Platzhalter für Profilbild

Bookflower173

Lesejury Profi
offline

Bookflower173 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bookflower173 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2021

Die Zwickmühle einer Schriftstellerin

Writers & Lovers
0

Die Schriftstellerin Casey hat es gerade nicht einfach. Ihre Mutter ist kürzlich verstorben und ihre Trennung von Luke setzt ihr auch noch zu. Doch daran darf sie nicht denken, wenn sie endlich ihren Roman ...

Die Schriftstellerin Casey hat es gerade nicht einfach. Ihre Mutter ist kürzlich verstorben und ihre Trennung von Luke setzt ihr auch noch zu. Doch daran darf sie nicht denken, wenn sie endlich ihren Roman fertig schreiben will, mit dem es gerade auch wirklich nicht gut läuft. Nach Boston gezogen, arbeitet sie als Kellnerin, um ihre Schulden aus dem Studium abzubezahlen. Sie gerät an verschiedene Männer, die in ihrem Umgang mit Frauen unmöglich sind. Bis da zwei Männer sind, zwischen denen sie sich entscheiden muss. Das Schreiben jedoch bleibt ihr treu und ist ein wahrer Rückzugsort.

Meinung:

Die Sprache ist leicht und humorvoll, auch wenn ernstere Themen angesprochen werden. Gerade der Umgang der Männer mit Frauen ist ein zentrales Thema. Mir gefällt, dass Feminismus im Buch eine Rolle spielt und man Caseys Entwicklung zu einer unabhängigen Person mitverfolgen kann. Ihre Zweifel und Sorgen werden den LeserInnen deutlich gemacht und man lernt den Alltag von SchriftstellerInnen kennen. Das, was Casey erlebt hat, macht es nicht einfacher, sich auf ihren Roman zu konzentrieren. Aber sie entdeckt sozusagen ihre Liebe zum Schreiben wieder, da es ein Rückzugsort für sie darstellt.

Stellenweise hat mir aber die Spannung gefehlt. Vielleicht war der Roman aber auch einfach nicht mein Fall. Es geht vor allem darum, wie schwer das Leben als Schriftstellerin sein kann, vor allem, wenn es auch persönlich nicht rund läuft.

Dabei haben mir ihre Geschichten mit den Männern nicht ganz so gefallen und mit ist die Protagonistin nicht sehr sympathisch gewesen.

Interessant ist auch, dass die Geschichte sehr persönlich ist, da die Autorin ihre eigene Geschichte hier verarbeitet. Sie selbst hatte als junge Autorin zunächst keinen einfachen Weg.



Fazit:

Mir gefällt es, dass diese Geschichte persönlich und aus dem echten Leben gegriffen ist. Themen wie Feminismus und Unabhängigkeit sind toll behandelt worden. Teilweise war mir die Geschichte doch ein wenig langweilig und kitschig, was aber auch daran liegen kann, dass der Roman und die Story nicht ganz mein Fall waren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Eine Reise zu sich selbst

Als hätten sie Land betreten
0

Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen, da ich nicht zu viel verraten möchte. Es geht zunächst um die besondere Freundschaft zwischen Veza und Lotti. Sie gehen im Guten auseinander, sehen sich aber nie ...

Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen, da ich nicht zu viel verraten möchte. Es geht zunächst um die besondere Freundschaft zwischen Veza und Lotti. Sie gehen im Guten auseinander, sehen sich aber nie mehr wieder. Diese Freundschaft wird über mehrere Generationen hinweg eine große Bedeutung haben. Mit den beiden Figuren sind weitere vier Frauen verbunden, an deren Leben wir auch teilhaben dürfen. Alle sechs Frauen hatten es nicht leicht im Leben, hatten schwere Schicksäler. Und doch finden sie auf besondere Weise zu sich selbst und zu einem unabhängigen Leben.

Es handelt sich hier mit 172 Seiten um ein Büchlein, welches aber von einer unglaublichen Intensität ist und in dem jedem Satz eine große tiefgehende Bedeutung beigemessen werden kann.

Die Sprache ist durchgehend poetisch und bildhaft, sodass die Gedanken und Gefühle der verschiedenen Frauen so greifbar und eindrücklich beschrieben sind, dass man einen Moment in sich gehen muss, um über das Geschriebene zu reflektieren. Man muss aufmerksam lesen, um den Mehrwert jedes einzelnen Satzes aufzugreifen.

Die Zeit- und Perspektivsprünge sind sehr klug eingesetzt worden, weil auf diese Weise im Laufe des Romans unterschiedliche Sichtweisen auf die einzelnen Frauen ermöglicht werden. Die Frauen aus verschiedenen Generationen werden somit miteinander verknüpft und es wird deutlich, welchen Einfluss sie aufeinander haben. Der Roman ist perfekt abgerundet und endet damit, wie er angefangen hat, nämlich mit der Freundschaft zwischen Lotti und Veza.

Die Bandbreite an Themen ist sehr groß. Es geht um Verlust, Unsicherheit, das Einnehmen anderer Rollen im Leben, das Nicht verstanden werden, Fremdsein, Abhängigkeit und Unabhängigkeit, Sich Finden und Sich Verlieren, die Schönheit der Natur und des Lebens, verschiedene Ansichten über Gott und die Welt.

Alle Frauen haben schwierige Zeiten gehabt, aber wieder zu sich gefunden, indem sie ihre Unabhängigkeit wiedererlangt haben.

Zudem geht es auch darum, was die Liebe und ihre Abwesenheit mit einem macht, die Liebe zu und von den Eltern, die Liebe zwischen Mann und Frau, die Liebe zu Gott. Wie löst man sich von den anderen, die einen vorschreiben wollen, was zu tun und zu lassen ist, und geht seinen eigenen Weg?

Fazit:

Das Buch hat mich mit seiner poetischen Bildsprache und den vielfältigen und tiefgehenden Gedanken begeistert. Ich kann aus diesem Buch sehr viel mitnehmen und werde es mit Sicherheit noch weitere Male lesen. Zudem habe ich eine neue Autorin entdeckt, deren andere Romane ich sehr gerne lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Wie kurbeln wir den Fettstoffwechsel an?

Die geheime Kraft des Fettstoffwechsels
0

In diesem Ratgeber geht es rund um das Thema Fettstoffwechsel. Im ersten Abschnitt erfährt man viele interessante Informationen zum Fettstoffwechsel, generell zu Fett und zu Nahrungsfetten. Alles ist sehr ...

In diesem Ratgeber geht es rund um das Thema Fettstoffwechsel. Im ersten Abschnitt erfährt man viele interessante Informationen zum Fettstoffwechsel, generell zu Fett und zu Nahrungsfetten. Alles ist sehr verständlich, aber auch ausführlich erklärt. Große, anschauliche Abbildungen sowie Infokästchen sorgen für übersichtliche Seiten. Im zweiten Abschnitt geht es darum, wie wir den Fettstoffwechsel im Gleichgewicht halten bzw. ihn ankurbeln können. Zunächst wird dort angegeben, welche Werte man bei sich untersuchen muss, um herauszufinden, was für Auswirkungen sie auf unseren Fettstoffwechsel haben. Danach gibt es auch zahlreiche Tipps, was wir gegen die Folgen, die ein nicht gut laufender Fettstoffwechsel mit sich bringt, tun können. Dazu gehören Hitzewallungen, Verdauungsprobleme, Antriebslosigkeit etc.. Gerade die Tipps gegen Heißhunger und für Zuckerverzicht und Sportmotivation sind super hilfreich und gar nicht so schwer umzusetzen. Zu guter Letzt warten leckere, gesunde und vegetarische Rezepte auf uns, die unseren Fettstoffwechsel boosten. Die Rezepte sind leicht nachzukochen und die Bilder zu den Gerichten versprechen leckere Mahlzeiten.
Der Ratgeber spricht ein Thema an, über das man nicht gerne spricht. Aber in diesem Buch wird alles so toll und mit einer solchen Selbstverständlichkeit erklärt, dass man positiv an den eigenen Fettstoffwechsel herangeht. Man lernt sehr viel Neues dazu, was man gleich umsetzen kann. Die 50 Rezepte, die hinten im Ratgeber stehen, helfen den LeserInnen, sofort damit anzufangen, sich und dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Dramatische Familiengeschichte!

Das letzte Licht des Tages
0

Frankreich 1940.
Als Ines entdeckt, dass ihr Mann Waffen Flüchtlinge und Waffern für die Resistance versteckt ist sie schockiert und weiß nicht, was sie tun soll. Letztendlich entscheidet sie sich dafür, ...

Frankreich 1940.
Als Ines entdeckt, dass ihr Mann Waffen Flüchtlinge und Waffern für die Resistance versteckt ist sie schockiert und weiß nicht, was sie tun soll. Letztendlich entscheidet sie sich dafür, sich der Resistance anzuschließen.
Doch es kommt dazu, dass sie eine schwere Entscheidung treffen muss.

Auf der zweiten Erzählebene begleiten wir die junge Amerikanerin Liv und ihre Großmutter Edith, die nach Frankreich reisen. Dabei versprüht das Weingut Chauveau eine ganz besondere Anziehung auf Liv und Edith. Was steckt dahinter. Liv recherchiert mit Hilfe des Anwalts Julien Cohn über das Weingut, sodass Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden werden.

Mir persönlich hat die Geschichte in der Vergangenheit viel mehr gefallen, weil sie spannend und fesselnd war. Die Ängste während des zweiten Weltkrieges der verschiedenen Personen auf dem Weingut, auch von den Nebenfiguren Theo und Celine, wurden sehr eindrücklich beschrieben. Man konnte mit ihnen fühlen. Die Entscheidungen, die getroffen wurden, konnte ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehen.

Die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge fand ich gut gelungen und spannend gemacht.

Das Buch hat mir weitestgehend gefallen, auch wenn ich mit einigen Sachen nicht wirklich einverstanden war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Wo ist meine Heimat?

Hannah und Ludwig
0

Die Brüder Heinrich und Ludwig machen sich 1934 auf die Flucht nach Tel Aviv, um sich vor der Naziherrschaft zu schützen. Der Start ist holprig, sie müssen auf einem Balkon wohnen, müssen mehrere Jobs ...

Die Brüder Heinrich und Ludwig machen sich 1934 auf die Flucht nach Tel Aviv, um sich vor der Naziherrschaft zu schützen. Der Start ist holprig, sie müssen auf einem Balkon wohnen, müssen mehrere Jobs annehmen, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Ludwig gelingt es durch seinen Fleiß seinen Chef Lewinsohn zu überzeugen und hat sich in seiner Firma von einer Reinigungskraft zum Prokuristen hochgearbeitet. Nach kurzer Zeit konnte er auch den Rest seiner Familie nach Israel holen und lernt bald Hannah kennen, die er heiratet. Ludwig hat aber Schwierigkeiten mit der Unehrlichkeit und Dreistigkeit der Menschen in Tel Aviv, zerstreitet sich mit Hannah und ihr Sohn ist mittendrin. Am Ende fühlen sich Ludwig und Hannnah immer noch in Israel fremd und kehren mit ihrem Sohn Rafael wieder nach Deutschland zurück.

Inhalt:

Mir hat es sehr gut gefallen, mitzuverfolgen, wie holprig der der Start der Brüder in Israel war. Heinrich vermisste seine Heimat Deutschland, Ludwig hingegen war begeistert von d Tel Aviv und der Idee eines jüdischen Staates. Die unterschiedlichen Ansichten waren sehr interessant. Im Laufe des Romans erfahren wir dann hauptsächlich über Ludwigs Erfahrungen und Leben in Israel. Später wird die Geschichte auch aus der Sicht von Hannah erzählt. Die Charaktere waren mir leider nicht wirklich sympathisch, wobei sich meine Meinung bei vielen Protagonisten immer mal wieder geändert hat. Am meisten mochte ich Ludwigs Chef Lewinsohn, ohne den Ludwig kein so einfaches Leben in Israel gehabt hätte. Die Beziehung zwischen Hannah und Ludwig blieb für mich als Leser auch sehr distanziert. Die Gefühle kamen nicht wirklich rüber. Was mir gefallen hat ist, dass man über die einzelnen Familienmitglieder vieles erfahren hat. Jeder hatte eine andere Ansicht zu Israel und den Plänen eines jüdischen Staates. Dadurch hat man vielfältige Ansichten dazu kennengelernt.

Zudem wurde die Geschichte in historische Ereignisse rund um den zweiten Weltkrieg und den Auseinandersetzungen zwischen den arabischen und jüdischen Bürgern in Israel eingebettet. Es wurde eindrücklich beschrieben, warum es zu Konflikten zwischen den Israelis und Briten sowie mit den Arabern kam.

Zentral war das Thema Heimat und Fremdsein. Es war spürbar, wie groß die Hoffnung war, in Israel eine neue Heimat zu finden, in der alle Juden glücklich leben können. Doch die Sprache und die Mentalität der Einwohner Israels waren große Hürden für Ludwig und Heinrich. Ludwig blieb in dem Land fremd und verlor sich.

Im Anhang befindet sich ein Glossar mit jiddischen Begriffen, welches sehr hilfreich gewesen ist. Die Wörter die dort nicht aufgelistet waren, wurden im Text erklärt. Zusätzlich gibt es auch einige Fotos von Ludwigs Familie, wobei Ludwig der Vater des Autors Rafael Seligmann ist und dessen Familie die Ereignisse im Roman tatsächlich erlebt hat. Das macht den Familienroman auch zu etwas ganz Besonderem.

Fazit:

Der Roman beschriebt auf interessante Weise das Leben der deutschen Juden in Israel und zeugt die damit verbundenen Schwierigkeiten auf. Die Charaktere sind sehr vielseitig und machen unterschiedliche Erfahrungen mit dem Leben in Israel, was mir gefallen hat. Nur hat mir die Nähe zu den Figuren, gerade auch zu Hannah und Ludwig ein wenig gefehlt, was aber mein einziger Kritikpunkt ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere