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Veröffentlicht am 07.03.2022

Pinocchio

Pinocchio
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Nachdem der Puppenjunge Pinocchio seinem Schöpfer, dem armen Holzschnitzer Geppetto, davongelaufen ist, stolpert er von einer gefährlichen Begegnung in die nächste und entkommt nur haarscharf dem sicheren ...

Nachdem der Puppenjunge Pinocchio seinem Schöpfer, dem armen Holzschnitzer Geppetto, davongelaufen ist, stolpert er von einer gefährlichen Begegnung in die nächste und entkommt nur haarscharf dem sicheren Tode. Unter großen Anstrengungen und mit der Hilfe einer gütigen Fee geht am Ende sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung – er wird ein „richtiger" Junge aus Fleisch und Blut. (Klappentext)

Natürlich kannte ich den groben Verlauf der Geschichte, aber trotzdem war es schön, nochmal alles ausgeschrieben zu lesen. Und Pinocchio wurde mir immer unsympathischer, so dass ich zu Ende seine Verwandlung nicht wirklich unterstützen konnte. Aber es ist natürlich trotzdem eine schöne Geschichte und ich freue mich schon darauf, die Schmuckausgabe im Schrank stehen zu haben. Eine wundervolle Kindergeschichte mit Moral, die mich auf das neues Jahr eingestellt hat.

Eine Geschichte für Kinder, an die ich aus meiner Kindheit noch viele schöne Erinnerungen habe.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Kindheitserinnerungen

Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 4: Helene und Karajan
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Das war definitiv mehr ein spaßiges Leseerlebnis als anspruchsvoll, aber das hatte ich selbstverständlich erwartet und es ging mir größtenteils darum, diese Kindheitsserie fortzusetzen. Und natürlich sind ...

Das war definitiv mehr ein spaßiges Leseerlebnis als anspruchsvoll, aber das hatte ich selbstverständlich erwartet und es ging mir größtenteils darum, diese Kindheitsserie fortzusetzen. Und natürlich sind dabei alle Erinnerungen hochgekommen. Helene ist mir immer noch am unsympathischsten von allen Charakteren, aber die Geschichte fand ich sehr amüsant. Mehr kann ich irgendwie nicht dazu sagen, aber ich habe das Lesen definitiv nicht bereut.

Vor etwa 5 bis 6 Jahren hätte ich das Buch wahrscheinlich noch besser gefunden, aber auch so war es eine ganz schöne Abwechslung von den anspruchsvollen Büchern, die ich sonst so lese.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Schöne Geschichte

Der König von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 2)
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So eine schöne Geschichte. Als jüngeres Kind hätte ich sie bestimmt geliebt und auch jetzt macht sie wirklich gemütliche Stimmung. Ich finde es sehr beeindruckend, was im Film daraus gemacht wurde, da ...

So eine schöne Geschichte. Als jüngeres Kind hätte ich sie bestimmt geliebt und auch jetzt macht sie wirklich gemütliche Stimmung. Ich finde es sehr beeindruckend, was im Film daraus gemacht wurde, da das Buch ja nicht gerade lang ist. Das ist wirklich gut überlegt. Die geschwisterliche Liebe wird überzeugend gezeigt und ich liebe die sprechenden Tiere. Wenn das Buch für ein älteres Publikum gedacht wäre, hätte man die Geschichte noch um einiges mehr ausschmücken können, was ich jetzt im nachhinein gerne gelesen hätte, allerdings hat es eine gute Länge für ein Kinderbuch.

Dies ist definitiv ein Buch, das ich meinen Kindern vorlesen werde und jetzt bin ich aber erstmal gespannt auf die nächsten Bände der Reihe.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Krasser Einblick in das Leben in einer Sekte

Euer Traum war meine Hölle
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Kindesmissbrauch in einer Sekte - Natachas Eltern sind echte Hippies, sie träumen von der freien Liebe und dem Weltfrieden. Naiv lassen sie sich von der Sekte Children of God anwerben - so wird ihre Tochter ...

Kindesmissbrauch in einer Sekte - Natachas Eltern sind echte Hippies, sie träumen von der freien Liebe und dem Weltfrieden. Naiv lassen sie sich von der Sekte Children of God anwerben - so wird ihre Tochter Natacha in die Sekte hineingeboren, ebenso wie ihre Geschwister. Ein normales Familienleben wird Natacha nie kennenlernen. Die Sekte propagiert die freie Liebe, auch mit Kindern! Getrennt von ihren Eltern, sind Natacha und ihre Geschwister dem Missbrauch durch fremde "Onkel" und "Tanten" schutzlos ausgeliefert. (Klappentext)

Das war schon ein krasses Buch. Irgendwie kann ich mir das Leben in dieser Sekte gar nicht vorstellen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen wirklich so leben. Wahrscheinlich gar nicht so weit weg. Ich bin sehr enttäuscht von Natachas Eltern. Sie haben nicht wirklich mitbekommen, wie es den Kindern geht, aber trotzdem hätten sie besser zuhören sollen. Natacha war sehr mutig als sie gesagt hat, dass sie die Sekte und damit auch ihre Eltern und ihre Familie verlassen will. Besonders die Szene mit dem vorausgesagten Weltuntergang hat mich sehr getroffen. Ich werde mich noch mehr in diese Sekte einlesen, aber das Buch hat einen guten ersten Überblick gegeben. Regierungen sollten definitiv mehr gegen diese Form von Unterdrückung übernehmen, da es dem Anführer einer Sekte meist auch gar nicht um Glauben, sondern eher um Macht und Geld geht. Die Mitglieder werden abhängig gemacht und durch Propaganda davon überzeugt, dass sie anderen Menschen überlegen sind. Das wurde in dieser Biographie gut dargestellt.

“Euer Traum war meine Hölle” war schon ein krasses Buch. Ich habe viel über diese bestimmte Sekte gelernt, deswegen kann ich es wirklich empfehlen, wenn man mal einen anderen Blick auf Glaubensgemeinschaften bekommen will.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Emotionale Achterbahnfahrt

Das verschlossene Zimmer
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SPOILER
Krakau 1939: Die Stadt bereitet sich auf den Krieg vor, doch Marie Karski ist etwas anderes wichtiger: Herauszufinden, wer ihre Mutter war. Ihr Vater beantwortet keine ihrer Fragen und auch sonst ...

SPOILER
Krakau 1939: Die Stadt bereitet sich auf den Krieg vor, doch Marie Karski ist etwas anderes wichtiger: Herauszufinden, wer ihre Mutter war. Ihr Vater beantwortet keine ihrer Fragen und auch sonst kann sie an keine Informationen gelangen. Als einzigen Ausweg sieht Marie einen Einbruch in das verschlossene Schlafzimmer ihres Vaters. Ein bewegender Roman über Familie, eine ambitionierte Frau, Antisemitismus und medizinische Entwicklungen.

Ich war sehr gespannt auf “Das verschlossene Zimmer” und die ersten Kapitel haben mich dann auch wirklich überzeugt, auch wenn das Ende für mich eher unrealistisch rüberkam. Und auch der Mittelteil hat sich manchmal gezogen. Trotzdem hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen gut gefallen. Die Darstellung der Vorkriegsstimmung in Krakau ist der Autorin, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen. Die Namen, das Essen und der historische Kontext besonders im Bereich der Medizin sind authentisch. Auch die Schwierigkeiten, denen Marie begegnet als sie sich für ein Medizinstudium bewerben will, sind realistisch dargestellt. Zwei Szenen bleiben mir dabei besonders in Erinnerung: Das Abendessen mit dem Direktor, der direkt nicht mehr begeistert ist, als er erfährt, dass es sich bei Dominik Karskis Nachkommen um eine Tochter handelt sowie der Test, den Marie ablegen muss. Durch die Beschreibung von Maries Konversion und der folgenden Hochzeit konnte ich einiges über das Judentum und alltäglichen Antisemitismus lernen. Der Schreibstil insgesamt konnte mich überzeugen. Emotionen wurden gut übermittelt und auch das Erzähltempo war sehr angenehm. Die Geschehnisse haben mich nicht überrannt, aber es war größtenteils nicht zu langweilig. Nur bei einigen Kapiteln im Mittelteil haben mir Ereignisse gefehlt. Aber dann wurde glücklicherweise die zweite Perspektive von Helena eingesetzt, was die Geschichte wieder lebendiger gemacht hat. Die Zeitsprünge kombiniert mit einem Perspektivenwechsel sind wirklich gut gelungen. Mit jedem Kapitel habe ich mehr auf die Auflösung des Geheimnisses hingefiebert. Leider muss ich sagen, dass mich das Ende dann eher weniger zufrieden gestellt hat. Zwar waren mir bereits im Laufe einige Logikfehler untergekommen, wie beispielsweise Maries Ahnungslosigkeit über den Antisemitismus um sie herum, und zu Ende gab es dann noch mehr Dinge, die mir unlogisch erschienen. Beispielsweise ist es sehr unrealistisch, dass jemand, der noch nie eine Waffe in der Hand hatte, direkt mehrere perfekte Schüsse abliefert. Zudem kann ich immer noch nicht ganz nachvollziehen, wie Helena die ganze Zeit vorgeben konnte, ein Mann zu sein, ohne das es irgendjemandem aufgefallen ist. Entweder bereits in der Universität oder dann später bei der Arbeit im Krankenhaus. Im Laufe der Geschichte wird dann zwar auch einer seiner Kollegen misstrauisch, allerdings passiert dies nach vielen Jahren, in denen Helena Dominik ist. Die Nebenfiguren wie dieser Kollege sind sehr stark geschrieben mit vielen kleinen Einzelheiten über die Person, was mir sehr gut gefällt.

Obwohl einige unrealistische Ideen in die Geschichte eingebaut sind, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Der Roman hat mich gefesselt und durch viele emotionale Höhen und Tiefen geleitet.

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