Dark gleam Castle
DARK gleam CASTLEMadison möchte nur eines: sich auf die Geheimparty schleichen, um den Lords die Schulden ihres Bruders zurückzuzahlen und dann schnellstmöglich verschwinden. Dumm nur, dass die Lords sie nicht ohne Begleichung ...
Madison möchte nur eines: sich auf die Geheimparty schleichen, um den Lords die Schulden ihres Bruders zurückzuzahlen und dann schnellstmöglich verschwinden. Dumm nur, dass die Lords sie nicht ohne Begleichung der Zinsen gehen lassen. Sie soll die fehlende Summe bei ihnen abarbeiten.
Sie gerät in einen Strudel aus Gefahr und Intrigen und weiß bald nicht mehr, ob sie lebend aus der Sache herauskommt. Kann sie es wirklich mit diesen Monstern aufnehmen?
Man kommt schnell in die Geschichte hinein, da die Handlung sofort beginnt. Gemeinsam mit Madison und ihrem blinden Bruder rudern wir zur Insel, während die beiden erneut ihren Plan durchgehen. Dadurch weiß man sofort, was Sache ist und wird von der angespannten Atmosphäre gepackt.
Madison schließt man schnell ins Herz. Ihre vorlaute Art sorgen dafür, dass einige Szenen ziemlich amüsant sind und gerade das Geplänkel mit den Lords liest man gerne. Die Dynamik zwischen Madison und Joaquim ist faszinierend, während das Beziehungsgeflecht der übrigen Figuren zueinander ein wenig konfus und unübersichtlich ist. Da es sich aber auch erst um den Reihenauftakt handelt, braucht man noch nicht alles zu verstehen, zumal dadurch die Spannung und der Nervenkitzel steigen.
Die Gesellschaft der Lords wird zwar immer wieder erwähnt, aber bislang nicht wirklich erklärt. Und auch die Anwesenheit der anderen Frauen wirft Fragen auf, auf die man bisweilen keine Antwort erhält. Dies ist vor allem deswegen merkwürdig, da auch Kapitel aus der Sichtweise einzelner Lords erzählt werden. Und auch dass die Kapitel aus Diabos Sicht eher aus der dritten Sicht geschrieben sind, ist gewöhnungsbedürftig.
An manchen Stellen wirkt es alles ein wenig unrealistisch und zu viel. Man hat noch nicht wirklich das Gefühl, dass die Figuren allesamt konsequent ausgearbeitet sind und entsprechend handeln sie unverständlich und inkonsequent. Dadurch ist auch das Ende erwartbar, wenn auch spannend und man möchte weiterlesen. Gleichzeitig ist man aber noch nicht so richtig angefixt von der Reihe, dass man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Ab und zu braucht man einen Moment, um sich manches bildlich vorzustellen, was eher daran liegt, dass manche Beschreibung unrealistisch klingen.