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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2020

Ein Highlight!

Nur einen Herzschlag entfernt
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Handlung

Die junge Unidozentin Emiline, die sich selbst immer wieder im Schreiben versucht, bekommt von ihrer Mitbewohnerin Cara ein Buch empfohlen: All die Straßen auf unserem Weg, ein Debütroman des ...

Handlung

Die junge Unidozentin Emiline, die sich selbst immer wieder im Schreiben versucht, bekommt von ihrer Mitbewohnerin Cara ein Buch empfohlen: All die Straßen auf unserem Weg, ein Debütroman des Autors J. Colby, der in aller Munde ist. Natürlich kann sich Emiline die Geschichte nicht entgehen lassen. Doch schon nach wenigen Sätzen stellt sie fest, dass das Buch ihre eigene Kindheit erzählt und zudem aus ihrer Sicht geschrieben wurde. „J. Colby“ kann somit nur ihr alter Jugendfreund und erste Liebe Jase sein, von dem sie seit Jahren nichts gehört hat. Wütend und verletzt möchte sie Jase zur Rede stellen, doch das heißt auch, dass sie sich nach all den Jahren mit ihrer Kindheit auseinandersetzen muss.



Meine Meinung

Ich konnte den Roman kaum aus der Hand legen und habe ihn binnen 24 Stunden verschlungen! „Nur einen Herzschlag entfernt“ gehört schon jetzt zu meinen Jahreshighlights und dabei ist nicht einmal ein Drittel des Jahres vergangen.

Das Buch begleitet Emiline dabei, wie sie selbst den Roman „All die Straßen auf unserem Weg“ liest. Als Leser liest man somit eigentlich zwei Geschichten; eine über die Emiline in der Gegenwart und eine über ihre Vergangenheit. Durch den regelmäßigen Wechsel kann man gut nachvollziehen, wie es Emiline dabei geht, ein Buch über ihre eigene Kindheit und Jugend zu lesen. Ich hätte gedacht, dass sie es in einem Rutsch durchliest, doch dafür steht sie zu sehr im Konflikt mit ihrer Vergangenheit. Obwohl sie zunächst mit aller Kraft versucht, sich gegen die Auseinandersetzung mit dem, was damals geschehen ist, muss sie mit der Zeit einsehen, dass ihr auf Dauer nichts anderes übrigbleibt.

Ich fand Emilines Gefühle und Reaktionen meistens sehr nachvollziehbar. Sowieso war sie mir sehr sympathisch; genau wie ihre Mitbewohnerin Cara und ihre Ersatzeltern Sharon und Cyndi. Nur Emilines Freund Trevor ging mir ziemlich gegen den Strich – an manchen Stellen habe ich mich ernsthaft gefragt, warum sie überhaupt mit ihm zusammen ist. Sowas frage ich mich im wahren Leben aber auch hin und wieder… 😉

Auch hat es mich gefreut, dass LGBTQ+ zwar thematisiert, aber nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt wurde. Für mich ist es ein ganz normaler Teil des Lebens und finde es schön, wenn es auch in Büchern endlich so behandelt wird.

Der Schreibstil von Renée Carlino war sehr flüssig und gefühlvoll, weswegen ich den Roman erst recht verschlungen habe. Die Zeitsprünge zwischen heute und damals waren inhaltlich sehr offensichtlich und sogar durch verschiedene Schriftarten markiert, sodass ich nie den Überblick verloren habe.

„Nur einen Herzschlag entfernt“ ist alles in allem ein sehr gutes Buch, das ich ausdrücklich weiterempfehlen möchte.



Das Cover

Obwohl es mir schwerfällt, einen klaren Bezug zur Geschichte herzustellen, gefällt mir das Cover. Ich mag die Mischung aus Verträumtheit und Dunkelheit. Hätte ich es im Buchladen entdeckt, hätte ich mir bestimmt gleich den Klappentext durchgelesen. Ich finde, man hätte dennoch einen passenderen Titel wählen können, da ich das Buch als weniger kitschig empfunden habe, als man es vom Titel erwarten würde.



Fazit

„Nur einen Herzschlag entfernt“ hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Der Roman hat ein gutes Tempo, ist gefühlvoll geschrieben und erzählt von Figuren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Ich kann ihn nur weiterempfehlen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2020

Eine Geschichte mitten aus dem Leben

Mein Sommer mit Anja
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Handlung
Konrad ist ein ganz normaler Junge, der in den 80er Jahren im Norden Münchens aufwächst. Zusammen mit seinem geistig behinderten Freund Holger geht er regelmäßig schwimmen in der Floriansmühle ...

Handlung
Konrad ist ein ganz normaler Junge, der in den 80er Jahren im Norden Münchens aufwächst. Zusammen mit seinem geistig behinderten Freund Holger geht er regelmäßig schwimmen in der Floriansmühle und spielt verstecken. Doch plötzlich sind sie nicht mehr alleine in ihrem neusten Versteck, denn nur wenige Meter entfernt steht Anja mit einem toten Specht in der Hand. Sie ist anders als andere Mädchen, das merkt Konrad gleich. Da sie abgehauen ist und das niemand mitkriegen darf, verbringt sie von nun an Tag und Nacht in Konrads und Holgers Versteck; komplett auf sich allein gestellt. Konrad kümmert sich um sie, so sehr er kann und Anja ist von nun an immer mit dabei. Dabei werden nicht nur seine Gefühle durcheinandergebracht, sondern auch die freundschaftlichen Verhältnisse der drei Protagonisten. „Mein Sommer mit Anja“ erzählt von Freundschaft und der Frage, was im Leben wirklich zählt.


Meine Meinung
Dieser Roman ist anders als alle anderen Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Geschichte wirkt wie zufällig aus dem Leben gerissen – ehrlich, bodenständig und nachvollziehbar. Man könnte meinen, dass es Konrad, Holger und Anja wirklich gegeben hat; dass sie tatsächlich in den 80er Jahren im Freibad „Floriansmühle“ schwimmen gegangen sind und verstecken gespielt haben. Nichts der Geschichte hat künstlich gewirkt.
„Mein Sommer mit Anja“ ist aus der Sicht von Konrad geschrieben. Ich habe es leider nicht geschafft, eine besondere Bindung zu ihm aufzubauen, denn dafür war mir Konrad nicht emotional genug. Er beschreibt zwar, was passiert und denkt darüber auch teilweise über die anderen Figuren nach, doch nie in der Tiefe. Gefühle wie Sorge, Trauer und Freude müssen beim Leser entstehen und das hat auch gut funktioniert. Ich glaube, dass es so beabsichtigt war; dass sich jeder sein eigenes Bild machen soll. Ich hätte dennoch gerne mehr darüber erfahren, was in Anja vorgeht. Obwohl sie die wahrscheinlich stärkste Person im ganzen Roman war, ist deutlich geworden, dass ihre Gefühle unter der Oberfläche nur so gebrodelt haben.
Die Schauplätze haben mir sehr gut gefallen. Auch ich war als Kind nahezu täglich im Freibad zu finden, habe verstecken gespielt und war genau wie die drei Hauptfiguren aus „Mein Sommer mit Anja“ viel in der Natur unterwegs. Die Unbeschwertheit, wohl behütet zu sein und dennoch auf eine Gewisse Art und Weise tun und lassen zu können, was man will, hat mich an meine eigene Kindheit erinnert. Gerade deswegen konnte ich mich immer wieder gut in die Lage der Drei versetzen.
Die Stimmung in dem Freibad ist in „Mein Sommer mit Anja“ toll rübergekommen. Ich konnte die Menschenmengen förmlich herumspringen und das Wasser plätschern hören.
Die „Floriansmühle“ gab es übrigens wirklich. Genau wie im Buch wurde das Freibad vom Fluss gespeist und war somit chlorfrei. Inzwischen ist es leider geschlossen und die Natur hat sich einen großen Teil davon zurückgeholt. Obwohl die Gründe dafür sehr nachvollziehbar klingen, ist es schade, dass es das Bad nicht mehr gibt. In so ein Naturschwimmbad wäre ich gerne mal gegangen; zumal ich sogar mit dem Fahrrad hinfahren könnte. Vielleicht fahre ich trotzdem mal vorbei und schaue, ob man von außen noch die Becken erkennt. Das Buch hat mich neugierig gemacht!


Das Cover
Ich finde, dass das Cover sehr gut zum Buch passt. Tatsächlich spielt ein bedeutsamer Teil des Romans im Freibad und auch die verschwommenen Linien sind eine gute Metapher für viele Aspekte der Geschichte.
Außerdem ist es so zurückhaltend, wie die Handlung auch; eine Zeitaufnahme mitten im Leben.


Fazit
Mir hat das Buch zugesagt, weil es so anders und bodenständig war. Es hält, was der Klappentext verspricht und hat mich darüber hinaus mehrfach in meine eigene Kindheit zurückversetzt.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Einmal nach Binz, bitte!

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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Obwohl das Buch über 500 Seiten hat und ich historische Romane nicht zu meinen Lieblingsgenres zählen würde, habe ich das Buch innerhalb von drei Tagen verschlungen. Das muss schon was heißen!
Caren Benedikt ...

Obwohl das Buch über 500 Seiten hat und ich historische Romane nicht zu meinen Lieblingsgenres zählen würde, habe ich das Buch innerhalb von drei Tagen verschlungen. Das muss schon was heißen!
Caren Benedikt hat es geschafft, mich mit zunächst unsympathischen Charakteren zu verzaubern – auch das ist sehr ungewöhnlich. Genau deswegen muss ich euch jetzt unbedingt mehr von dem Buch erzählen.



Handlung

Der Roman beginnt im Jahre 1924 in Binz auf Rügen. Bernadette von Plesow hat sich über viele Jahre ihren Wohlstand hart erarbeitet – nicht immer auf die moralisch beste Art und Weise, aber dennoch mit viel Kraft und Ausdauer. Nun führt sie zusammen mit ihrem Sohn Alexander das „Grand Hotel“, das renommierteste Hotel in Binz.

Während ihre Tochter noch versucht, sich selbst zu finden und sich künstlerisch austobt, leitet ihr zweiter Sohn Constantin ein Hotel in Berlin. Doch sie ahnt, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht und sich ihr Sohn auch abseits der Legalität bewegt.
Josephine hingegen ahnt davon nichts und wird unerwartet mit dem Leid der davon Betroffenen konfrontiert. Wie soll sie bloß aus der Situation wieder herauskommen?

Als Bernadette dann auch noch von einem unbekannten Mann mit alten Familiengeheimnissen konfrontiert wird, droht alles aus dem Ruder zu laufen.



Meine Meinung

Die meisten Romane haben gleich zu Beginn meistens eine Figur dabei, die absolut liebenswert ist und mit der man sofort mitfiebert. Meistens gerät genau diese Figur kurze Zeit später in Schwierigkeiten.
Im Roman „Das Grand Hotel“ ist das anders: Die erste Person, die man kennenlernt und über dessen Vergangenheit man mehr erfährt, ist Bernadette. Sie war mir von Anfang an sehr unsympathisch! Ich habe sie als streng und ungerecht empfunden.

Auch die anderen Charaktere waren mir nicht besonders sympathisch. Die Kinder von Bernadette Plesow waren Wohlstand eindeutig gewöhnt und hielten sich für etwas Besseres. Die Angestellten sind nicht recht zu Wort gekommen und erledigten einfach nur ihre Arbeit.

Überraschenderweise hat sich meine Einstellung zur Familie mit der Zeit drastisch verändert. Bernadette und Josephine sind mir regelrecht ans Herz gewachsen und es hat sich gezeigt, dass sie doch nicht so herzlos und eigensinnig sind, wie zunächst vermutet.
Auch durfte man einige der Angestellten von Bernadette und Constantin besser kennenlernen. Viele davon waren mir sehr sympathisch und taten mir leid.

Die Geschichte war konstant interessant und teilweise sogar richtig spannend. Die Machenschaften, die Constantin am Laufen hat, habe ich nicht erwartet, bevor ich das Buch begonnen habe. Aber sie haben die Geschichte nur noch spannender gemacht und vor allem eine andere Seite des Reichtums gezeigt. An manchen Stellen war es etwas brutal, aber nicht bis ins Detail beschrieben, sodass man das Buch auch mit eher schwachen Nerven lesen kann.

Der Schreibstil des Romans hat mir sehr gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, und das, obwohl historische Romane meiner Erfahrung nach oft schwieriger zu lesen sind, als andere. Dennoch war die Sprache keineswegs banal und man hat einen guten Eindruck davon bekommen, dass der Umgangston in den 1920er Jahren ein anderer war, als heute. Es ist immerhin fast hundert Jahre her.



Das Cover

Das Cover passt sehr gut zum Roman. Das pompöse Erscheinungsbild des Hotels auf dem Roman entspricht dem „Grand Hotel“ sehr gut. Außerdem passt die Farbkombination von gold und blau wunderbar zu dem luxuriösen Leben einiger Figuren. Die Dünen im Vordergrund vermitteln die Ruhe der Gegend, die auch im Buch immer wieder erwähnt wird.



Fazit

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich kann es jedem ans Herz legen, der dem Genre Historische Romane nicht abgeneigt ist. Die Figuren waren sehr individuell und haben gut in ihre Zeit gepasst. Die Geschichte war durchgehend interessant und flüssig zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Die perfekte Fortsetzung

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Wer hätte damit gerechnet, dass es Jahre, nachdem “P.S. Ich liebe dich” erschienen ist, eine Fortsetzung auf den Markt kommt? Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich sogar noch vor dem Erscheinen eine ...

Wer hätte damit gerechnet, dass es Jahre, nachdem “P.S. Ich liebe dich” erschienen ist, eine Fortsetzung auf den Markt kommt? Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich sogar noch vor dem Erscheinen eine Leseprobe von “Postscript – Was ich dir noch sagen möchte” gelesen habe, was ich sonst eigentlich nie mache, weil ich dann nicht sofort weiterlesen kann. Aber in diesem Fall konnte ich einfach nicht warten!


Handlung

Holly Kennedy ist viel zu jung Witwe geworden. In dem Roman “P.S. Ich liebe dich” ist ihr Mann Gerry an Krebs gestorben und hat ihr Briefe hinterlassen, die sie auf den Weg zurück ins Leben begleitet haben. Das ist nun sieben Jahre her und Holly hat es geschafft, in die Normalität zurückzufinden.

Als ihre Schwester sie um ein Gespräch für ihrem Podcast bittet, kann Holly nicht lange nein sagen. Ihrer Schwester zuliebe setzt sie sich erneut mit dem Thema Tod – Gerrys Tod – auseinander und teilt öffentlich ihre Gedanken. Dadurch wird eine Gruppe unheilbarer kranker Menschen auf die aufmerksam, die ihren Liebsten ebenfalls etwas hinterlassen möchten, wenn sie nicht mehr da sind.

Holly steht in einem inneren Konflikt: Soll sie sich zurück in die Vergangenheit ziehen lassen, indem sie den Leuten hilft und sich noch mehr mit dem Abschiednehmen auseinandersetzt? Oder soll sie es lieber bleiben lassen, da sie schließlich auch keine Expertin ist, die das Rezept für perfekte Botschaften an die Hinterbliebenen ist?


Meine Meinung

Ich hatte wirklich Angst, dass mir die Fortsetzung “Postscript – Was ich dir noch sagen möchte” den Roman “P.S. Ich liebe dich” zerstört, indem es ihm nicht gerecht wird. Das ist aber nicht passiert; ganz im Gegenteil.
Das Buch ist so, so, so toll! 💕

Erstmal zu Holly: Die Hauptfigur ist noch ganz die alte, obwohl man deutlich merkt, dass sie in den letzten sieben Jahren wieder in ihr Leben zurückgefunden hat. Sie ist ruhiger und ausgeglichener als zuvor. Dennoch bewegt sie Gerrys Tod natürlich noch immer und es tut ihr weh, sich damit weiter auseinanderzusetzen. Ich fand den Teil sehr realistisch, denn so ist es doch auch im wahren Leben: Man kommt irgendwie über etwas hinweg, aber das Thema lässt einen dennoch auch Jahre später nicht ganz kalt.

Ich konnte ihren inneren Konflikt sehr gut nachvollziehen, als sie darüber nachgedacht hat, der Gruppe todkranker Menschen zu helfen – oder es zu lassen. So eine Entscheidung ist nicht einfach und muss von jedem selbst getroffen werden.
An dieser Stelle fand ich es sehr interessant, zu beobachten, wie ihre Umwelt reagiert: Jeder ihrer Liebsten hat eine verschiedene Vorstellung, wie sie mit der Situation umgehen soll und beeinflusst Holly auf eine gewisse Art und Weise. Genauso nehme ich es im wahren Leben auch wahr. Das hat Hollys inneren Konflikt noch greifbarer gemacht und ihre Gefühle gut rübergebracht.

Hollys Entscheidung fand ich sehr nachvollziehbar und hätte es wahrscheinlich genauso gemacht. Mehr will ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen, da ihr sonst schon das halbe Buch kennen würdet.

Neben einigen bekannten Charakteren aus “P.S. Ich liebe dich” gab es in “Postscript – Was ich dir noch sagen möchte” auch einige neue Figuren. Manche davon sind mir wirklich ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen genauso mitgefiebert, wie mit Holly.

Insgesamt war es ein sehr tolles, außerordentlich emotionales Buch, dass ich definitiv irgendwann noch einmal lesen werde. Ich kann es nur weiterempfehlen!


Das Cover

Das Cover mit den vielen blauen und goldenen Farbspritzern gefällt mir, obwohl es für mich ein paar Schriftarten bzw. Schriftschnitte zu viel waren. Die Blautöne passen sehr gut zu Cecilia Ahern und dennoch hätte das Cover etwas näher an dem von “P.S. Ich liebe dich” sein können, um rüberzubringen, dass die beiden Bücher zusammengehören.


Fazit

Der Roman ist genial und jetzt schon eines meiner Jahreshighlights! Die Hauptfigur Holly, die man bereits aus “P.S. Ich liebe dich” kennt, ist noch ganz die alte, obwohl sie sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und zurück in den Alltag gefunden hat. Ihre Gefühle und Handlungen waren sehr nachvollziehbar.

Ich kann “Postscript” ausdrücklich weiterempfehlen, denn das Buch wird “P.S. Ich liebe dich” absolut gerecht.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Lesenswert, obwohl Cinder & Ella 1 mehr überzeugt hat

Cinder & Ella
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Der erste “Cinder & Ella”-Roman hat mich so eingenommen, dass ich es kaum abwarten konnte, den zweiten zu lesen! Dieses Buch wird wohl nicht das letzte sein, das ich von der Autorin lese.
Falls ihr den ...

Der erste “Cinder & Ella”-Roman hat mich so eingenommen, dass ich es kaum abwarten konnte, den zweiten zu lesen! Dieses Buch wird wohl nicht das letzte sein, das ich von der Autorin lese.
Falls ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt, schaut doch zuerst bei meiner Rezension zu dieses Buch vorbei und vor allem: Lest das Buch, es lohnt sich! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band.


Handlung

Cinder und Ella haben sich über Ella’s Buchblog kennengelernt. Jahrelang halten sie regen Kontakt, doch getroffen haben sie sich noch nie. Durch Zufall findet Ella heraus, dass Cinder nicht nur irgendein Online-Kontakt ist, sondern der bekannte Schauspieler Brain Oliver, den sie bisher überhaupt nicht leiden konnte.

In der kommenden Zeit lernen sie sich besser kennen und werden ein Paar. Doch das Leben ist bekanntlich selten so einfach, wie es sein könnte: Ella hatte einen schweren Autounfall, bei dem sie ihre Mutter verloren hat. Zudem ist ihre Haut zu einem großen Teil verbrannt und sie schämt sich für ihre Narben. Das Blitzlichtgewitter und die fiesen Kommentare der Journalisten machen ihr Leben nicht einfacher. Zudem muss sie seit dem Unfall bei ihrem Vater und seiner neuen Familie wohnen, die sie zunächst nicht gerade herzlich aufnimmt.

Wie kommt sie in ihrer neuen Umgebung zurecht? Findet sie ihren Platz in der Welt Hollywoods?


Meine Meinung

Ich muss zugeben, dass mich der erste Band mehr begeistern konnte, ich den zweiten aber dennoch keineswegs schlecht finde. Als Leser kennt man nun schon die ganzen Charaktere und die Situation, sodass die Überraschung geringer ist. Ich hätte mir ein paar mehr Twists etc. gewünscht, um etwas Spannung zur Handlung hinzuzufügen. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen.

Im zweiten Band geht es primär darum, wie Ella mit ihrer neuen Realität umgeht: Kommt sie mit all dem Ruhm und den ganzen Persönlichkeiten in Hollywood zurecht?
Zudem werden die Väter von Brian und Ella etwas mehr in den Vordergrund gerückt. Bei Ella war es ja schon im ersten Band so, aber das Thema wurde nie richtig abgeschlossen. Nun geht die Geschichte endlich weiter!

Was mich etwas gestört hat, war die schnelle Entwicklung von Ana. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel vorweg nehmen, aber ihr werdet sicher wissen, wovon ich rede, wenn ihr das Buch lest.

Andererseits fand ich es schön, dass man Ella dabei begleiten konnte, wie sie versucht, sich selbst zu finden und treu zu bleiben, obwohl es zunächst sehr aussichtslos aussieht. Ich kann nicht beurteilen, wie realistisch die Hürden und Hilfen auf ihrem Weg waren, da ich selbst noch nie in einer ähnlichen Situation war. Einige Aspekte fand ich aber sehr logisch.


Das Cover

Ich bin ja sehr Grafikdesign-affin und finde es immer super, wenn die Cover der verschiedenen Bände gut zueinander passen. So auch hier – die weiß-rosa Version des Einbandes gefällt mir sehr gut! Man muss nicht bei jeder Ausgabe das Rad neu erfinden; da kann man mehr falsch als richtig machen.


Fazit

Ich fand das Buch zwar nicht ganz so gut, wie den ersten Band, aber dennoch sehr lesenswert. Man begleitet die Charaktere dabei, wie sie sich mit ihrer neuen Situation auseinandersetzen und in ihre Rollen hineinfinden.

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