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Veröffentlicht am 23.11.2020

Shirley und Caroline

Shirley
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Die Hauptpersonen des Buches sind Shirley und Caroline, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten und sich dennoch anfreunden. Shirley ist extrovertiert und setzt sich für andere und für ihre eigenen ...

Die Hauptpersonen des Buches sind Shirley und Caroline, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten und sich dennoch anfreunden. Shirley ist extrovertiert und setzt sich für andere und für ihre eigenen Rechte ein, während ihre Freundin eher introvertiert ist. Beide verlieben sich in Männer, die sie nicht heiraten können, weshalb sie sich Gedanken über ihre Zukunft machen.

Das Buch beschreibt auf eine interessante Art und Weise und mit tollen Charakteren die damalige Lage im napoleolonischen Krieg. Viele Menschen hatten Probleme Arbeit zu finden, Arbeitgeber dagegen wollte Erneuerungen ausprobieren, weshalb es zu Armut und wirtschaftliche Problemen kam. Und auch wenn das Thema etwas politisch klingt und am Anfang des Buches erwähnt wird, dass es sich, anders als bei Jane Eyre, nicht um eine Liebesgeschichte handelt, so überwiegt diese dennoch. Ich fand es aber sehr interessant zwischendurch immer mal etwas aus dem damaligen Leben zu erfahren. Besonders die Frauenrechte sind ein spannendes Thema. Vorrallem, da wir seit damals immer noch darum kämpfen und ws faszinierend ist, dass Charlotte Bronte zu ihrer Zeit die gleichen Gedanken hatte, wie die Menschen heute. Obwohl das Buch schon alt ist, sind die Probleme immer noch aktuell. Das hat mich während des Lesens öfter zum Nachdenken gebracht.
Neben dieser Thematik ist die Liebesgeschichte aber auch wundervoll romantisch, wie man sie aus dieser Zeit kennt und im Gegensatz zu Jane Austens Bücher wird es hier spannender gemacht, sodass man richtig mitfiebern kann.
Die Charaktere fand ich echt super. Charlotte Bronte hat ein unglaubliches Talent dafür Menschen auf ihre Art zu beschreiben, sodass man das Gefühl bekommt die Person direkt vor sich zu haben und richtig zu kennen. Ich liebe ihre beobachtende Art Dinge zu beschreiben und viele Gedanken treffend zu formulieren und konnte sie deswegen sehr gut verstehen und mitfühlen.

Alles in allem ist dies zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Wenn man erst mal in der Geschichte drin ist, lässt sie einen nicht mehr los und für Klassiker sind ihre Bücher sehr angenehm zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Ein hoffnungsvolles Märchen

Die Farbe von Glück
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Die Kinder zweier Familien werden kurz nach der Geburt getauscht. Damit wird der Lebensweg vieler Personen für immer verändert. Können sie dennoch glücklich werden? Was ist ihr Schicksal? Oder können sie ...

Die Kinder zweier Familien werden kurz nach der Geburt getauscht. Damit wird der Lebensweg vieler Personen für immer verändert. Können sie dennoch glücklich werden? Was ist ihr Schicksal? Oder können sie ihr Glück sogar beeinflussen?

Das Buch ist wie ein Märchen geschrieben. Es lässt sich leicht lesen und die Geschichte klingt magisch, traumhaft und hoffnungsvoll. Auch wenn sie an einigen Stellen, genau wie Märchen auch, nicht immer ganz realistisch ist. Dennoch ist die Geschichte sehr berührend und schön, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass es eigentlich nicht an erster Stelle um die Geschichte geht. Denn das Buch ist fast schon vollgestopft mit positiven Weisheiten, die in die Geschichte eingebettet wurden und so auch veranschaulicht werden. Die Weisheiten bringen einen zum Nachdenken. An einigen Stellen musste ich sie sogar etwas hinterfragen, da sie wirklich überoptimistisch klingen. Aber genau das macht den Reiz des Buches für mich aus, da die Sprüche und Weisheiten eigentlich gute Laune machen, weil sie so hoffnungsvoll und schön klingen und dabei für gute Laune sorgen. Daher musste ich immer wieder darüber nachdenken, ob das Leben wirklich so einfach sein kann, wie es in dem Buch beschrieben wird.

Letztendlich konnte mich die Geschichte berühren, weil sie so schön geschrieben ist und die Weisheiten machen sie zu einer Art Märchen oder Fabel, bei der man viel lernen kann. Eine wirklich warmherzige Geschichte über Hoffnung und Liebe. Wirklich traumhaft!

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Sollte man gelesen haben

Liebesgedöns
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Die Autorin bekommt zum Geburtstag die Teilnahme an einem "Liebesseminar" geschenkt. Da hätte sie sich auf jeden Fall etwas Besseres vorstellen können, denn begeistert ist sie davon nicht. Aber sie zieht ...

Die Autorin bekommt zum Geburtstag die Teilnahme an einem "Liebesseminar" geschenkt. Da hätte sie sich auf jeden Fall etwas Besseres vorstellen können, denn begeistert ist sie davon nicht. Aber sie zieht es trotzdem durch und die Dinge, die sie dort erfährt, öffnen ihr die Augen.

Das Buch ist locker und sehr humorvoll geschrieben. Allein deswegen macht es schon Spaß es zu lesen. Dabei wirkt Andrea Wedlich total sympathisch und ich konnte gut mit ihr mitfühlen und ihre Gedanken verstehen. Aber so geht es das ganze Buch hindurch und mit all den Personen, die man hier kennenlernt.
Das Seminar besteht aus 10 Leute, von denen sowohl Singles, als auch Paare dabei sind. Jeder hat seine eigenen Probleme, Erfahrungen und Fragen mit dem Thema Liebe. Und man lernt jeden gut kennen und merkt, dass ihre Probleme ganz normale Probleme sind, mit denen man sich teilweise selbst gut identifizieren kann. Deswegen hat mich das Buch oft zum Nachdenken gebracht. Einige Dinge hat man bestimmt schon mal woanders gehört, aber hier werden viele Dinge gut erklärt und durch Bilder und andere Erklärungen verständlich gemacht, sodass man eine genauere Vorstellung bekommt, wie die Tipps in der Praxis angewandt werden können. Natürlich löst das Buch nicht sofort alle Probleme, aber die Denkanstöße und Anregungen fand ich wirklich gut und praxisnah. Hier werden Illusionen aufgedeckt und die Liebe erklärt, so wie sie wirklich ist.

Alles in allem hat mir das Buch sogar besser gefallen als erwartet. Der Schreibstil und die sympathischen Personen lassen das Buch sehr angenehm wirken und man hat Spaß dabei die verschiedenen Menschen kennenzulernen und zu schauen mit wem man sich am besten vergleichen kann. Und auch die Ratschläge gehen sehr in die Tiefe, sind gut zu verstehen und haben mich dazu gebracht einige Situationen aus meinem Leben zu überdenken. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen. Die Dinge sollte man einmal gelesen haben.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Junge Liebe oder Hormone?

Für einen Sommer unsterblich
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Claude hat nach dem Abi viele Pläne, doch diese werden zunichte gemacht, als ihre Eltern beschließen sich scheiden zu lassen. Doch dann begegnet sie Jeremiah und alles wird doch anders als gedacht.

Der ...

Claude hat nach dem Abi viele Pläne, doch diese werden zunichte gemacht, als ihre Eltern beschließen sich scheiden zu lassen. Doch dann begegnet sie Jeremiah und alles wird doch anders als gedacht.

Der Schreibstil des Buches ist etwas gehetzt und die Szenen springen manchmal ein bisschen, aber dennoch ist er angehm zu lesen und passt vorallem zu der Hauptperson. Mit dieser bin ich jedoch überhaupt nicht warm geworden. Irgendwie ist sie unglaublich naiv und hormongetrieben, sodass ich einfach nur den Kopf über si schütteln kann und mich über sie geärgert habe. Teilweise habe ich echt überlegt, ob es sich hier um einen Roman oder um einen Doktor Sommer Ratgeber handelt, so intensiv und oft über das erste Mal geschrieben wurde. Für junge Mädchen mag es vielleicht interessant sein und viele Infos haben, aber ich konnte mit all dem nichts anfangen. Außerdem ist so die eigentliche Handlung an einigen Stellen in den Hintergrund getretten, was die Geschichte nicht interessanter gemacht hat. Die Liebesgeschichte war eine süße, aber eben auch eine zwischen zwei sehr jungen Menschen, in der das erste Mal wieder die größte Rolle gespielt hat, anstatt richtige Liebe.

Allgemein war die Geschichte überhaupt nichts für mich. Ich konnte weder die Gedankengänge der Personen nachvollziehen, noch fand ich die Handlung besonders spannend oder realistisch. Das Buch hat ab der Mitte sogaf etwas angefangen zu nerven. Ich kann mir vorstellen, dass junge Mädchen bis maximl 14 Jahren hier vielleicht noch Spaß haben, aber darüber hinaus kann ich es leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Leben im hohen Norden

Pfoten im Schnee
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Lotti Meier hatte einen guten Job in der Modebranche, doch irgendwann ist ihr aufgefallen, dass es da noch mehr im Leben geben muss. Nach einer Urlaub in Lappland hat sie sich in Land und Natur verliebt ...

Lotti Meier hatte einen guten Job in der Modebranche, doch irgendwann ist ihr aufgefallen, dass es da noch mehr im Leben geben muss. Nach einer Urlaub in Lappland hat sie sich in Land und Natur verliebt und dann lernt sie auch noch Sven kennen. Sie beschließt auszuwandern, doch für Glück muss sie hart arbeiten.

Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Man kann sich gut in Lotti hineinversetzten und besonders ihre Gefühle werden sehr gut beschrieben, sodass ich richtig mitgefiebert habe. Außerdem ist ihre Geschichte so spannend und gerade weil sie echt ist, konnte ich das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Man lernt die Autorin als unglaublich starke und lebensfrohe Person kennen, die sich trotz Schwierigkeiten nicht unterkriegen lässt. Ihre Geschichte ist wirklich faszinierend und ich verstehe, wie sie sich in Lappland und die Hunde verliebt hat. Es klingt wirklich traumhaft und man bekommt Lust selbst mal mit einem Hundeschlitten durch den Norden zu fahren.

Eine wirklich schöne Geschichte, die das Leben schreibt und zeigt, dass man nie aufgeben sollte und das Leben, trotz mancher Schwierigkeiten viel zu bieten hat.

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