Profilbild von BookWonderland

BookWonderland

Lesejury Star
offline

BookWonderland ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BookWonderland über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2017

Enttäuschend

Snow
0

Ich hatte schon viel über das Buch gehört und das nicht nur positives, wollte aber unbedingt selber wissen, wie das Buch ist.
Snow lebt seit ihrem sechsten Lebensjahr im Whittaker, einer Anstalt und wird ...

Ich hatte schon viel über das Buch gehört und das nicht nur positives, wollte aber unbedingt selber wissen, wie das Buch ist.
Snow lebt seit ihrem sechsten Lebensjahr im Whittaker, einer Anstalt und wird dort mit Tabletten behandelt. Ihr Freund Bale verschwindet und sie folgt seiner Spur und landet nach ihre Flucht aus Whittaker in Algrid. Einem Land aus Schnee und Eis, dass von König Lazar beherrscht wird. Dieser König ist ihr Vater und Snow selbst besitzt eine stärkere Magie als jeder andere und nur sie kann Algid befreien.
Snow selbst ist in der Whittaker Anstalt etwas verrückt geworden, was nicht verwunderlich ist, wenn man seit dem sechsten Lebensjahr eingesperrt ist. Das war aber auch der einzige Charakterzug, den ich irgendwie nachvollziehen konnte. Sie war relativ egoistisch, denn es ging eigentlich immer nur um sie und darum ihren Bale zu retten. Algid war ihr egal. Die Menschen waren ihr egal. Es ging immer nur um Bale. Leider hat sie im Laufe der Geschichte auch keine Entwicklung durchgemacht und blieb überheblich und arrogant. Insgesamt war sie mir wirklich unsympathisch und ich konnte mich einfach nicht mit ihr identifizieren.
Von Bale selbst habe ich gar nicht so viel erfahren und kann auch nicht wirklich sagen, ob ich ihn sympathisch finde. Dafür blieb seine Figur einfach viel zu blass, was aber auch bei den anderen Charakteren so war. Sie sind aufgetaucht, waren kurz ein Teil der Geschichte und sind dann wieder verschwunden. Man konnte einfach keine Bindung zu irgendwem aufbauen und dadurch blieb mir auch niemand besonders im Gedächnis.
Der Schreibstil war detailliert und ich konnte mir alles genau vorstellen, aber es kam einfach keine Spannung auf. Es dümpelte alles vor sich hin und ich wurde einfach nicht mitgerissen. Der Anfang war etwas holprig und ich habe nie komplett reingefunden. Die Handlung selbst war sehr sprunghaft und ich habe mich mehrmals gefragt, ob es einen roten Faden gibt oder es nur eine Aneinanderreihung verschiedener Ideen hat.
Das Cover ist mir am Anfang schon aufgefallen und ich fand es sehr interessant. Es wirkt frostig, kalt und passt perfekt zur Geschichte. Leider war das Cover wohl mit das Beste an der Geschichte.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Eine tolle Idee, aber mit ein paar Schwächen

The Promise - Der goldene Hof
0

Nach der Vampire Academy Reihe war ich ein riesiger Fan der Autorin und mir war klase, dass ich auch dieses Buch von ihr lesen würde.
Elizabeth ist eine verarmte Adelige und müsste den nächsten Mann heiraten, ...

Nach der Vampire Academy Reihe war ich ein riesiger Fan der Autorin und mir war klase, dass ich auch dieses Buch von ihr lesen würde.
Elizabeth ist eine verarmte Adelige und müsste den nächsten Mann heiraten, damit sie nicht völlig mittellos endet. Sie will ihr Leben selbst bestimmen und entschließt sich daher ihr Leben als Dame hinter sich zu lassen. Um vor ihrer Hochzeit zu fliehen gibt sie sich als ihr eigene Zofe Adelaide aus, um zum Goldenen Hof zu kommen. Dort wird sie auf eine Zukunft im relativ neu besiedelten Nachbarland Adoria vorbereitet. Der einzige, der ihre wirkliche Herkunft kennt ist Cedric, der die eigentliche Adelaide angeworben hat.
Es vergeht schon am Anfang fast ein Jahr und man hat die Charaktere trotzdem noch nicht wirklich kennen gelernt. Man hat natürlich schon einen guten ersten Einblick bekommen, vorallem in Adelaides Wesen. Sie ist mutig und klug, taff und auch selbstbewusst. Insgesamt ist sie ein interessanter und sympathischer Charaker.
Cedric fand ich zu Beginn noch ein bisschen blass, auch wenn er mir sehr sympathisch war und ich ihn klasse fand. Er steht für das ein, was ihm wichtig ist und lässt sich nicht abhalten, wenn ihm etwas wichtig ist, was ich wirklich bewundernswert finde. Ich wollte unbedingt mehr von ihm erfahren und seine Geheimnisse aufdecken. Man merkt auch immer mehr, dass ihm sehr viel an Adelaide liegt und man kann auch immer wieder erkenne, dass er ein wenig eifersüchtig wird.
Mira ist aber eine tolle Freundin und ich finde es schön, dass sie trotz der Geheimnisse einander vertrauen. Mir gefiel Mira vom ersten Moment an und ich freue mich schon auf ihre Geschichte.
Ich muss aber noch zugeben, dass ich manchmal über die Wortwahl gestolpert bin, vorallem über das Wort Freier. Potenzielle Freier klingt für mich mehr nach Rotlicht und ich fände das Wort Anwerber passender dafür, dass die Männer potenzielle Ehemänner sind. Manchmal hat mich genau das aus der Geschichte geworfen, was ich wirklich schade fand.
Ich finde die Geschichte fängt sehr interessant an und die Welt die, die Autorin geschaffen hat, ähnelt sehr der Zeit vor ca. 200 Jahren. Es gibt Kutschen, Dienstboten, die Entdeckung eines neuen Kontinents und eine Heirate aufgrund einer guten Partie. Aber es ist eine andere Welt, die man immer mehr kennen lernt und über das man immer mehr erfährt.
Der Schreibstil war so anders, als ich ihn durch Vampire Academy kannte und nicht ganz so mitreißend. Es war nicht so detailliert und bildgewaltig wie ich es erwartet hatte, da einige Themen wie die Malerei nur am Rande erwähnt werden und auch die Ausbildung selbst hätte ausführlicher beschrieben werden können. Auch wenn mich das Buch mitreißen konnte, hatte es von der Spannung her seine Höhen und Tiefen.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Eigentlich bin ich ein Fan von Nora Roberts, aber dieses hat mich sehr enttäuscht

Licht in tiefer Nacht
0

Ich bin ein großer Fan von Nora Roberts, habe aber bisher fast nur ihre Trilogien gelesen. Jetzt habe ich mich nach langer Zeit mal wieder an einen ihrer Einzelromane gewagt.
Die Bodine Ranch gibt es schon ...

Ich bin ein großer Fan von Nora Roberts, habe aber bisher fast nur ihre Trilogien gelesen. Jetzt habe ich mich nach langer Zeit mal wieder an einen ihrer Einzelromane gewagt.
Die Bodine Ranch gibt es schon seit mehreren Generationen und seit einiger Zeit existiert unter der Leitung der Bodine Longbow auch das Bodine Resort. Ein wunderschönes und beliebtes Feriendomiziel, das die gesamte Zeit von Bodine fordert. Aber ihr Privatleben wird nun durcheinander gewirbelt, denn ihre Tante Alice Bodine, die vor mehr als 25 Jahren verschwand taucht wieder auf. Das Geheimnis ihres Verschwindens wird nach und nach gelüftet, denn Alice wurde all die Jahre festgehalten und misshandelt.
Schon am Anfang wird man mit der gesamten Familie und auch den Mitarbeitern der Ranch und auch des Resorts konfrontiert. Dazu kamen auch direkt noch die Spitznamen und dass der Vorname der Protagonistin der Name auch der Familienname ist, hat mich schon ziemlich irritiert. Bis ich wusste wer wer ist, hat es auch ziemlich gedauert. Dadurch blieben die Charaktere sehr blass und ich habe keinen richtigen Zugang zu irgendwem gefunden.
Bodine selbst war mir weniger sympathisch und dachte die meiste Zeit nur an ihre Arbeit und kam für mich selbst sehr gefühlskalt rüber. Auch die anderen Charaktere blieben eher flach und es fehlte ihnen an Tiefe.
Allgemein hat es über 150 Seiten gedauert bis ich überhaupt in die Geschichte hineingefunden hatte. Wäre das Buch nicht von Nora Roberts gewesen, hätte ich es vermutlich abgebrochen. Nach einem Drittel war ich endlich ein Teil der Geschichte und fand es dann auch sehr spannend. Der Spannungsbogen hat aber ziemlich schnell wieder abgenommen und die Geschichte dümpelte dann so vor sich hin. Es passiert nicht mehr viel und ab der Hälfte habe ich mich nur noch dazu gezwungen weiterzulesen.
Ich wollte schon wissen, wer jetzt genau Alice entführt hat und dieser dramatische Suspense-Teil hat mich überhaupt dazu gebracht bis zum Ende durchzuhalten. Ich finde es sehr schade, dass dieses Buch so enttäuschend für mich war, da ich ein riesiger Fan von Nora Roberts bin, aber vielleicht sollte ich einfach bei ihren Trilogien bleiben.

Veröffentlicht am 21.11.2017

Eine süße Geschichte für zwischendurch

Der kleine Teeladen zum Glück
0

In der Valerie Lane gibt es fünf kleine Läden. Eine Chocolaterie, ein Antiquitätenladen, ein Strickwarenladen, ein Geschenkladen und einen Teeladen. Ein Laden ist leer und da würde ich mir ein kleines ...

In der Valerie Lane gibt es fünf kleine Läden. Eine Chocolaterie, ein Antiquitätenladen, ein Strickwarenladen, ein Geschenkladen und einen Teeladen. Ein Laden ist leer und da würde ich mir ein kleines Büchergeschäft wünschen, denn das würde ziemlich gut in die Valerie Lane reinpassen.
In dem ersten Teil dieser Reihe geht es um Laurie, die Besitzerin des Tea Corners, die mehr Glück mit Tee als mit Männern hat. Seit mehreren Monaten empfindet sie etwas für den Teelieferanten Barry, ist aber zu schüchtern um etwas zu sagen. Ihre Freundinnen wollen ihr helfen, denn Laurie hat auch privates Glück verdient.
Laurie ist 32 Jahre alt, liebt Tee und genießt die Zeit in ihrem kleinen Geschäft. Sie ist eine normale Frau, die sich nicht immer wohl in ihrem Körper fühlt und auch mal eine Laufmasche hat. Sie war mir sehr sympathisch und brachte mich mit ihrer Art oft zum Grinsen. Sie war mir zwischendurch aber auch etwas zu unsicher und ich hätte mir mehr Selbstbewusstsein gewünscht.
Ihre Freundinnen waren sehr unterschiedlich und man hat schon einen ersten Einblick in ihren Charakter bekommen. Aber so richtig an Tiefe haben sie alle noch nicht gewonnen und ich fand ein paar von ihnen noch etwas blass, aber man lernt in den nächsten Bändern jede noch besser kennen.
Insgesamt war das Buch nett und lieblich, aber etwas Schärfe hätte die Geschichte packender und fesselnder gemacht. Trotz kleiner Schwächen war die Geschichte sehr süß und perfekt für einen Nachmittag auf der Couch mit einem leckeren Tee.
Das Cover passt perfekt, denn Laurie's Tea Corner hat eine blaua Fassade und ist wie der Name schon sagt, an der Ecke. Genau so habe ich mir das kleine Lädchen vorgestellt und freue mich schon auf die nächsten Cover und hoffe, dass diese genauso toll passen werden.

Veröffentlicht am 17.11.2017

Sieben Dimensionen, vier Personen, eine Welt. Und sie zerbricht.

Die Schöpfer der Wolken
0

Dieses Buch war so anders und gewaltig, dass ich gar nicht genau weiß, wo ich hier ansetzen soll. Ich will nicht zu viel verraten und spoilern, aber es ist auch nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. ...

Dieses Buch war so anders und gewaltig, dass ich gar nicht genau weiß, wo ich hier ansetzen soll. Ich will nicht zu viel verraten und spoilern, aber es ist auch nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Also werde ich nur kurz den Inhalt wiedergeben und dann meine Gedanken. Diese Rezension wird anders sein als meine anderen, aber das Buch ist auch einfach anders.
Ciara lebt in Australien und hat die besondere Gabe die Träume der Menschen zu sehen. Der einzige der davon wusste war ihr Bruder Koba, der vor kurzem verstorben ist. Der Schriftsteller hinterlässt ihr ein Manuskript, dass sie nach Shanghai zu einem Verleger bringen soll. Als sie endlich in Shanghai ankommt trifft sie auf drei weitere Menschen, die wie sie sind, denn auch diese Menschen haben Fähigkeiten. Sie erfahren, dass es neben ihre Dimension noch andere Dimensionen liegen und diese verschieben sich immer mehr. Die Welt, die sie kannten zerbricht und die Dimensionen vermischen sich. Die Uhren bleiben stehen und Erdbeben erschüttern die ganze Erde. Nur die vier könnten die Welt noch retten, doch werden sie es schaffen?
Die vier jungen Menschen sind absolut unterschiedlich. Sie kommen aus verschiedenen Ecken der Welt, führen unterschiedliche Leben und ihre Persönlichkeiten könnten nicht anders sein. Sie waren faszinierend, denn auch ihre Fähigkeiten waren einfach nicht zu vergleichen. Man hat immer mehr über sie herausgefunden und auch wenn mir einige sympathischer waren, konnte ich mich doch gut in alle hineinversetzen. Sie waren authentisch und echt, mit Fehlern und Schwächen, aber auch mit Fähigkeiten, durch die sie das Leben eines jeden einzelnen ändern könnten. Sie haben falsche Entscheidungen getroffen, sind aber bereit alles zu geben, um die Welt zu retten.
Die meisten Kapitel waren in der dritten Person geschildert und man lernte dadurch jeden einzelnen sehr gut kennen. Es geht aber nicht nur um diese vier besonderen Personen, sondern auch um einige weitere und nicht alles ging um die Ereignisse 2021.
Es gab aber auch ein paar wenige Kapitel, die in der ersten Person geschrieben wurden. Diese paar Kapitel waren emotional und voller Gefühle. Die Autorin hat es geschafft, dass man mitfühlt und die tiefen Emotionen spürt die diese Person empfand. Sie sprachen von so viel Liebe und ich habe sie sogar mehrmals gelesen.
Die Geschichte war emotional, bildgewaltig und detailliert. Es war durchgehend spannend und ich wollte es einfach nicht aus der Hand legen. Jedes mal wenn eine Frage geklärt wurde, kamen immer neue Fragen auf und ich hatte immer meine Vermutungen. Mit einigen Vermutungen hatte ich Recht und bei anderen nicht, aber man konnte sich nie ganz sicher sein. Es war unvorhersehbar und es kam so anders, als man es erwartet hatte. Ich muss zugeben, dass mich das Buch schon fertig gemacht hat, denn ich wurde überrascht und überwältigt.
Diese Idee mit den verschiedenen Dimensionen war sehr komplex und wurde im Laufe der Geschichte immer vielschichtiger. Ich musste mich immer wieder neu zurecht finden. Man wurde aber einfach in das Buch hineingezogen und wurde absolut gepackt von dieser faszinierenden Geschichte.
Ich konnte mir manchmal nicht ganz vorstellen, dass alle losen Fäden bis zum Ende verknüpft werden würden, doch es hat alles einfach gepasst. Ich wusste manchmal nicht wohin mit meinen Gedanken und nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte, musste ich mich erst mal wieder in der jetzigen Welt zurechtfinden. Meine Gedanken mussten sich erst noch ordnen und die ganzen Puzzlestücke an ihren Platz schieben. Am Ende erkannte man auch die Bedeutungen der Zeichnungen und das jedes einzelne Zitat einfach perfekt war. Auch der Titel und das wundervolle, wunderschöne Cover hätten nicht passender sein können.
Abschließend möchte ich aber sagen, dass dieses Buch so unglaublich war, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich bin begeistert von dieser Welt, den Dimensionen, den Charakteren und allem was passiert ist. Es geht nicht nur um die Verschiebungen der Dimensionen und den Verfall der Welt, sondern auch um Liebe, das Schicksal eines jeden einzelnen, Entscheidungen und Hoffnungen.
Ich wusste schon bei der Hälfte das dieses Buch ein Highlight werden würde und ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Danke an die Autorin für diese wundervolle Geschichte, die mich auch nach dem Ende nicht mehr losgelassen hat.