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Veröffentlicht am 12.02.2024

Berührende historische Familiengeschichte

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher
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Ich habe schon vor einiger Zeit ein Buch von @susanne.esser.autorin gelesen, das mir gut gefallen hat und so habe ich mich gefreut, als vor kurzem ein neues Werk aus ihrer Feder veröffentlicht wurde.
Es ...


Ich habe schon vor einiger Zeit ein Buch von @susanne.esser.autorin gelesen, das mir gut gefallen hat und so habe ich mich gefreut, als vor kurzem ein neues Werk aus ihrer Feder veröffentlicht wurde.
Es ist der erste Band einer Dilogie, ein historischer Familienroman rund um eine Buchhandlung in der Rheinland Pfalz.
Susanne Esser vermischt hierbei Fakten und Fiktion (das Nachwort ist wichtig zu lesen!) auf spannende Weise.
Die Geschichte von Eva und ihrem Schicksal in den letzten Kriegstagen im Jahr 1945 geht sehr zu Herzen, der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Atmosphäre der damaligen Zeit authentisch eingefangen.
Ich werde den zweiten Band auf alle Fälle ebenfalls lesen und hab Lust bekommen auf einen Tagesausflug nach Andernach… so weit ist das gar nicht von mir und der Frühling steht ja bald vor der Tür.
Meine uneingeschränkte Empfehlung für alle Leser:Innen von historischen Familienromanen.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Leider sehr unsympathisch

Der Moment zwischen den Zeiten
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig. Bücher über Trauerbewältigung gibt es ja wahrlich viele, diese Art von Trauer war speziell.
Wie trauert man um seinen Lebensgefährten, wenn dieser sich wenige Stunden ...


Auf dieses Buch war ich sehr neugierig. Bücher über Trauerbewältigung gibt es ja wahrlich viele, diese Art von Trauer war speziell.
Wie trauert man um seinen Lebensgefährten, wenn dieser sich wenige Stunden vor seinem Tod von einem getrennt hat, für eine neue Partnerschaft.
Das ist mit Sicherheit keine Situation über die man pauschal urteilen kann. Kann man adäquat um einen geliebten Menschen trauern, wenn man die Trennung noch gar nicht verarbeiten konnte, den Betrug.
Das hätte für mich eine höchst interessante Mischung sein können…. aber die Hauptprotagonistin war mir derart unsympathisch, dass ich es nicht geschafft habe, dieses Buch zu Ende lesen zu wollen. Trauer hin oder her: Paula lässt an nichts und niemandem ein gutes Haar.
Dass ihr Umfeld insgesamt übergriffig bis ignorant ist, half mir beim Lesen auch nicht wirklich weiter. Und so wechselten meine Gefühle von: „Oh man, sei doch nicht so arschig zu den Menschen die sich Sorgen machen.“ bis hin zu „Alter, nun lasst sie doch mal einfach in Ruhe!“ bzw „Könnt ihr vielleicht etwas mehr Rücksicht nehmen.“
Ab der Mitte des Buches hab ich mich dann gefragt, warum ich meine Zeit mit einem Haufen unsympathischer Menschen verbringe.
Nein, das war leider nichts für mich.
Ursula Bachhausen hat diesen Roman aus dem Katalanischen übersetzt.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Nichts daran war gut

Der süße Duft der Reben
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Mittlerweile gibt es sie wie Sand am Meer: historische Bücher mit starken Frauen, die sich in der Männerwelt behaupten. Verkauft sich halt gut und Verlage und AutorInnen springen auf den Zug auf, bis auch ...

Mittlerweile gibt es sie wie Sand am Meer: historische Bücher mit starken Frauen, die sich in der Männerwelt behaupten. Verkauft sich halt gut und Verlage und AutorInnen springen auf den Zug auf, bis auch die letzte Maus ausgequetscht ist.
Wenige Romane (meist Trilogien) fallen dabei positiv auf, die meisten sind triviale Massenware.
Da gibt es die historisch verbrieften Frauen, die entweder tatsächlich etwas Großes geleistet habe, oder denen ohne viel Recherche irgend etwas vermeintlich Großes angedichtet wird. Und dann gibt es die völlig erfundenen Geschichten.
Dieses Buch ist letzteres und nichts an diesem Buch war wirklich gut. Der Schreibstil schlicht, die Figuren platt, der historische Hintergrund nicht zu spüren und der Plot derart konstruiert und vollgestopft, dass es schon fast wehgetan hat zu lesen. Ich bin sehr froh, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe, weil ich es ausleihen konnte.
Keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Schöner Liebesroman mit viel Gefühl

Versuchen wir das Glück
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Wenn man sich in einen Autorin „verliebt“, dann will man irgendwann alles gelesen haben. Aber manchmal hab ich dann auch ein wenig Angst vor früheren Werken, weil… es könnte ja nicht so gut sein.
Die ...


Wenn man sich in einen Autorin „verliebt“, dann will man irgendwann alles gelesen haben. Aber manchmal hab ich dann auch ein wenig Angst vor früheren Werken, weil… es könnte ja nicht so gut sein.
Die „Angst“ war völlig unbegründet, denn @barbaraleciejewski kann einfach schreiben was sie will, sie ist und war wohl schon immer gut darin!
Eigentlich passiert in dieser Erzählung gar nicht so viel und man könnte es sogar als zwei Personen Stück bezeichnen… und doch passiert ein halbes Leben darin.
Ein tolles Buch in dem zwei Menschen ihre Vergangenheit aufarbeiten, sich finden, sich verlieren und wiederfinden. Sehr einfühlsam und mit allen Nuancen von Emotionen gespickt erzählt.
Ich habe Helene und Ludwig gerne zugehört und zugesehen… und am Ende sehr mitgefiebert.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Ein Highlight das mir unter die Haut ging

The Marmalade Diaries
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Ja, ich geb es zu: In erster Linie war ich hier mal wieder Cover Opfer. Aber es hat sich sowas von gelohnt.
Dieses Buch ist so entzückend, so berührend und stellenweise einfach lustig. Und eigentlich ...


Ja, ich geb es zu: In erster Linie war ich hier mal wieder Cover Opfer. Aber es hat sich sowas von gelohnt.
Dieses Buch ist so entzückend, so berührend und stellenweise einfach lustig. Und eigentlich passiert ja gar nicht so viel, aber so war das eben während der Pandemie: so stressig und fürchterlich die Nachrichten auch waren, der Lockdown hat für viele Menschen für Entschleunigung gesorgt. Die kleinen Dinge wurden plötzlich bedeutsam, der Alltag langsamer und man rückte enger zusammen. Plötzlich hat man die Menschen im engsten Umfeld wieder wahrgenommen, das Fehlen anderer Kontakte hat man bewusst gespürt.
Die Geschichte des Autors und seiner über 80 jährigen Vermieterin ist genauso passiert und es ist ein ganz großes Vergnügen, das Wachsen dieser Freundschaft beobachten zu können, die unter normalen Bedingungen vielleicht nie entstanden wäre.
Mit viel Humor (very british indeed) und enormem Einfühlungsvermögen beschreibt Aitken das Zusammenleben mit Winnie und beim Lesen verliebt man sich Stück für Stück in diese zynische, intelligente aber warmherzige alte Dame.
Dieses zauberhafte Tagebuch hat Werner Löcher-Lawrence für uns übersetzt.

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