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Veröffentlicht am 09.07.2022

Schimmert die Nacht

Schimmert die Nacht
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Cole St. Clair war einst ein gefeierter Rockstar, bis er auf der Bühne kollabierte und dann verschwand. Was niemand weiß, ist, dass er ein Werwolf wurde. Anders als alle anderen Wölfe verwandelt er sich ...

Cole St. Clair war einst ein gefeierter Rockstar, bis er auf der Bühne kollabierte und dann verschwand. Was niemand weiß, ist, dass er ein Werwolf wurde. Anders als alle anderen Wölfe verwandelt er sich nicht in der Kälte und muss dadurch auch nicht den Winter als Wolf verbringen.
Er kehrt zurück, um wieder als Musiker durchzustarten und, was viel wichtiger ist, das Herz der Frau zu gewinnen, die er liebt. Isabel Culpeper versteckt sich hinter einer Wand aus Sarkasmus und ist noch immer nicht über den Verlust ihres Bruders hinweg, der aufgrund der Werwölfe starb.
Kann es für die beiden ein Happy End geben oder wird die Vergangenheit sie vernichten?



Es ist eine Weile her, seit ich zuletzt in Maggie Stiefvaters Welt abgetaucht bin und daher hat es ein wenig gedauert, bis man sich an alles wichtige wieder erinnert. Obwohl all jenes, was für dieses Spin-Off wichtig ist, kurz erwähnt wird, wodurch man nicht lange rätseln muss.
Jedoch dauert es umso länger, bis man Coles Absichten versteht, denn er tritt in einer Internetshow auf, die dafür berüchtigt ist, Promis zum Abstürzen zu bringen. Doch schon sehr bald wird klar, dass es ihm zum großen Teil eben auch um Isabel geht, die sich ebenfalls in Los Angeles befindet.
Isabel ist mega cool durch ihre eigensinnige Art. Nicht nur ihr Sarkasmus und Zynismus zeichnen sie aus. Sie gibt nichts auf Small Talk oder Allgemeingültigkeiten. Auch wenn sie manchmal emotional zu unterkühlt ist, würde man gerne ein wenig mehr wie sie sein.
Cole ist quasi ihr genaues Gegenteil, denn er lebt in den Tag hinein, ohne sich groß Gedanken zu machen. Ein Kontrollverlust ist für ihn nichts schlimmes, während es Isabels Albtraum ist.
Trotzdem sind die beiden ein gutes Duo, können sich gegenseitig stützen und kennen auch die dunkelsten Geheimnisse des jeweils anderen. Wären da nur nicht all die Ereignisse, die zwischen ihnen stehen. Isabels größte Schwäche ist es, Menschen zu vertrauen und sie an sich heranzulassen. Da Cole sie schon einmal verletzt und enttäuscht hat, ist es nur verständlich, dass sie ihn immer wieder auf Abstand hält, während das Leben um sie herum weitergeht. Im Gegensatz zu ihr findet Cole schnell Anschluss und neue Freunde, was man sich zeitweise kaum vorstellen kann.
Manche Ereignisse sind ein wenig vorhersehbar, aber es geschehen auch genug Überraschungen, als dass man nur so durch die Kapitel fliegt und das Buch kaum mehr aus den Händen legen kann. Das Ende kommt ein wenig überstürzt und wirkt dadurch nicht ganz so realistisch, aber es geht schließlich um einen Werwolf in Los Angeles.
Nett sind auch die kurzen Szenen, in denen die Protagonisten der Hauptreihe vorkommen und man hat gleich den Wunsch, die Reihe zu rereaden.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Land of Stories - die Suche nach dem Wunschzauber

Land of Stories: Das magische Land 1 – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Alex und Conner trauen ihren Augen kaum, als das Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter bekommen haben, zu leuchten beginnt. Als sie sich das Leuchten genauer ansehen, stürzen sie kopfüber hinein und ...

Alex und Conner trauen ihren Augen kaum, als das Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter bekommen haben, zu leuchten beginnt. Als sie sich das Leuchten genauer ansehen, stürzen sie kopfüber hinein und landen im magischen Land.
Schon bald müssen sie feststellen, dass sich vieles verändert hat, seit die Märchen geendet haben und nicht jeder ihnen freundlich gesinnt ist. Sie müssen unbedingt wieder nach Hause zu ihrer Mutter, doch der einzige Weg dorthin scheint der Wunschzauber zu sein. Nur müssen sie dafür einige Gegenstände beschaffen, die nur schwer zu bekommen sind. Und dummerweise kann dieser Zauber nur noch ein einziges Mal verwendet werden und die Zwillinge sind nicht die einzigen, die hinter ihm her sind. Wird es ihnen gelingen, nach Hause zurückzukehren?



Der Anfang ist etwas schleppend und man ist mehrfach kurz davor, die Geschichte abzubrechen. Das liegt zum Einen daran, dass nicht wirklich viel passiert und zum anderen an der Erzählweise, die definitiv eher für zehnjährige gemacht ist, die aber auch die Zielgruppe dieser Geschichte sind. Außerdem scheint sich der Autor ein wenig an Märchen orientiert zu haben, was die Erzählweise angeht.
Während man für Alex und Conner nach und nach ein Gefühl bekommt und sie besser kennenlernt, bleiben die meisten anderen Figuren blass und verschwinden fast so schnell wieder, wie sie gekommen sind. Das ist schade, da man dadurch kein wirkliches Gefühl für das magische Land und seine Bewohner bekommt. Dies ändert sich erst gegen Ende des Buches, wo sich endlich mal so richtig Spannung aufbaut. Hier dürfen einige Figuren dann auch Charakter und Tiefe zeigen, wodurch man sich ihnen gleich viel näher fühlt. Dummerweise ist dies aber eben auch erst kurz vor Ende und es scheint, als wolle der Autor sich noch nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen, weswegen dieser Moment eben so kurz ist.
Dafür passiert in diesem ersten Band recht wenig überraschendes. Viele Wendungen sind vorhersehbar und dann werden auch dumme Entscheidungen getroffen, nur um zu einem Showdown zu kommen, was die Nähe zwischen dem Leser und den Zwillingen wieder zum Brökeln bringt. Ganz am Ende gelingt es dem Autor dann doch, den Leser zu überraschen und Lust auf den zweiten Band zu machen.
Das positivste an diesem Buch ist aber das magische Land. Chris Colfer hat seine ganz eigene Welt kreiert, die einem einerseits vertraut und gleichzeitig völlig fremd ist. Es gibt keine wirklichen Logiklücken, sodass es so wirkt, als würde all das nach dem Happy End der Märchen wirklich passieren und man kann sich in die Märchenwelt fallen lassen. Allein dafür hat es sich schon gelohnt, sich durch die ersten Kapitel zu kämpfen.
Für vieles fehlen einem noch Hintergrundinfos, die vermutlich nach und nach in den Folgebänden geliefert werden. Und obwohl der Schreibstil zwischenzeitlich behäbig ist, passt er doch zu einer Märchenerzählung. Vielleicht wird Band 2 daher eher als Hörbuch folgen.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Rebellin

Rebellin
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Rahaf Mohammed lebte als Tochter eines Politikers in Saudi-Arabien. Ihr gelang etwas, wovon viele Frauen nicht mal zu träumen wagen, denn sie suchte ihr Glück in der Flucht aus ihrem Heimatland. Vor allem ...

Rahaf Mohammed lebte als Tochter eines Politikers in Saudi-Arabien. Ihr gelang etwas, wovon viele Frauen nicht mal zu träumen wagen, denn sie suchte ihr Glück in der Flucht aus ihrem Heimatland. Vor allem die Situation der Frauen mit all den strengen Regeln erdrückte sie förmlich und zwang sie dazu, die Flucht zu wagen.
Mit ihren eigenen Worten schildert sie, was sie zu ihrer Entscheidung brachte, welche Tücken sie nehmen musste und warum ihr Leben beinahe in Thailand geendet hätte.



Die Erzählung beginnt unmittelbar bevor die eigentliche Flucht beginnt. Man erlebt die Rahafs Angst, als sie ihren Pass zu bekommen versucht, den ihr männlicher Vormund bei sich hat. Dadurch, das es gleich losgeht, denkt man gar nicht darüber nach, was alles passieren musste, damit jemand bereit ist, seine Familie und alles, was man kennt, zurückzulassen und sein Glück in der Fremde zu suchen.
Umso abrupter ist dann der Cut zwischen den Kapiteln, denn die Flucht endet mit einem ziemlichen Cliffhanger und man taucht gemeinsam mit Rahaf in ihre Kindheit ein. Zuerst wirkt es unpassend, gerade weil man unbedingt wissen will, was geschieht und ob alles gut ausgehen wird. Dabei vergisst man gänzlich, das man das Ende bereits kennt, denn sonst gäbe es dieses Buch nicht. Gerade dieser Spannungsbogen ist es, der einen durch das Buch trägt und es binnen Tagen verschlingen lässt.
Die Notwendigkeit dieser Rückkehr in Rahafs Vergangenheit ist aber notwendig. Zum einen muss man verstehen, was sie zu ihrem Entschluss bewogen hat. Zum anderen ist es auch entscheidend, dass man das Leben und die Kultur in Saudi-Arabien versteht, um ein Gefühl für Rahafs Leben dort zu bekommen. Gerade die Unterschiede, die gesellschaftlich zwischen Mann und Frau gemacht werden, sind schockierend. Noch schlimmer sind nur die Taten, die mit der Religion gerechtfertigt werden. So darf ein Mann eine Frau schlagen oder schlimmeres und es wäre, wenn überhaupt, ihre Schuld. An einigen Stellen kommen einem Fragen bezüglich der scheinheiligen Rechtfertigung und Argumentation, die die Mächtigen dort als Begründung liefern. Es scheint viel mehr, als klammere man sich an die Religion als Ausrede, um seine Macht zu sichern.
Entgegen meiner Erwartung lernte ich viel über die Kultur und die Tradition in Saudi-Arabien und nicht nur über die gefährliche Flucht einer jungen Frau. Rahaf spricht oftmals Dinge an, die in ihrer ehemaligen Heimat falsch laufen und trotz allem spürt man ihre Liebe für ihr Land und für ihre Familie. Trotz allem, was sie deretwegen erleiden musste. Es ist kaum vorstellbar, welche Stärke ein Mensch haben muss, um das zu überstehen und daran nicht kaputt zu gehen.
Der Autorin gelingt es, ihre Emotionen herüberzubringen, während man gemeinsam mit ihr erlebt, wie sich die Menschen in ihrem Umfeld verändern. Sei es der Vater, der sich weitere Frauen nimmt oder ihre Brüder, die zu ihren Vormündern und Tyrannen werden. Dass so etwas noch im 21. Jahrhundert existiert ist erschreckend und schockierend gleichermaßen und man kann nur hoffen, dass möglichst viele junge Frauen diesem Schicksal entfliehen können. Oder die Reformen, die versprochen wurden, endlich kommen.
Gerade aufgrund dieser Emotionen lässt einen das Buch lange nicht los und man grübelt über verschiedenes nach. Gleichzeitig ist man umso dankbarer dafür, dass man selbst nicht in diesem Land geboren wurde.
Besonders schockierend war die Gleichgültigkeit vieler Menschen, die Rahaf hätten helfen können. Doch noch während man sich darüber aufregt, fragt man sich insgeheim, ob man selbst anders gehandelt oder sich nicht doch auf die Korrektheit der Beamten verlassen hätte.
Erst gegen Ende realisiert man, das die Flucht nicht bloß der Moment ist, in dem man seine Ketten sprengt, sondern bereits mit der Idee beginnt, die im Stillen keimt. Und genau deswegen benötigt es diesen erzählerischen Bogen, um zu verstehen und zu realisieren, was für ein Leben Rahaf und so viele andere Frauen in Saudi-Arabien hatten und noch immer haben.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Kingdom of the Wicked - der Fürst des Zorns

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
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Emilias Leben ändert sich schlagartig, als sie die Leiche ihrer Zwillingshexenschwester Vittoria ohne Herz vorfindet. Getrieben von Trauer und Rachegelüsten wagt sie sich an Dunkle Magie und beschwört ...

Emilias Leben ändert sich schlagartig, als sie die Leiche ihrer Zwillingshexenschwester Vittoria ohne Herz vorfindet. Getrieben von Trauer und Rachegelüsten wagt sie sich an Dunkle Magie und beschwört einen Dämon, um mit seiner Hilfe den Mörder ihrer Schwester zu finden. Als dann aber einer der sieben Höllenfürsten vor ihr steht, gibt es kein Zurück mehr und Emilia befindet sich inmitten des Chaos, ohne ihren wahren Feind zu kennen. Kann sie den Mörder finden oder wird sie vorher alles verlieren?



Zu Beginn dauert es ein wenig, bis man sich in Emilias Welt zurechtfindet. Dies liegt zum einen daran, dass es sich um eine mittelalterliche Version handelt, aber auch an ihrer Hexenseite, die dem Leser anfangs noch sehr fremd ist. Die ganzen Beschreibungen vom Kochen helfen da nicht wirklich weiter und verwirren zu Beginn eher.
Aber schon bald schließt man Emilia ins Herz. Sie ist die bessere Protagonistin, da man sich sehr schnell mit ihr identifizieren kann, während Vittoria risikofreudig ist. Dadurch wirken die Geheimnisse, die die beiden Schwestern voreinander haben, echt und nicht unnötig konstruiert. Sowieso gelingt es der Autorin realistische Figuren zu erschaffen und sie dem Leser sehr nahe zu bringen. Daher wird man immer wieder von Enthüllungen über einzelne Figuren überrascht und muss mehrfach seine eigene Menschenkenntnis hinterfragen - oder Emilias.
Eine der herausragendsten Figuren ist Wrath, der Fürst des Krieges und des Zorns. Er ist eine düstere Erscheinung und Emilia tut gut daran, ihm zu misstrauen. Ihre Wortgefechte sind wirklich amüsant und man könnte ihre Streitigkeiten ewig lesen. Dadurch entsteht eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen, von der man gar nicht genug bekommen kann. Schon sehr schnell beginnt man sie zu shippen, auch wenn sie eigentlich Feinde sind. Umso erschreckender sind die Enthüllungen, die auch dem Leser das Herz brechen und sie werfen nur mehr Fragen auf, als man beantwortet bekommt.
Emilia und Wrath scheinen die genauen Gegensätze darzustellen und es dauert bis sowohl sie als auch der Leser die Schattierungen dazwischen wahrnehmen. Nicht nur ihre Wortgefechte zeichnen sie aus, sondern auch all jenes, was sie füreinander tun - ob nun freiwillig oder nicht.
Der Autorin gelingt es, den Spannungsbogen bis zuletzt aufrechtzuerhalten und den Leser dazuzubringen, sich Band 2 herbeizusehnen. Man kann es gar nicht erwarten, was Emilia noch so alles anstellt und welche weiteren Katastrophen ihr Leben durcheinander wirbeln. Vor allem aber sind es die offenen Fragen, die einen nicht mehr loslassen und die man unbedingt beantwortet haben will.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Graustreifs Versprechen

Warrior Cats - Special Adventure. Graustreifs Versprechen
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Der DonnerClan-Älteste Graufstreif hat in seinem langen Kriegerleben viel erlebt. Doch als der Clan vor neuen Herausforderungen steht, erkennt Graustreif, wie stark sich dieser verändert hat. Er hinterfragt ...

Der DonnerClan-Älteste Graufstreif hat in seinem langen Kriegerleben viel erlebt. Doch als der Clan vor neuen Herausforderungen steht, erkennt Graustreif, wie stark sich dieser verändert hat. Er hinterfragt seine eigene Rolle innerhalb des Clans und beschließt, diesen für eine Reise zu verlassen. Eine Reise, die zu alten Freunden, der Vergangenheit und neuen Erkenntnissen führt.
Kann ein Ältester eine solche Reise meistern? Und werden ihn seine Pfoten zurück zum DonnerClan tragen?



Da man die Ausgangslage bereits in der aktuellen Staffel gelesen hat, weiß man sofort, was geschehen ist. Gleichzeitig ist dadurch die Wiederholung der Ereignisse zu Beginn überflüssig, es sei denn, man würde mehr Zeit zwischen den beiden Büchern verstreichen lassen. Dadurch ist gerade zu Beginn die Spannung kaum vorhanden und man freut sich schon darauf, endlich etwas neues zu erfahren.
Dass die Kapitel fast immer abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit spielen, sorgt zwar manchmal für Verdruss, wenn eine Zeitlinie spannend endet und man erst ein Kapitel in der anderen Zeitlinie beenden muss, um zu erfahren, wie es weitergeht. Gleichzeitig sorgt dies aber auch dafür, dass keine Langeweile aufkommt und man ein Kapitel nach dem anderen verschlingt.
Es ist ein merkwürdiges Gefühl wieder zum alten DonnerClan aus der ersten Staffel zurückzukehren. So viele Katzen, die man geliebt hat, tauchen plötzlich wieder auf und es ist wirklich schön, sie wiederzusehen. Auch wenn die ein oder andere Katze sich durch das Wissen, was im späteren Verlauf der Geschichte geschieht, verändert hat. Bei manchen ist es nur der Blick, den man als Leser auf sie hat, der anders ist. Bei anderen hingegen wirkt es, als würden die Autorinnen diese mittlerweile anders behandeln oder anders wirken lassen. Nichtsdestotrotz fühlt es sich wie eine Heimkehr an, zumal mir dieser DonnerClan noch immer viel näher ist und ich diese Katzen viel besser kenne, als jener in Staffel sieben. Obwohl man diese Katzen allesamt hat aufwachsen sehen.
Vor allem ist es aber eine tolle neue Geschichte über eine Zeit, die man bei den Clans bisher nicht erlebt hat. So spielen die Kapitel in der Vergangenheit zu der Zeit, in der Feuerstern und Sandsturm den DonnerClan für ihre Mission verlassen haben und somit zwischen der ersten und zweiten Staffel. Die Ereignisse wurden so bisher nicht erwähnt und es ist spannend, diese jetzt zu erleben.
Gleichzeitig gelingt es den Autorinnen einen Bogen zur Gegenwart zu schlagen, ohne das es gekünstelt oder kreiert wirkt. Und auch die Ereignisse der Gegenwart haben ihren ganz eigenen Spannungsbogen, wodurch man nur umso mehr durch die Seiten fliegt. Anders als bei den Szenen in der Vergangenheit weiß man hier nicht, wie es ausgehen wird und fiebert umso mehr mit.
Die Autorinnen beweisen einmal mehr, das sie ihre Welt auswendig kennen und ein Talent für grandiose Charaktere haben. Graustreif ist für den Leser so nahbar, was auch an seiner Nostalgie gegenüber den guten alten Zeiten mit alten Freunden liegt, die man tief im Innern ebenso empfindet. Umso schöner sind die Begegnungen mit alten Bekannten, von denen man nicht geglaubt hat, sie je wiederzusehen. Und auch die Erfahrung, was aus dem alten Territorium geworden ist, will man nicht missen, auch wenn es wehtut zu wissen, wie sehr der Mensch alles zu zerstören vermag.
Dem Buch gelingt es, den Leser nachdenklich zu stimmen und gleichzeitig Hoffnung zu verbreiten, was vor allem an einigen Hauskätzchen liegt, die in ihren Herzen wahre Krieger sind.

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