Ich habe ja schon sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet, und nun bin ich endlich dazu gekommen, es zu lesen. Was soll ich sagen? Mir hat es richtig gut gefallen und mochte die Protagonisten und Nebencharaktere wirklich sehr gerne.

Das Buch behandelt vorallem wichtige Themen, die man so nicht in vielen Büchern findet. Zumindest kannte ich kein ähnliches. Micah wird in ihrer heilen Blase als Tochter zweier Anwälte erzogen und weiß nicht was es beudeutet, selbstständig zu sein. Als eines Tages ihr geliebter Zwillingsbruder vor die Tür geschmissen wird, weil er mit einem Jungen im Bett erwischt wurde, ist plötzlich alles anders. Sie möchte aus ihrem elternhaus weg, bekommt eine eigene Wohnung und versucht alles, um ihren Bruder zu finden. Dieser lässt sich aber einfach nirgendwo blicken und auf ihre täglichen Nachrichten antwortet er auch nicht. Hinzu kommt, dass ihre Eltern absolut uneinsichtig sind und sich nicht um ihn bemühen.
Micah lernt Julian bei einem Geschäftsessen der Eltern kennen und ist Schuld an seiner Kündigung. Als sich herausstellt, dass er einer ihrer neuen Nachbarn ist, lässt sie sich so einiges einfallen, damit die beiden endlich ins Gespräch kommen, doch Julian lebt sehr zurückgezogen, spricht auch kaum mit den Mitbewohnern und geht auf Distanz. Nach und nach lernen sich die beiden besser kennen und Micah verliebt sich in ihn. Doch Julian trägt ein Geheimnis mit sich herum, dass er ihr bis zu einem traurigen Zeitpunkt einfach nicht verraten kann, aus Angst sie zu verlieren.

Das Ende hat mich wirklich total überrascht, ich habe echt nicht damit gerechnet und irgendwann ging mir plötzlich das Licht auf, bevor er es verkündet. Ich dachte nur: Wow, was für ein Geheimnis. Diese Sache mit Sophia ist echt so ganz anders als gedacht ...
Super wichtiges Thema! Micahs Reaktion war so rührend und ich finde die beiden einfach unglaublich harmonisch zusammen. Mir hat dieses ganze Thema gut gefallen und würde noch gerne mehr über Julian erfahren. Leider wird das Thema ja erst ganz zum Schluss aufgelöst und so hat man nicht mehr viele Möglichkeiten mehr von dieser Entscheidung, seinen Gefühlen etc. zu erfahren.

Wie gesagt, finde ich auch die Nebencharaktere total gelungen und waren super sympathisch. Vorallem mit Cassie kann ich mich gut identifizieren.

Auch der dritte Teil über die Geschichte von Sloane und Zeth hat mich wieder völlig gepackt und sprachlos zurückgelassen. So viele Dinge passieren auf diesen wenigen Seiten, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Michael offenbart ein familiäres Geheimnis, Zeth zeigt seine beschützerische Seite, ein alter totgeglaubter Freund taucht auf, Alexis liegt angeschossen am Gelände der Villa und es ist enfach alles nicht so ganz wie es scheint...

Zeth lässt sich immer mehr auf Sloane an, sagt Dinge, die er vermutlich vorher noch nie einer Frau gesagt hat, macht Dinge für Sloane, die er nie für eine andere Frau getan hat. Ist eifersüchtig, beschützerisch und lässt sie mehr und mehr an sich und seine Vergangenheit ran.

Sloane glaubt ja immer noch, dass er nur mit ihr spielt, bis ihm langweilig wird, aber für sie stellt sich heraus, dass da doch mehr dahinter ist, als sie vermutet hat. Sie mag ihn, nein sie liebt ihn. Und umgekehrt. Ich denke, das haben sie endlich herausgefunden oder zumindest bald so richtig.

Das Ende hat mich wieder total geflasht. Die Reaktion ihrer Schwester, als sie sie zum ersten Mal sieht, hat mich richtig wütend gemacht. Es stellt sich alles anders heraus, als man denkt und doch erfährt man nicht so wirklich, warum wieso weshalb.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

Bei einer Party überraschen Joseph und Gabriel Lucy mit einem heißen Spiel. Gabriel ist Josephs bester Freund und Arbeitkollege, bisher eigentlich nicht mehr, bis zu diesem Abend, der alles verändert. Lucy weiß anfangs nicht so recht was sie plötzlich davon halten soll, dass in ihrer langjährigen Beziehung jemand drittes mitspielen soll, kommt aber spätestens beim Hawaii Urlaub, den sie zu dritt machen, voll auf ihre Kosten.

Die Story entführt uns in eine wirklich abwechslungsreiche und erotische Beziehung, die nicht immer so einfach zu sein scheint. Joseph hat nämlich das Vorrecht auf Lucy, sind sie doch schließlich ein Paar. Doch bei jedem weiteren heißen Spielchen wollen Lucy und Gabe mehr. Sie wollen sich vereinigen und ihre volle Leidenschaft auskosten.

Die häufigen Sexszenen sind überhaupt nicht langweilig, im Gegenteil, es ist jedes Mal ein Vergnügen gewesen, sie zu lesen. Andere Orte, andere Stellungen, andere Spielchen,, einfach nur heiß!!! Die Autorin hat sich da echt Mühe gegeben, damit der Leser auf seine Kosten kommt. Toller, bildlicher Schreibstil!

Das Ende wurde dann nochmal so richtig spanned. Lucy und Joseph gehen aus und treffen im Club Gabes Freundin, von der sie bis dato nichts wusste. Eine Welt bricht für sie zusammen, doch das soll es noch nicht gewesen sein ...

Ich muss ehrlich gestehen, ich tue mir schwer mit der Bewertung dieses Buches. Die Geschichte con Claire, die 2 Jahre lang von Anthony gefangen, manipuliert und verletzt wurde, hat mich auf die eine Art zwar gepackt, andererseits, war ich auch froh, dass sie nach so vielen Seiten endlich ein Ende genommen hat.

Der Beginn des Buches, wie Claire überhaupt in seine Fänge gerät und immer mehr und immer mehr so hinmanipuliert wurde, wie er es brauchte, war wirklich spannend und man konnte mit Claire mitleiden und mitfühlen. Dann kamen 300 Seiten voller Dinge, die zwar tweilweise wichtig für die Story sind, aber auch sehr langatmig. Immer wieder geht sie auf Geschäftsreisen mit, muss shoppen gehen oder sie urlauben in irgendwelchen Städten. Natürlich muss man diesen langsamen, schleichenden Prozess einbauen, sonst wäre es ja sehr unglaubwürdig, aber ein paar hundert Seiten Alltag waren für mich einfach nicht interessant, spannend genug.

Die Sexszenen sind kurz angeschnitten, also nur so, dass man weiß, okay sie haben jetzt Sex aber das wars. Man muss ja nicht ins bittere Detail gehen, doch ein wenig mehr in diesen Dingen wäre wiederrum besser gewesen.

Man liest aus Buch aus der Erzählperspektive hauptsächlich von Claire. Zwischendurch, aber nur sehr selten auch aus Tonys Sicht. Zwischendurch findet man Kapitel aus Tonys Vergangenheit, mit denen man aber erst zum Schluss wirklich etwas anfangen kann.

Das Ende war sehr spannend, hat endlich die Verbindungen zusammengeknüpft. Ich muss das Buch erstmal sacken lassen, denn ob ich weiterlese, kann ich noch nicht sagen.

Cover/Buchaufmachung
Das Cover passt so toll zu der Stimmung des Buches. Die Covergestaltung vom Festa Verlag ist sowieso immer der hammer!

Schreibstil
Die Autorin schafft es nervenaufreibend, mitfühlend und herzzerreißende Zeilen auf Papier zu bringen. Ihr Schreibstil ist flüssig man kennt sich super aus und wird immer wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht.

Meinung
Ich bin ja ein riesiger Fan von Pepper Winters und kam natürlich nicht drumherum die neue Reihe von ihr zu lesen. Grundätzlich wird man von Anfang an damit konfrontiert, dass unsere Protagonistin Tasmin getötet und wiederbelebt wurde, um an den höchstbietenden Mann verkauft zu werden. Das ist nur ein kurzer Abschnitt, genauso wie die ersten Monate/Jahre als sie dann zu Pimlico, kurz Pim, wurde. Ich hätte auch gerne mehr über diese Zeit erfahren, wie wurde sie so wie sie jetzt ist? So richtig viel erfährt man dabei erst nach 2 Jahren ihrer Gefangenschaft. Ein paar Rückblicke liefern ihre ''Briefe'' an Niemand. Da kann man bei einigen Geschehnissen dabei sein. Pepper Winters wird in diesem Buch bei den Sexszenen nicht explizit und ich denke, dass das in diesem Fall sehr gut ist, weil es sich hierbei nicht um freiwillige Handlungen handelt. Das würde dem schmalen Grat auf dem sich dieses Buch/Genre bewegt vermutlich nicht guttun. Alrik ist ein grausames Monster und obwohl es durch Pims Schweigen nicht sehr viel direkte Rede gibt, ist es durchwegs spannend, auf den Punkt gebracht.
Als Elder Pim zum ersten Mal sah, wusste er, dass er sie auf die eine oder ander Art haben will. Sie macht ihn neugierig, fast hätte er Mitleid nd irgendwo in seinem kaltherzigen Inneren möchte er sie beschützen. Er ist irgendwo der Antiheld in diesem Buch. Er ist einerseits genauso dominant, vielleicht sogar noch mehr, will ihr allerdings nicht wehtun.
Das fuluminante Ende ist wirklich gelungen! Die Geschichte hat mich verzehrt, mich traurig gemacht, beschämt und mich auf einem dünnen Nervenseil balancieren lassen.