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Veröffentlicht am 17.10.2023

Guter Krimi

Herbstgrab
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Sandra lebt als Autorin von Liebesromanen mit ihrem Mann und ihrem Stiefsohn in einem schicken Lüneburger Vorort. Ab und zu trifft sie sich mit ihrer Nachbarin Irina, die auch ihre beste Freundin ist und ...

Sandra lebt als Autorin von Liebesromanen mit ihrem Mann und ihrem Stiefsohn in einem schicken Lüneburger Vorort. Ab und zu trifft sie sich mit ihrer Nachbarin Irina, die auch ihre beste Freundin ist und führt augenscheinlich ein ganz normales Leben. Aber dann erhält sie E-Mails von einem Fan, der immer aufdringlicher wird, so dass Sandra sich irgendwann bedroht fühlt. Und anscheinend kennt der Mann ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, das sie am liebsten für immer begraben hätte...

"Herbstgrab" war mein erstes Buch von Sylvia Bergmann. Ich bin eigentlich nur wegen des Titels darauf aufmerksam geworden, weil ich Herbstromane gesucht habe. Gut, der Herbst spielt hier nur eine Nebenrolle, ab und zu wird mal die Jahreszeit erwähnt und es wird gesagt, wie das Wetter gerade ist. Aber trotzdem hat mich das Buch am letzten Wochenende richtig gut unterhalten.

Die Spannung wird im Laufe der Handlung immer weiter aufgebaut, es gibt mehrmals überraschende Wendungen und besonders einen Twist, mit dem ich nicht gerechnet habe. Der Autorin gelingt es, die Leser mit falschen Fährten bei der Stange bzw. auf den Seiten zu halten. Die Geschichte wirkt sehr authentisch. Sandra fühlt sich von ihrem Stalker bedroht, aber ihr Mann tut ihn zunächst als harmlos ab. Was dann wieder Misstrauen beim Leser sät. Aufgrund ihrer Vergangenheit sollte Mike eigentlich zu ihr halten. Andererseits fragt man sich, ob Sandra nicht genau wegen dieser Vergangenheit ein wenig überreagiert.

Ich habe "Herbstgrab" an einem Wochenende gelesen, was zeigt, dass es ein echter Pageturner ist. Fans von Psychothrillern kommen hier sicher auf ihre Kosten, auch wenn es - bis auf die ersten Szenen - kaum blutige Szenen gibt.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Ein Buch zum Wohlfühlen

Apfelherbst
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Nach einer weltumspannenden Seuche (ausgelöst durch genmanipulierte Tomaten) hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Die magischen Wesen waren die einzigen, denen das Virus nichts anhaben ...

Nach einer weltumspannenden Seuche (ausgelöst durch genmanipulierte Tomaten) hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Die magischen Wesen waren die einzigen, denen das Virus nichts anhaben konnte und sie sind aus dem Schatten getreten. Vampire, Hexen, Werwölfe, Pixies und andere Untote sind aus den Schatten getreten und machen die Straßen unsicher. Die Hexe Rachel Morgan ist ein Runner, eine Art Kopfgeldjäger, die zusammen mit der lebenden Vampirin Ivy und dem Pixie Jenks eine Firma gegründet hat und in einer Kirche lebt. Geweihter Boden verspricht zumindest einen Teil Sicherheit.
In diesem sechsten Teil der Reihe muss Rachel unbedingt herausfinden, wer ihren Vampirfreund Kisten umgebracht hat. Keine leichte Aufgabe, da sie an die Nacht seiner Ermordung keinerlei Erinnerung hat. Ivy arbeitet ebenfalls fieberhaft an der Suche nach dem Killer; zwischen ihr und Rachel besteht ein zerbrechlicher Frieden, der Rachel allerdings nicht wirklich gefällt. Außerdem steht auch noch Halloween vor der Tür. Und zu allem Überfluss taucht Algaliarept plötzlich wieder auf, der Dämon, der Rachel seine Verbannung verdankt und er will Rache. Und wenn er Rachel nicht selbst töten kann, dann müssen eben die sterben, die ihr nahe stehen. Das wäre zum einen ihre Mutter, zu der sie seit Kistens Tod endlich ein besseres Verhältnis hat. Rachel muss sich entscheiden: Geht sie ein weiteres Mal einen Handel mit einem Dämon ein oder macht sie sich auf ins Jenseits?

Es ist einige Jahre, seit ich Teil 5 der Reihe gelesen habe und eigentlich wollte ich nach dem Tod einer der Hauptfiguren auch nicht weiterlesen. Aber dann habe ich diesen Teil günstig bei einem Büchermarkt erstanden und wollte der Reihe noch mal eine Chance geben. Anfangs hatte ich ein paar Probleme, in die Geschichte reinzufinden, aber schließlich war ich mittendrin und habe mich an einiges wieder erinnert. "Dreck auf Toast", mir war gar nicht klar, wie sehr ich Rachels Sprüche und vor allen Dingen Jenks' Flüche vermisst hatte.
Die Geschichte selbst ist wirklich sehr komplex, aber von Anfang bis Ende gut durchdacht. Und es gibt auch ein paar Antworten auf Fragen, die sich im Verlauf der ersten Teile stellten.
Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor gut. Die Handlung ist düster und spannend, aber es gibt auch immer wieder auflockernde Situationskomik, meistens, wenn Jenks mit im Spiel ist.
Durch die Erzählform in der ersten Person aus Rachels Sicht ist man immer nah am Geschehen und mittendrin in der Handlung und auch in der Gedankenwelt der Hauptfigur.

Fast 700 Seiten hat "Blutnacht" und am Schluss gibt es noch eine Bonusgeschichte "Die Verzauberte", in der man mehr über Ceri erfährt. Trotzdem ließ sich die Geschichte aber sehr flüssig lesen und ich glaube nicht, dass es noch mal ein paar Jahre dauern wird, bis ich den nächsten Teil "Blutkind" lesen werde.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Hexe Rachel Morgan - Teil 6

Blutnacht
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Nach einer weltumspannenden Seuche (ausgelöst durch genmanipulierte Tomaten) hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Die magischen Wesen waren die einzigen, denen das Virus nichts anhaben ...

Nach einer weltumspannenden Seuche (ausgelöst durch genmanipulierte Tomaten) hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Die magischen Wesen waren die einzigen, denen das Virus nichts anhaben konnte und sie sind aus dem Schatten getreten. Vampire, Hexen, Werwölfe, Pixies und andere Untote sind aus den Schatten getreten und machen die Straßen unsicher. Die Hexe Rachel Morgan ist ein Runner, eine Art Kopfgeldjäger, die zusammen mit der lebenden Vampirin Ivy und dem Pixie Jenks eine Firma gegründet hat und in einer Kirche lebt. Geweihter Boden verspricht zumindest einen Teil Sicherheit.
In diesem sechsten Teil der Reihe muss Rachel unbedingt herausfinden, wer ihren Vampirfreund Kisten umgebracht hat. Keine leichte Aufgabe, da sie an die Nacht seiner Ermordung keinerlei Erinnerung hat. Ivy arbeitet ebenfalls fieberhaft an der Suche nach dem Killer; zwischen ihr und Rachel besteht ein zerbrechlicher Frieden, der Rachel allerdings nicht wirklich gefällt. Außerdem steht auch noch Halloween vor der Tür. Und zu allem Überfluss taucht Algaliarept plötzlich wieder auf, der Dämon, der Rachel seine Verbannung verdankt und er will Rache. Und wenn er Rachel nicht selbst töten kann, dann müssen eben die sterben, die ihr nahe stehen. Das wäre zum einen ihre Mutter, zu der sie seit Kistens Tod endlich ein besseres Verhältnis hat. Rachel muss sich entscheiden: Geht sie ein weiteres Mal einen Handel mit einem Dämon ein oder macht sie sich auf ins Jenseits?

Es ist einige Jahre, seit ich Teil 5 der Reihe gelesen habe und eigentlich wollte ich nach dem Tod einer der Hauptfiguren auch nicht weiterlesen. Aber dann habe ich diesen Teil günstig bei einem Büchermarkt erstanden und wollte der Reihe noch mal eine Chance geben. Anfangs hatte ich ein paar Probleme, in die Geschichte reinzufinden, aber schließlich war ich mittendrin und habe mich an einiges wieder erinnert. "Dreck auf Toast", mir war gar nicht klar, wie sehr ich Rachels Sprüche und vor allen Dingen Jenks' Flüche vermisst hatte.
Die Geschichte selbst ist wirklich sehr komplex, aber von Anfang bis Ende gut durchdacht. Und es gibt auch ein paar Antworten auf Fragen, die sich im Verlauf der ersten Teile stellten.
Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor gut. Die Handlung ist düster und spannend, aber es gibt auch immer wieder auflockernde Situationskomik, meistens, wenn Jenks mit im Spiel ist.
Durch die Erzählform in der ersten Person aus Rachels Sicht ist man immer nah am Geschehen und mittendrin in der Handlung und auch in der Gedankenwelt der Hauptfigur.

Fast 700 Seiten hat "Blutnacht" und am Schluss gibt es noch eine Bonusgeschichte "Die Verzauberte", in der man mehr über Ceri erfährt. Trotzdem ließ sich die Geschichte aber sehr flüssig lesen und ich glaube nicht, dass es noch mal ein paar Jahre dauern wird, bis ich den nächsten Teil "Blutkind" lesen werde.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Alpha & Omega Teil 6

Pfad der Wölfe – Alpha & Omega 6
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Dies ist bereits der 6. Teil der Alpha 6 Omega-Reihe von Patricia Briggs. Sie ist ein Ableger der Mercy-Thompson-Reihe, in der Charles Cornick und seine Frau Anna die Hauptfiguren sind. Charles lebt im ...

Dies ist bereits der 6. Teil der Alpha 6 Omega-Reihe von Patricia Briggs. Sie ist ein Ableger der Mercy-Thompson-Reihe, in der Charles Cornick und seine Frau Anna die Hauptfiguren sind. Charles lebt im Rudel seines Vaters Bran, dem Herrscher aller Werwölfe, und ist dessen Scharfrichter. Er "kümmert" sich um die Werwölfe, die sich nicht an die Regeln des Rudels halten. Dadurch ist er überall gefürchtet und nur Anna weiß, dass ihr Mann auch eine andere Seite hat. Sie ist eine Omega-Wölfin und kann aufgebrachte Werwölfe beruhigen, bringt sie sogar dazu, sie selbst vor anderen beschützen zu wollen.

In ihrem neuen Abenteuer reisen Charles und Anna zusammen mit dem sehr alten Werwolf Colin Taggert, genannt Tag, nach Nordkalifornien. In den Bergen gibt es seit Jahren eine kleine Siedlung, das so genannte Wild Sign. Als eines Tages alle Bewohner verschwunden zu sein scheinen, bittet das FBI die Wölfe um Mithilfe, denn Eigentümer des Stücks Lands ist Bran bzw. seine Gefährtin Leah.
Hier erfahren wir auch ein wenig über Leahs Vergangenheit und wie sie zum Rudel kam. In den vorherigen Bänden war sie nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber nun wird klar, dass sie es auch nie leicht hatte im Rudel und vor allen Dingen nicht mit Bran.
Die Geschichte ist wie immer spannend erzählt und düsterer als die Reihe um Mercy.
Charles lässt sich nicht schnell einschüchtern und ist in seinem langen Leben bereits einigen bösartigen Kreaturen begegnet und hat diese auch zur Strecke gebracht. Das Wesen, mit dem sie es in den Bergen zu tun bekommen, übertrifft allerdings ihre schlimmsten Befürchtungen. Es scheint uralt zu sein und sehr mächtig. Und es weiß Dinge, die besonders Anna gerne für immer begraben hätte.

Fesselnd, kurzweilig, lebendig und auch emotional. Wieder ein Highlight der Reihe um die Werwölfe aus Aspen Creek. Ich empfehle aber, die vorherigen Teile zu lesen, da man die Zusammenhänge dann besser nachvollziehen kann. Mercy Thompson muss man dafür nicht unbedingt kennen, aber auch von der Serie bin ich ein Fan, deswegen kann ich auch die Bücher sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Der Spuk von Beacon Hill

Der Spuk von Beacon Hill
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Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und ist mit ihrem ruhigen Leben eigentlich ganz zufrieden. Mit den Jahren hat sie verdrängt, dass sie eine besondere Gabe hat: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. ...

Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und ist mit ihrem ruhigen Leben eigentlich ganz zufrieden. Mit den Jahren hat sie verdrängt, dass sie eine besondere Gabe hat: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. Doch plötzlich scheint sie wieder Geister sehen zu können.
Auch eine Nachbarin aus ihrem alten Viertel, wo sie als Teenager bei ihren Großeltern lebte, erinnert sich daran und bittet Sadie um Hilfe. Roses Tochter Ophelia war mit Freunden in einem alten, leerstehenden Haus, um das allerlei Gerüchte ranken. In Beacon Hill soll es spuken und tatsächlich kehrt das Mädchen völlig verstört nach Hause zurück und versucht, sich umzubringen. Ophelia behauptet, dass sie von dem Geist einer toten Frau terrorisiert wird, die sie "Madenmutter" nennt.
Sadie zögert zunächst, aber schließlich willigt sie ein, Rose zu helfen. Zusammen mit ihrem Arbeitskollegen August recherchiert sie über Beacon Hill und es stellt sich heraus, dass der Geist keine erfundene Geschichte eines verstörten Teenagers ist, sondern sehr real und auch sehr bösartig...

Es ist Oktober und in drei Wochen ist Halloween. Da müssen natürlich entsprechende Bücher gelesen werden. "Der Spuk von Beacon Hill" ist so eins, mein erstes von Ambrose Ibsen. Aber sicher nicht mein letztes, zumal die Geschichte anscheinend im nächsten Teil weitergeht. Aber dazu später mehr.

Mir hat die Geschichte durchweg sehr gut gefallen. Spannend, sehr atmosphärisch und ein angenehmer Schreibstil, was will man als Leser mehr? Der Autor sorgte mit seiner Erzählart dafür, dass die gesamte Handlung wie ein Film vor mir ablief, alles ist sehr lebendig und anschaulich geschrieben. Ob es nun die Szenen in dem Spukhaus waren, im Krankenhaus oder in der Bibliothek, man ist hautnah dabei, wenn das Grauen um sich greift.

Ich mochte Sadie gleich. Sie will diese Gabe eigentlich gar nicht und möchte viel lieber ein einfaches Leben führen, bei der Arbeit und zuhause mit ihren Büchern. Aber ihr ist auch klar, dass es vielleicht besser ist, sich dem Ganzen endlich zu stellen. Als Kind wurde sie mit ihrer Gabe allein gelassen, aber was wäre, wenn sie sie heute zum Positiven nutzt, um anderen Menschen zu helfen? Und August ist dafür die beste Unterstützung.

Einzig das offene Ende hat mich ein bisschen geärgert, denn ich hätte am liebsten sofort weitergelesen in "Der Spuk im Rainier Asylum", dem zweiten Teil der Trilogie.

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