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Veröffentlicht am 11.09.2024

Das Herz so kalt

Disney Villains 8: Das Herz so kalt (Cinderella)
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Cinderellas Stiefmutter war nicht immer so kalt und lebte auch nicht immer schon in den vielen Königreichen. Doch was hat sie zu dem Monster werden lassen, das sie in und nach Cinderellas Geschichte ist? ...

Cinderellas Stiefmutter war nicht immer so kalt und lebte auch nicht immer schon in den vielen Königreichen. Doch was hat sie zu dem Monster werden lassen, das sie in und nach Cinderellas Geschichte ist? Und wer hatte Einfluss auf ihren Weg dorthin?


Wie schon im vorigen Band beginnt diese Geschichte nicht in den vielen Königreichen und es fällt anfangs schwer, sich zurechtzufinden. Es gibt zwar einen Prolog, der alles ein wenig einleitet, aber es dauert, bis es zur Reihe passend scheint.
Lady Tremaine lebt in London mit ihren Töchtern und in der ersten Hälfte wirkt die Geschichte eher wie eine Regencyromance. Die Handlung kommt nur schleppend voran und es ist alles andere als fesselnd. Auch sind die Charaktere wenig unterhaltsam, sodass man viel Durchhaltevermögen braucht.
Erst später, wenn es um die eigentliche Cinderella-Geschichte geht, wird es interessanter. Nur merkt man hier, dass alles sehr kurz gehalten wird, da die Geschichte ja bekannt ist. Das ist schade, da man Lady Tremaine gerade hier eine eigene Stimme geben könnte. Während sie zuvor sehr flach und naiv herüberkommt, hätte man ihr in diesem zweiten Abschnitt viel mehr Charakter geben können. Zumal sie eigentlich Mitgefühl verdient hätte.
Die Sache mit Cinderellas Vater wirft einige Fragen auf, die leider nicht beantwortet werden. Außerdem wirkt es viel mehr so, als sollte die Geschichte eine Art Verbindung zwischen Cruella und den übrigen Geschichten herstellen, denn es kommt der Verdacht auf, dass in beiden Geschichten dieselben Amulette vorkommen.
Eigentlich gibt es zum Ende der Geschichte einen optimalen Übergang zur Geschichte von Hades, die aber erst die übernächste Geschichte ist. Die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Geschichten sorgen dafür, dass man den Überblick verliert und Charakterentwicklung überflüssig scheinen. Gerade in diesem Band erlebt man eine ganz andere Seite Von Circe, die in dieser Form in keiner anderen Geschichte vorkommt. Und da manche Geschichten vorher und manche nachher spielen, wirkt es dann doch ein wenig merkwürdig.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

So let them burn

So Let Them Burn
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Nachdem Faron Kontakt zu den Göttern aufgenommen und mit ihrer Hilfe ihre Insel San Irie vor dem Drachenreiterland Langley beschützt hat, versucht sie wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Wären ...

Nachdem Faron Kontakt zu den Göttern aufgenommen und mit ihrer Hilfe ihre Insel San Irie vor dem Drachenreiterland Langley beschützt hat, versucht sie wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Wären da nicht die Pflichttermine als Empyrien, die sie an der Seite von Königin Aveline zu absolvieren hat. Einzig ihre Schwester Elara, die ihr in den Krieg gefolgt ist, ist ihr Anker.
Doch eine neue Bedrohung taucht auf und droht, die Schwestern für immer auseinander zu reißen.
Wie weit würdest du gehen, um jene zu retten, die du liebst? Und welche Gefahren würdest du dafür in Kauf nehmen?



Man findet schnell in die Geschichte hinein, auch wenn man von Beginn an das Gefühl hat, das einem wichtige Szenen und Ereignisse fehlen. Vor allem der Krieg hat unsere Protagonistinnen und ihr engeres Umfeld stark geprägt und es sind Freundschaften und Konflikte daraus hervorgegangen, die der Leser leider nicht nachvollziehen kann. Hier wären Erinnerungen oder kurze Sequenzen der Vergangenheit sehr hilfreich gewesen.
Dadurch dauert es lange, bis man mit den Figuren warm wird und ihre Beziehungen untereinander wirklich versteht - oder zumindest nachvollziehen kann. Wirklich lieb gewinnt man die Figuren leider nicht, was wirklich schade ist, denn eigentlich ist das Buch faszinierend.
Der Schreibstil und das Worldbuilding sind eine echte Stärke dieses Romans, da man nur so durch die Seiten fliegt und sich in der Geschichte verlieren kann. Dies steht im krassen Kontrast zu den Charakteren und deren kaum vorhandener Entwicklung, was wirklich schade ist. Gut sind hingegen die beiden Erzählperspektiven aus Farons und Elaras Sicht. Dadurch bekommt man alle wichtigen Handlungsorte mit. Und gerade wenn man eine der beiden Schwestern nicht allzu sehr leiden kann, ist dies ein großer Pluspunkt, da man sich auf die Kapitel aus der anderen Sicht freuen kann.
Auch die Beziehungen der Figuren untereinander sind wenig nahbar und authentisch. Fast schon fühlt es sich an, als würden gewisse Beziehungen forciert, um Tropes zu erfüllen oder eine Liebesgeschichte zu haben. Da man, wie bereits erwähnt, die Figuren nicht allzu lieb gewinnt, sorgen diese Beziehungen dann auch nicht wirklich für Emotionalität oder Spannung. Dahingehend ist es sehr positiv, dass dem nicht allzu viel Raum eingeräumt wird.
Manch eine Entwicklung wirkt dann doch sehr an andere Bücher angelehnt, nur leider gelingt es der Autorin nicht, ähnlich fesselnde und vielschichtige Charaktere zu erschaffen.
Ein großer Nachteil ist der Klappentext des Buches, da dieser viel zu viel verrät und vorwegnimmt. Dadurch enthält das Buch kaum Überraschungen und nur wenig Spannung und man wahrt eine gewisse Distanz zu Charakteren. Der Klappentext hätte hier deutlich kürzer und geheimnisvoller sein dürfen, um das Lesevergnügen nicht zu stören.
Ein großes Highlight sind auch hier die Drachen, wobei man eigentlich nur Zephyra wirklich kennenlernt. Hier fühlt man sich ein wenig an "Fourth Wing" erinnert, aber diese Ähnlichkeit ist nur positiv zu bewerten und man schlißet vor allem Zephyra schnell ins Herz.
Zum Ende hin können ein paar Figuren positiv überraschen, während andere sehr vorhersehbar handeln. Der Cliffhanger sorgt aber dafür, dass man die Fortsetzung unbedingt lesen möchte. Hoffentlich lernt sie aus den Fehlern dieses Buchs.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

The Serpent and the Wings of Night

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Oraya lebt als menschliche Tochter des Vampirkönigs ein gefährliches Leben. Stets auf der Hut will sie nichts lieber, als nach ihrer menschlichen Familie suchen, doch das ist in ihrem goldenen Käfig nicht ...

Oraya lebt als menschliche Tochter des Vampirkönigs ein gefährliches Leben. Stets auf der Hut will sie nichts lieber, als nach ihrer menschlichen Familie suchen, doch das ist in ihrem goldenen Käfig nicht möglich. Umso entschlossener will sie das Kejari, ein alle hundert Jahre stattfindendes magisches Turnier gewinnen. Der Gewinner bekommt einen Wunsch von der Göttin des Todes erfüllt.
Nur ist sie die einzige Teilnehmerin, die kein Vampir ist und ihre Aussichten auf Erfolg, sind schwindend gering. Oder kann sie allen Erwartungen zum Trotz überleben und sogar siegen?


Es dauert eine Weile, bis man in die Geschichte hineinfindet. Das liegt zum einen an der Welt, die der unseren so fremd ist und zum anderen an Oraya, mit der man erst mal warm werden muss. Da sie bereits als kleines Kind vom Vampirkönig gerettet und adoptiert wurde, ist sie in mancher Hinsicht den Vampiren ähnlicher als den Menschen. An diese Sonderbarkeit muss man sich ebenso gewöhnen wie an ihre Sichtweisen und Empfindungen.
Wirklich interessant und spannend wird es dann, sobald das Kejari beginnt. Eingesperrt mit all den übrigen Teilnehmern muss Oraya früher oder später aus der Deckung kommen und wird mit konträren Ansichten und Gelüsten konfrontiert. Bislang lebte sie zwar gefährlich, stand aber immer unter dem Schutz des Königs. Dieser Schutz hilft ihr in dem Turnier aber nicht und es ist aufregend mitzuerleben, wie sie in unterschiedlichsten Situationen um ihr Überleben kämpfen muss.
Orayas Beziehungen zu anderen sind ein wenig verwirrend. Da ist ihre Hingabe für ihren Adoptivvater, der sie beschützt und dessen einzige Schwäche sie zu sein scheint und der gleichzeitig den Überfall auf ihr Dorf befohlen hat. Und obwohl sie um die Bedeutung seines Schutzes und seiner Regeln weiß, setzt sie sich heimlich darüber hinweg. Dann ist da ihre Zuneigung für die vielleicht einzige Freundin, die sie je hatte, und die ebenfalls ein sehr ungewöhnliches Leben zwischen den Welten führt. Und dann ist da Orayas Skepsis und Misstrauen jedem anderen gegenüber. Und auch wenn es verständlich ist, dass sie niemandem vertrauen kann oder will, ist es nicht ungefährlich und könnte sie ebenso sehr töten wie den falschen zu vertrauen.
Die Mischung ist sehr gut gewählt, denn da Oraya quasi die Beute in dieser Welt ist, ist eine allgegenwärtige Spannung vorhanden und man muss auf alles gefasst sein. Gleichzeitig werden Erinnerungen eingeflochten, die nach und nach mit dazu führen, dass man vieles hinterfragt und schon bald nicht mehr weiß, wer Freund und wer Feind ist. Man kann nur noch mitfiebern und hoffen, dass Oraya überlebt.
Das Ende raubt einem förmlich den Atem, sodass man es in einem Rutsch durchlesen muss. Der Autorin gelingt es, den Leser hinters Licht zu führen und zu überraschen, sodass man das Finale wirklich nicht kommen sieht. Und gleichzeitig will man sofort weiterlesen und erfahren, wie es weitergehen wird. Nur gut, dass Band 2 bereits erschienen ist.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Warrior Cats - Donner

Warrior Cats - Ein sternenloser Clan. Donner
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Das Schicksal des FlussClans hängt mehr denn je von der jungen Schülerin Frostpfote ab. Sie muss sich Wahrheiten stellen, die sie lieber verdrängen würde und mit ihrem Reisegefährten Herausforderungen ...

Das Schicksal des FlussClans hängt mehr denn je von der jungen Schülerin Frostpfote ab. Sie muss sich Wahrheiten stellen, die sie lieber verdrängen würde und mit ihrem Reisegefährten Herausforderungen meistern, um schlussendlich alle Clans zu retten. Aber was, wenn nichts ist, wie es scheint und das Böse bereits seine Klauen in den Clan geschlagen hat?





Es geht genauso spannend weiter, wie der vorige Band aufgehört hat und man verliert sich praktisch sofort wieder in der Geschichte. Immer wieder gelingt es den Autorinnen, dass sich die Leser in die Figuren verlieben und mit ihnen mitfiebern und mitleiden. So auch mit der jungen Frostpfote, die praktisch alles verloren hat und nur gerade so mit dem Leben davongekommen ist.
Die drei Protagonisten eint, dass sie ihren Platz im Leben noch suchen und selbstverständliches hinterfragen. Umso härter ist es, dass sie auf eine so harte Probe gestellt werden, während die Bedrohung stetig über ihnen schwebt.
Eine neu eingeführte Idee für die Lösungsfindung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und es dauert, bis man den Sinn dahinter erkennt. Oder zumindest akzeptieren kann. Dadurch fühlt man nur noch mehr mit Nachtherz mit, dem es ebenso ergeht.
Ränke werden geschmiedet, Loyalität und Verrat kommen zum Vorschein und man kann sich in der Welt der Kriegerkatzen vollkommen verlieren.
Man fliegt praktisch nur so durch die Seiten, was auch an den wechselnden Erzählperspektiven liegt, durch die man einen Überblick über die Ereignisse bekommt und es nie langweilig wird. Viel zu schnell kommt man dann leider ans Ende, was mit einem wirklich fiesen Cliffhanger aufwartet, auch wenn man sich fragt, warum gewisse Figuren nicht in Aktion getreten sind. Dass man noch bis Anfang 2025 auf den nächsten Band warten muss, ist eindeutig zu lang.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Freed

Freed - Fifty Shades of Grey. Befreite Lust von Christian selbst erzählt
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Während alle Zeichen auf Happy End stehen und die Hochzeit näherrückt, kann Christian Grey seine Dämonen nicht abschütteln. Während er sich ihnen zu stellen versucht, versucht er gleichzeitig das gemeinsame ...

Während alle Zeichen auf Happy End stehen und die Hochzeit näherrückt, kann Christian Grey seine Dämonen nicht abschütteln. Während er sich ihnen zu stellen versucht, versucht er gleichzeitig das gemeinsame Leben mit Ana aufzubauen und zu genießen. Wären da nicht all die Unwägbarkeiten des Lebens und die lauernde Gefahr für ihr Leben.
Der dritte Teil der Shades of Grey-Trilogie aus Christians Sicht enthüllt seine Gedanken, Träume und Ängste und offenbart die letzten Geheimnisse der Reihe.


Schon beim Kauf des Buches weiß man, welche Geschichte man bekommt und bereits da fällt auf, wie viel dicker dieser Roman ist. Die Geschichte aus Anas Sicht ist knappe 250 Seiten kürzer und man fragt sich eigentlich da schon, was alles zusätzlich passiert.
Vor allem zwei Szenen sind es, die mich aus Christians Sicht besonders interessiert haben und ich muss sagen, hierbei enttäuscht dieser Roman auf ganzer Linie. Während der eine Moment zumindest ein paar Seiten umfasst und einige wenige Informationen liefert, ist die andere Situation innerhalb weniger Absätze erledigt. Es ist enttäuschend, da gerade das Momente sind, in denen die beiden Protagonisten nicht zusammen sind und man tiefer in diese Welt eintauchen könnte.
Stattdessen werden Szenen, die bereits aus Anas Sicht zur Genüge beschrieben wurden, erneut auf unzählige Seiten aufgebläht und spätestens ab der Hälfte möchte man die spicy Szenen nur noch überspringen. Es passiert viel zu oft dasselbe.
Auch in Bezug auf Christians Sorgen und Ängste. Man fühlt sich wie im Hamsterrad gefangen und es gibt keine wirkliche Entwicklung. Dadurch wirkt es ermüdend und unnötig langatmig.
Gut gemacht sind die Szenen, in denen Christian und Ana nicht beisammen sind und beispielsweise über Mails kommunizieren. Da ist so viel Witz und Charme enthalten, die in direkten Gesprächen aufgrund des schnellen erotischen Umschwungs verloren gehen.
Letztendlich wird jedes ernste Gespräch und jeder Streit mit Erotik gelöst, wobei es so offensichtlich keine Lösung ist und Christian wirkt mit jedem Band jünger und unreifer. Die Geschichte aus seiner Sicht lässt ihn eher in einem schlechten Licht dastehen, was auch der Romantik schadet. Man kann gut vergessen, wie jung die beiden Protagonisten sind, was der Geschichte gut tut, aber immer wieder wird es erwähnt, was es unrealistischer wirken lässt.
Schlussendlich hätte es diesen Band nicht wirklich gebraucht. Die wichtigsten Szenen hätte man auch als eine Kurzgeschichte oder ein Bonuskapitel herausbringen und ihnen dann die volle Aufmerksamkeit widmen können. In diesem dicken und langatmigen Roman gehen sie völlig unter. Man erfährt einige Hintergrundinformationen und etwas über Christians Vergangenheit, sodass man ihn besser kennenlernt, was ihn aber nicht unbedingt besser dastehen lässt.

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