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Veröffentlicht am 23.07.2024

Sehr harte Lektüre

I'm Glad My Mom Died
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Puuuhhh, was für ein Buch!
Meine Tochter hat dieses Buch vor einiger Zeit im Original gelesen und ich freute mich, als es endlich in der Übersetzung erschien (grossartiger Job von Henriette Zeltner-Shane ...



Puuuhhh, was für ein Buch!
Meine Tochter hat dieses Buch vor einiger Zeit im Original gelesen und ich freute mich, als es endlich in der Übersetzung erschien (grossartiger Job von Henriette Zeltner-Shane und Sylvia Bieker).
Ich hatte „iCarly“ und „Sam & Cat“ zusammen mit meinen jüngsten Töchtern geguckt und mochte besonders Jennette McCurdy in ihrer Rolle als Sam. Nun ihren Leidensweg als Kinderstar wider Willen mit dysfunktionaler Familie mitzuverfolgen war wirklich haarsträubend und schmerzhaft.
Ihr Buch liest sich dabei sehr leicht und flüssig, der Inhalt ist allerdings nichts für schwache Nerven. Missbrauch, psychische Misshandlung, Essstörung und Alkoholismus… um nur die wichtigsten Eckpunkte zu nennen.
Man kann Jennette einfach nur wünschen, dass ihr Leben nun so verläuft, wie sie es sich wünscht und sie für ihre Stärke und Tapferkeit bewundern.

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Veröffentlicht am 08.07.2024

Nichts für Zartbesaitete

Nach uns der Sturm
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Vor einigen Jahren habe ich viele Bücher aus und über Asien gelesen, die Thematik der Japanischen Besatzer und der Grausamkeiten, die damit einher gingen, war für mich also nichts Neues.
Absolut neu war ...

Vor einigen Jahren habe ich viele Bücher aus und über Asien gelesen, die Thematik der Japanischen Besatzer und der Grausamkeiten, die damit einher gingen, war für mich also nichts Neues.
Absolut neu war für mich allerdings der Schauplatz, und ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis zu dieser Lektüre überhaupt nichts über Malaysien wusste.
Dieser Roman ist keine leichte Kost und bestimmt nichts für zartbesaitete LeserInnen, denn es werden Krieg, Folter, Hunger, Tod und Missbrauch auf sehr authentische Weise geschildert.
Es ist die ergreifende Geschichte einer eurasischen Frau, die in den Wirren des Wechsels zwischen Britischer Besatzung, Krieg und Japanischer Besatzung, mutig das Beste für ihre kleine Familie herauszuholen versucht. Ihre Entscheidungen sind oft grenzwertig und man schwankt beim Lesen hart zwischen Sympathie und Unverständnis.
Absolut empfehlenswert für all jene, die historisch gerne was dazulernen und dramatische Geschichten mögen, übersetzt von Brigitte Jakobeit.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Unterhaltung garantiert

Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?
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Hach ja, wenn dich das Leben mal wieder mit voller Wucht trifft und du eine gute Ablenkung brauchst, dann sind leichte, unterhaltsame Bücher immer ganz wunderbar.
Die Bridgerton Serie muss man niemandem ...

Hach ja, wenn dich das Leben mal wieder mit voller Wucht trifft und du eine gute Ablenkung brauchst, dann sind leichte, unterhaltsame Bücher immer ganz wunderbar.
Die Bridgerton Serie muss man niemandem mehr erklären oder vorstellen, entweder man mag das, oder nicht. Ich dachte ja noch vor einem Jahr, dass ich das nicht brauche - aber ACH! - wie hab ich mich geirrt!
Humorvoll und mit liebevoll gezeichneten Charakteren, erzählt Julia Quinn im dritten Band der Reihe von Sophie und Benedict, die in einem Cinderella-Plot zueinander finden. Wie immer äußerst unterhaltsam und mit etwas "Spice".
Ich freue mich, dass ich noch so viele Bücher der Autorin vor mir habe... und danach kann man seine Sucht ja noch mit Netflix stillen.
Suzanna Shabani und Ira Panic haben für uns übersetzt.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Janes Roman
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"Janes Roman" ist keine neue Geschichte, sondern stammt von 1999 und wurde bereits 2002 bei Ullstein verlegt. Am 27.Juni erscheint die neue Adaption im Eisele Verlag.

Mit diesem Roman habe ich tagelang ...

"Janes Roman" ist keine neue Geschichte, sondern stammt von 1999 und wurde bereits 2002 bei Ullstein verlegt. Am 27.Juni erscheint die neue Adaption im Eisele Verlag.

Mit diesem Roman habe ich tagelang regelrecht gekämpft, aber ich habe durchgehalten bis zur letzten Seite und wurde überraschenderweise zumindest mit einem guten Ende belohnt.
Ich habe Cussets Roman "Die Definition von Glück" gelesen und war schwer begeistert, mir gefielen sowohl Schreibstil als auch der Plot unheimlich gut.
Dieses Werk bereitet mir allerdings echte Kopfzerbrechen, weil ich nicht wirklich zuordnen kann, was mir das Buch eigentlich sagen will.
Es ist nahezu klischeehaft französisch, wäre es kein Buch, sondern ein Film, dann mit Sicherheit in sehr gedeckten Farben, intellektuelle aber minimalistische Dialoge, viel nackte Brust...
Es ist keine Liebesgeschichte, dafür fehlen Emotionen. Es gibt viel Erotik, ohne dass sie einen berührt. Es ist kein Entwicklungsroman, denn die Hauptprotagonistin entwickelt sich keinen Millimeter weiter: sie hat einen Freund, der ist ihr egal bis er sich von ihr trennt, dann ist sie nahezu besessen von ihm; sie verliebt sich neu, sie wird betrogen oder betrügt, da eine Trennung, da ein neuer Typ, dort ein One-night-stand, hier eine Ehe, ein Seitensprung... und so plätschert es weiter vor sich hin. Trotz aller Intimitäten blieb mir die Protagonistin extrem fremd und unnahbar und nervte mich an vielen Stellen auch gewaltig.
Allein das mysteriöse Manuskript, das sie erhält und die Romanform ihrer Affairen ist, hat mich bei Laune gehalten, weil ich wissen wollte, wer das nun geschrieben hat. Das Ende war tatsächlich nicht schlecht, die Auflösung eine Überraschung.
Aber leider war es für mich ein etwas quälendes Leseerlebnis, das mich nicht wirklich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Ein ganz großes Vergnügen

Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen
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Wenn ich mal in einer Leseflaute stecke, dann gibt es eine handvoll AutorInnen, die mich da wieder rausholen. Petra Hülsmann, deren Bücher ich erst letztes Jahr kennen und schätzen gelernt habe, gehört ...

Wenn ich mal in einer Leseflaute stecke, dann gibt es eine handvoll AutorInnen, die mich da wieder rausholen. Petra Hülsmann, deren Bücher ich erst letztes Jahr kennen und schätzen gelernt habe, gehört da definitiv dazu.
Was soll ich über diesen Roman noch groß erzählen, er ist ja beinahe schon 10 Jahre alt. Wer ihn noch nicht gelesen hat, oder gar die Hülsmann noch gar nicht kennt: Hopp hopp und auf auf, es wird langsam Zeit!
Auch wenn das Cover mich anfangs gehörig abgeschreckt hat (damals wusste ich ja noch nicht, was da Tolles drin steckt), so gibt es hier wieder einen herrlich erfrischenden Plot mit liebenswerten und lebendigen Charakteren, die realistisch agieren und sich authentisch miteinander unterhalten und die gehörige Portion Humor, die bei keinem Hülsmann-Roman fehlen darf (Taxifahrer Knut hat seinen Easter-Egg Auftritt).
Und obwohl Fußball großes Thema ist und ich Fußball sehr hasse, habe ich dieses Buch sehr geliebt, besonders witzig fand ich, dass am Anfang eine jeden Kapitels ein original Fußballzitat stand, das thematisch das Kapitel umschrieb.
Die Hülsmann-Bücher sind einfach klasse!

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