Zwischen Hollywood und Fakebeziehung
Running up that Hill‚Running up that hill‘ ist der erste Band der ‚L.A. Love-Dilogie‘ von Nicole Böhm. Das Buch hat mich sofort von dem Cover und vom Klappentext angesprochen, und ich wollte es direkt beginnen. Der Schreibstil ...
‚Running up that hill‘ ist der erste Band der ‚L.A. Love-Dilogie‘ von Nicole Böhm. Das Buch hat mich sofort von dem Cover und vom Klappentext angesprochen, und ich wollte es direkt beginnen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, leicht und flüssig zu lesen. Das Buch beginnt mit dem Vertrag zwischen Schauspieler, Agenten und Filmstudio und lässt einen dadurch direkt in der Geschichte ankommen. Die Auszüge aus dem Drehbuch lassen den Leser Teil der Dreharbeiten werden und haben mir sehr viel Spaß gemacht zu lesen. Im Laufe des Buches werden immer wieder kurze tägliche Nachrichten zwischen Wyatt und seiner Schwester Zoe integriert, bei denen sie einander verraten, wofür sie an diesem Tag dankbar sind. Alle diese zusätzlichen Inhalte haben mich sehr begeistert, und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Bereits auf den ersten Seiten wurde auf die Themen Transsexualität und Bisexualität eingegangen und ich hatte etwas die Befürchtung, dass sich die Handlung in eine ganz andere Richtung dreht als im Klappentext angegeben und diese Themen eine große Rolle einnehmen werden. Jedoch waren die Themen sehr gut in die Geschichte eingearbeitet und haben nicht sehr viel Raum eingenommen. Die Fake-Dating-Geschichte hat auch nicht allzu viel Raum eingenommen, wie ich es bereits in anderen Büchern gelesen habe. Sondern es wurde der Fokus mehr auf die Filmindustrie und deren Machenschaften gelegt. Die Annäherung von Wyatt und Haley hat mir sehr gut gefallen und ich habe die Szenen zwischen den beiden sehr genossen und mitgefiebert. Auch hier hat man in der ersten gemeinsamen Szene gemerkt, dass Wyatt sich rücksichtsvoller und zurückhaltender benimmt, als andere Personen, mit denen Haley sonst zu tun hat und kann bereits erahnen, welche besondere Rolle er in der weiteren Geschichte für sie einnimmt. Wyatt ist für mich zu meinem neuen Bookboyfriend geworden. Seine Art und sein Umgang mit Haley sind einfach nur süß und ich habe mein Herz etwas an ihn verloren. Haleys Verzweiflung, endlich in der ‚seriösen‘ Filmbranche Fuß zu fassen, konnte ich in jeder Seite nachempfinden und hatte teilweise das Gefühl, dass sie von ihrer Agentin nicht mehr ausreichend betreut wird. Dank des fiesen Cliffhangers am Ende des Buches bin ich umso mehr gespannt, wie es um ‚Darissa‘ und Haleys Zukunft weitergeht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!