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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2022

Platte Stereotypen

Chris Carter - Der Kruzifix Killer
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Chris Carter gehört mittlerweile zu den sehr gefeierten Thriller-Autoren... was ich aber nach dieser Lektüre einfach nicht nachvollziehen kann.
Nach nicht einmal 70 Seiten wurden sämtliche Stereotype ...

Chris Carter gehört mittlerweile zu den sehr gefeierten Thriller-Autoren... was ich aber nach dieser Lektüre einfach nicht nachvollziehen kann.
Nach nicht einmal 70 Seiten wurden sämtliche Stereotype ausgereizt, deren man habhaft werden kann... die Dialoge extrem platt und unauthentisch und ich zumindest habe mich schwer getan auch nur einen sympathischen Charakter zu finden.
Zugegebenermassen waren die Beschreibungen der Tatorte nicht schlecht und hätten mich normalerweise bei Laune gehalten, aber der Ermittler Hunter hat mich einfach nur noch mit den Augen rollen lassen.
Nein, das war nicht cool, das war einfach nur schlecht.
Keine Leseempfehlung von meiner Seite, da gibt es wahrlich Besseres.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Witziger Actionfilm... zum Lesen

Bullet Train
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Was für ein Spass! Nicht nur, dass ich dieses Buch in kürzester Zeit durchgesuchtet habe, ich hatte dabei permanent ein Dauergrinsen im Gesicht.
Auf der Rückseite des Buchcovers werden Vergleiche mit ...

Was für ein Spass! Nicht nur, dass ich dieses Buch in kürzester Zeit durchgesuchtet habe, ich hatte dabei permanent ein Dauergrinsen im Gesicht.
Auf der Rückseite des Buchcovers werden Vergleiche mit Tarantino und Coen-Brüder gezogen und das trifft den Nagel sowas von auf den Kopf.

Die komplette Handlung spielt währen der Fahrt des Hochgeschwindigkeitszugs "Shinkansen" in Japan und Kotaro Isaka wechselt beim Erzählen immer wieder die Perspektiven, so dass wir die Geschehnisse immer aus den Blickwinkeln der unterschiedlichen Protagonisten erfahren... lustig dabei, wenn sich diese überschneiden.
Auch wenn die Erzählung manchmal ganz schön turbulent wird, man verliert niemals den Überblick... es kann höchstens sein, dass man mal kurz auflacht "Oh stimmt, da war ja noch was..." .
Zwischendurch herrlich skurrile Dialoge, dem Einfallsreichtum Kotaro Isakas sind kaum Grenzen gesetzt.

Das war großartige Unterhaltung auf höchstem Niveau, nach Beendigung der Lektüre hatte ich tatsächlich das Gefühl aus dem Kino zu kommen und einen unterhaltsamen Actionfilm gesehen zu haben.
Kein Wunder, dass der Stoff im August ins Kino kommt... ich hoffe nur, die Verfilmung wird diesem wunderbaren Buch gerecht.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Ein Drama der Extraklasse

Von hier bis zum Anfang
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Eigentlich wollte ich dieses tolle Buch gar nicht mehr lesen, da in so vielen Rezensionen mit "Der Gesang der Flusskrebse" verglichen wird. Da ich davon nicht so besonders angetan war wollte ich nicht ...

Eigentlich wollte ich dieses tolle Buch gar nicht mehr lesen, da in so vielen Rezensionen mit "Der Gesang der Flusskrebse" verglichen wird. Da ich davon nicht so besonders angetan war wollte ich nicht nochmal so etwas in der Art lesen. Gottseidank habe ich mir dann doch noch einen Ruck gegeben und bin innerhalb 24 Stunden durch den Roman gerast.
Was für ein beeindruckendes Drama, eine berührende Tragödie, die mit obengenanntem Schmonzettenmärchen nicht mal annähernd etwas zu tun hat.
Ja, beides spielt in amerikanischen Kleinstädten. Ja, in beiden Büchern sind Kinder auf sich alleine gestellt. Das war es dann aber auch schon..
"Von hier bis zum Anfang" hat mich sehr bewegt, auch wenn ich - als dreifache Mutter - Duchesse (Hauptprotagonistin) manchmal gerne augenverdrehend zurechtgewiesen hätte... aber was dieses arme Kind miterleben, erdulden und ertragen muss... wer kann ihr ihre Art wirkich verdenken.
Und irgendwie ist dieses atmosphärische Drama dann auch noch ein Thriller, dessen Auflösung einem fast schon das Herz bricht.
Wer einfach mal so richtig emotional aufgewühlt sein möchte, dem sei dieses wundervolle Werk wärmstens ans Herz gelegt.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Berührend und authentisch

Stay away from Gretchen
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In diesem Buch haben wir es mit fiktiven Charakteren zu tun, die allerdings authentisch sind.
Erzählt wird zum einen die Geschichte der kleinen Greta im Zweiten Weltkrieg, wie sie später als junger Teenager ...

In diesem Buch haben wir es mit fiktiven Charakteren zu tun, die allerdings authentisch sind.
Erzählt wird zum einen die Geschichte der kleinen Greta im Zweiten Weltkrieg, wie sie später als junger Teenager mit ihrer Familie von Preußen nach Heidelberg flüchten muss und sich später in einen afroamerikanischen Soldaten verliebt.
Zum anderen erleben wir die alternde Greta, die aufgrund ihrer Alzheimer Erkrankung immer mehr in der Vergangenheit lebt und ungewollt Dinge erzählt, die ihrem Sohn völlig neu sind. Er begibt sich auf Spurensuche und was er findet, wühlt ihn auf.

Ich habe mitgelitten, habe vor mich hingelächelt, war fassungslos - die ganze Bandbreite an Emotionen.

Susanne Abel verknüpft die eigentliche Geschichte mit gut recherchierten politischen und historischen Eckpunkten und lenkt die Aufmerksamkeit auf ein sehr wichtiges Thema der Nachkriegszeit.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Die Geschichten in Lütteby gehen weiter

Das Glück kommt in Wellen
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Nachdem der erste Band mit einem Cliffhanger endete, war ich sehr begierig den zweiten Band so schnell wie nur möglich zu lesen. Und Gabriella Engelmann hält auch in diesem Buch das Niveau aufrecht. Es ...

Nachdem der erste Band mit einem Cliffhanger endete, war ich sehr begierig den zweiten Band so schnell wie nur möglich zu lesen. Und Gabriella Engelmann hält auch in diesem Buch das Niveau aufrecht. Es war schön, lesend wieder nach Lütteby an die Nordsee zu reisen und all die bekannten Gesichter wiederzusehen.

Keine der Handlungsstränge sind besonders spektakulär, aber so real und nachvollziehbar wie das echte Leben halt. Und es ist so erholsam zu lesen, wie authentisch die Figuren agieren und sprechen - das ist etwas was viele Autor:innen oft nicht hinbekommen. Für mich sind die Protagonisten der Lütteby-Reihe reale Personen, die ich gerne wirklich kennen würde und das Städtchen Lütteby ist ein wahrer Sehnsuchtsort.

Aber jetzt heisst es leider warten bis September... dann geht es weiter.

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