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Veröffentlicht am 21.12.2020

Digtatur

Kein Netz!
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Meine Meinung und Inhalt

Internet ist wie Klimawandel: Wir wissen, dass da was auf uns zukommt, dass wir eigentlich schon mittendrin stecken, aber wir wollen rasch noch WhatsApp checken, einen Post liken ...

Meine Meinung und Inhalt

Internet ist wie Klimawandel: Wir wissen, dass da was auf uns zukommt, dass wir eigentlich schon mittendrin stecken, aber wir wollen rasch noch WhatsApp checken, einen Post liken oder dieses schicke Shirt bestellen. Wir nutzen all die Möglichkeiten, zugleich leiden wir an unserem Kaufwahn, dem Datenklau und unseren Kindern, die süchtig sind wie wir, nur anders. Ein Leben ohne Internet ist nicht mehr vorstellbar. Sei es das Kontakthalten mit Freunden, streamen von Filmen und Videos, Hören von Podcasts, Lesen der aktuellen Nachrichten – ohne Internet geht heute fast nichts mehr. Egal ob privat oder beruflich.

"Ich habe keine Facebook-, Twitter- oder andere Social-Media-Apps auf dem Handy, das geht also nur einmal morgens und einmal abends am stationären Rechner." Seine Handyhülle verdeckt den Bildschirm – so sieht er nicht, wenn der aufleuchtet. Bei der Arbeit macht der 54-Jährige das Mobiltelefon auch mal ganz aus. "Bewusstes Entschleunigen" nennt er das. Für die Zukunft wünscht Schumacher sich Politiker, die nicht auf das Bruttosozialprodukt, sondern das digital-analoge Wohlbefinden der Bevölkerung achten.

Ich finde das Buch rüttelt ein wenig wach, macht ein paar Dinge bewusster und regt zum Nachdenken an Absolute Leseempfehlung.

Schumacher spricht in diesem Buch viele wichtige Fragen unseres digitalen Zeitalters an und gibt einem auch Strategien an die Hand, mit der man der vereinnahmenden Digitalkultur im persönlichen Rahmen Einhalt gebieten oder zumindest Widerstand leisten kann. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und das Cover ist fantastisch gewählt.



Hajo Schumacher Jahrgang 1964, studierte Journalistik, Politologie, Psychologie. Er arbeitete von 1990 bis 2000 beim SPIEGEL, zuletzt als Co-Leiter des Berliner Büros. Von 2000 bis 2002 war er Chefredakteur der Zeitschrift MAX. Autor von „Kopf hoch, Deutschland“ (Blessing, 2005) und „Roland Koch. Verehrt und verachtet“. Er lebt als freier Autor mit seiner Familie in Berlin.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Erschreckendes Szenario

LoveStar
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Meine Meinung und Inhalt

Inhalt

Der international agierende Konzern LoveStar mit Sitz in Island hat eine Methode gefunden, um die Menschheit komplett fernzusteuern. Träume werden entschlüsselt und zu ...

Meine Meinung und Inhalt

Inhalt

Der international agierende Konzern LoveStar mit Sitz in Island hat eine Methode gefunden, um die Menschheit komplett fernzusteuern. Träume werden entschlüsselt und zu Geld gemacht, der Tod wird zu einem großen Spektakel vermarktet, und die einzig wahre Liebe wird jedem Menschen unwiderruflich per Algorithmus zugerechnet. Ein junges Paar jedoch versucht, sich der totalen Gleichschaltung zu widersetzen und seine ganz individuelle Liebe zu retten - während die Welt ins Chaos stürzt ...

Meine Meinung

„LoveStar“ von Andri Snær Magnason ist eine atemberaubende und gleichzeitig erschreckende und lustige Dystopie, die einen zum Lachen und Weinen bringt. Mit seinem Schreibstil konnte mich der Autor von der ersten Seite an fesseln. Einige Schilderungen sind überspitzt dargestellt, machen aber, wenn man sich auf Leser darauf einlässt, der Handlung keinen Abbruch. Das Cover finde ich sehr passend gewählt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die sich auf eine Reise in eine wahnwitzige, bitterböse und überraschend humorvolle Zukunft begeben wollen.


Über den Autor

Andri Snær Magnason, geboren 1973 in Reykjavík. Der Literaturwissenschaftler schrieb Kinderbücher, Theaterstücke, Lyrik, Romane und Sachbücher. Seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt. In Island hat er sich als Umweltschützer einen Namen gemacht. 2008 organisierte er mit Björk das Protestkonzert Náttura. 2014 verlor Island aufgrund der Erderwärmung seinen ersten Gletscher, Okjökull. Der »Brief an die Zukunft« auf der Gedenktafel stammt von ihm. In seinem Buch Traumland (dt. 2011) kritisiert er die in Island ansässige Aluminiumindustrie. 2016 kandidierte er bei der Präsidentschaftswahl in Island.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Die Verlorenen

Amissa. Die Verlorenen
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Meine Meinung und Inhalt

»Amissa. Die Verlorenen« verspricht einen knallharten Thriller um vermisste Teenager und die dubiosen Machenschaften einer weltweit tätigen Hilfsorganisation.


In einer regnerischen ...

Meine Meinung und Inhalt

»Amissa. Die Verlorenen« verspricht einen knallharten Thriller um vermisste Teenager und die dubiosen Machenschaften einer weltweit tätigen Hilfsorganisation.


In einer regnerischen Herbstnacht werden die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius Zeugen eines grauenhaften Zwischenfalls an einer Autobahn-Raststätte.

Ein panisches Mädchen rennt direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst, jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte findet sich die Leiche eines Mannes, der das Mädchen offenbar entführt und sich dann erschossen hat.


Die Privatdetektive stellen Nachforschungen an und finden heraus, dass es weitere Teenager gibt, die auf ähnliche Weise kurz nach einem Umzug verschwunden sind. Eine Spur führt zu "Amissa", einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht und für die Rica arbeitet. Plötzlich ist nichts mehr wie es war, und Rica und Jan kommen Dingen auf die Spur, von denen sie lieber nie gewusst hätten.

Die Protagonisten Jan und Rica haben eine persönliche Geschichte, was mir sehr gefällt und einem die Charaktere näher bringt.

Band 1 der Thriller-Reihe von Frank Kodiak um die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius. Ich werde sicherlich auch den zweiten Band lesen, da der Schreibstil flüssig und sehr fesselnd ist. Gleich die ersten Sätze haben mich in den Bann gezogen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.

Von mir bekommt ihr eine klare Leseempfehlung für das Buch. Kodiak punktet klar mit Schreibstil, Plot und Figuren. Man bekommt eine spannende Unterhaltung von einem Autoren, der sein Handwerk versteht.

Das Cover finde ich gut gewählt.

Hinter dem Pseudonym Frank Kodiak verbirgt sich der erfolgreiche deutsche Autor Andreas Winkelmann, der unter rowohlt schon etliche Bücher im Genre Krimi und Thriller veröffentlicht hat.

Bevor er sein erstes Buch veröffentlichte, arbeitete er nach dem Studium der Sportwissenschaften zunächst jedoch als Soldat, Sportlehrer, Taxifahrer, Versicherungsfachmann und freier Redakteur.

Mit "Das Haus der Mädchen" stand er monatelang unter den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste, "Die Lieferung" erreichte Platz 1.

Mit seiner Familie lebt er in der Nähe von Bremen.



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Veröffentlicht am 17.12.2020

spannender Urban Fantasy Roman

Zwischen dir und der Dunkelheit
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Meine Meinung und Inhalt

"Als die Nacht hereinbrach, fühlte ich ein Verlangen tief in meiner Seele, heftiger als alles, was ich je zuvor verspürt hatte. Doch es war keine Liebe, nach der sich mein Herz ...

Meine Meinung und Inhalt

"Als die Nacht hereinbrach, fühlte ich ein Verlangen tief in meiner Seele, heftiger als alles, was ich je zuvor verspürt hatte. Doch es war keine Liebe, nach der sich mein Herz verzehrte, keine Gnade und keine Vergebung. Es war Rache." (ZITAT)

Ihre Youtube-Videos über die Sagen und Mythen Bayerns sind so beliebt, dass Sera, Jo und Mark die Genehmigung erhalten, nachts in der Münchner Frauenkirche zu drehen. Als sie sich dem berühmten Teufelstritt im Steinboden nähern, geschieht das Unfassbare: Der Fußabdruck beginnt zu leuchten, und ein unheimlicher Wind fegt durch die Kathedrale.

Obwohl die drei alles auf Video festhalten, ernten sie nur Hass und den Spott ihrer Follower, was vor allem Sera nahe geht. Hat sie sich alles nur eingebildet? Oder gibt es in der Frauenkirche, von der sie Nacht für Nacht träumt, wirklich übernatürliche Phänomene?

Schnell stellt Sera fest, dass sie nicht die einzige ist, die dem Rätsel auf den Grund gehen will: die schöne Lily und der geheimnisvolle Elias bieten ihr ihre Hilfe an. Doch die beiden verfolgen ihre eigenen Ziele – und sind bereit, dafür über Leichen zu gehen.

Fazit:

Ein wirklich tolles Buch, das sich zu Lesen lohnt. Das Buch mit dem wunderschönen Cover ist geprägt von sympathischen Figuren, einem faszinierenden Setting, viel Kreativität, Mystik und viel Spannung. Die beschriebenen Orte konnte ich mir - auch durch die detaillierten Beschreibungen - gut vorstellen. Ebenfalls haben mir die zwei Stadtpläne, welche München damals und heute zeigt, gut gefallen.

Der Schreibstil von Antonia Neumayer hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte rund um Sera und ihre Freunde liest sich sehr angenehm und flüssig.


Antonia Neumayer, 1996 geboren, studiert in München und Orléans Literaturwissenschaft. Schon als Kind dachte sie sich Geschichten und Abenteuer für ihre Freunde aus, ehe sie im Alter von zwanzig Jahren ihr erstes Buch veröffentlichte. Wenn sie nicht schreibt, verbringt sie Zeit mit ihrer Stute, liest Texte von Gottfried Keller oder probiert vegane Rezepte aus. Die Autorin lebt am Starnberger See.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Entführung

Kein Entkommen - Still Missing
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Meine Meinung und Inhalt

Dieses Buch ist absolut großartig und spannend bis zum Schluss.

Der Schreibstil von Stevens hat mir von Beginn an gefallen und Nervenkitzel auslösen können. Die Emotionen von ...

Meine Meinung und Inhalt

Dieses Buch ist absolut großartig und spannend bis zum Schluss.

Der Schreibstil von Stevens hat mir von Beginn an gefallen und Nervenkitzel auslösen können. Die Emotionen von der Protagonistin sind hervorragend dargestellt worden. Ebenso ist das Cover des Thrillers sehr passend gewählt.


Ein ganz normaler Tag, ein ganz normaler Kunde mit einem freundlichen Lächeln. Doch im nächsten Moment liegt die junge Maklerin Annie O'Sullivan betäubt und gefesselt in einem Lastwagen. Als sie erwacht, findet sie sich in einer abgelegenen, schallisolierten Blockhütte wieder. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus. Ein endloser Albtraum beginnt, hinter dem ein noch schlimmerer auf sie wartet …


Die im Jahr 1973 als Rene Unischewski auf einer Ranch auf Vancouver Island geborene kanadische Krimiautorin Chevy Stevens arbeitete viele Jahre lang als Immobilienmaklerin. Bei den zahlreichen einsamen und teilweise unheimlichen Wartezeiten bei den sogenannten Open-House-Besichtigungen kam ihr die Idee zu ihrem Gruselkrimi-Debüt. Im Jahr 2010 erschien ihr Erstlingswerk „Still Missing – Kein Entkommen“, das sich direkt zu einem internationalen Bestseller entwickelte. Ihr herausragendes Gespür für ein einzigartiges Gänsehaut-Gefühl machte ihren zweiten Thriller ebenfalls zu einem beeindruckenden Erfolg. „Never Knowing – Endlose Angst“ erschien weltweit in mehr als 20 Sprachen.

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