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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2019

Die Suche nach der Liebe

Gefühl und Vernunft
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Marianne und Elinor sind Schwestern und doch so verschiedenen wie Menschen es nur sein können. Während die andere gefühlvoll und romantisch ist, ist die andere eher vernünftig und bedacht. Dennoch suchen ...

Marianne und Elinor sind Schwestern und doch so verschiedenen wie Menschen es nur sein können. Während die andere gefühlvoll und romantisch ist, ist die andere eher vernünftig und bedacht. Dennoch suchen beide auf ihre eigene Art nach der großen Liebe.

Wie man es von Jane Auste kennt sind ihre Bücher für die damalige Zeit auch heute noch sehr einfach zu lesen. Wobei dennoch der Stil an die damalige Zeit erinnert, wodurch man einfach wundervoll beim Lesen in ein anderes Jahrhundert abtauchen kann. Und auch die Themen und Probleme der Personen sind auch heute noch aktuell, was es einfach macht mit den Protagonisten mitzufühlen und sie zu verstehen. Dabei sind beide auf ihre ganz eigene Art total sympathisch und ich konnte garnicht anders als mit ihnen mitzufiebern. Ich finde sogar, dass dieses Buch neben "Stolz und Vorurteil" einer der Besten der Autorin ist, da es nicht so viele Längen gibt und es somit spannender ist.

Letztendlich ein tolles Buch, welches perfekt für Romantiker und Nostalgiker ist und trotz des Alters einfach zeitlos bleibt.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Die Abgründe der menschlichen Träume

Traumnovelle
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Fridolin und seine Frau führen nach außen hin eine gute Ehe. Doch untergründig sind beide nicht wirklich zufrieden und verlieren sich in wilden Träumen.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu ...

Fridolin und seine Frau führen nach außen hin eine gute Ehe. Doch untergründig sind beide nicht wirklich zufrieden und verlieren sich in wilden Träumen.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu lesen und beschreibt alles sehr bildlich, sodass man beim Lesen alles vor sich sieht. Allgemein gibt es viele Beschreibungen, die durch Bilder und Symbolen viele tiefgründige Themen ansprechen. Unter anderem die Tiefe der menschlichen Psyche und die Beziehungen von Menschen untereinander. Dies ist ziemlich interessant und regt zum Nachdenken an. Dennoch fand ich die Geschichte an sich etwas verwirrend, weil man nicht immer genau sagen kann, was genau gerade passiert und was Realität ist und was nicht. Das hat zwar ebenfalls seinen Reiz und sorgt für eine gewisse Spannung, aber macht das Buch nicht ganz einfach zu verstehen.

Zusammengefasst ist es ein sehr philosophisches und nachdenkliches Buch, das aber zwischendurch etwas schräg ist. An sich ist es dennoch sehr gut geschrieben und wer sich gerne mit literarischen Texten auseinandersetzt, dem ist dies auch zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Tiefgründig und stimmungsvoll

Der Tod in Venedig
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In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. ...

In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. Und so verliebt er sich in ihn, auch wenn diese Liebe keine Zukunft hat.

Der Anfang des Buches ist etwas langatmig, dafür lernt man den Protagonisten aber gut kennen. Allgemein schafft Thomas Mann das Innenleben und die Gedanken dieser Person sehr lebendig und bildlich zu beschreiben, sodass man sehr gut mitfühlen kann. Den Schreibstil fand ich jedoch etwas anspruchsvoll, auch wenn er sehr poetisch und eigentlich auch sehr schön ist. Dennoch brauchte ich etwas um das Buch zu lesen und die tiefgründigen Beschreibungen richtig verstehen zu können. Dazu kommt in diesem Buch auch eine gewisse düstere und leicht bedrückende Stimmung auf. Das macht es ebenfalls nicht ganz einfach das Buch zu lesen. Dennoch ist die Atmosphäre sehr gelungen und überbringt die Gefühle des Protagonisten wirklich gut.

Alles in allem ist das Buch nicht so einfach zu lesen wie "Die Buddenbrooks" und den Anfang fand ich auch nicht ganz so interessant. Doch die Spannung steigt im Laufe der Geschichte und man will einfach wissen wie es weitergeht. Wer literarische Bücher mag, dem würde ich es auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Wie das Leben spielt

Ein Tag im Dezember
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Als Laurie kurz vor Weihnachten mit dem Bus nach Hause fährt, sieht sie draußen einen Mann sitzten. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und auch sein Blick verspricht viel. Leider verliert sie ihn ...

Als Laurie kurz vor Weihnachten mit dem Bus nach Hause fährt, sieht sie draußen einen Mann sitzten. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und auch sein Blick verspricht viel. Leider verliert sie ihn aus den Augen. Ein Jahr später stellt ihre beste Freundin ihr ihren neuen Freund vor und plötzlich steht Laurie wieder vor dem Unbekannten, nur dass er so nah und doch so unerreichbar für sie ist.

Das Buch wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Laurie und Jack erzählt. Dabei musste ich mich erst einmal an den Schreibstil gewöhnen, da es wie ein Tagebuch geschrieben ist. So erfährt man zwar über alle Gefühle und Gedanken der Personen, aber die eigentliche Handlung wirkt zwischendurch etwas distanziert. Außerdem passiert mir alles etwas zu schnell, da es viele Zeitsprünge gibt und man nur die wichtigen Momente über die Jahre mitbekommt.

Trotzdem konnte ich die Personen verstehen und mit ihnen mitfühlen. Sie wirken wie echte Menschen, mit ihren Problemen und Eigenarten. Dies lässt die Geschichte sehr real wirken. Romantik kommt dabei nicht zu kurz. Es gibt viele süße Szenen, in denen ich richtig gut mit allen Personen mitfiebern konnte. Dennoch wird es an einigen Stellen etwas sehr dramatisch, sodass die Liebesgeschichte manchmal eine andere Richtung einnimmt und nicht so weit im Vordergrund steht, wie ich es erwartet hätte. Außerdem verliert die Geschichte in der Mitte ein bisschen den roten Faden.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Es konnte mich zwar nicht komplett vom Hocker hauen, aber ich wurde gut unterhalten und die Geschichte und die Idee ist wirklich interessant.

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Der Vater der Familie

Das Muschelessen
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Eine Familie, die ihren Vater zum Essen begrüßen möchte. Doch er kommt nicht um die gewohnte Zeit nach Hause. Und plötzlich reden sie miteinander und überdenken ihr Leben und wie es wäre, wenn der Vater ...

Eine Familie, die ihren Vater zum Essen begrüßen möchte. Doch er kommt nicht um die gewohnte Zeit nach Hause. Und plötzlich reden sie miteinander und überdenken ihr Leben und wie es wäre, wenn der Vater nicht mehr kommen würde.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind sehr lang und mit wenigen Punkten und Absätzen. Außerdem wird viel wiederholt. Aber irgendwie passt es zu der Geschichte und es kam mir vor als ob die Erzählerin sich gehetzt etwas von der Seele reden möchte.

Was die Handlung angeht so passiert nicht viel. Hauptsächlich denken die Personen über ihr Familienleben nach. Aber nach und nach versteht man worum es geht und was dieses Leben mit ihnen gemacht hat. Es ist faszinierend, dass durch den Schreibstil und die Handlung ein gewissen Trauma oder ähnliches dargestellt wird und wie sehr man unterschwellig merkt wie schlecht es den Personen eigentlich geht.

Allgmein ist es kein einfach zu lesendes Buch, aber dennoch sehr tiefgründig und die Darstellung ist sehr eindringlich und hat mich beim Lesen sogar etwas fasziniert. Wer gerne tiefgründige literarische Bücher liest, dem würde ich dies empfehlen. Als Unterhaltungsliteratur ist es etwas schwierig.