Dunbridge Academy -Anyone
Dunbridge Academy - AnyoneTori und Charles sind beste Freunde seit sie denken können und doch steht ein großes Geheimnis zwischen ihnen. Denn während es zwar einen misslungenen Kuss zwischen ihnen gab, ist nie etwas ernstes zwischen ...
Tori und Charles sind beste Freunde seit sie denken können und doch steht ein großes Geheimnis zwischen ihnen. Denn während es zwar einen misslungenen Kuss zwischen ihnen gab, ist nie etwas ernstes zwischen ihnen geschehen. Dabei hegen sie insgeheim Gefühle füreinander.
Während Tori mit ihrem Schwarm Valentine anbandelt, sieht Charles seine Chance gekommen, wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen, wenn er ebenfalls fürs Theaterstück vorspricht. Nur kommt dann alles anders als geplant...
Während sich der erste Band noch um Emma und Henry gedreht hat, die sich erst zu Beginn der Geschichte kennenlernen, geht es diesmal um ihre besten Freunde. Charles und Tori haben eine gemeinsame Geschichte und es fällt manchmal ein wenig schwer, alle Nuancen einer Szene zu greifen. Zwar werden Erinnerungen und Erzählungen eingefügt, um ihrer Beziehung mehr Tiefe zu geben, aber dadurch verliert man ein wenig die Nähe zu den Figuren.
Toris ständige Bezeichnung von sich selbst als Feministin ist auf Dauer nervig und so offensichtlich falsch, dass es fast schon wehtut. Denn während sie weiß, was andere tun oder wie sie sich verhalten sollten, ist sie in ihrem eigenen Leben praktisch blind. Ihre Beziehung ist einfach nur toxisch und es fällt schwer, zu glauben, dass sie zu verliebt ist, um es zu bemerken. Denn sonderlich verliebt wirkt sie nicht. Das trägt noch dazu bei, dass man mit ihr nicht so mitfühlen kann wie mit Emma. Zudem wirkt auch das Familiendrama zu konstruiert und erwartbar.
Charles ist da deutlich angenehmer und man kann ihn wirklich nur mögen. Auch wenn er die ein oder andere dumme Entscheidung trifft - und manchmal für unnötiges Drama sorgt. Generell wirken Tori und Charles so viel unreifer und kindischer als im ersten Teil, was wirklich verwunderlich ist.
Die Story ist sehr vorhersehbar, aber dafür genügt bereits der Klappentext. Dennoch ist die Idee mit dem Theaterstück wirklich gelungen und sorgt für Abwechslung. Ebenso können die weiteren Figuren begeistern, sodass man gerne dabeibleibt.
Als Hörbuch ist es gut nebenbei zu hören. Die Sprecher sind angenehm zu hören und können die Gefühle von Tori und Charles gut übermitteln. Dadurch wirkt es dann auch nicht langatmig.
Das Ende ist dann aber doch eine Überraschung und man möchte am liebsten sofort zum dritten Band der Trilogie greifen. Es ist verständlich, warum ein Cliffhanger eingebaut wurde, da die nächsten Protagonisten bisher nicht allzu präsent waren, stört aber den bisherigen Erzählfluss und macht die Idylle zunichte. Es wirkt irgendwie unpassend für die Geschichte, was schade ist, auch wenn es neugierig macht.