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Veröffentlicht am 01.04.2021

Ein Muss für alle Football-fans

My American Football Dream
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„Ich fieberte diesem unvergleichlichen Moment entgegen, in dem der braune Ball in Bewegung gesetzt wird, das Adrenalin in die Blutbahn schießt, der Körper zu einem einzigen Muskel wird, bereit zu explodieren ...

„Ich fieberte diesem unvergleichlichen Moment entgegen, in dem der braune Ball in Bewegung gesetzt wird, das Adrenalin in die Blutbahn schießt, der Körper zu einem einzigen Muskel wird, bereit zu explodieren und zu kollidieren, und ich endlich mittendrin ein würde - in meinem ersten Play in der NFL.“

Seit mehreren Jahren bin ich Amerika Football Fan und schaue gerne sonntags abends, meist mit meinem Bruder, ran NFL. Dabei ist auch oft der Experte Björn Werne mit dabei, de die Speile kommentiert und mit den andren Moderatoren herumalbert. Aber wer ist Björn Werner? Wie hatte er es geschafft in einer (zumindest damals) in Deutschland unbekannten Sportart zum Weltklassespieler zu werden. In seiner Biografie erzählt er sehr ehrlich und mit viel Charm von seiner Kindheit und sportlichen Anfängen in Berlin und seinem Weg zum ganz persönlichen Amercian Dream – in der NFL spielen.
Dabei erzählt Björn Werner auch offen von den Hürden auf seinem Weg, Verletzungen, die räumlichen Trennung von seiner Freundin du finanziellen Schwierigkeiten während seiner Zeit im College. Trotzdem hat er nie aufgehört für seien Traum zu kämpfen und wurde 2013 in der ersten Runde des NFL Draft von den Indianapolis Colts gedraftet, für die bis zu seinem Karriereende 2015 spielte.
Das Buch ist dabei chronologisch aufgebaut und erzählt zuerst von seiner Kindheit in Berlin und seinen sportlichen Anfängen im American Football. Wir begleiten in seine High-School in New England und seine Collegezeit in Florida, sowie die zeit als aktiver NFL-Spieler. Und schließlich bis in die zeit als Moderator und Experte im deutschen Fernsehen.
Ich fand den Schreibstil des Buches super, am konnte dem Geschehen gut folgen. Mir ist Herr Werner durch das Buch nochmal sympathischer geworden und ich kann das Buch jedem Footballfan und auch denen, die es noch werden wollen nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Dankbarkeit

Dankbarkeiten
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Die Protagonisten des Romans Michka ist eine ältere Frau, die im Laufe des Romans immer stärker mit Alzheimer und den Folgen zu kämpfen hat. Als sie nicht mehr allein Leben kann wird sie von Marie, einer ...

Die Protagonisten des Romans Michka ist eine ältere Frau, die im Laufe des Romans immer stärker mit Alzheimer und den Folgen zu kämpfen hat. Als sie nicht mehr allein Leben kann wird sie von Marie, einer jungen Frau die Michka früher versorgt hat, in einem Heim untergebracht. Die ältere Dame hat Angst vor dem Umzug in ein Pflegeheim, die Unsicherheit was sie dort erwartet und die Abhängigkeit zum Pflegepersonal sind nicht leicht für sie. Dort lernt sie den Logopäden Jérôme kenne, der ihr hilf ihr Gedächtnis zu trainieren. Trotzdem kann man die Krankheit nicht aufhalten und Michka verliert Kapitel für Kapitel mehr Worte. Sie denkt immer mehr über ihr bisheriges Leben nach, vor allem über das Ehepaar, dass sie als Kind aufgenommen hat und somit vor dem Tod rettet. Seit ihrer Kindheit hat sie diese nicht mehr gesehen, konnte ihnen nie Danken. Marie hilft ihr bei diesem Wusch, indem sie mit Suchanzeigen nach diesen sucht.

Meine Meinung
Mich hat das Buch sehr berührt und viel zum Nachdenken angeregt. Viel zu oft sind wir gefangen in unserem Alltag und beschweren uns über kleine, eigentlich eher unwichtige Dinge, die Bahn ist schon wieder zu spät oder die Kaffeemaschine leer. Wir sollten unsere Zeit viel öfter zum Reflektieren nutzen und uns klarmachen, wofür wir im Leben wirklich dankbar seine können. Dafür, dass wir gesund sind und unabhängig Leben können. Und für die Menschen um uns herum, die immer für uns da sind.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, die beschreibt bildhaft was die einzelnen Personen gerade fühlen. Und trotz de Ernsten Themas hat sie mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, ob mit keinen Wortdrehern oder spielerischen Bemerkungen. Die Kapitel sind eher kurzgehalten und so kann man das Buch gut unterbrechen, wenn man möchte. Ich persönlich fand es so spannend und emotional, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe.
Auch die verschiedenen Erzählperspektiven von Michka, Marie und Jérôme sind sehr interessant, weil man so einen Einblick in die Gedanken einer Betroffenen, eine ihr nahestehenden Person und einen professionelleren Eindruck bekommt. Besonders berührt hat mich aber der Einblick in die Gedanken und Gefühle einer demenzkranken Person. Mein Großvater hatte auch Jahre Lang mit Demenz zu kämpfen und musste die letzten Jahre seines Lebens in einem heim verbringen. Auch als angehöriger ist es nicht leicht zu sehen, wie sich eine geliebte Person immer verliert und am Ende nicht einmal die eigene Familie erkennt.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Ein Muss für alle Sarah J Maas Fans

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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** Leichte Spoiler **

He said, “I am going to tell you that you will get through it. That you will face all of this, and you will get through it. That these tears are good, Nesta. These tears mean you ...

** Leichte Spoiler **

He said, “I am going to tell you that you will get through it. That you will face all of this, and you will get through it. That these tears are good, Nesta. These tears mean you care. I am going to tell you that it is not too late, not for any of it. And I can´t tell you when, or how, but it will get better. What you feel, this guilt and pain and self-loathing – you will get through it. But only if you are willing to fight. Only if you are willing to face it, and embrace it, and walk through it, to emerge on the other side of it. And maybe you will still feel that tinge of pain, but there is another side. A better side”.

Nach dem Krieg mit Hybern versucht Nestar Archeron ihren Schmerz und ihre Erinnerungen mit Alkohol und vielen männlichen Bettgästen zu verdrängen. Feyre und der Rest des Night Court wollen dies nach über einem Jahr nicht mehr hinnehmen. Sie setzte Nesta en Ultimatum. Sie soll von nun an jeden Morgen mit Cassian trainieren und an den Nachmittagen in der Bibliothek unter dem Haus des Windes arbeiten. Widerwillig nimmt Nesta ihre neuen Aufgaben an und findet dabei einen Weg, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und in eine neue Zukunft zu blicken, eine mit Freundschaft und Liebe.
Sarah J. Maas ist eine meiner Lieblingsautorinnen, weil sie es durch ihren Schreibstil und ihr World Building immer wieder schafft, dass ich komplett im Buch versinken kann. So auch im 5. Teil der ACOTAR-Reihe. Wieder in Velaris zu sein fühlte sich an wie nach Hause kommen. Aber diesmal lag der Fokus der Geschichte nicht auf Feyre und Rhys, sondern auf Nesta und Cassian. Ich mochte Cas schon immer sehr gerne, der harte General mit weichem Kern und habe mich sehr darüber gefreut, seine Sicht der Dinge zu lesen.
Für mich war jedoch die Charakterentwicklung von Nesta die größte, positive Überraschung. Ich muss gestehen, dass ich in den vorherigen Bänden nie so richtig warm mit ihr geworden bin. Das lag zum einen an ihrer trotzigen Art und zum anderen daran, dass ich immer das Gefühl hatte, sie würde sich nur um Elain und nicht um Feyre sorgen. Ich meine, wer lässt seine kleine Schwester bitte allein Jagen, während man sich zuhause sitz? Durch ihre POV und die Einblicke in ihre Gedanken konnte ich sie jedoch viel besser verstehen. Denn Nesta machte sich selbst die gleichen Vorwürfe und kämpfte sehr mit den vorschnellen Urteilen der anderen. So sehr, dass sie sich schließlich selbst als Monster sieht. Im Laufe des Buches kommt sie immer mehr mit sich selbst ins reine, auch durch die Freundschaft mit Emerie und Gwyn. Zu akzeptieren, dass es menschlich ist Fehler zu machen und dass man trotzdem ein Recht auf Glück hat, ist eine wichtige Lektion, sowohl für Nesta als auch für den Leser selbst. Auch ich habe festgestellt, dass ich meine Meinung über sie zu schnell gebildet habe und dass ich mich eigentlich ziemlich gut mit ihr assoziieren kann.
Ich finde auch die Liebesbeziehung zwischen Nesta und Cas sehr gut dargestellt. Beide fällt es schwer ihren wahren Gefühlen zu zeigen, aus Angst verletzt zu werden oder den andern zu verlieren. Deshalb beschränken sie sich anfangs auf eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen, obwohl man als Leser ziemlich schnell merkt, dass es da mehr zwischen den beiden gibt. Ob es dabei in happy end für die beiden gibt, müsst ihr selbst lesen.
Auch die neuen Nebencharakter aus dem Buch sind mir schon jetzt ans Herz gewachsen, Emerie und Gwyn. Zwei starke Frauen, die sich nicht länger vor ihrer Vergangenheit verstecken möchten. Ich hoffe sehr, dass wir in den folgenden Teilen noch mehr über die beiden und ihre Geschichten erfahren werden.

Ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen und kann es jedem Sarah J Maas Fan und Fantasy-Liebhaber wirklich wärmstens empfehlen. Für mich war es auf jeden Fall ein Jahreshighlight.

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