für seinen humorvollen und oft etwas schroffen Stil bekannt ist, aber in diesem Fall störte es mich mehr, als dass es die Story bereicherte. Es wirkte wie eine unnötige Wiederholung, die die ohnehin schon schwächelnde Handlung nicht unterstützt.
Insgesamt war der Abschluss der Trilogie für mich eine Enttäuschung. Wenn ich ehrlich bin, bin ich froh, dass es zu Ende ist. Die ersten beiden Bücher hatten Potenzial und sorgten für interessante Ansätze, aber Teil 3 konnte das nicht halten. Daher kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Es fiel mir schwer, mich für diese Fortsetzung zu motivieren, und ich hätte mir einen spannenderen, packenderen Abschluss gewünscht.