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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2023

Anfangs etwas zäh, an Ende genial

Billy Summers
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Fast wäre es einer der wenigen Kings geworden , die ich abgebrochen habe. Der gute Stephen hat es mir diesmal nicht leicht gemacht, der Roman war eine harte Nuss, die zu kacken sich aber total gelohnt ...

Fast wäre es einer der wenigen Kings geworden , die ich abgebrochen habe. Der gute Stephen hat es mir diesmal nicht leicht gemacht, der Roman war eine harte Nuss, die zu kacken sich aber total gelohnt hat.
Dabei hat er eigentlich getan, was er immer tut, er lässt sich Zeit beim Erzählen.
Stephen King ist immer dann gut, wenn er dicke Bücher schreibt, weil die vielen Seiten der Charaktervertiefung dienen und bei diesem Buch wurde mir das einmal mehr klar. Womit ich persönlich halt ein Problem hatte: es ist vordergründig eine Gangstergeschichte und es kommt viel Irakkrieg vor… beides nicht mein Genre. Aber als geübte King-Leserin habe ich durchgehalten und wurde belohnt mit einer spannenden, aufwühlenden und mitreißenden komplexen Geschichte, die schlussendlich wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief.
King ist und bleibt für mich der beste Geschichtenerzähler aller Zeiten!

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Schockierend und bewundernswert

Das Lächeln meiner Mutter
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Das war absolut schwere Kost und dennoch ein ganz wunderbares Buch.
Schwer nicht durch den Stil, aber wegen der Thematik. Ich finde Bücher, in denen Autor:Innen die Biografie ihrer Mütter (bzw. Abstammungsfamilie) ...

Das war absolut schwere Kost und dennoch ein ganz wunderbares Buch.
Schwer nicht durch den Stil, aber wegen der Thematik. Ich finde Bücher, in denen Autor:Innen die Biografie ihrer Mütter (bzw. Abstammungsfamilie) aufarbeiten, immer enorm interessant, da ich selbst auch aus einer problematischen Familie stamme.
Delphine de Vigan hat versucht das Leben ihrer Mutter von Kindheit an zu durchleuchten und konnte auf Briefe, Tagebücher und Erinnerungen Verwandter zurück greifen. Trotzdem bleibt die Mutter fern entrückt und de Vigan beschließt, die Lücken nicht mit Fiktion zu füllen. Abwechselnd lesen wir also Erinnerungen, erfahren etwas mehr über die Familie ihrer Mutter und tauchen ein in eine unglaublich tragische Familiengeschichte, aber wir erfahren auch über die Schwere und den Schmerz des Schreibens dieses Buches. De Vigan beschließt nämlich zwei Jahre nach dem Suizid ihrer Mutter dieses Buch zu verfassen.
Ich bewundere die Autorin sehr für die Liebe und das Verständnis ihrer Mutter gegenüber, es gehört wahre Stärke dazu, so derart über den Dingen zu stehen.
Kein leichtes, aber wirklich tolles Buch - übersetzt von Doris Heinemann.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Zauberhaft und detailverliebt

Liebe mit zwei Unbekannten
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Eine ganz wunderbare kurze Geschichte ohne Kitsch aber mit viel französischem Flair.
Aufgrund des furchtbaren Covers und des noch schlimmeren deutschen Titels (im Original „Die Frau des roten Notizbuchs“) ...

Eine ganz wunderbare kurze Geschichte ohne Kitsch aber mit viel französischem Flair.
Aufgrund des furchtbaren Covers und des noch schlimmeren deutschen Titels (im Original „Die Frau des roten Notizbuchs“) hatte ich eine schmalzige aber pseudowitzige Liebesschmonzette erwartet. Aber das hat sich Gottseidank nicht bewahrheitet. (Vielleicht sollte mal jemand ein ernstes Wort mit deutschen Buchverlagen über die Cover- und Titel Ästhetik sprechen)
Laurain formuliert so detailverliebt auch Kleinigkeiten, so dass man beim Lesen Stimmungen regelrecht spüren kann. Es ist ein bisschen wie Luxusschokolade essen… hier schmeckt man etwas Pfeffer, da ein Hauch von Zimt und Nelke.
Die fabelhaften Amelie Vibes sind mir öfters durch die Gedanken geschossen.
Claudia Kalscheuer hat diesen sehr zauberhaften Roman ins Deutsche übersetzt.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

Unerwartet umwerfend

Wenn gestern unser morgen wäre
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Dieses Buch hat mich schwer überrascht. Ich hatte es vor einiger Zeit in einem öffentlichen Bücherregal gefunden und nur mitgenommen, weil mir der Titel und das Cover gefallen haben.
Der Verlag war mir ...

Dieses Buch hat mich schwer überrascht. Ich hatte es vor einiger Zeit in einem öffentlichen Bücherregal gefunden und nur mitgenommen, weil mir der Titel und das Cover gefallen haben.
Der Verlag war mir völlig unbekannt und ich hatte Null Erwartungen an das Buch.
Ja nun, was soll ich sagen? Der Plot war erfrischend anders und der Schreibstil genial, gespickt mit viel Sarkasmus und sowas liebe ich ja sehr. Ich musste wirklich sehr oft schmunzeln bzw laut auflachen.
Die Hauptprotagonistin ist einfach umwerfend liebenswert, generell sind alle Charaktere im Buch sehr lebensnah geformt. Ich mochte die humorvolle Leichtigkeit mit der die Autorin durchaus ernste Themen verarbeitet ohne in eine Oberflächlichkeit abzudriften.
Was ich auch noch erwähnenswert finde: anders als (leider) bei den ganzen großen Verlagen, habe ich hier bloß zwei Fehler gefunden. Ein Bravo an das Lektorat!
Kristina Moninger hat mich mit ihrer Schreibe so verzückt, dass ich mir sofort drei ebooks gekauft habe.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Stimmige Urlaubslektüre

Sommer in St. Ives
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Oh ja, das war fluffig leichte Urlaubslektüre wie ich es wirklich mag.
Lebensnahe sympathische Protagonisten, die man direkt vor seinem geistigen Auge hat. Ein leicht bizarrer aber dennoch liebenswerter ...

Oh ja, das war fluffig leichte Urlaubslektüre wie ich es wirklich mag.
Lebensnahe sympathische Protagonisten, die man direkt vor seinem geistigen Auge hat. Ein leicht bizarrer aber dennoch liebenswerter Plot, mit ein bissl Gefühl hier und dort, schräger Humor und viel Chaos.
Eine wirklich gelungene Melange aus all den Zutaten, die ein Buch unterhaltsam machen.
Und das Buchcover ist ja mal so richtig schön! Menno, ich will jetzt Urlaub, sofort - egal wo, Hauptsache in England am Meer und Fish & Chips muss auch dabei sein.

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