Zwei Frauen und ein Bär
CascadiaDas Buch hat mich etwas an das Märchen “Schneeweißchen und Rosenrot” der Gebrüder Grimm erinnert. Was vermutlich am Vorkommen des Bären und der Szenerie
auf San Juan Island. Das ist ein Ort im Nordwesten ...
Das Buch hat mich etwas an das Märchen “Schneeweißchen und Rosenrot” der Gebrüder Grimm erinnert. Was vermutlich am Vorkommen des Bären und der Szenerie
auf San Juan Island. Das ist ein Ort im Nordwesten der USA, in diesem leben Elena und Sam mit ihrer kranken Mutter ein eintöniges unerfülltes Leben. Elena und Sam planen nach dem Tod ihrer Mutter, deren Pflege sie ihr Leben gewidmet haben, an einem neuen Ort gemeinsam von Vorne zu beginnen.
Die Handlung dreht sich darum wie der Bär das Gleichgewicht zwischen den Schwestern stört und sie beide unterschiedlich auf die Veränderungen durch den Bären reagieren.
Es gab hier und da durchaus ein paar Längen und die Alltagsbeschreibungen waren enorm langweilig zu lesen. Vermutlich war das gewollt um die gedrückte und fast schon lethargische Stimmung zu verdeutlichen.
Der Schreibstil war recht angenehm und die Landschaftsbeschreibungen fast schon herausragend und entführten in die wilde Schönheit von Cascadia.
Die Schwestern und ihre Beziehung wurden authentisch dargestellt. Der Übergang von der Vertrautheit in Richtung Entfremdung und Zwiespalt ist gut gelungen. Elena wird vom Bären angezogen, während Sam ihm eher skeptisch und zurückhaltend gegenüber tritt was am Ende für den großen Spalt sorgt. Der Bär in diesem Buch steht für eine Art von Selbsterkenntnis und für Veränderungen.
Auch wenn das Buch schlussendlich nichts für mich war so kann ich es trotzdem gern weiter empfehlen.