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Veröffentlicht am 07.12.2020

Überlebensbericht eines Kindes

Triceratops
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Meine Meinung und Inhalt

“Nachdem sich der Fluss beruhigt hatte, standen wir auf und stellten uns auf die unterste der steinernen Stufen, die neben uns ins Wasser führten. Das gegenüberliegende Ufer konnten ...

Meine Meinung und Inhalt

“Nachdem sich der Fluss beruhigt hatte, standen wir auf und stellten uns auf die unterste der steinernen Stufen, die neben uns ins Wasser führten. Das gegenüberliegende Ufer konnten wir im Nebel bloß erahnen. Wir schlossen die Augen. Langsam kippten wir vornüber.” (ZITAT)

Ein kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüßtem Früchtetee hinunter. Der bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige Helix, die auf ihrem Snakeboard in sein Leben fährt. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert.

Roiss erzählt sehr bildhaft, beklemmend und hart, sodass mich der Roman an einigen Stellen innehalten lies und mir noch lange in Erinnung bleiben wird.

Der Roman kann durchaus als anspruchsvoll und fesselnd eingestuft werden.

Der Erzähler spricht in der Wir-Form von sich, was hier keineswegs wirkt wie eine Mehrzahl – ganz im Gegenteil. Daraus spricht eine tiefe Verwundung, eine bodenlose Haltlosigkeit, auch wenn man als Leserin nur spekulieren kann.


“Wir sagten Mutter, dass wir sie lieben. Es war nicht wahr. Wir wollten nichts sagen, sie nicht berühren, nicht alleine mit ihr sein.“ (ZITAT)


Das Cover finde ich sehr speziell.


Für mich ein wirklich ein sehr gelungenes Buch, das vollkommen zu Recht für den deutschen Buchpreis 2020 (Longlist) nominiert wurde.

Stephan Roiss wurde 1983 in Linz geboren. Studium (Kunstwissenschaft und Philosophie) an der KTU Linz. Lebt und arbeitet in Linz als Autor, Musiker (Bands: Fang den Berg, Äffchen & Craigs, et al.), Journalist und Radiomacher (Radio FRO).

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Bewegend

Und dann noch die Liebe
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Meine Meinung und Inhalt

Das Buch beginnt im Jahr 2015 in Brüssel. François steht im Auge des Taifuns. Als Reporter berichtet er täglich über das Chaos auf unserem Kontinent. Finanzkrise in Griechenland, ...

Meine Meinung und Inhalt

Das Buch beginnt im Jahr 2015 in Brüssel. François steht im Auge des Taifuns. Als Reporter berichtet er täglich über das Chaos auf unserem Kontinent. Finanzkrise in Griechenland, Flüchtlingsströme quer durch Europa, Terror in Paris. Doch dann begegnet er Agápi, einer aufstrebenden griechischen Beamtin, und plötzlich stellt sich die große Frage: Wie können wir noch lieben in einer Welt, die sich immer schneller dreht? Aus François‘ Suche nach einer Antwort wird eine Reise zu sich selbst.

„Ich habe dieses Gefühl, dieses verdammte Gefühl der Einsamkeit, als hätte ich das Wichtigste meines Lebens verloren, ohne dass ich es mir hätte richtig nahekommen lassen.“ (ZITAT)

Ein Kernthema sind flüchtende Menschen, damals und zeitlos aktuell siebzig Jahre später. Oetker schreibt sehr poetisch und fesselnd. Die kurze Einleitung beginnt im Heute, dann gliedert sich die Handlung in zwei Erzählstränge, François erzählt seiner Großmutter die Ereignisse 2015 und 2016, von seinen Reportagen, die ihn durch ganz Europa geführt haben und von Agápi.

Frankreich hat für Alexander Oetker eine ganz besondere Bedeutung - er kennt das Land wie seine sprichwörtliche Westentasche. Und in die Region Aquitaine rund um Bordeaux hat sich der Autor besonders verliebt. So spielen die meisten seiner Werke dort.

Die Kapitel werden abwechselnd geschildert. Auch seine Großmutter Ilse berichtet so über ihre Flucht vor den Russen im April und Mai 1945.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bekommt deshalb eine klare Leseempfehlung. An manchen Stellen hat mich das Buch auch zum Nachdenken angeregt. Das Cover gefällt mir sehr gut, jedoch finde ich es unpassend gewählt.

Alexander Oetker lebte und arbeitete vier Jahre als Korrespondent für RTL und n-tv in Paris. Er ist fundierter Kenner der französischen Politik und Gesellschaft. Seit 2012 ist er politischer Korrespondent für die Mediengruppe RTL Deutschland. Alexander Oetker lebt in Berlin und verbringt viel Zeit des Jahres in Frankreich.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

LIEBE DEIN ESSEN – DANN LIEBT ES DICH

MODERN AYURVEDA
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Meine Meinung und Inhalt


Mit MODERN AYURVEDA legt die Autorin nun erstmals ihre Lieblingsrezepte und ihr fundiertes Wissen als Ernährungsberaterin in Buchform vor.

Ich selbst habe während der Lovelybooks ...

Meine Meinung und Inhalt


Mit MODERN AYURVEDA legt die Autorin nun erstmals ihre Lieblingsrezepte und ihr fundiertes Wissen als Ernährungsberaterin in Buchform vor.

Ich selbst habe während der Lovelybooks Leserunde viele tolle Rezepte von Salaten, Snacks und warmen Gerichten ausprobiert.

Vieles konnte mich begesitern und ich habe außerdem viel wissenswertes rund um Ayurveda gelernt.

Katharina Döricht zeigt vor allem, wie leicht der Ayurveda im Alltag umsetzbar ist. So eröffnet Katy einen ganz neuen Blick auf die ayurvedische Ernährung, in der es nicht um Regeln und Verbote geht, sondern um den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und dem eigenen Körper. Neben vielen wissenswerten Tipps aus der Praxis sind es fünf Prinzipien, die Katy ihren Lesern*innen ans Herz legt:

1) Keine Diäten
2) Nähre deinen Körper
3) Ändere deine mentale Einstellung
4) Reduziere Stress
5) Verbinde dich mit deinem Körper

Für mich ein wirklich schön gestaltetes Buch mit über 100 leckeren Rezepten für jedermann.


Dies ist ein Buch für alle, die das Leben und das Essen genießen wollen.

Denn wie die Autorin aus eigener Erfahrung weiß, ist Essen oft mit

Emotionen verbunden. Sei es Langeweile, Frust oder Belohnung. Eben so häufig sind es aber Unverträglichkeiten oder gesundheitliche Probleme, die den Spaß am Essen und somit die Lebensfreude mindern.

Die Autorin kämpfte selbst jahrelang gegen Darmbeschwerden, bevor sie die heilenden Kräfte des Ayurveda für sich entdeckte und ihre eigene Ernährung damit bereicherte
MODERN AYURVEDA bietet:

- Über 100 erprobte, unkomplizierte Rezepte – schnell und einfach zuzubereiten
- Grundwissen des Ayurveda, für jeden verständlich erklärt
- Ayurvedischer Typen-Test (Doschas)
- Gewürz-Special: die vitalisierenden Kräfte der Natur typgerecht nutzen
- Persönliche Tipps aus Katy's Küche und Ernährungspraxis


Katharina Döricht ist ganzheitliche ayurvedische Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, Beraterin in Darmgesundheit und Yogalehrerin. Seit 2015 betreibt sie den Blog "Tasty Katy", auf dem sich alles um eine gesunde Ernährung und Lebensweise dreht.


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Veröffentlicht am 27.11.2020

Peter Hogart ermittelt

Die schwarze Dame
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Meine Meinung und Inhalt

Der Schreibstil von Andreas Gruber ist wieder sehr flüssig und ermöglicht einen leichten Einstieg.

Die Charaktere sind brilliant ausgearbeitet und weisen ein enormes Facettenreichtum ...

Meine Meinung und Inhalt

Der Schreibstil von Andreas Gruber ist wieder sehr flüssig und ermöglicht einen leichten Einstieg.

Die Charaktere sind brilliant ausgearbeitet und weisen ein enormes Facettenreichtum auf. Peter Hogart wird dem Leser durch seine ausdauernde Art und seinen Gerechtigkeitssinn direkt sympathisch.

In "Die Schwarze Dame" wird der Wiener Privatermittler Peter Hogart nach Prag geschickt um nach einer verschwundenen Kollegin zu suchen.

Doch die Goldene Stadt zeigt sich ihm von ihrer düstersten Seite, denn binnen Stunden hat er nicht nur einige äußerst zwielichtige Gestalten, sondern auch die Prager Kripo gegen sich aufgebracht.

Nur die junge Privatdetektivin Ivona Markovic, die gerade eine Reihe bizarrer Verstümmelungsmorde untersucht, scheint auf Hogarts Seite zu stehen. Als die beiden bei einem Anschlag nur knapp dem Tod entrinnen, wird klar, dass es eine Verbindung zwischen ihren Fällen geben muss.

Das Buch ist bereits 2007 im Festa Verlag unter dem Namen “Die schwarze Dame” erschienen. Nun wurde es bei Goldmann nochmal neu herausgebracht.

Mittlerweile gibt es insgesamt drei Bände der Peter-Hogart-Reihe:

- Die schwarze Dame

- Die Engelsmühle

- Die Knochennadel

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut.
Für alle Andreas Gruber Fans und Thriller Fans ein absolutes Muss.


Andreas Gruber, geboren 1968 in Wien, studierte an der dortigen Wirtschaftsuniversität und lebt als freier Autor mit seiner Frau und fünf Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Er gibt Schreibkurse und veröffentlicht über den kreativen Prozess des Schreibens. Gemeinsam mit dem Mordsharz-Krimifestival rief er im Jahr 2018 den Harzer-Hammer ins Leben, ein mit 1.000,- Euro dotierter und seitdem jährlich im Rahmen des Festivals vergebener Literaturpreis für Krimi-Nachwuchsautoren.

Mit seinen verschiedenen Buchreihen steht er regelmäßig auf den Bestellerlisten und erreichte im deutschsprachigen Raum eine Gesamtauflage von über 3 Millionen verkauften Exemplaren. Darüber hinaus erschienen seine Bücher als Übersetzung in Frankreich, Italien, Brasilien, Türkei, Japan, Korea, Russland, Tschechien, Slowakei und Polen.

Gruber ist Erfinder der Rache-Reihe um den kauzigen Ermittler Walter Pulaski und der Todes-Reihe um den niederländischen Profiler Maarten S. Sneijder. Im Auftrag von SAT.1 hat Constantin Film 2019 Sneijders ersten Fall „Todesfrist“ mit Josefine Preuß in der Hauptrolle verfilmt.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Perchtenbrauchtum

Das Perchtenerbe
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Meine Meinung und Inhalt

„Du kannst Gesichter erkennen, aus denen das Wissen über den Lebenskreislauf spricht, Fratzen, die dich vor möglichen Vergehen warnen, die dir Angst einflößen sollen, in manchen ...

Meine Meinung und Inhalt

„Du kannst Gesichter erkennen, aus denen das Wissen über den Lebenskreislauf spricht, Fratzen, die dich vor möglichen Vergehen warnen, die dir Angst einflößen sollen, in manchen wird der Kampf ums Überleben sichtbar, andere drücken Wut über die Unvernunft der Menschen aus. Diese Masken werden Schiachmasken genannt. Sie stehen für die dunkle Zeit des Jahres, für das Vergängliche, das Gestorbene. Ganz anders dagegen wirken die Schönmasken dort drüben. Aus ihnen strahlt die Kraft der Sonne und des Lichts. Sie bringen die Fruchtbarkeit zu den Menschen, die Hoffnung und den Neubeginn.“ (ZITAT)


Im Haus ihrer Großeltern betritt Marie ein bis dahin verschlossen gebliebenes Zimmer ihres verstorbenen Großvaters. Sie entdeckt zahlreiche geschnitzte Holzmasken, die dieser zeit seines Lebens angefertigt hatte. Darunter eine, deren Ausstrahlung sie besonders in ihren Bann zieht: die Maske der Frau Percht.


„Kennst du ihre Geschichte?“, fragte sie mit zitternder Stimme.

„Natürlich, Kind. Denn diese Gestalt hatte großen Einfluss auf unser

Leben.“ (ZITAT)


Und schon bald taucht Marie in die Erzählung ihrer Großmutter über diese längst vergessene Sagengestalt und die düstere Welt des Brauchtums ein.
Eine Geschichte über Enttäuschungen, Verzweiflung und Hoffnung über den alten Naturglauben, der von der christlichen Kirche immer weiter verdrängt wurde.

Mir hat dieses Buch wahnsinnig gut gefallen. Ich war sofort in die Geschichte vertieft und in meinem Kopf konnte ich mir ganz wunderbare Bilder ausmalen und mich in der Handlung der Sagengestalt verlieren.

Der Schreibstil ist flüssig und detailliert und gefällt mir sehr gut.

Ebenso möchte ich das schöne Cover hervorheben, das sofort meine Neugier wecken konnte.

Birgit Arnold wuchs im bayerischen Fünfseenland auf. Schon immer war ihr die Nähe zu Natur und Heimat wichtig. Nach ihrem Studium der Europäischen Betriebswirtschaftslehre war sie lange im Finanzbereich tätig, bis sie sich auf ihre wahre Leidenschaft besann, und ihr Hobby zum Beruf machte. Sie nahm Sprech- und Schauspielunterricht und arbeitet heute hauptberuflich als Sprecherin und Sängerin. Durch das Schreiben verbindet sie ihre Leidenschaften Natur, Heimat und die Arbeit an Texten.


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