Platzhalter für Profilbild

BookAddictes

Lesejury Star
offline

BookAddictes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BookAddictes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Kurzsterns Bekenntnis

Warrior Cats - Special Adventure. Kurzsterns Bekenntnis
0

Als junger Krieger kann sich Kurzbart nicht vorstellen, jemals Anführer des Wind-Clans zu werden. Ebenso wenig kann er sich vorstellen, dass seine Verstöße gegen das Gesetz der Krieger Auswirkungen haben ...

Als junger Krieger kann sich Kurzbart nicht vorstellen, jemals Anführer des Wind-Clans zu werden. Ebenso wenig kann er sich vorstellen, dass seine Verstöße gegen das Gesetz der Krieger Auswirkungen haben würden. Doch als er dann als Anführer von seinen früheren Fehlern eingeholt wird, muss er sich schon bald fragen, welchen Preis er bereit ist zu zahlen. Und wie lange seine Geheimnisse nützen statt zu schaden...


Erst einmal ist es ein wunderschönes Gefühl der Nostalgie und Heimkehr, da dieses Buch im Laufe der ersten Staffel beginnt, sodass man sich wieder im alten Wald widerfindet. Erst in diesem Moment merkt man, wie sehr man den alten Wald und die Charaktere vermisst hat.
Gleichzeitig ist es aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, da es einige Zeitsprünge gibt und man stellenweise die Orientierung verliert. Es ist zwar verständlich, dass die Autorinnen die bereits oft genug beschriebenen Szenen aus anderen Büchern nicht erneut zu erzählen. Aber dadurch fehlen wichtige Orientierungspunkte und Wendungen, die die Geschichte maßgeblich beeinflussen.
Kurzbart ist zu Beginn eine typische junge Katze, die bewundert werden möchte und davon träumt, ein großer Krieger zu werden. Seine Entwicklung ist gerade in der ersten Hälfte sehr gut und nachvollziehbar, auch wenn manche Entscheidungen nur schwer verständlich sind. In der zweiten Buchhälfte hingegen ist sein Verhalten sehr zweifelhaft und wenig nachvollziehbar. Er wirkt paranoid und getrieben und seine Heimlichtuerei macht alles nur noch schlimmer. Man möchte ihn am liebsten schütteln und zur Vernunft bringen.
Er macht den anderen Anführern und Katzen Vorwürfe, weil sie nicht so handeln, wie er es gerne hätte, obwohl ihm bewusst ist, dass er ihnen wichtige Informationen vorenthält. Diese Heuchelei ist unerträglich und macht Kurzstern als Figur weniger sympathisch, was wirklich schade ist, da man ihn in der erste Staffel schon ins Herz geschlossen hat.
Dafür kann man nun auch sein Verhalten Feuerstern gegenüber verstehen bzw. seine Beweggründe verstehen, auch wenn seine eigene Unsicherheit ein schlechtes Motiv dafür ist, einen alten Freund wegzustoßen und abzuweisen.
Dass die gesamte Geschichte eingerahmt ist von der Frage, ob Kurzstern, trotz all seiner Fehler, einen Platz beim SternenClan erhält, ist sehr geschickt gemacht und daher passt das Erzählen seiner Geschichte. Es ist eine interessante Sichtweise auf die Thematik und ein großer Pluspunkt an Originalität.
Zudem ist es sehr interessant, einen so tiefen Einblick in den WindClan über einen so langen Zeitraum zu erhalten und all die Entwicklung mitzuerleben. Es ist fast so, als würde man die vergangenen Staffeln im Schnelldurchlauf erneut erleben, was irgendwie nostalgisch und sehr schön ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2024

Spellcaster - Dunkler Bann

Spellcaster - Dunkler Bann
0

Nach dem großen Showdown an Halloween können Nadia, Mateo und Verlaine ihr Glück kaum fassen. Ihnen ist tatsächlich das schier Unmögliche gelungen und sie haben die böse Zauberin Elizabeth aufgehalten.
Bis ...

Nach dem großen Showdown an Halloween können Nadia, Mateo und Verlaine ihr Glück kaum fassen. Ihnen ist tatsächlich das schier Unmögliche gelungen und sie haben die böse Zauberin Elizabeth aufgehalten.
Bis diese plötzlich wieder vor ihnen steht und sie erkennen müssen, dass sie weder verstorben ist noch ihre Ziele vereitelt wurden.
Erneut müssen sie herausfinden, was Elizabeth vorhat und sie daran hindern, die Welt zu vernichten, während diese ihnen Jahrhunderte an Erfahrungen voraushat. Kann es den Freunden gelingen oder wird ihre Unwissenheit ihr Ende sein?


Eigentlich scheint zu Beginn alles gut zu sein und man fragt sich schon, wovon der zweite Band handeln könnte. Denn das Ende des ersten Bandes ist in sich abgeschlossen und die Geschichte scheint fast schon zu Ende erzählt. Bis dann Elizabeth auftaucht und man ebenso schockiert ist wie Nadia und ihre Freunde.
Verlaine wird immer interessanter. Gerade weil sie nicht wirklich ein Teil der Gesellschaft ist, ermöglicht sie als Charakter ein Druchbrechen des Schwarz-Weiß-Denkens, was wirklich interessant ist und für moralische Dilemma sorgen könnte. Während im ersten Band Nadia noch die faszinierendste Person war, ist es nun Verlaine, was eine nette Überraschung ist und für Abwechslung sorgt.
Und obwohl Nadia und Mateo seit Band 1 ein Paar sind, herrscht kein übermäßiger Spice. Entsprechende Szenen werden stellenweise zwar eingeleitet, aber es geht nicht allzu sehr in die Tiefe, was eine nette Abwechslung ist und zu keinem Spannungsabfall oder gar Langeweile durch Wiederholungen sorgt.
Die Art der Magie ist einzigartig, da neben Mineralien Erinnerungen benötigt werden. Dadurch lernt man Nadia und Elizabeth besser kennen und gleichzeitig ist es wirklich faszinierend.
Während man in Bezug auf Elizabeth konkreten Pläne lange im Dunkeln tappt, ist ihr eigentliches Ziel offensichtlich. Und für den Leser ist Nadias Unerfahrenheit ebenso frustrierend wie für sie selbst. Da sie nicht richtig ausgebildet wurde, kann sie es kaum mit Elizabeth aufnehmen. Das macht es zwar spannender und weniger vorhersehbar, aber gleichzeitig ist es frustrierend.
Endlich werden einige Fragen beantwortet, die man sich seit dem ersten Band stellt, auch wenn es nur bedingt abschließende Antworten sind. Die Gleichgültigkeit und Geheimniskrämerei innerhalb der Hexenschaft ist alles in allem schon sehr merkwürdig und hier herrscht wieder das altbekannte Problem des Nichtmiteinanderredens.
Der Schreibstil ist noch immer recht gewöhnungsbedürftig und sorgt eben für eine gewisse Distanz zu den Charakteren. Zwar werden alle wichtigen Figuren begleitet, aber es geschieht durch eine Art Erzähler, woran man sich erst gewöhnen muss. Und auch Mateos Fluch ist gewöhnungsbedürftig, da er stellenweise die nicht allzu ferne Zukunft sieht und sich Szenen dann beinahe vollständig doppeln, was dem Ganzen ein wenig die Spannung nimmt.
Gerade das Ende verschlägt einem den Atem und man hofft, dass Nadia recht behält. Gleichzeitig verspricht der dritte Band viel Potenzial zu haben, weswegen man neugierig auf das Finale ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2024

Powerless - das Spiel

Powerless - Das Spiel
0

Nach der großen Seuche dürfen nur noch jene Menschen in Ilya leben, die durch die Krankheit besondere Fähigkeiten bekommen haben. Seitdem muss Paedyn ihre wahre Natur verschleichern, um nicht getötet zu ...

Nach der großen Seuche dürfen nur noch jene Menschen in Ilya leben, die durch die Krankheit besondere Fähigkeiten bekommen haben. Seitdem muss Paedyn ihre wahre Natur verschleichern, um nicht getötet zu werden. Doch als sie den Prinzen und zukünftigen Vollstrecker Ilyas rettet, wird sie als Teilnehmerin in den Spielen gewählt. Tödliche Spiele, in denen auch die jeweiligen Fähigkeiten zur Schau gestellt werden.
Zu allem Überfluss kommt sie den beiden Prinzen bedrohlich nahe, obwohl sie für alles stehen, was Paedyn verabscheut und auch dem König, den sie spätestens seit dem Mord an ihrem Vater hasst.
Kann sie die Spiele überleben?


Gleich zu Beginn schließt man Paedyn ins Herz. Obwohl sie ein so schweres Leben hat und täglich um ihr Überleben kämpfen muss, ist sie so nahbar und authentisch. Und auch ihr Überleben in den Gassen wird so realistisch beschrieben, dass man es sich bildlich vorstellen kann. Hier war es nur ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass die Händlerstraße Beute heißt, was gerade zu Beginn schon mal für Verwirrung sorgen kann.
Anders als sonst ist sie diesmal nicht die Auserwählte mit den besonderen Fähigkeiten, sondern eigentlich das genaue Gegenteil. Sie ist eine Gewöhnliche und schwindelt allen eine Fähigkeit vor, die sie sich durch genaues Beobachten antrainiert hat. Aber das macht Paedyn nur noch nahbarer und man fiebert umso mehr mit ihr mit.
Gleich bei der ersten Begegnung herrscht eine unglaubliche Chemie zwischen Paedyn und Kai, dem zweiten Prinzen und Vollstrecker. Szenen mit den Beiden machen einfach unglaublich viel Spaß und obwohl so vieles für Paedyn auf dem Spiel steht, ist sie stets auf Augenhöhe mit Kai. Die Neckereien und Zankereien sind so amüsant und beleben den Roman. Deswegen ist es auch eine echte Bereicherung, dass die Kapitel aus Paedyns und aus Kais Perspektive geschrieben sind und man dadurch auch beiden nahekommt. Gleichzeitig macht es die Spiele umso spannender, da man das Geschehen durch die Augen zweier Kandidaten erfährt.
Während Paedyn, Kai und Kitt einen großen Raum im Buch einnehmen, bekommt man viel zu wenig an Paedyns bester Freundin Adena mit. Zwischendurch wird sich wieder an sie erinnert, aber dann gerät sie jedes Mal in Vergessenheit, was merkwürdig ist, da sie und Paedyn jahrelang nur miteinander überlebt haben. Später glaubt man es zu verstehen, aber es ist wirklich schade, wie mit dieser Figur umgegangen wird, da sie so viel Potenzial hat.
Kitt ist das genaue Gegenteil von seinem Bruder und es ist faszinierend zu sehen, zu welch unterschiedlichen Menschen der König seine Söhne geformt hat. Kitt ist liebenswert, charmant und weiß um seine Stellung - auch wenn er manchmal damit hadert. Gerade diese Kontraste zwischen den Brüdern sind spannend und scheinen auch im Verlauf der Geschichte umso wichtiger zu werden.
Die Spiele sind eine etwas groteske Mischung aus Zirkusvorführung und Gladiatorenkämpfe, die zwischendurch royale Bälle enthalten. Dadurch wird es nie langweilig, aber man fragt sich schon, wer auf diese verrückte Idee gekommen ist und was das Ganze wirklich soll. Vielleicht wird die Frage in einem der Folgebände beantwortet.
Obwohl man ab einem gewissen Punkt ahnt, wie die Geschichte ausgehen wird, bleibt es bis zum Ende spannend und herzzerreißend. Vieles will man auch einfach nicht wahrhaben, bis man es dann final auf der Seite liest. Aber gerade weil einem früh klar ist, wie sich die Geschichte entwickeln wird, fiebert man umso mehr mit den Figuren mit, die in ihr Verderben zu rennen scheinen und hofft inständig darauf, sich zu irren. Dadurch entsteht eine andere Art von Spannung und eine noch emotionalere Bindung an die Figuren.
Schon jetzt ist klar, dass der zweite Band ganz anders werden wird, als dieser und ich bin jetzt schon neugierig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2024

Children of Virtue and Vengeance

Children of Virtue and Vengeance
0

Zélie, Tzain und Amarie haben es geschafft und die Magie zurückgebracht. Nur hat alles seinen Preis und Zélie hadert mit ihrer Trauer und ihren Verlusten. Gleichzeitig müssen sie bestürzt feststellen, ...

Zélie, Tzain und Amarie haben es geschafft und die Magie zurückgebracht. Nur hat alles seinen Preis und Zélie hadert mit ihrer Trauer und ihren Verlusten. Gleichzeitig müssen sie bestürzt feststellen, dass es nicht nach Plan verlaufen ist und auch einige Adelige Kräfte erhalten haben.
Statt dem Ende der Unterdrückung und einer einfachn Thronübernahme durch Amarie sehen sie sich einem offenen Krieg gegenüber. Schnell müssen sie Verbündete um sich scharen und ihre Feinde und deren Kräfte einschätzen lernen, wenn die Maji nicht für immer vernichtet werden sollen.
Oder kann es einen anderen Ausweg als erbitterten Krieg geben? Und welchen Preis werden ihre Entscheidungen haben?


Es sind knapp zwei Jahre vergangen seit ich den ersten Band gelesen habe und gerade zu Beginn dauert es, bis man wieder in die Geschichte hineinfindet. Das liegt zum einen daran, dass auch in der Geschichte ein wenig Zeit vergeht und zum anderen daran, dass es keine wirkliche Erinnerung oder Wiederholung gibt. Hier hätte man es sich stellenweise dann doch gewünscht, aber nach und nach kommt einem zumindest das Wichtigste wieder ins Gedächtnis.
Die Ereignisse im ersten Band haben die drei Protagonisten stark verändert und während man sie damals ins Herz geschlossen hat, besteht nun eine gewisse Distanz. Vor allem Zélie ist nicht mehr wirklich greifbar. Getrieben von ihrem Kummer schlägt sie von einem Extrem ins andere und obwohl die Kapitel auch aus ihrer Sicht geschrieben sind, kommt man nicht mehr wirklich an sie heran.
Während im ersten Band noch überwiegend über die Erinnerungen an die Magie gesprochen wird, erlebt man die Magie der Maji nun hautnah und es ist einfach nur faszinierend. Und auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Maji-Stämmen und den Adeligen, die jetzt auch über Magie verfügen, ist wirklich interessant. Man merkt, dass sich die Autorin hierzu sehr viele Gedanken gemacht und eine eindrucksvolle Welt erschaffen hat.
Gerade das erste Drittel des Buches zieht sich ein wenig in die Länge. Das liegt zum einen daran, dass wenig passiert und zum anderen an der Stimmung der Protagonisten, die recht schwermütig ist. Umso fesselnder wird es dann im weiteren Verlauf der Geschichte. Der Autorin gelingt es, den Leser zu überraschen und gespannt darauf zu machen, wie es weitergeht. Und immer dann, wenn man glaubt, zu wissen wie es weitergeht, passiert etwas unvorhersehbares und alles und nichts scheint möglich.
Einige Charakterentwicklungen sind nicht so, wie man es sich wünschen würde, aber das gibt der Geschichte mehr Tiefe, weil alles so lebendig und authentisch wirkt. Und gleichzeitig macht es einiges umso überraschender, weil man manches den Figuren so nicht zugetraut hätte. Auch wenn die ein oder andere Wendung ein wenig besser hätte vorbereitet werden können.
Das Ende hat einen wirklich fiesen Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen möchte. Man bleibt vollkommen ahnungslos zurück und ist so verloren in dieser Welt, wie es nur ein gutes Buch erreichen vermag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2024

the Ruby Circle - all unsere Geheimnisse

The Ruby Circle (1). All unsere Geheimnisse
0

Als Louisa eines der begehrten Stipendien für die Highclare Academy erhält, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen. Nicht nur, dass sie an einer renomierten Privatschule angenommen wurde, sondern auch ...

Als Louisa eines der begehrten Stipendien für die Highclare Academy erhält, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen. Nicht nur, dass sie an einer renomierten Privatschule angenommen wurde, sondern auch die Chance, ihrem alten Leben samt Skandal zu entkommen, ist verlockend. Und an einer Schule unter reichen und berühmten Kindern sollte sie nicht auffallen. Dumm nur, dass nicht jeder ihren Skandal so locker sieht und einige ganz eigene Interessen zu verfolgen scheinen. Und während Louisa noch herauszufinden versucht, wem sie trauen kann, muss sie aufpassen, um in all dem Chaos nicht unterzugehen...


Der Anfang ist gut geschrieben und ermöglicht einen leichten Einstieg in die Geschichte. Louisa kommt neu an die Highcale Academy, sodass man gemeinsam mit ihr die Schule kennenlernt. Und auch wenn es verständlich ist, dass sie erstmal jedem vertrauen möchte, hätte sie nach ihrer jüngeren Geschichte eigentlich ein wenig skeptischer sein müssen.
Nach und nach wird enthüllt, was Louisas Leben so aus der Bahn geworfen hat und es dauert, bis man es wirklich versteht. Gleichzeitig wirkt Louisas Vehemenz ein wenig deplatziert und man fragt sich, wieso sie so hartnäckig ist und sich selbst ins Verderben reitet.
Dass das Thema Reiten so viel Raum einnimmt, ist eigentlich eine nette Abwechslung zu anderen Büchern dieser Art. Gleichzeitig scheinen die einzelnen Bestandteile dieser Geschichte nebeneinander zu existieren und nicht zusammenzugehören, sodass es unstimmig wirkt. Alles scheint zu kurz zu kommen und auch wenn dies im Lauf der Reihe noch nachgekommen werden kann, sorgt es nicht gerade dafür, dass man unbedingt weiterhören möchte.
Das Cover des Buches ist wunderschön und samt Farbschnitt ist es eine echte Augenweide. Ich muss gestehen, dass ich nur aufgrund der Optik zu der Geschichte gegriffen habe und diese im Nachhinein eher bei einer jüngeren Zielgruppe sehe. Louisa ist recht naiv und unreif, was ihrem Alter geschuldet sein mag. Und auch wenn mit der Mutter ein eher heikles Thema angeschnitten wird, bleibt es doch eher harmlos und für Jüngere geeignet.
In der Handlung ist das Meiste vorhersehbar, weswegen man nicht allzu sehr überrascht wird. Gegen Ende wird es dann zwar ein wenig spannender, aber gerade hier fühlt man sich dann sehr stark an andere Geschichten erinnert, die ähnliche Handlungsstränge vorweisen, diese aber besser in ihre Geschichten eingebunden haben.
Der Sprecherin hört man gerne zu und ihr gelingt es, Louisas Emotionen zu vermitteln. Leider kann sie die Lücke, die die fehlende Romantik hinterlässt, nicht ausfüllen. Dass hier diesmal keine Liebesgeschichte im Vordergrund steht, ist eine nette Abwechslung, aber leider ist dieses Fehlen überdeutlich spürbar, weil es keine andere Handlung oder ähnliches stattdessen gibt.
Wäre ich jünger, würde mir die Geschichte vermutlich besser gefallen und man würde fasziniert den Szenen mit den Pferden lauschen. So aber fehlt es mir an Tiefe und ich weiß nicht, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere