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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Leider nichts für mich

Vom Ende der Nacht
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Inhalt
Will und Rosie lernen sich im letzten Schuljahr kennen. Sie lernt fleißig für einen guten Abschluss, um später eine gute Universität besuchen zu können. Er ist zwar gut in Mathe, hat aber für seine ...

Inhalt
Will und Rosie lernen sich im letzten Schuljahr kennen. Sie lernt fleißig für einen guten Abschluss, um später eine gute Universität besuchen zu können. Er ist zwar gut in Mathe, hat aber für seine Zukunft keine konkreten Pläne. Daher will sich Rosie nicht wirklich auf diese Art von Ablenkung einlassen und dennoch sind beide sehr fasziniert voneinander. Schließlich scheint ein Unfall beide endgültig zu entzweien – und doch werden sie sich immer wieder über den Weg laufen.

Meine Meinung
Zu Beginn hat mir das Buch noch ganz gut gefallen, einfach weil es zwischen den beiden recht unschuldig ablief und man als Leser gespannt sein durfte, wie es sich letztendlich entwickelt.
Mit der Zeit fand ich die Geschichte aber immer furchtbarer – ständig findet Rosie Gründe, sich nicht auf Will einzulassen, er versteht das auf irgendeine Art, dann aber auch wieder nicht, kämpft aber nicht um sie, sondern macht das lieber mit sich selbst aus. Zur Hälfte hatte ich dann einfach das Gefühl, die beiden kommen höchstens noch zusammen, wenn sie alt und grau sind und einer kurz vorm Sterben ist. Vor allem finde ich es den jeweiligen Partnern gegenüber auch immer unfair, wenn da noch im Hintergrund jemand ist, den man eigentlich viel lieber wollen würde.
Den Schreibstil fand ich dann irgendwann auch sehr anstrengend, da nicht nur die Sichtwechsel zwischen Rosie und Will überhaupt nicht gekennzeichnet sind, sondern auch einfach mal ein paar Jahre übersprungen werden, wo nichts „wichtiges“ passiert, sodass man sich irgendwann wundert, wer in der ganzen Zeit schon alles komplett erwachsen geworden ist.
Letztendlich habe ich die Geschichte nur beendet um zu erfahren, ob und wann die beiden nun zusammenkommen.

Fazit: Keine Liebesgeschichte, bei der ich gut mitfühlen konnte.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Überraschend gute, teils witzige Liebesgeschichte

Happy Place
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Inhalt
Wyn und Harriet sind seit Monaten getrennt – nur weiß das aus ihrer Freundes-Clique noch niemand. Und als dann beide in den jährlichen Urlaub eingeladen werden, bei dem zwei andere aus der Clique ...

Inhalt
Wyn und Harriet sind seit Monaten getrennt – nur weiß das aus ihrer Freundes-Clique noch niemand. Und als dann beide in den jährlichen Urlaub eingeladen werden, bei dem zwei andere aus der Clique auch noch heiraten wollen, müssen sie wohl oder übel so tun, als wären sie es nicht, denn sie wollen ihren Freunden weder den Urlaub noch die Hochzeitsstimmung vermiesen…

Meine Meinung
Aus der Beschreibung dachte ich, das Paar, um das es geht, also Harry und Wyn, seien alterstechnisch so ungefähr in den 40ern bis 50ern, das hat sich später als Irrtum herausgestellt, sodass die Geschichte vom Verhalten der Charaktere wesentlich jünger und frischer war, als ich es erwartet hatte.
Zwischendurch erfährt die Leserschaft nach und nach, wie Harry und Wyn sich überhaupt kennen- und liebengelernt haben, welche Eigenschaften beide haben und was sie verbindet. Aber auch, was sie letztendlich auseinandergebracht hat – das war für mich ein Knackpunkt, auf den ich sehr hingefiebert habe, da ich die Gegenwartssituation ja schon kannte und daher wissen wollte, was sie nun auseinander getrieben hat. Beide sind natürlich nicht wirklich über die Trennung hinweg und so fällt es ihnen auch schwer, sich wiederzusehen.
Die Szenen zwischen den beiden, besonders in der Gegenwart, wenn sie gegenüber den anderen tun müssen, als seien sie noch zusammen, fand ich sehr schön und teils auch sehr sehr amüsant.
Neben den beiden lernen wir auch noch das verlobte Pärchen sowie ein weiteres kennen, die den Rest des Freundeskreises bilden. Zum Ende hin kommt dann nach und nach ans Tageslicht, was zwischen den Freunden teilweise auch schief läuft. Leider habe ich das dann nicht mehr ganz so im Happy End rauslesen können, das alle tatsächlich irgendwie auch daraus gelernt haben.

Fazit: Wieder eine überraschend gute Geschichte, die ich im Rahmen der Netgalley-Challenge lesen durfte.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Schöne Liebesgeschichte

Where have the Stars gone
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Inhalt
Nachdem Saga ihren besten Freund und Duett-Partner Ingvi bei einem Unglück verloren hat, flüchtet sie aus der WG in die isländischen Highlands, um nicht mehr durch alles an ihn erinnert zu werden. ...

Inhalt
Nachdem Saga ihren besten Freund und Duett-Partner Ingvi bei einem Unglück verloren hat, flüchtet sie aus der WG in die isländischen Highlands, um nicht mehr durch alles an ihn erinnert zu werden. In den Bergen begibt sie sich schließlich auf die Suche nach seinen Lieblingsorten, um ihm wieder nah zu sein. Unterwegs trifft sie auf den amerikanischen Sänger Tyler, der seinerseits Inspiration für neue Songtexte braucht und diese schließlich eventuell in ihr findet…

Meine Meinung
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Saga ist eine sympathische Protagonistin, die verzweifelt versucht, mit dem Tod ihres besten Freundes, der noch so viel mehr für sie war, klarzukommen und muss dafür raus aus ihren eigenen vier Wänden. Der Verlust, den sie erlitten hat, wird gut verdeutlicht und auch wenn mir nicht in Erinnerung geblieben ist, wie lange dieser schon her ist, habe ich das Gefühl, dass es nicht erst vor ein paar Tagen war.
Tyler finde ich ebenfalls sehr sympathisch, da er ein offenes Ohr für Saga hat, ihr Zeit gibt und auch sonst eher ruhig und einfühlsam ist. Und ein klein wenig chaotisch. Aber das ist süß.
Die restlichen Nebencharaktere sind durchweg ebenfalls nett, auch wenn die Leser relativ wenig über sie erfahren. Ansonsten besteht die Handlung gefühlt sehr viel aus Wanderungen (wobei ich sehr mit Saga mitfühlen kann, Höhenmeter dabei zu überwinden ist echt unnötig!) und ein paar Dialogen zwischendurch, keine großen Spannungsbögen oder unerwarteten Ereignisse.
In puncto Liebesgeschichte gefällt mir zudem gut, dass es kein inszeniertes Missverständnis gibt, über das beide Parteien nicht reden und sich deshalb irgendwie auseinanderbewegen. Es fällt zwar etwas vor, aber in gewisser Weise reden sie vernünftig darüber und gehen einigermaßen im Guten auseinander – trotzdem freue ich mich natürlich über das Happy End.

Fazit: Entspannte und schöne Liebesgeschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Eine unbequeme Wahrheit?

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Inhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, ...

Inhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, in 50 Jahren überflutet sein wird. Doch der Wetteinsatz ist hoch…


Meine Meinung
Die Geschichte beginnt kurz vor der Wette zwischen den beiden und die Leserschaft lernt kurz die beiden Protagonisten sowie ein paar Nebencharaktere kennen. Im Anschluss treffen wir immer wieder auf die beiden Protagonisten, sowohl allein als auch gemeinsam.
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und er hat mich auch irgendwie an Neil Gaiman erinnernt, zum Schluss hin wurde es aber besser (vielleicht hatte ich mich dann auch einfach schon daran gewöhnt?) und auch inhaltlich spannender. Es gab einige schockierende Enthüllungen auf beiden Seiten, die mich sehr überrascht haben.
Monty ist eher auf der Seite der Klimawandelleugner, während sich Tom für den Klimaschutz einsetzt. In einer Szene erläutert Tom eigentlich zwingend erforderliche Maßnahmen zum Stoppen des Klimawandels, bei der mir sofort unzählige „Gegenargumente“ in Form von Kommentaren anderer Personen in den Hinterkopf geschlichen sind. Immer wieder wiederholt er, was passieren wird, wenn wir den Wandel nicht verlangsamen oder stoppen und das mit einer Eindringlichkeit, die mich sehr beeindruckt hat, insbesondere in den Gletscherszenen. Sicher ist vielen von uns klar, dass der Klimawandel nichts gutes mit sich bringen wird – langfristig gesehen – aber ich denke die wirklichen Ausmaße kennt man als einzelner nicht wirklich.
Den Ausgang der Wette fand ich auch ziemlich überraschend, besonders Montys Position. Er ist insgesamt keine Persönlichkeit, die man sonderlich sympathisch finden müsste oder mit der man mitfühlen kann und dennoch möchte man immer wissen, wie es mit ihm weitergeht. Tom hingegen ist schon sympathischer, ebenso die paar Dorfbewohner, die noch näher vorgestellt werden.

Fazit: Beeindruckende Geschichte im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Rätselhafter Regency-Roman

Das Geheimnis des Duke
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Inhalt

Charlet wird den künftigen Duke of Canterbury - Arthur - heiraten. Doch an dem Tag, als die Verlobung bekannt gegeben werden soll, gerät sie in eine Art Schnitzeljagd mit seinem Bruder Jasper. ...

Inhalt

Charlet wird den künftigen Duke of Canterbury - Arthur - heiraten. Doch an dem Tag, als die Verlobung bekannt gegeben werden soll, gerät sie in eine Art Schnitzeljagd mit seinem Bruder Jasper. Der Mann, dem eigentlich schon ihr ganzes Leben ihr Herz gehört. Doch davon möchte er nichts wissen - zumindest lässt er das Charlet glauben.



Meine Meinung

Die Geschichte habe ich in einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Dadurch, dass es ein Escape-Roman ist, muss die Geschichte nochmal anders bewertet werden.

Die Kapitelseiten sind außen illustriert, innen beschrieben, hängen jeweils zusammen und können an einer Perforation gelöst werrden. Am Ende eines jeden Kapitels findet die geneigte Leserschaft ein Rätsel, dessen Lösung auf ein Bild führt, dass auf der Vorderseite des nächsten Kapitels zu finden ist. So blättert man sich quasi hin und her durch das Buch auf der Suche nach der Fortführung.

Die Geschichte selbst ist vom Schreibstil gut geschrieben und auch inhaltlich ganz gut, wenn auch etwas kurz. Allerdings müsste man sich bei einer längeren Geschichte ja auch noch viel mehr Rätsel ausdenken... Die Rätsel werden am Anfang des nächsten Kapitels dann auch nochmal von den Hauptfiguren "gelöst", sodass etwaige Unklarheiten bzgl. der Lösung beseitigt werden können.

Auf der Rückseite des Buches gibt es eine Angabe zum Schwierigkeitslevel, die ich allerdings ohne Vergleich mit anderen Escape-Romanen nicht einschätzen kann. Anfangs sind die Rätsel etwas kniffelig, da noch nicht ganz klar ist, wie man an manches herangehen muss und ob die gefundene Lösung nicht zu einfach ist.

Die beiden Hauptcharaktere sind Charlet und Jasper. Charlet ist von Anfang an sehr sympathisch, Jasper dagegen erkämpft sich die Sympathie erst im Laufe der Geschichte. Arthur, der einige Male auftaucht, ist dagegen durchweg unsympathisch. Aber ansonsten hätte sich ja Charlet auch für ihn erwärmen können...

Die Geschichte selbst spielt in der Regency-Zeit und ist damit etwas für Bridgerton-Fans. Man stelle sich nur vor, eine junge Frau würde allein mit einem Mann Zeit verbringen...

Bei den Rätseln hätte ich es noch gut gefunden, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, schon geöffnete Seiten zu markieren, da so mit voranschreitender Geschichte die geschlossenen Kapitel immer weniger wurden und schnell überblättert waren auf der Suche nach dem nächsten.



Fazit: Die Geschichte selbst ist ganz nett, ebenso das Setting und die Charaktere, hätte aber noch, ebenso wie einige Rätsel, hier oder da ein gewisses Etwas vertragen können.

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