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Veröffentlicht am 14.01.2018

ein absolut gelungenes Abenteuer für Jung und Alt!

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Zitate:
"Gibt es etwas Traurigeres als das Geräusch, mit dem ein Gott auf einen Haufen Müllsäcke knallt?" Seite 7
"Nur einer Sache war ich mir sicher: Meine Bestrafung war unfair. Zeus brauchte einen Sündenbock, ...

Zitate:
"Gibt es etwas Traurigeres als das Geräusch, mit dem ein Gott auf einen Haufen Müllsäcke knallt?" Seite 7
"Nur einer Sache war ich mir sicher: Meine Bestrafung war unfair. Zeus brauchte einen Sündenbock, und da hatte er sich natürlich den schönsten, begabtesten, beliebtesten Gott des ganzen Olymp ausgesucht: mich." Seite 9
"Nach allem, was ich für Percy Jackson getan hatte, hatte ich einen begeisterten Empfang erwartet. Ein tränenreiches Willkommen, ein paar Brandopfer und ein kleines Fest zu meinen Ehren wären nicht fehl am Platz gewesen." Seite 33

Meinung:

Apollo ist ein Gott… Ähm Entschuldigung, WAR ein Gott. Und wenn man ihm glauben darf, war er nicht nur EIN sondern DER Gott schlechthin! Attraktiv, begabt begnadet und von allen beneidet…
Leider liegt die Betonung auf „war“, denn er hat sich Zeus´ Zorn zugezogen (mal wieder) und muss fortan ein menschliches Leben führen (auch mal wieder)…
Und als wäre das nicht schon schlimm genug, findet er sich in einem jugendlichen Körper wieder! Mit Akne, Speckröllchen und igitt, igitt, vielen weiteren menschlichen Gebrechen. TRAGÖDIE!!!
Seine einzige Chance besteht darin, schnell einen Halbgott zu finden und zu seinem eigenen Schutz ins Camp Half-Blood zu gelangen.
Ok, den Halbgott findet er relativ schnell, obwohl er sich das irgendwie anders vorgestellt hatte… Zumindest den Punkt kann er abhaken, denn nur so kann er wieder in Zeus´ Gunst aufsteigen und wieder „gottig“ (seine Worte, nicht meine) werden. Was jedoch den Rest betrifft… Na, wir werden sehen!

Es ist noch nicht allzu lange her, da wurde ich gefragt, warum ich „als erwachsene Frau“ so gerne Kinder-/Jugendbücher von Rick Riordan lese. Und ja, ich gebe jederzeit gerne zu, dass unsere hust jüngeren Mitmenschen definitiv viel Freude an seinen Geschichten haben werden. Ich würde sie ohne zu zögern in diese Kategorie stecken.
Aber eben nicht nur! Der Autor hat einfach eine Art zu schreiben, die mich immer wieder auf´s Neue komplett einnimmt. Mit seinen Geschichten konnte er mich jedes Mal wieder davon überzeugen, dass seine Bücher für JEDEN sind, egal ob 12 oder 120. Sie sind einfach nur genial!

Zum einen liegt das natürlich an seinem Schreibstil. Mit viel Witz, Wortspielereien und Fantasie zieht er mich wieder und wieder in seinen Bann. Die gesamte Welt, inklusive Halbgöttern, Göttern und vielen anderen Wesen ist dermaßen bildhaft, dass man sich unheimlich leicht hineinsinken lassen kann. Dabei spielt auch sein Humor eine große Rolle. Nicht viele Autoren schaffen es, dass ich gleich auf den ersten Seiten mehrfach vor mich hinkichere.

Zum anderen bin ich immer wieder absolut fasziniert davon, mit welcher Liebe und Fantasie er seine Helden kreiert. Oder sollte ich eher Antihelden sagen? Hmmm, schwierig ;) Apollo zum Beispiel ist ein absolut faszinierender Charakter: selbstverliebt, süffisant, überheblich. Ein Weiberheld, der sich selbst gerne reden hört. Das Menschlichsein ist weeeeeeeit unter seiner würde, sieht er uns Menschen ja nur als kurzlebige Fleischsäcke. Er, der als quasi bestes aller Geschöpfe gefeiert werden will. Nein MUSS! Zu dumm nur, dass er nun auch ein Fleischsack ist…
Und auch die Halbgöttin Meg ist, nennen wir es mal „etwas strange“. Man weiß nie, ob sie einem nicht als nächstes in den Finger beißt :D
Aber natürlich sind die beiden nicht so unsympathisch, wie es auf den ersten Blick aussehen mag. Und selbst Ex-Götter können ja gegebenenfalls noch etwas dazu lernen ;)

Für mich ist „Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel“ ein absolut gelungenes Abenteuer für Jung und Alt!
Spannend, fantasievoll, voller Witz und Unerwartetem, ist es nicht nur ein genialer Einstieg in die neue Reihe, sondern einfach nur lesens- und empfehlenswert!

Veröffentlicht am 14.01.2018

ein ernstes und vor allem aktuelles Thema, verpackt im Zauber von 1001-Nacht. Sehr empfehlenswert!

Das Geheimnis des Seelenspiegels
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Zitate:
"Die Termine mit Kunden und anderen Händlern bestimmten seinen Tag, an dessen Ende er voller Spannung und Konzentration seine Einnahmen zählte, denn nur diese entschieden über den Nutzen der geleisteten ...

Zitate:
"Die Termine mit Kunden und anderen Händlern bestimmten seinen Tag, an dessen Ende er voller Spannung und Konzentration seine Einnahmen zählte, denn nur diese entschieden über den Nutzen der geleisteten Arbeit." Seite 13

"Die Herausforderung ist nicht, irgendwo anzukommen, sondern zu erkennen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, einen neuen Weg einzuschlagen." Seite 74
"Kein Weg fällt uns schwerer als der Weg zu uns selbst." Seite 104

Meinung:

Mansaar hat eigentlich alles im Leben. Erfolg, Ansehen und eine liebende Familie. Dennoch will sich in letzter Zeit das Glück bei ihm einfach nicht so recht einstellen.
Er ist zunehmend unzufriedener, müder und infolgedessen auch lustlos und frustriert. Selbst seine Familie geht auf Distanz, da es den Anschein macht, dass Mansaar zunehmend auch von ihnen genervt ist.
Aber wie kann das sein? Er ist hilflos! Nichts macht ihm mehr Spaß und das, obwohl ihm sein Dasein als erfolgreicher Händler eigentlich sein Leben lang Erfüllung gebracht hat.
Frustriert und ängstlich begibt er sich so auf eine abenteuerliche Reise, mit ungewissem Ausgang. Immer auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn in seinem Leben.

Als ich das erste Mal auf diese Geschichte aufmerksam wurde, war ich SOFORT komplett fasziniert von der Idee, die sich dahinter versteckt.
Eine Szenerie wie aus 1001-Nacht, kombiniert mit allzu alltäglichen Problemen, wie sie fast jeder von uns schon einmal erlebt hat… Das fand ich einfach nur richtig interessant!

Besonders gut hat mir der Schreibstil von Tom Glasauer gefallen. Mit ausdrucksvollen Be- und Umschreibungen lässt er die Umgebung sowie das gesamte Setting zum Leben erwachen. Eindrucksvolle Gebäude, prunkvolle Gewandungen und sonstige orientalische Spielereien, lassen ein märchenhaftes Szenario entstehen, das beim Lesen viel Freude bereitet. Selbst, wenn die meisten Menschen um Manssar herum letztlich doch eher oberflächlich sind, aber das gehört zum Thema einfach dazu ;)
Auch die emotionalen Komponenten, wie Mansaars Verzweiflung durch die ihn doch stark belastende Situation zum Beispiel, sind sehr gut getroffen. Durch Ängste und Hoffnungen wird er für uns Leser authentisch und ich für meinen Teil, habe durchgehend mit ihm mitgefiebert und gebangt. Seite für Seite habe ich Mansaars Reise gebannt verfolgt.

Ein großer Teil dieser Faszination ist natürlich dem Thema geschuldet. Auch wenn heutzutage nicht oder NOCH nicht jeder bereits einem Burn-Out erlegen ist, sind doch die Meisten von Teilen der Auslöser betroffen oder werden zumindest die ersten Anzeichen erkennen. Alleine schon deshalb steckt ein Teil der Geschichte in vielen von uns und jeder, der das hier liest und sagt, dass es ihn nicht betreffe, dem kann ich nur sagen: „Glückwunsch!“. Und ich meine das jetzt weder witzig noch ironisch, sondern wirklich ehrlich!!!
Denn obwohl diese Krankheit in der heutigen Zeit immer mehr um sich greift, ist sie leider oftmals noch nicht wirklich als solche anerkannt. Diese Thematik steckt mittlerweile bereits so tief in unserer Gesellschaft verankert, dass es meiner Ansicht nach schon mehr als bedenklich ist.

Für mich war „Das Geheimnis des Seelenspiegels“ ein wirklich gelungenes und vor allem tiefgründiges Buch!
Trotz ernstem Thema handelt es sich um eine wirklich zauberhafte Geschichte, die ich nur empfehlen kann.
Nicht nur die ausgeprägte Fantasie des Autoren
-ja, wir begegnen auch der ein oder anderen mystischen Kreatur, und wo wir schonmal dabei sind... Ich will auch so einen Wächterling!-,
oder Mansaars beeindruckende Geschichte machen sie zu etwas Besonderem, sondern auch die Tatsache, dass der ein oder andere Leser so manchen Tipp während des Lesens ergattern kann, um gegebenenfalls vorzubeugen und vielleicht sogar den Weg zu sich zurück zu finden.
Tipps und Lektionen hierfür beinhaltet das Buch jedenfalls so einige ;)

Veröffentlicht am 14.01.2018

fesselnd und atmosphärisch!

Der 13. Stuhl
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Ich muss gestehen, dass dieses Buch für mich ein kleiner Selbsttest war, denn eigentlich bin ich nicht wirklich ein Fan von Kurzgeschichten. Als ich Klappentext und Cover des Buchs jedoch zum ersten Mal ...

Ich muss gestehen, dass dieses Buch für mich ein kleiner Selbsttest war, denn eigentlich bin ich nicht wirklich ein Fan von Kurzgeschichten. Als ich Klappentext und Cover des Buchs jedoch zum ersten Mal sah, war es sofort um mich geschehen. Beides wirkt sehr schaurig und atmosphärisch und in diesem Punkt wurde ich auch tatsächlich für meine Neugierde belohnt. Schon der Beginn der Geschichte ist düster und spannend, denn die Geschichten sind nicht nur einfach aneinandergereiht, sondern in eine separate Story eingewoben.
Die Erzähler befinden sich alle zusammen in einem dunklen Raum, der nur von Kerzen erleuchtet wird, und berichten sich quasi gegenseitig. Nach jeder Geschichte, rückt der jeweilige Erzähler weg vom Tisch und löscht seine Kerze. Ihr seht, stimmungstechnisch kann das Buch definitiv etwas! ;)

Sehr gut hat mir die Idee gefallen, dass jede der 13 Personen einen Hauch einer Persönlichkeit bekommt. Jetzt natürlich nicht richtig tiefschürfend, aber zumindest einen kleinen Eindruck bekommt man vermittelt und die jeweilige Geschichte wird vom Stil und der Sprache dann auch entsprechend angepasst.

Jede der 13 Geschichten war für mich spannend, wobei mehr Augenmerk auf dem Thema Grusel lag, als im Bereich des Blutrünstigen. Ich persönlich habe zwar nicht wirklich etwas gegen blutrünstig, aber so eine kleine Psychokomponente kann ja auch mal ganz nett sein!

Auf jeden Fall handelt es sich bei „Der 13. Stuhl“ um eine fesselnde und vor allem atmosphärische Lektüre, die ich mir sehr gut an dunklen Winterabenden vorstellen kann! Natürlich ist eine Vorliebe für Kurzgeschichten von Vorteil ;)

Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine beeindruckende Fortsetzung

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
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Zitate:

"Irgendjemand wird doch merken, dass da was nicht stimmt." Seite 10
"Sie hat vielleicht eine gute Ausbildung, aber ich kämpfe für meine Familie, mein Zuhause, meine Freiheit." Seite 23

Meinung:

Nein, ...

Zitate:

"Irgendjemand wird doch merken, dass da was nicht stimmt." Seite 10
"Sie hat vielleicht eine gute Ausbildung, aber ich kämpfe für meine Familie, mein Zuhause, meine Freiheit." Seite 23

Meinung:

Nein, zu behaupten, dass das erste Aufeinandertreffen von Jubilee und Flynn positiv verlaufen wäre, oder unter einem guten Stern gestanden hätte, wäre glatt gelogen.
Sie treffen sich auf der Militärbasis, wo Flynn Jubilee kurzerhand entführt. Warum muss sie aber auch immer so skeptisch sein ;) Eigentlich wollte er nur klammheimlich Informationen sammeln, aber sie hat ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die beiden könnten prinzipiell nicht unterschiedlicher sein -sie als Soldat und er als Rebell-, dennoch wird zumindest dem Leser schnell klar, dass sie doch Einiges verbindet. Beide wollen nur den Gefahren des Planeten Avon trotzen -eine mysteriöse Krankheit namens Furor, die die Soldaten zu blutrünstigen Monstern macht und einem drohenden Krieg, sollte die vereinbarte Waffenruhe in irgendeiner Weise verletzt werden- und ihre Freunde schützen.
Aber wird er sie wirklich töten, wie sie vermutet? Oder kann es eine andere Lösung geben? Ihr dürft gespannt sein ;)

Nachdem ich erst vor ein paar Wochen Band 1 der Reihe gelesen habe, war ich natürlich sehr gespannt, ob diese Fortsetzung das Niveau halten kann. Zu Beginn dachte ich tatsächlich, dass sie sich ähneln könnten, wurde jedoch eines Besseren belehrt!
Zwar lebt zumindest ein Teil der Geschichte auch von Gefühlen, die nicht sein dürfen. Jedoch ist dieses Detail allein schon auf Grund der komplett unterschiedlichen Ausgangspositionen dieses Mal nicht so vordergründig.
Der offensichtlichste Unterschied ist jedoch, dass Band 2 bedeutend actionreicher und härter ist. Hass, Vorurteile, erbitterte Kämpfe und Unterdrückung bestimmen das Leben zwischen Militär und Rebellen. Und natürlich sind auch unsere Protagonisten nicht davor gefeit. Hinzu kommen Verluste, die man weder vergessen noch vergeben kann. Hier ist der Charakter Flynn unheimlich erfrischend und sympathisch, denn obwohl er der Anführer der Rebellen ist, strebt er eine friedliche Lösung an, um das Leben auf Avon wieder lebenswert zu machen.

Die Story ist durchgehend nervenaufreibend und geheimnisvoll (ja, es gibt auch ein SEHR großes Geheimnis, das gelüftet werden will ;)), und die ausgeprägte Spannung spitzt sich durch ihren Verlauf noch weiter zu. Nach und nach kochen an allen Ecken und Enden die Emotionen weiter hoch und irgendwann wusste ich nicht mehr, ob es dafür noch einen Ausweg geben kann.

Besonders gut hat mir die gelungene Verbindung zu Band 1 gefallen, aber hier möchte ich natürlich nicht zu viel verraten. Nur soviel: es ist toll inszeniert und ich persönlich freute mich sehr über ein Wiedersehen ;) Dieses "Crossover" macht die Geschichte erst so richtig rund und weckt definitiv die Neugierde darauf, wie es wohl weitergehen wird.

Für mich ist "These Broken Stars #2 - Jubilee und Flynn" eine wirklich beeindruckende Fortsetzung, die sich durchaus mit ihrem Vorgänger messen kann. Fesselnde Wendungen, mitreißende Charaktere sowie ein absolut gelungenes Setting konnten mich komplett überzeugen! Ich freue mich schon sehr auf den finalen Band "Sofia und Gideon", der bereits im Juli erscheinen wird.

Veröffentlicht am 14.01.2018

gelungene Unterhaltung voller Emotionen und Abwechslung!

PS: Ich mag dich
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Zitate:

"Wenn ich niemanden an bestimmte Sachen ranlasse, niemand daran teilhaben lasse, gebe ich auch niemandem die Gelegenheit, ein Urteil über mich zu fällen. Jedenfalls empfinde ich das so." Seite ...

Zitate:

"Wenn ich niemanden an bestimmte Sachen ranlasse, niemand daran teilhaben lasse, gebe ich auch niemandem die Gelegenheit, ein Urteil über mich zu fällen. Jedenfalls empfinde ich das so." Seite 141
"Ich würde nie in der Lage sein, ihm nicht mehr zu antworten, ganz gleich, was ich wusste oder für wen er mich hielt. Denn ich war seinem Brief-Zauber erlegen." Seite 243

Meinung:

Lily lebt in einer recht chaotischen Familie. Bei zwei kleinen Brüdern und einer großen Schwester kann man sich wohl gut vorstellen, dass es da ab und an mal rundgeht. Aber irgendwie ist sie dennoch kein Rudeltier, ganz im Gegenteil.
Sie ist, abgesehen von ihrer besten Freundin Isabel, eher ein Einzelgänger. Sie genießt Zeit, die sie alleine, oder besser gesagt in Ruhe verbringen kann. Meistens beschäftigt sie sich entweder mit ihrer Gitarre, oder gedankenverloren beim Kreieren neuer Texte oder Zeichnungen. Dementsprechend unbeholfen ist sie auch Fremden gegenüber und -Gott bewahre- Jungen gegenüber, die sie mag. Wie Lucas…
Als sie durch Zufall im Unterricht einen „Brieffreund“ findet, der während des Unterrichts ihren Chemietisch teilt und ihr Nachrichten hinterlässt, blüht sie richtiggehend auf und genießt den regen Austausch ihrer beider innersten Gedanken.
Ist ja schon spannend, wenn man nicht weiß, wer da am anderen Ende sitzt, oder??

Obwohl dieses Buch zugegebenermaßen eigentlich nicht so ganz in mein reguläres Beuteschema passt, wusste ich doch bereits beim ersten Lesen des Klappentextes, dass die Neugierde siegen wird.
Sehr kritisch war ich zum Beispiel, was das Thema Unterhaltung/Spannung angeht. Ich hatte meine Bedenken, ob das Thema so packend gestaltet werden kann, dass es mich an die Seiten fesselt.
Und ich kann euch sagen: ES KANN. Oder besser gesagt: SIE kann ;) Die Autorin hat ein so liebevolles und vor allem abwechslungsreiches Setting erschaffen, dass ich von Seite zu Seite neugieriger wurde!
Das Witzige daran ist, dass nicht nur der Briefwechsel der beiden daran schuld ist, obwohl dieser natürlich sehr viel Charme hat! Er sorgt auf jeden Fall dafür, dass man neugierig Seite um Seite verschlingen möchte, da man UNBEDINGT wissen will, wie es weitergeht.
Aber auch die anderen Handlungsstränge, seien es die Kuppelversuche ihrer besten Freundin, oder die Szenen aus ihrer Familie, machen extrem viel Spaß. Und gerade diese Wechsel zwischen den Handlungen, machen das Ganze umso spannender! Der Schreibstil von Kasie West ist dermaßen hinreißend und warmherzig, dass man die Rabauken manchmal direkt vor sich sieht.
Generell merkt man, dass sie in die Gestaltung der Charaktere wirklich viel Liebe investiert hat. Lily´s Famile ist toll, die Gespräche zwischen ihr und ihrer Schwester oder Isabel brachten mich regelmäßig zum Schmunzeln und auch die Tatsache, dass die beiden Briefschreiber komplett unterschiedlich sind (was Lily zu viel an Aufmerksamkeit und Einbezug in die Familie bekommt, hat ihr Brieffreund zu wenig), haben der Geschichte extrem viel Charme verliehen. Diese Empathie, die sie dem Leser gegenüber den Protagonisten ermöglicht, ist wirklich bemerkenswert und ließ mich nicht nur mitfiebern, sondern auch mit ihnen Lachen und Weinen.
Ihr seht, es ist für jeden Geschmack etwas dabei ;)

Für mich war „PS: Ich mag dich“ eine wirklich gelungene Unterhaltung voller Emotionen und Abwechslung. Herzerwärmend, liebevoll, witzig und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Man möchte das Buch gar nicht aus der