Der Einstieg in die Fortsetzung gelingt ohne Mühe und ich war schnell wieder in Sawyers Welt angekommen. Die bekannten Gesichter aus dem ersten Band machen den Übergang leicht und die kurzen Kapitel sorgen dafür dass man flott vorankommt. Intrigen Geheimnisse und kleine Dramen gibt es reichlich und genau das hält das Tempo oben.

Trotzdem war es mir insgesamt etwas überladen. Es passiert sehr viel auf einmal und die zahlreichen Figuren machen es nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Auch die Zeitsprünge haben das Lesen gelegentlich etwas holprig wirken lassen. Manche Wendungen fand ich gelungen andere wirkten eher wie zusätzlicher Ballast.

Sawyer bleibt für mich der stärkste Punkt der Geschichte. Sie ist scharfzüngig mutig und bringt eine gute Portion Humor mit. Auch die Dynamik der Mädelsgruppe hat mir gefallen weil sie trotz aller Unterschiede gut funktioniert und viele lebendige Momente liefert.

Was mir diesmal weniger zugesagt hat ist die Fülle der Plotstränge. Vieles wirkt spannend angelegt doch nur ein Teil davon bekommt genug Raum um sich wirklich zu entfalten. Dadurch hat sich die Geschichte stellenweise etwas unfokussiert angefühlt.

Für zwischendurch ist der Band solide Unterhaltung mit charmanten Figuren einem glitzernden High Society Setting und genug Wirbel um neugierig zu halten. Ganz überzeugen konnte er mich aber nicht weil mir ein klarerer roter Faden gefehlt hat.

Der Einstieg ins Brightstone College gelingt sofort, die Atmosphäre wirkt geheimnisvoll, leicht elitär und weckt direkt Neugier. Die Autorin schreibt flüssig und angenehm, man kommt gut voran und möchte die Geheimnisse rund um Leni unbedingt entschlüsseln. Die Grundidee mit der Identitätsübernahme hat mir gefallen und auch das Setting hat definitiv seinen Reiz.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sehr viele Elemente gleichzeitig bedient werden sollten: Internatsleben, Dark Academia, Sport, Pferde Romance, Thriller. Von allem ein bisschen, aber nichts so richtig vertieft. Besonders die Polo Thematik nimmt überraschend viel Raum ein was mich eher weniger abgeholt hat. Manches zog sich dadurch etwas und gelegentlich fehlte mir die emotionale Tiefe um wirklich komplett mitzufiebern.

Die Spannung ist zwischendurch durchaus vorhanden und einige Wendungen konnten mich auch überraschen. Die Figuren bleiben allerdings stellenweise etwas blass sodass die Geschichte zwar unterhaltsam ist aber nicht vollends nachhallt.

Insgesamt ein solider Jugendthriller mit interessantem Setting und guter Atmosphäre der mich gut unterhalten hat aber nicht komplett begeistern konnte. Ideal für zwischendurch wenn man etwas Mysteriöses mit leichtem Internatsflair sucht.

„Bitten“ ist der gelungene Auftakt einer neuen Werwolfserie von Stephanie Jordan Gray und überzeugt mit einer packenden Mischung aus Spannung, Gefühl und Geheimnissen. Von Beginn an spürt man die besondere Atmosphäre, die die Autorin mit ihrer detailreichen Sprache und den lebendigen Beschreibungen erschafft. Die Geschichte nimmt den Leser sofort mit in eine Welt, in der Liebe und Gefahr eng miteinander verwoben sind, und in der übernatürliche Kräfte eine entscheidende Rolle spielen.

Besonders positiv fällt die Gestaltung der Charaktere auf. Sie sind nicht eindimensional, sondern tragen alle ihre eigene Geschichte und ihre inneren Konflikte in sich. Durch diese Tiefe wirken sie authentisch und nachvollziehbar, was es leicht macht, mit ihnen mitzufiebern. Die Hauptfigur wächst im Verlauf der Handlung über sich hinaus und zeigt, dass Mut und Selbstvertrauen oft dort entstehen, wo Ängste und Zweifel am größten sind.

Auch die Handlung verläuft in einem gelungenen Spannungsbogen. Es gibt ruhige, emotionale Momente, aber auch Szenen voller Energie und unerwarteter Wendungen, die das Buch zu einem echten Pageturner machen. Die Autorin versteht es, den Leser neugierig zu halten und gleichzeitig schon Hinweise auf kommende Entwicklungen zu streuen, ohne zu viel zu verraten.

„Bitten“ ist damit nicht nur eine klassische Fantasygeschichte, sondern auch eine Geschichte über Vertrauen, Identität und die Suche nach Zugehörigkeit. Sie bildet einen starken Einstieg in eine Reihe, die noch viele aufregende Abenteuer verspricht. Wer romantische Fantasygeschichten mit übernatürlichen Elementen mag, wird hier ganz auf seine Kosten kommen und das Buch vermutlich kaum aus der Hand legen wollen.

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„Witches of Deadly Sins“ von Ava Reed ist der erste Band der Hexenerbe-Dilogie und entführt in eine packende Welt voller Magie, Mythologie und faszinierender Charaktere. Sasha wird widerwillig in die Suche nach Pandoras Büchse verwickelt und trifft dabei auf den charmanten Alchemisten Dastan. Die Geschichte spielt in Amsterdam und verbindet urbanes Setting mit magischer Atmosphäre auf eindrucksvolle Weise.

Sasha ist eine starke, facettenreiche Protagonistin, deren innere Kämpfe und Verletzlichkeit die Handlung emotional greifbar machen. Die Chemie zwischen Sasha und Dastan ist elektrisierend, die Slow-Burn-Romanze gut eingebettet, auch wenn sich die Beziehung zu schnell entwickelt. Nebencharaktere wie Atlas, Ella und Brenna tragen zusätzlich zur Lebendigkeit der Geschichte bei.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, die Welt detailliert und atmosphärisch beschrieben. Besonders die Kombination aus griechischer Mythologie, Magie und urbaner Umgebung macht die Story einzigartig. Ein kleiner Kritikpunkt ist die Entführung, die sich für manche Stellen etwas fehlplatziert anfühlt.

Die Hardcover-Ausgabe mit Wendeumschlag, Illustrationen und Farbschnitt ist ein absoluter Hingucker im Regal. Das Ende liefert einen fiesen Cliffhanger und macht neugierig auf Band zwei.

Fazit: „Witches of Deadly Sins“ ist spannend, emotional, magisch und romantisch zugleich – ein absolutes Herzensbuch für Fans von Romantasy und Urban Fantasy.

4 Sterne – atmosphärisch, magisch und fesselnd.

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Spannender Romantic-Suspense-Mix

„Point of No Return“ von Leandra Seyfried ist eine fesselnde Romantic-Suspense-Geschichte, die Quinns Suche nach Antworten nach einem Unfall verfolgt, bei dem sie ihre Erinnerungen an die letzten Monate verliert. Neben dem mysteriösen Verschwinden ihrer besten Freundin Emilia muss sie sich auch mit der Trennung von ihrem Freund und der wachsenden Anziehung zu Emilias Ex Nate auseinandersetzen.

Quinn ist eine sympathische und glaubwürdige Protagonistin, deren Entwicklung spannend zu verfolgen ist. Ihre Unsicherheiten, das Misstrauen gegenüber anderen und der innere Zwiespalt zwischen Herz und Verstand sorgen für viel Spannung und emotionale Tiefe. Nate als love interest ist charmant und gut aufgebaut, wobei sich die romantische Beziehung nach und nach entfaltet.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Handlung überzeugt durch Geheimnisse, Intrigen und unerwartete Wendungen, die die Spannung bis zum Ende hochhalten. Das Finale liefert einen packenden Showdown, auch wenn sich das Drama teilweise stark auf den Schluss konzentriert.

Das Cover und die Haptik des Buches sind wunderschön gestaltet und runden das Leseerlebnis ab.

Fazit: „Point of No Return“ ist ein empfehlenswerter Roman für alle Fans von Romantic-Suspense. Die Mischung aus Spannung, Mystery und Romantik sorgt für unterhaltsame Stunden, auch wenn der Mittelteil stellenweise etwas langsamer wirkt.

4,5 Sterne – spannend, emotional und fesselnd.