Profilbild von Bookalicious

Bookalicious

Lesejury Star
offline

Bookalicious ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bookalicious über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

Emotionslos, aber dennoch spannend!

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
0

Bereits im aus dem Klappentext geht hervor, dass dieses Buch eine heftige, erschütternde Thematik beinhalten würde.
Gewalttaten. Gewalttaten an Frauen, die nie eine Chance auf Gerechtigkeit hatten.
Die ...

Bereits im aus dem Klappentext geht hervor, dass dieses Buch eine heftige, erschütternde Thematik beinhalten würde.
Gewalttaten. Gewalttaten an Frauen, die nie eine Chance auf Gerechtigkeit hatten.
Die entweder ermordet wurde oder schlichtweg nicht ernst genommen wurden.
Deshalb wurden die Black Coats gegründet, eine Gruppe von Mädchen und Frauen, die betroffen sind oder auf andere Weise damit in Berührung gekommen sind.

Beim Prolog musste man bereits schlucken. Es begann ziemlich krass.
Die Geschichte spielt in Texas - der Prolog ist ein paar Jahrzehnte vor unserer Zeit, aber danach spielt es im "Heute". Auch heute noch gehört Texas zu den konservativen Bundesstaaten und gerade im Prolog, fand ich, ging dies deutlich hervor.

Die Black Coats kämpfen auf ihre Weise für Gerechtigkeit, in Richtung Selbstjustiz - was schlichtweg auch niemals eine Lösung sein kann,
Mir gefiel die Geschichte ganz gut. Es war spannend und ich war gefesselt davon zu erfahren, wie es sich weiterentwickeln würde. Es ließ sich sehr flüssig lesen und so hatte ich das Buch tatsächlich ziemlich schnell beendet, dennoch habe ich leider Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte.
Bei einem Buch mit solch einer wichtigen und ernsten Thematik hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Gewünscht, dass ich mitfühle und dabei bin. Doch leider fehlte mir genau dies.
Es war etwas nüchtern und hat mich daher emotional nicht wirklich berühren können. Leider.
Die Liebesgeschichte wirkte auf mich gewollt.
Ich dachte, die Autorin will damit zeigen, dass Thea neben den Black Coats ihr normales Leben nicht aus den Augen verlor, aber als es dann zum Ende ging, offenbarte sich, dass dieser Teil ganz und gar nicht nur Nebensache war. Auch hier empfand ich eben keinerlei Gefühl.

FAZIT

Alles in allem kann ich sagen Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld mir gut gefallen hat.
Es war spannend und konnte mich mit der Thematik auch fesseln, doch die Emotionen fehlten mir. Es ließ sich flüssig lesen, war aber dennoch auch recht nüchtern.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Gelungener Abschluss einer Lieblingsreihe!!

Throne of Glass – Herrscherin über Asche und Zorn
0


Ich habe den 7. - den letzten Band - dieser mitreißenden, grandiosen Reihe beendet.
Mit einem lachenendem und einem weinendem Auge.
Ich will nicht, dass es vorbei ist.
Ich will kein Abschied nehmen von ...


Ich habe den 7. - den letzten Band - dieser mitreißenden, grandiosen Reihe beendet.
Mit einem lachenendem und einem weinendem Auge.
Ich will nicht, dass es vorbei ist.
Ich will kein Abschied nehmen von all den starken, beeindruckenden Charakteren, die ich so sehr ins Herz geschlossen habe, aber ich muss wohl.
All die Abenteuer, all die Kämpfe, all die Verbindungen würden jetzt zusammen und ein Ende finden.
Ich war mir von Anfang an sicher, dass es ein intensives Leseerlebnis werden würde.
& das war es auch!

Ich habe so sehr mitgebangt und mitgezittert.
So häufig schien die Lage ausweglos - war ausweglos und dennoch ging es immer weiter und weiter.

Es geschahen so viele Dinge.
Es wirkte somit aufgeteilt. Erst geschah das eine, dann das andere - und eine Sache für sich war schon nervenaufreibend genug, doch Sarah J. Maas ließ dem Leser nur wenig Zeit zu Atem zu kommen.
Ihr mitreißender Schreibstil tat sein Übriges und hielt mich in der Geschichte um Aelin, Chaol, Manon & Co gefangen.

All die Wiedersehen, die es zwischen den Charakteren gab, waren für mich jedes Mal ein Grund aufzuquietschen - vor Freude. Vor Glück.

Geschichten, wie Throne of Glass sind der Grund, wieso ich das Lesen so liebe.
Ich fühle mit, ich bin mittendrin - es ist so intensiv und lebendig.
Ich spüre jede einzelne Seite und das ist, was all das ausmacht.

Ob ich mit dem Ende glücklich bin? Das verrate ich nicht.
Ich sag euch, dass mein Herz sowohl geweint als auch gelacht hat.
Es wurde gebrochen und geheilt.

FAZIT


Throne of Glass - Herrscherin über Asche und Zorn war ein würdiges, episches Finale einer so sehr geliebten Reihe. Ich wünschte, es wäre nicht vorbei.
Dieser Band hat mein Herz zerbrochen, zittern und bluten lassen, aber genauso hat er mein Herz höher schlagen lassen und geheilt.
Jeder Fantasyfan sollte einen Blick auf diese Reihe werfen und all das so sehr genießen

Veröffentlicht am 15.09.2019

Tolle Idee, aber das gewisse Etwas fehlte

Kristallblau - Magisches Blut
0

Da ich eine Art Leseflaute habe, war ich glücklich darüber ein Buch gefunden zu haben, dass sich richtig anfühlte. Die ersten 80-100 Seiten war so gut, aber kurz danach kam bereits die Ernüchterung und ...

Da ich eine Art Leseflaute habe, war ich glücklich darüber ein Buch gefunden zu haben, dass sich richtig anfühlte. Die ersten 80-100 Seiten war so gut, aber kurz danach kam bereits die Ernüchterung und ab dann kam ich nur noch schleppend voran.
Es fand ein Ortswechsel statt.
Da ich die Stadt über dem Himmel und das Leben dort so außergewöhnlich fand, wollte ich gar nicht weg.
Doch nun befand ich mich auf dem Planeten und es war dort einfach nicht so spannend.
Es konnte mich nicht fesseln und ich verlor, ehrlich gesagt, das Interesse.
Ich blieb aber dran...

Auf dem Planeten lernten wir Leo und Agnes kennen.
Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Auf ihrem Kontinent leben sie sehr konservativ und insbesondere zu Agnes passt das Leben dort überhaupt nicht.
Sie war mir wirklich sympathisch. Ich mochte ihre rebellische Art sehr gern. Ihr Bruder hingegen hat es einem erstmal nicht so leicht gemacht ihn zu mögen.
Aber nicht nur Sera, die Cerulean, die auf dem Planeten landet, ist magisch.
Es sind noch mehr magische, faszinierende Wesen dort und das gefiel mir wirklich gut.
Zu Sera selbst kann ich gar nicht allzu viel sagen, denn ich konnte irgendwie keine Verbindung zu ihr herstellen.

Der Schreibstil und die Story haben mich einfach nicht überzeugen können, leider.
Es fehlte auch an Tiefe.
Wenn sich etwas verändert hat - an Gefühlen beispielsweise, dann wirkte es auf mich immer sehr abrupt - ohne, dass ich es nachvollziehen konnte, weil ich diese Veränderung gar nicht erlebt habe.
Hinzu kommt, dass es teilweise stumpf und abgehakt geschrieben wird. Flüssig, ja, aber stumpf. Einfach runtererzählt, ohne Gefühl. Das fand ich unfassbar schade.
Zum Schluss wurde die Geschichte auch wieder spannender und mitreißender, so dass ich mich nicht mehr entscheiden kann, ob ich Band 2 lesen möchte oder es lassen sollte.
Wie es weitergeht, würde mich eben schon interessieren.

FAZIT

Kristallblau - Magisches Blut beginnt mit einem großartigem Setting, zu dem man auch wieder zurückkehrt, aber dennoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz mitreißen und begeistern konnte. Das gewisse Etwas fehlte mir einfach. Der Schreibstil war zwar flüssig und locker zu lesen, doch die abgehakten Sätze zwischendurch störten mich.
Die magischen Wesen gefielen mir sehr und der Anfang und das Ende des Buches waren auch spannend, doch der Mittelteil war etwas zäh. Sehr schade!

Veröffentlicht am 03.08.2019

Ein fesselnder Abschluss voller Liebe!

Queen of Air and Darkness
0

Was habe ich mich auf dieses Buch, auf dieses Finale, gefreut!
Bevor ich Queen of Air and Darkness begonnen habe, habe ich noch einmal die letzten 100 Seiten von Lord of Shadows gelesen, um besser in die ...

Was habe ich mich auf dieses Buch, auf dieses Finale, gefreut!
Bevor ich Queen of Air and Darkness begonnen habe, habe ich noch einmal die letzten 100 Seiten von Lord of Shadows gelesen, um besser in die Geschichte zu kommen.
Da es nahtlos weitergeht, war es dann wirklich sehr easy und ich konnte mich direkt in die Geschichte fallen lassen.

Ich weiß gar nicht, was ich zu dem Buch sagen soll. Wirklich.
Was zur Hölle hat Cassandra Clare mir angetan?
Mir Zeit "gestohlen", mich trauern lassen, mich weinen lassen, mich lachen lassen.
In ihren Büchern finden sich einfach jedes Mal so viele Gefühle und auch dieses Buch bildet dabei absolut keine Ausnahme.

Ich habe so sehr mitgelitten, mitgefiebert und mitgehofft, aber ich habe gefühlt auch mitgeplant, mitgekämpft und mitgeliebt. So sehr mitgeliebt.
All die Schattenjägergeschichten fühlen sich für mich immer wie "nach-hause-kommen" an, denn sie begleiten mich einfach schon so lange und sind irgendwie ein Teil von mir.
Nicht grundlos gehören die Bücher zu meinen Herzensbüchern und in Queen of Air and Darkness hat sich auch dazu gereiht.
Ich hab mich auf Anhieb wieder so wohl gefühlt in der Geschichte und ja, ich war wieder zu Hause.

Besonders gefiel mir, was die Autorin aus den Nebencharakteren, die man gar nicht als solche bezeichnen kann, gemacht hat. Sie stechen einfach heraus - als eigenständige Charaktere, die voller Leben sind.
Sie sind nicht bloß die Helfer der Hauptcharaktere, nein, sie sind so viel mehr.
Sie haben ihre eigenen Geschichten und ihre eigenen Heldentaten.
Die Nebencharaktere sind wichtig, sind authentisch und einfach ganz groß - jeder!
Ich habe mich über jedes kleine und große Wiedersehen mit bekannten Charakteren so sehr gefreut. Manchmal traten mir Tränchen in die Augen - vor Freude -, manchmal hätte ich laut quietschen können.
Das ist für mich ein ganz besonderer Teil der Schattenjägergeschichten.

Die Liebesgeschichten, ja, natürlich mehr als nur die von Emma und Julian, waren einfach so schön und anders.
Kieran, Mark und Cristina haben es mir ganz besonders angetan.
Die Liebe ist vielseitig und jeder lebt sie anders aus.
Cassandra Clare vermittelt dies und schafft Toleranz.

Die Geschichte ging wirklich gut voran und es kam immer was neues, was außergewöhnliches und es hat mich absolut fesseln können. Es gab so viele Orte, so viele Dinge, die geschahen und ich konnte kaum mehr aufhören zu lesen. Ich wollte immer wissen, wie es weitergehen wird.
Ich wurde immer neugieriger, was aus der Liebe zwischen Emma und Jules werden würde, wie sie ihre Chance, ihr Happy End kriegen könnten und zugleich hatte ich Angst davor, was es für sie bedeuten würde. Wie hoch der Preis sein würde.

Dazu muss ich sagen, dass das Ende womöglich schon eine neue Reihe andeutet - oder zumindest irgendetwas. Es ist auf jeden Fall echt krass gewesen und mein Herz wurde auch gebrochen.
So sehr.
Ich kann einfach nicht fassen, dass das passiert ist und mir noch nicht vorstellen, wie es in Zukunft bei den Schattenjägern laufen wird.
Da die Autorin ja fleißig weiterschreibt, bin ich mir sicher, dass ich es aber noch erfahren werde und darauf freue ich mich.

FAZIT

Queen of Air and Darkness ist für mich ein absolut gelungener, fesselnder und vor Gefühlen strotzender Abschluss der Dunklen Mächte - Reihe.
Ich habe so viel bekannte Charaktere wiedergetroffen.
Ich habe so viel mit allen mitgelitten und mitgeliebt.
Zuerst dachte ich: Über 1000 Seiten. Da werde ich ewig dran lesen.
Und plötzlich ging es ganz schnell und ich hätte noch so viel mehr Seiten lesen können. Das Ende kam - wie so häufig bei guten Büchern - einfach zu schnell!
Denn jede einzelne Seite des Buches war einfach Liebe.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Wohlfühlbuch!

Show me the Stars
0

Zu allererst - Show me the stars ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit einem atemberaubend schönen Setting! Ob ich verliebt bin? Ein wenig... okay, sehr.
Ich bin von dem Ort, von dem Leuchtturm, von der Insel ...

Zu allererst - Show me the stars ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit einem atemberaubend schönen Setting! Ob ich verliebt bin? Ein wenig... okay, sehr.
Ich bin von dem Ort, von dem Leuchtturm, von der Insel einfach hin und weg.

Kira Mohn beschreibt all diese Dinge so genau als wäre ich auch dort.
Als wäre ich ebenfalls klitschnass und durchgefroren, als würde der Wind mein Haar umherwirbeln, als säße ich am Fenster des Leuchtturms und sehe die Wellen vor mir. Ich spürte diesen Ort, diese Geschichte.
Ich schwärme, ich weiß, aber es war wirklich wunderschön.

Es ist aber nicht nur die Insel, die es mir angetan hat, sondern auch die herzlichen Menschen am Festland, besonders der geheimnisvolle Kjer. Liebenswert und sympathisch, aber eben auch sehr mysteriös. Es dauert wirklich lange, bis er warm wird und etwas von sich preisgibt.

Liv selbst ist hingegen das Gegenteil - sie ist sehr offen. Und lustig. Ich mochte sie total gern. Sie brauchte eine Auszeit und hat sie sich genommen.
Dieses Abenteuer begann für Liv mit ziemlich witzigen Worten. Das müsst ihr allerdings selbst herausfinden. Ich habe mich aber sehr amüsiert darüber, so viel dazu.


Der Humor kommt in dieser sanften und schönen Geschichte auch überhaupt nicht zu kurz, ebenso wie die Gefühle und die Funken, die zwischen den Charakteren nur so sprühten.

Die Autorin schreibt sehr angenehm, flüssig, humorvoll und sanft.
Sie wählt einfach die richtigen Worte.



FAZIT

Show me the stars ist eine tolle Geschichte, in der man sich einfach wohlfühlen muss.
In der es um Selbstfindung, das Leben und die Liebe geht.

Das Setting ist einfach atemberaubend, die Charaktere sind so herzlich und die Gefühle kommen beim Leser an.
Die Geschichte ist recht ruhig und kommt ohne große Dramaklatsche aus.

Ein Wohlfühlbuch eben!