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Veröffentlicht am 09.03.2017

Mal ganz ohne "Supras" :-)

Echte Morde
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Charlaine Harris kennen viele sicher von ihren Vampirbüchern mit der gedankenlesenden Protagonistin Sookie Stackhouse. Und die Figuren Sookie und Roe weisen durchaus auch Parallelen auf, zumindest in der ...

Charlaine Harris kennen viele sicher von ihren Vampirbüchern mit der gedankenlesenden Protagonistin Sookie Stackhouse. Und die Figuren Sookie und Roe weisen durchaus auch Parallelen auf, zumindest in der Erzählweise der Autorin.
Genau wie Sookie lebt auch Aurora allein und scheint ein wenig naiv.
Aber sie war mir gleich sympathisch. Vielleicht auch wegen ihres Job in einer Bibliothek .

Im kleinen Städtchen Lawrenceton passiert eigentlich nicht viel. Und Bibliothekarin Aurora Teagarden, genannt Roe, tut sich mit einigen anderen Leuten verschiedener Altersgruppen zusammen, um einen Club mit Namen "Echte Morde" zu gründen. Sie treffen sich einmal im Monat und ihr Interesse gilt historischen Mordfällen, wie z.B. Ted Bundy, Lizzie Borden o.ä.

Im Grunde nichts Aufregendes, aber dann wird eines der Clubmitglieder ermordet und die Tat ist bis ins Detail einem Mordfall aus dem 19. Jahrhundert nachgeahmt.
Und es bleibt nicht bei dem einen Mord....

In "Echte Morde" gibt es keinerlei übernatürliche Wesen, es ist ein solider, spannender Krimi mit eine - für mich - überraschenden Auflösung des Falls. Anfangs hat es vielleicht ein paar Längen aber spätestens ab dem zweiten Mord kommt die Geschichte in Fahrt.

Ich dachte immer, die Reihe wäre neu von Charlaine Harris, aber das Buch hat sie bereits 1990 geschrieben, es wurde nur erst jetzt hier veröffentlicht.

Ich kann es Krimifans sehr empfehlen und die knapp 240 Seiten kann man prima zwischendurch weglesen.

Und wer Charlaine Harris mag, für den ist das Buch sowieso ein Muss.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Wieder mal geteilt worden...

Finsteres Verlangen
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Das Buch beginnt mit etwas Neuem, nämlich einer kleiner Vorstellung von Anita selbst zu ihrer Person. In gewohnter Weise selbstironisch und brutal ehrlich. So wie Anita eben ist. Das ist wohl für die Leser ...

Das Buch beginnt mit etwas Neuem, nämlich einer kleiner Vorstellung von Anita selbst zu ihrer Person. In gewohnter Weise selbstironisch und brutal ehrlich. So wie Anita eben ist. Das ist wohl für die Leser gedacht, die mit diesem Band in die Reihe einsteigen wollen und die Vorgänger nicht kennen.
Ich empfehle aber nach wie vor, diese Serie komplett zu lesen und zwar in chronologischer Reihenfolge, denn sonst könnte man bei den vielen Namen und Personen - ob Mensch oder Monster - und deren Beziehungen untereinander schnell durcheinander geraten.

Zum Buch:
Zu Beginn muss Anita auch mal wieder ihren "gewöhnlichen" Job ausüben, die Totenerweckung. Fand ich positiv, denn das kam in den letzten Büchern etwas zu kurz.
Dann erhält sie von Vampir Asher auf dem Friedhof Besuch, der ihr mitteilt, dass Musette, eine Abgesandte des Rates und Vertreterin der Vampirkönigin Belle Morte, im Zirkus der Verdammten aufgetaucht sei. Das riecht nach Ärger und Jean-Claude braucht Anitas Hilfe.
Belle Morte machte Jean-Claude vor vielen Jahrhunderten zum Vampir und kann nur Übles im Schilde führen. Sie hat ihm und Asher nie verziehen, dass sie sie verlassen haben.

Damit nicht genug, erhält Anita einen Anruf von Polizist Zerbrowski. In der Stadt wurden mehrere äußerst brutale und blutige Morde begangen und es sieht aus, als seien sie das Werk eines Lykanthropen. Aber Anita ist überzeugt, dass es niemand aus den örtlichen Rudeln ist. Und wer sind die Typen, die ihr seit ein paar Tagen "unauffällig" folgen?

Wieder ein Buch von Anita Blake zu lesen, ist immer wie ein Wiedersehen mit alten Bekannte und Freunden, die man etwa ein Jahr nicht gesehen hat. Alle sind wieder dabei: Jean-Claude, Asher, Jason, Micah, Damian, Nathaniel, Stephen, Richard. Die Werratten und Werhyänen sowie die Wölfe und Leoparden.
"Finsteres Verlangen" ist wie immer ein Mix zwischen der Krimihandlung (die Morde und deren Aufklärung) und ja....sagen wir mal Romantischer Fantasy, obwohl mir der Begriff nicht so gefällt. Es geht immer noch um die Ardeur und dass Anita diese mindestens zweimal am Tag befriedigen muss. Ganz ehrlich? Manchmal hat es mich etwas genervt.
Auch muss ich sagen, dass es teilweise Diskussionen gibt, die sich endlos in die Länge ziehen. Meiner Meinung nach hätte man das Buch mit seinen 622 Seiten auf mindestens 500 kürzen können, das hätte der Spannung keinen Abbruch getan. Im Gegenteil...

Alles in allem war es aber trotzdem gut und gerade zum Ende hin steigt auch wieder der Spannungsbogen. Einige Dinge bleiben offen, so dass man der Fortsetzung wieder gespannt entgegensieht.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Incubus Dreams Teil 1

Schwarze Träume
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Klappentext: Eine Bar, ein schmutziger Hinterhof: Zwischen zwei Müllcontainern liegt die Leiche einer Stripperin. Vampirjägerin Anita Blake wird hinzugerufen, denn der Körper der Frau ist übersät von Bisswunden. ...

Klappentext: Eine Bar, ein schmutziger Hinterhof: Zwischen zwei Müllcontainern liegt die Leiche einer Stripperin. Vampirjägerin Anita Blake wird hinzugerufen, denn der Körper der Frau ist übersät von Bisswunden. Eine ganze Gruppe von Vampiren war hier am Werk, und mindestens einer von ihnen muss alt und mächtig sein. Anita weiß aus eigener Erfahrung, was für eine berauschende Erfahrung der Biss eines solchen Vampirs sein kann - berauschend genug, um wie das Opfer ohne Gegenwehr in den Tod zu gehen. Dieser Fall wird Anita an ihre Grenzen bringen - und darüber hinaus ...

Der Klappentext für diesen 14. Teil (zumindest auf deutsch) verspricht eigentlich eine spannende Krimihandlung. Und ich hatte die leise Hoffnung, dass es diesmal vielleicht auch so sein würde.
Aber leider geht es nur am Anfang um diesen Vorfall und danach geht es wie auch schon in den zwei, drei Vorgängerbüchern fast nur um Anita, die Ardeur und ihre Männer, die sie zur Befriedigung selbiger braucht. Und irgendwie werden das immer mehr, ich hab aufgehört zu zählen. Sowohl die...naja...aktiven Szenen selbst als auch die Diskussionen darüber ziehen sich oftmals sehr lang hin.
Ich habe nichts gegen Erotik und Sexszenen in Büchern. Aber sie sollten schon in gewissem Rahmen zur Handlung beitragen und in diese eingebaut sein. Nicht umgekehrt, wie es hier eher der Fall ist. Würde man diese Szenen streichen und nur die Krimihandlung übrig lassen oder die Kapitel, in denen Anita endlich mal wieder ihrem eigentlichen Beruf nachgeht, dem der Totenerweckung, dann würden vielleicht 200 Seiten übrigbleiben. Und man hätte "Incubus Dreams" nicht teilen müssen.
Das Buch endet dann natürlich wie erwartet mit einem Cliffhanger und die Handlung wird im Mai im zweiten Teil fortgesetzt.
Leser, die die Bücher auf englisch lesen und schon weiter sind, haben mir gesagt, ich solle durchhalten, denn es würde bald wieder besser werden, wenn Anita endlich die Ardeur im Griff hat. Ich bin gespannt und werde Frau Hamilton noch eine Chance geben. Denn aus den ersten Büchern weiß ich ja, dass sie es besser kann. Und ehrlich gesagt, Jean-Claude ist es ja auch wert...

Veröffentlicht am 09.03.2017

Es war schon mal besser...

Blinder Hunger
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Inhalt: Seit die Vampirjägerin Anita Blake mit der Ardeur, einem unstillbaren Verlangen, infiziert wurde, kämpft sie mit sich selbst. Ihr Leben, und vor allem die Männer darin, entsprechen nicht im Geringsten ...

Inhalt: Seit die Vampirjägerin Anita Blake mit der Ardeur, einem unstillbaren Verlangen, infiziert wurde, kämpft sie mit sich selbst. Ihr Leben, und vor allem die Männer darin, entsprechen nicht im Geringsten den romantischen Vorstellungen, die sie früher hatte. Dabei kann sie im Augenblick eigentlich keinerlei Ablenkung gebrauchen, denn sie befindet sich mitten in der gefährlichen Suche nach einem Serienkiller ...

Bei "Blinder Hunger" handelt es sich um die Fortsetzung von Incubus Dreams, der bereits im Januar 2013 erschienen ist. Zur Erinnerung gibt es zu Beginn des Buches ein "Was bisher geschah..." Dann geht es direkt mit Kapitel 45 weiter und Anita wird von der Polizei zu einem weiteren Tatort gerufen. Wieder wurde eine Stripperin tot aufgefunden, offensichtlich von mehreren Vampiren gebissen und dann liegen gelassen zum Sterben.
Eine Spur führt Anita und Zerbrowski schließlich zur "Kirche des Ewigen Lebens". Deren Mitglieder sind Vampire, die zwar zu Untoten gemacht wurden, aber denen offensichtlich niemand beigebracht hat, was das bedeutet und wie sie mit ihrem neuen Leben umgehen müssen. Und es gibt strenge Regeln, an die sie sich halten müssen. Dazu gehört auch der Besuch von Stripp-Clubs. Was einige allerdings nicht interessiert.

Neben der Geschichte um die mordenden Vampire geht es natürlich auch wieder um Anita und "ihre" Männer. Und zwar auf ca. 200 Seiten der insgesamt 440 Seiten. Manchmal schon nervig, aber man erfährt dabei auch Neues über die Vergangenheit einiger Charaktere, z.B. Richard. Und es stellt sich heraus, dass durch das neu gegründete Triumvirat jeder auch mehr Macht bekommen hat sowie anscheinend die Charaktereigenschaften langsam auf den jeweils anderen übergehen. Allerdings ist Anita nicht sicher, ob ihr das auch gefällt.

Diesmal muss Anita auch mal wieder ihrem eigentlichen Beruf nachkommen, als Scharfrichter und staatlich bestellter Vampirhenker von St. Louis.
Mit diesen Sätzen endet das Buch: "Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass er keinen mehr umbringen kann. Darin besteht meine Arbeit. Ich bin der Scharfrichter. Ermorden Sie jemanden in meiner Stadt, dann bekommen Sie mich zu sehen. Ein einziges Mal."

Nun, ich wünsche diese Begegnung keinem Schuldigen.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Der 3. Fall für Kommissar Nils Trojan

Die Totentänzerin
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Der Berliner Kommissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem ein Pärchen brutal in ihrem Schlafzimmer ermordet wurde. Sie liegen entkleidet auf ihrem Bett, aneinander gefesselt, die Laken blutig ...

Der Berliner Kommissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem ein Pärchen brutal in ihrem Schlafzimmer ermordet wurde. Sie liegen entkleidet auf ihrem Bett, aneinander gefesselt, die Laken blutig und die Nachtwäsche wurde eigenartig drapiert, wie zur Schau gestellt. Trojan ist schockiert, denn gerade das Schlafzimmer in der eigenen Wohnung sollte einem doch Sicherheit geben, eine Art geschützter Raum sein, wenn man schläft.
Aber noch schockierter ist er, als Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs in den Kreis der Verdächtigen gerät, denn Landsberg selbst erzählt ihm von ihrem labilen Zustand und ihren Gedächtnislücken. Trojan möchte nicht an Theresas Schuld glauben, aber bald geschieht ein weiterer Mord und er muss allen Spuren nachgehen, um die Serie zu beenden...


Dies ist der dritte Fall für den Berliner Kommissar Nils Trojan. Und er bringt ihn mal wieder an seine Grenzen, denn die Morde sind brutal und bizarr und Trojan kommt einfach nicht weiter. Sein Chef macht es ihm auch nicht leicht bei den Ermittlungen, denn obwohl er wegen seiner Frau befangen ist, will er den Fall nicht abgeben. Hinzu kommen seine Panikattacken, die natürlich immer im ungünstigsten Moment auftauchen. Aber seine Therapie hat er ja abgebrochen, damit er mit Jana zusammen sein kann.
Wie immer ist die Geschichte von Anfang bis Ende spannend erzählt, Bentows Schreibstil gefällt mir sehr gut. Meistens wird aus Sicht von Trojan erzählt, manchmal auch aus Theresas Sicht und anderer Figuren. Und immer fragt man sich: Ist das jetzt der Mörder? Das Ganze war für mich jedenfalls ein geschicktes Verwirrspiel und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, wer der Täter ist, hatte aber verschiedene Vermutungen...die dann zum Schluss doch falsch waren. Also alles richtig gemacht, Herr Bentow. g

Alles in allem hat mich auch dieser Band der Reihe wieder gut unterhalten und ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer wissen möchte, ob es erforderlich ist, dass man Teil 1 und 2 vorher gelesen hat: Zum Verständnis dieses Falls sicher nicht, aber es schadet auch nicht, schon wegen der persönlichen Entwicklung der Hauptfiguren.