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Veröffentlicht am 15.05.2023

Super spannend und magisch

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Meinung:

Schnelle Schritte. Keuchende Atemzüge. Gedämpfte Stimmen.

Das Cover gefällt mir persönlich super, es sieht magisch aus und man kann sich Faith trotzdem noch vorstellen, wie man will, da man ...

Meinung:

Schnelle Schritte. Keuchende Atemzüge. Gedämpfte Stimmen.

Das Cover gefällt mir persönlich super, es sieht magisch aus und man kann sich Faith trotzdem noch vorstellen, wie man will, da man sie auf dem Cover nur von hinten sieht.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist aus Sicht von Faith geschrieben, wodurch man sie sehr gut kennen lernt. Aber auch die Beschreibungen von Dundee, der Magie und den Dämonen war genial, so konnte ich mir alles bildich vorstellen.

Zu Beginn lernt man Faith und Levi, Geschwister, kennen, die neu in Dundee sind um dort zu studieren. Keiner weiß, dass sie besondere Gaben haben. Als dann Nate, ein Freund von früher, auftaucht und auch Angriffe auf die beiden mehr werden, ist klar, dass da mehr dahinter steckt.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn dieser ist eher ruhiger. Man kann in Ruhe die Personen und die Umgebung kennen lernen, denn später gibts so viel Action, dass dann sowieso keine Zeit mehr dafür wäre. So aber erfährt man wieso Faith und Levi hier sind, alles über ihre Familie und ein paar andere Infos, z.B. wieso sie so oft umgezogen sind. Als Beginn fand ich das echt toll, besonders da man auch Jax, einen weitere Protagonisten schnell kennen lernt.

Faith und Levi fand ich toll. Die beiden gehören einfach zusammen erwähnt, da sich hier so viel um die Geschwister dreht und sie eine starke Verbindung haben. Zwar sind sie vom Charakter recht unterschiedlich, aber sie sind immer füreinander da und die Familie kommt bei beiden immer zuerst. Levi war hin und wieder ein bisschen herrisch und hat den großen Bruder raushängen lassen, aber ansonsten mochte ich ihn gerne. Faith hingegen hat sie nie etwas von ihm sagen lassen und konnte auch für sich selbst einstehen, ein tolles Team also.

Zu erwähnen ist natürlich auch noch Nate, der bereits im Klappentext erwähnt wird. Ich würde ihn nicht wirklich als Hauptcharakter bezeichnen, da er den Großteil des Buches irgendwo anders und nicht bei Faith war, trotzdem ist er, vor allem gegen Ende, sehr wichtig für die Geschichte. Ich mochte ihn super gerne und kann mich bei den ganzen Herren in dem Buch gar nicht entscheiden, aber er gehört zu meinen Top 3. Immer wieder hatte ich bei ihm das Gefühl, als würde er etwas verbergen, er ist einfach ein sehr mysteriöser Typ.

Zu meinen Top 3 gehören dann auch noch Jax und Tommy. Über Letzteren verrate ich noch nichts, aber Jax arbeitet zusammen mit Faith und ich bin ihm sofort verfallen.

Jetzt denken sicher viele, dass es zu viele Männer in dem Buch gibt, aber das hat auch seinen Grund. Im Klappentext wird der längst vergessene Feind erwähnt und genau darum dreht sich auch alles. Ich will gar nicht zu viel verraten, was jetzt Tommy und Jax damit zu tun haben, aber neben ihnen lernt man noch einen Haufen andere Charaktere kennen, die man einfach mögen muss. Der Feind selbst steht schnell fest, eigentlich schon nach dem ersten Kapitel, aber bis es da wirklich zu einem Kampf kommt dauert es. Dazwischen haben wir aber andere Actionszenen und es wird nie, wirklich nie langweilig. Oft gibt es bei Jugendbüchern sehr viele Stellen, die den normalen Alltag beschreiben, aber hier waren diese rar und es drehte sich mehr um die Magie und die Geheimnisse als um das Unileben, was ich super fand.

Wir haben auch eine Liebesgeschichte, die anders verlaufen ist, als ich mir gedacht hätte. Ich verstand Faith in all ihren Entscheidungen. Man muss wissen, sie steht hier zwischen zwei Männern, die ihr beide viel bedeuten, aber es ist keine Dreiecksbeziehung im üblichen Sinne, denn für mich steht schon lange fest für wen sie sich entscheiden wird. Der zweite Kerl war eigentlich nur dazu da mehr Drama reinzubringen und dann einige „Waaaas?!“-Momente.

Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet, weil es mich so sehr gefesselt hat. Es gab kein unnötiges Teenie-Drama und auch alles rund um die Magie war schlüssig. Das Ende hat dann nochmal richtig nachgesetzt mit einigen Plot Twists, die ich nicht habe kommen sehen. Na gut, einen davon schon, aber der Rest hat mich ziemlich überrascht und vor allem das Ende. Das Ende! Wie soll ich es ohne Band zwei aushalten, es war zu gut!

Fazit:

Ich bin positiv überrascht, dass es kein wirkliches Teenie-Drama gibt und das gesamte Buch durchwegs spannend und actionreich ist. Es passiert so viel und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Zwischendurch gab es auch ruhigere Passagen, das passte sehr gut. Ich mochte alle Charaktere und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen, aber das kommt hoffentlich in Band zwei. Eine ganz klare Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Wichtige Themen und tolle Liebesgeschichte

In jedem Atemzug nur Du
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Lewis, hör verdammt nochmal auf, sauer auf mich zu sein! Ich kann nichts dafür und das weißt du auch!“

Das Cover passt einfach so perfekt ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Lewis, hör verdammt nochmal auf, sauer auf mich zu sein! Ich kann nichts dafür und das weißt du auch!“

Das Cover passt einfach so perfekt zu dem Buch. Es strahlt eine Ruhe und Geborgenheit aus, die man auch auf den Seiten findet und dazu noch der Wald auf dem Cover, wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Hazel, Kapitel aus Lewis Sicht gibt es nicht, und das würde hier auch gar nicht passen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Umgebung und ich konnte mir die Uni und die Wälder richtig gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Hazel kennen, die neu an der LBU ist. Durch ihre Lungentransplantation ist sie auf Medikamente angewiesen, doch sie will wie eine normale Studentin leben. Als sie gleich am ersten Tag Lewis trifft, der sie dann auch versteht und ihr wirklich zuhört, fühlt sie sich angekommen. Doch das Studium ist nicht der einzige Grund, wieso sie diese Uni gewählt hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es versprüht sofort eine gewisse Ruhe, was sicher auch an dem Setting liegt, und obwohl ernste Themen wie Krankheit, Umweltverschmutzung und Familienprobleme behandelt werden, ist das Buch doch nie bedrückend. Ich fühlte mich immer sehr ruhig beim Lesen und konnte gut abschalten.

Hazel mochte ich sofort. Obwohl sie an einer unheilbaren Krankheit leidet denkt sie nicht zu viel darüber nach und lebt einfach ihr Leben. Ich habe sie dafür wirklich bewundert. Sie ist ein so netter und herzlicher Mensch, man muss sie einfach mögen. Ihre Handlungen konnte ich in dem gesamten Buch gut nachvollziehen und wirkten immer stimmig mit ihrem Charakter.

Lewis, ach Lewis. Mein Liebling. Wir haben hier keinen Bad Boy, keinen Egomanen oder Draufgänger, Lewis ist ganz anders. Er stottert, ist schüchtern und sehr introvertiert. Zu ihm konnte ich sofort eine Verbindung herstellen. Sobald er Menschen besser kennt taut er auch ein bisschen auf und kann ganz ungezwungen mit ihnen reden. All diese Eigenschaften haben ihn zu einem vielschichtigen und interessanten Charakter gemacht, der ganz anders ist, als die Jungs aus anderen Liebesromanen.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Einerseits haben wir die Liebesgeschichte und dann auch noch den Handlungsstrang, dass Hazel ihr eigentliches Ziel an der Uni verfolgt. Beide haben sich ineinander verflochten, was wirklich gut passte. Einerseits hilft Lewis Hazel und so kommen sie sich natürlich näher. Ihre Beziehung war einfach so schön ungezwungen, da sich sich erst langsam kennen gelernt haben und dann immer mehr zusammengewachsen sind. Es ging nicht zu schnell und zwischen Laborbesuchen, Essen bei Red und Ausflügen in den Wald hat sich zwischenen ihnen etwas entwickelt.

Red ist das Stipendium, welches Hazel bekommen hat. Sie lebt in einem Haus zusammen mit drei anderen Studierenden und bereits auf der ersten Seite lernt man alle kennen. Jasper ist der Bruder von Lewis und hat eine recht große Rolle in dem Buch bekommen. Corey und Lou sind eher Nebenfiguren, aber ich mochte alle sehr gerne. Die Atmosphäre bei Red war sehr familiär und die vier haben sich gegenseitig geholfen und waren füreinander da.

Den Umgang mit Hazels Krankheit fand ich auch gut. Sie hat ganz offen Fragen beantwortet und darüber geredet. Dass es für sie keine EInschränkung mehr ist, sondern einfach ein Teil von ihr, haben alle aktzeptiert. Hin und wieder kam es vor, dass sie mehr darüber nachgedacht hat, was sie tun und lassen sollte, aber sie geht wirklich verantwortungsvoll mit der Situation um, das hat mir gefallen.

Aber nicht nur Hazel hat Probleme, sondern auch Lewis. Die Darstellung seiner Beziehung zu Jasper und seiner Familie allgemein fand ich gut getroffen. Von außen scheint es Lewis und auch Jasper immer gut zu gehen, aber man merkt erst mit der Zeit, dass da viel mehr in den beiden steckt und sie beide ein sehr großes Päckchen zu tragen haben. Wie die gesamte Situation dann gelöst wurde war gut geschrieben und vor allem authentisch. Keiner redet kurz und alles ist wieder gut, das ist ein Marathon und kein Sprint. Es braucht einfach Zeit und auch wenn in diesem Buch nur der Beginn des Marathons steckt, sieht man die Erfolge sicher in Band zwei.

Das Ende und das dazugehörige Drama waren meiner Meinung nach angemessen und nicht übertrieben. Einen Teil davon konnte man kommen sehen, den anderen nicht. Ich verstand alle Charaktere, ihre Gefühle und Ängste und auch die Auflösung war gut. Alles wirkte stimmig und nicht erzwungen. Jetzt freue ich mich schon auf den zweiten Band!

Fazit:

Als ich zu lesen begonnen habe, überkam micht sofort ein Gefühl der Ruhe. Das liegt an der Atmosphäre in dem Buch, denn sehr viele Szenen spielen sich im Wald oder an Seen ab. Man ist in dem Buch ständig von der Natur umgeben und das färbt wirklich auf den Lesern ab. Dann hat man noch Hazel, die einfach toll ist, und Lewis, der begeistert von der Natur ist und schon ist man selbst auch ruhig. Die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, die ernsten Themen wurden so verpackt, dass es einen nicht zu sehr bedrückt und man trotzdem sehr viel fühlt. Für mich war das Buch wirklich ein Highlight.


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Veröffentlicht am 09.05.2023

Witzig, aber doch auch ernst

Baddog und Goodboy
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman und Superman inspiriert, aber das ist nicht schlimm.

Der Zeichenstil der Autorin ist wirklich schön, besonders die Hunde haben mir gefallen und auch die Gefühlsregungen von ihnen. Das hat sie echt gut getroffen, auch ansonsten sind sehr viele Details eingearbeitet, was das Leseerlebnis noch besser macht.

Zu Beginn lernt man Baddog kennen, der gerade einen Menschen überfällt. Zufällig kommt Goodboy vorbei und will Baddog retten, da dieser denkt der Mensch sei der Angreifer. Dadurch wird er zum Helden und der Beschützer der Stadt. Baddog hingegen will es den Menschen heimzahlen, da er sie hasst.

Der Einstieg in den Mangaka fand ich wirklich gelungen. Alle drei Charaktere, Baddog, Goodboy und Sarah werden sofort vorgestellt, aber man merkt bereits da, dass das nichts für Kinder ist. Auf den ersten Seiten wird auf die Hunde geschossen und Baddog redet immer vom Töten. Wenn man kein Kind mehr ist, ist das alles aber schon besser und amüsanter zu lesen, besonders da Goodboy immer dachte, dass Baddog auch ein Held ist und nicht verstehen wollte, dass er der Böse ist.

Baddog ist mein liebster Charakter in dem Buch. Man erfährt, wieso er überhaupt böse wurde und was ihn dazu antreibt, Menschen schaden zu wollen. Es steckt so viel mehr in ihm, als man zuerst denkt und das hat mir super gefallen.

Goodboy und Sarah sind die typischen Helden. Sie wollen allem und jeden helfen. Goodboy rettet die Stadt vor Feuern und Verbrechern und Sarah nimmt immer wieder ausgesetzte Tiere mit heim und will sie pflegen. Zu ihr konnte ich leider keine wirkliche Verbindung herstellen, da sie nicht sooo oft vorkommt, aber Goodboy mochte ich. Er sieht immer das Gute in Menschen und Tieren und versprüht einfach eine gewisse Freude, den muss man einfach mögen.

Es ist immer so schwer so kurze Bücher zu rezensieren, da ich nicht zu viel verraten will. Nach dem ersten Treffen von Baddog und Goodboy gibt es einen Zeitsprung. Goodboy ist inzwischen der Held der Stadt und vereitelt immer wieder die Pläne von Baddog. Jedes Zusammentreffen der beiden war witzig und schön, denn Goodboy will Baddog immer wieder davon überzeugen mit ihm zusammen zu arbeiten, aber Baddog will das einfach nicht.

Die eigentliche Geschichte geht dann los, als Baddog einen Menschen töten will, und Goodboy ihn rettet. Hinter diesem Menschen steckt aber viel mehr und er bringt einige Steine ins rollen. Abgesehen von ihm tritt auch noch ein neuer Charakter auf, der großen Einfluss auf Baddog hat und den ich von der ersten Sekunde an nicht mochte. So fragt man sich als Leser ständig, ob Baddog jetzt doch noch gut wird, was ihm eigentlich passiert ist und ob Goodboy die Menschen retten kann.

Mir hat der Humor des Mangaka sehr gut gefallen. Immer wieder musste ich schumzeln, weil die beiden so goldig sind und auch Sarah und ihre Eltern, wenn sie auch nicht viel vorkommen, haben ein paar lustige Momente beigetragen. Insgesamt ist der Manga also eine Mischung aus Witz und Ernst, denn es geht im Grunde schon um ein ernstes Thema. Mir hat er auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen.

Fazit:

Für Kinder würde ich den Mangaka nicht empfehlen, aber für Erwachsene ist er sicher lustig und schön zu lesen. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen und ich habe sogar auf einen zweiten Teil gehofft. Baddog war mein Liebling in dem Mangaka, denn er ist so anders, als man zuerst denkt. Von mir gibts 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Süß aber etwas flach

Love Unscripted
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Meinung:

Er kam am Nachmittag mit seiner üblichen finsteren Miene ins Restaurant geschlichen.

Das Cover gefällt mir gut, man hätte auch einen Kerl drauf machen können, aber das würde irgendwie nicht ...

Meinung:

Er kam am Nachmittag mit seiner üblichen finsteren Miene ins Restaurant geschlichen.

Das Cover gefällt mir gut, man hätte auch einen Kerl drauf machen können, aber das würde irgendwie nicht passen. Hier sieht man sofort, dass es sich um eine Liebesgeschichte, ohne Bad Boy, handelt.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr flüssig zu lesen. Wie gewohnt schreibt sie mit viel Humor, sodass man öfter schmunzeln muss. Das gesamte Buch ist aus Sicht von Norah geschrieben, wobei ich mir hier schon ein paar Kapitel aus Patricks Sicht gewünscht hätte.

Zu Beginn lernt man Norah kennen, die in einem Restaurant arbeitet. Als Patrick, ein Filmstar ihr anbietet seine Fake-Freundin zu spielen um sein Image zu verbessern, stimmt sie zu, da sie sich so das Heim für ihre Großmutter leichter leisten kann, außerdem denkt sie, dass es ganz cool werden wird. Allerdings hat sie nicht fanatischen Fans und der Presse gerechnet. Oder mit Patrick, der eigentlich ein toller Kerl ist.

Der Einstieg in das Buch ist rasant, in dem Sinne, dass alles sehr schnell passiert und der Vertrag unterzeichnet ist. Kurz sieht man Norah bei ihrer alten Arbeit, aber schon im nächsten Kapitel zieht sie bei Patrick ein und arbeitet für ihn. Das mag einigen zu schnell vorkommen, aber für mich war das völlig ok, so geht die Geschichte wenigstens gleich los.

Norah war mir sympathisch und in einigen Situationen konnte ich sie sehr gut verstehen. Wie immer bei Scotts Büchern sind die weiblichen Protagonisten nicht perfekt und haben mehr weibliche Rundungen, so auch Norah. Allerdings ist sie sehr mit sich im Reinen und will sich auch für Patrick nicht verändern, das fand ich super. Sie sieht auch sonst sehr vieles gelassen und, das Wichtigste, sie redet mit Patrick wenn irgendwas nicht stimmt. Also die Kommunikation war auf jeden Fall da.

Patrick mochte ich ebenso, allerdings konnte ich bis zum Ende keine wirkliche Verbindung mit ihm aufbauen. Ich habe keine Ahnung, wie er tickt und immer wenn er was sagte war ich nicht sicher, ob er es nun so meint oder nicht. Außerdem nervte mich sein ständiges „Hmm“ als Antwort auf alles. Er hätte nur mal was anderes sagen müssen, aber das hat er irgendwie nicht beherrscht.

Was mir an der Geschichte gefallen hat war, dass es kein unnötiges Drama gibt, auch am Ende nicht. Alles, was irgendwie dramatisch war hat gut gepasst und war nicht auf fehlende Kommunikation zwischen Patrick und Norah zurückzuführen. So gab es Fotografen, die die Grenzen überschritten, Fans, die Norah nicht mochten, eine Ex und einfach das Leben selbst. Kein Drama wirkte künstlich erzeugt und die beiden haben wirklich immer über ihre Probleme und Bedürfnisse gesprochen, das hat mir so gut gefallen.

Allerdings ist das Buch sehr kurz und ich hatte das Gefühl, dass sich dadurch keine wirkliche Tiefe entwickeln kann. Zwar war es unterhaltsam und witzig, aber die Gefühle kamen nicht ganz bei mir an. Keine Frage, die Sexszenen waren super geschrieben, aber von der Liebe selbst hätte ich gerne mehr gehabt. Das schreibe ich aber der Kürze des Buches zu.

Norah steht unweigerlich im Rampenlicht und wie sie damit umging, ihre Ängste und Befürchtungen, fühlten sich echt an. Sie ist nicht plötzlich perfekt und hat das perfekte Auftreten, es ist eher ein Prozess und sie tut alles, um Patrick nicht schlecht dastehen zu lassen. Ich weiß nicht ob ich in so einer Situation so locker geblieben wäre, denn sie behandelt alle Promis wirklich wie Menschen und lässt ihnen ihren Freiraum und rennt nicht wie ein Fan auf jeden Promi, den sie sieht, zu und drängt sich auf.

Das Ende hat mir gefallen, Norah und Patrick haben sich nicht plötzlich verliebt, sondern es war eher schleichend und erst am Ende erfährt man in die Richtung noch mehr. Allerdings wäre es schon gewesen zu erfahren, was nach dem letzten Kapitel passiert, denn es blieben noch einige Punkte offen. Allein schon die Frage, wie sie mit ihrer Fake-Beziehung weiter machen, ob sie heiraten, Kinder kriegen, ihren Familien die Wahrheit sagen und all solche Dinge würden mich sehr interessieren.

Fazit:

Wieder mal ein typisches Kylie Scott Buch. Man hat witzige Momente, ein paar seltene romantische Momente und man ist schnell mit dem Buch durch. Mir hat ein bisschen was gefehlt, vor allem auf Patrick Seite, und manches ging dann doch zu schnell, aber insgesamt war es wieder unterhaltsam und hat mir Spaß gemacht und das ist doch das Wichtigste.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.05.2023

Es ist wie nach Hause zu kommen

A Place to Belong
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Meinung:

Drei Meilen. Eine unangenehme Mischung aus Angespantheit, Nervosität und Erleichterung machte sich in mir breit, als der Wegweiser die Stadt Palisade ankündigte.

Das Cover ist passend zum Rest ...

Meinung:

Drei Meilen. Eine unangenehme Mischung aus Angespantheit, Nervosität und Erleichterung machte sich in mir breit, als der Wegweiser die Stadt Palisade ankündigte.

Das Cover ist passend zum Rest der Reihe gestaltet und gefällt mir wieder sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Maggy, wodurch man sie und ihre wirren Gefühle sehr gut kennen lernen kann. Ich mochte vor allem ihre innere Zerrissenheit und wie die Autorin diese beschrieben hat, aber auch die Farm konnte ich förmlich vor mit sehen.

Zu Beginn lernt man Maggy kennen, die auf dem Weg nach Cherry Hill ist, um ihre Halbschwestern zu treffen. Diese wissen allerdings nichts von ihr und sie weiß nicht, wie es laufen wird. Auf einem kurzen Zwischenstopp lernt sie Flynn kennen, der ihr sofort sympathisch ist. Sie ahnt aber nicht, dass er auf der Farm arbeitet und nich sonderlich gut auf Journalisten zu sprechen ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Wie auch schon bei den anderen Romanen der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wollte gar nicht mehr aufhören. Maggy kannte man vorher noch nicht, daher hat sie frischen Wind in die Reihe gebracht und bereits auf den ersten Seiten erfährt man von ihren Absichten und wieso sie nach Palisade kommt. Danach ging es auch schon los.

Maggy war mir sofort sympathisch. Man konnte ihre innere Unruhe sehen und auch wie viel Angst sie eigentlich vor diesem Besuch hatte. Im Klappentext steht zwar nicht, dass sie irgendwie zur Familie gehört, aber man erfährt dies bereits auf den ersten Seiten. Durch die Verwechslung, dass sie über die Baumhäuser schreiben soll, wird alles komplizierter und ich verstand Maggy, dass sie das alles nicht sofort aufklären konnte. Ihre Handlungen waren immer schlüssig und nachvollziehbar.

Flynn mochte ich schon in den anderen Teilen der Reihe sehr gern. Er und Poppy sind ein wirkliches Dream-Team und solche Freundschaften will man einfach haben. Auch in diesem Band bleibt er der nette Kerl, einzig die Tatsache, dass Maggy Journalistin ist, stört in sehr. Trotzdem war er nie wirklich unfreundlich, wurde laut oder aufbrausend, er hat es hingenommen. Zwischendurch haben ihn, wegen anderen Themen, seine Gefühle überwältigt, aber das ist verzeihbar.

Die Geschichte war wieder super süß und heimelig zu lesen. Cherry Hill ist eine so schöner Ort zum Träumen und das kommt in den Büchern perfekt raus. Maggy hat sich ebenso schnell in den Ort verliebt und da konnte ich sie komplett verstehen. Man trifft alle bekannten Charaktere aus den ersten beiden Teilen wieder, allerdings ist mir Poppy hier gehörig auf die Nerven gegangen. Sie regt sich wegen Sachen auf, auf die sie sowieso keinen Einfluss hat und verletzt Menschen, die ihr nahe stehen. Besonders schlimm fand ich, dass sie Maggy von sich stößt, obwohl sie sich zuerst so gut verstanden haben. Ich mochte sie in den anderen Teilen echt gerne, aber hier hätte ich ihr am liebsten die Meinung gegeigt.

Positiv überrascht war ich allerdings von der Mutter der drei und von June. Sie haben ganz anders reagiert, als ich erwartet hätte. June schien schon immer sehr auf die Farm und die Familie fokussiert zu sein, daher war ich von ihr sehr positiv überrascht. Auch in diesem Band kommt ihr Beschützerinstinkt wieder gut durch, aber man merkt, dass sie entspannter ist, seit Henry da ist und alles mit der Farm besser läuft. Genau diese Entwicklung von den anderen Charakteren mitanzusehen macht so viel Spaß bei dieser Reihe, das ist toll.

Natürlich dreht sich sehr viel um die Familie, aber die Liebesgeschichte nimmt den größten Platz ein. Maggy kommt aus Denver und daher waren Flynn und sie sich einig, dass das irgendwie nicht funktionieren kann, aber es hat trotzdem gefunkt zwischen den beiden. Das merkt man als Leser schon bei dem ersten Treffen, da wissen sie nichtmal die Namen von einander. Zwar mache beide im Laufe des Buches Fehler, aber die Liebesgeschichte ist top. Es ist nicht von jetzt auf gleich und sie reden auch wirklich miteinander, über ihre Probleme, Sorgen und Ängste. Das Drama fand ich ebenso realistisch, und nachdem man einige Kapitel später noch mehr Infos bekommt, was nach diesem verheerenden Gespräch passiert ist, kann man es Flynn nichtmal übel nehmen.

Ich fands auch wieder schön, dass die Arbeit auf der Farm und im Farmladen eine Rolle gespielt haben und Maggy so sehen konnte, was da alles überhaupt an Arbeit dahinter steckt. Der Artikel fürs Baumhaus war zwar wichtig, aber auch bei den anderen Aspekten konnte sie helfen. Da die Familei McCarthy auch sehr herzlich ist, ist es Maggy nicht schwergefallen. Ich persönlich würde mich auch sofort willkommen fühlen.

Das Ende hat mir in der Hinsicht gefallen, dass es einen kleinen Teaser auf den nächsten Band gibt. Ich finde das immer toll und so gibt es eine überleitung zwischen den einzelnen Teilen.

Fazit:

Man fühlt sich auf Cherry Hill sofort willkommen und möchte einfach da bleiben. Jedes Mal ist es schön in diese Welt abzutauchen, so haben auch Flynn und Maggy mein Herz erobert. Beide sind nicht perfekt, aber sie haben immer miteinander geredet und besonders Maggy hat mir gefallen. Ich dachte eigentlich, dass Band eins mein Liebling bleibt, aber dieser hier hat mir sogar noch besser gefallen, obwohl Poppy echt nervig war. Ganz klare Empfehlung.

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