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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2023

Temporeiche Fantasy mit ungewöhnlichem Spannungsbogen

Die Lüge von Feuer und Ewigkeit
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Das Buch ist mir direkt durch sein wundervoll und detailliert gestaltetes Cover in das Auge gesprungen. Auch der Weltenbau in dem Buch konnte mich durch ihre verschiedenen Fantasyelemente und vor allem ...

Das Buch ist mir direkt durch sein wundervoll und detailliert gestaltetes Cover in das Auge gesprungen. Auch der Weltenbau in dem Buch konnte mich durch ihre verschiedenen Fantasyelemente und vor allem die Drachen überzeugen. Schön fand ich, dass die verschiedenen Ländern ( zu denen es auch eine Karte im Buch gibt) jeweils innerhalb der Geschichte bereist wurden und man somit fast jeden Winkel der Welt kennenlernt, die der Autor geschaffen hat.

Die Story an sich ist aufgeteilt in drei Teile, wobei mich der erste Akt mit seiner temporeichen Erzählweise und der Suche nach dem Geheimnis am meisten überzeugen konnte. Anschließend verliert sich leider etwas der Fokus der Hauptpersonen auf das eigentliche Problem, dass durch ihr Verschulden erzeugt wird. Es werden verschiedene andere Probleme gelöst, die im Zusammenhang mit dem eigentlichen Problem stehen, was für mich erstmal vom Aufbau des Spannungsbogens her sehr ungewöhnlich war und der Erzählung das Tempo aus dem ersten Teil genommen hat. Was aber wiederum dazu geführt hat, dass ich die Handlung nicht vorausahnen konnte, was ich als positiv gewertet habe. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Pflichtbewusstsein bei den Protagonisten im Beheben ihrer Fehler für die gesamte Welt und weniger für sich persönlich gewünscht. Zum Ende hin bessert sich dies aber. Das Ende war für mich etwas unerwartet in der Herangehensweise an die Lösung.

Bezüglich der Charaktere bzw. der Sichtweisen finde ich es interessant, wie der Autor es geschafft hat, immer wieder zwischen den vier Sichtweisen der Hauptcharaktere hin und her zu wechseln und die Geschichte trotzdem in einem Zeitflow zu belassen. Mein bevorzugter Charakter war eindeutig der Drache Glest mit seiner locker und witzigen Art, mit Raurianne hatte ich hingegen erhebliche Probleme, da sie mir zu unbedacht und selbstsüchtig gehandelt hat.

Fazit: Das Buch hat für mich interessante Ansätze verfolgt vor allem bzgl. des Weltenbaus, der Sturmpriester und der Drachen, an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir einen geänderten Storyverlauf bzw. Fokus gewünscht. Das Buch könnte für Leser geeignet sein, die einen ungewöhnliche Storyaufbau, Fantasyeinzelbände, verschiedene POVs und eine interessante Welt mit Drachen bevorzugen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Ungewöhnlicher Stil

Die letzte Heldin
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Das ist glaube ich eine der schwersten Rezensionen, die ich je schreiben musste. Weil ich mir bis zuletzt nicht sicher bin, wie genau ich dieses Buch bewerten soll aufgrund der Protagonistin.

Die Autorin ...

Das ist glaube ich eine der schwersten Rezensionen, die ich je schreiben musste. Weil ich mir bis zuletzt nicht sicher bin, wie genau ich dieses Buch bewerten soll aufgrund der Protagonistin.

Die Autorin ist einen sehr ungewöhnlichen Weg gegangen, und zwar ist die Protagonistin dieser Geschichte alles andere als sympathisch. Oftmals denkt man sich sogar, wie sie bloß auf diese Gedanken kommen kann und ich habe mich das ein oder andere Mal aufgeregt. Allerdings erwartet uns ein aha-Effekt im Laufe der Geschichte. Dieser tritt aber erst im letzten Viertel des Buchs ein. Ab diesem Zeitpunkt fängt die Protagonistin an, eine Charakterentwicklung durchzumachen und als Leser merkt man, welche Aussage die Autorin treffen möchte, mit dieser Darstellung einer Figur.

Die Story an sich war interessant, wenn auch teilweise etwas verwirrend, da sie auf mehreren Ebenen spielt. Mehr kann ich dazu leider aufgrund von möglichen Spoilern nicht sagen.

Allerdings hätte ich wohl noch mehr mit der Geschichte mitgefiebert, wenn wir die Protagonistin sympathischer gewesen wäre, da ich so eine gewisse Distanz aufgebaut habe. Wer mich allerdings von sich überzeugen konnte, war ein Nebencharakter (mit Kamm ;) ) der für mich der wahre Held der Geschichte war.

Die Geschichte ist wohl für Leser geeignet, die auch mal eine distanzierter Haltung zu den Charakteren einnehmen und trotzdem das Geschehen gespannt verfolgen können. Die Autorin wagt hier einen speziellen Ansatz, auf den man sich einlassen muss und der durchaus nicht für jeden geeignet ist, aber einen philosophischen Ansatz verfolgt.

Ich empfehle auf jeden Fall dringend, die gesamte Leseprobe zu testen.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Ein langer zweiter Teil

Die Verzauberung der Schatten
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Der zweite Band dieser Reihe hat es mir diesmal wirklich schwer gemacht. Ich war ziemlich überrascht, dass der Klappentext mehr als die Hälfte des Buchs spoilert, da an sich nicht wirklich etwas passiert, ...

Der zweite Band dieser Reihe hat es mir diesmal wirklich schwer gemacht. Ich war ziemlich überrascht, dass der Klappentext mehr als die Hälfte des Buchs spoilert, da an sich nicht wirklich etwas passiert, dass zum Gesamtplot beiträgt. Die Geschichte ist voller Dialoge und Situationen aus dem Leben der Protagonisten, bei denen aber keine überraschend oder sehr spannend war.

Die Autorin stellt die Charaktere und deren Entwicklung in den Vordergrund, darüber hinweg tritt für mich allerdings die Handlung und Spannung zu kurz. Das Turnier auf das ich mich besonders in diesem Band gefreut habe, nimmt viel zu wenig Raum ein und einiges wird sehr schnell übersprungen.

Das Ende hingegen ist sehr temporeich und verspricht für den dritten Band wieder einiges mehr an Action. An sich waren für mich ca. 100-150 Seiten des Buchs wirklich spannend und relevant und vor allem H. Geschichte hat mich sehr interessiert.

Fazit: Dies war für mich leider ein Band mit dem typischen "Mittelbandsyndrom", ich kann mir allerdings vorstellen, dass er für Leser, die sehr viel Wert auf Charakterentwicklung und das tiefe Kennenlernen der Gedankengänge und Handlungsweisen der verschiedenen Protagonisten legen, um einiges interessanter ist.

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