Lügen und Verrat
Five Broken BladesMeinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Blut gegen Gold – das ist mein Geschäftsmodell und mein Lebensmotto.
Das Cover finde ich richtig cool, mit den Klingen darauf, somit passt ...
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Blut gegen Gold – das ist mein Geschäftsmodell und mein Lebensmotto.
Das Cover finde ich richtig cool, mit den Klingen darauf, somit passt es auch zum Titel. Allerdings spielen Schwerter in dem Buch nur eine nebensächliche Rolle.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen. Ich mochte es, dass es Kapitel aus Sicht von jeder Hauptperson gibt und man dadurch alle besser kennen lernt. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.
Der Gottkönig Joon soll getötet werden und fünf ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sollen das bewerkstelligen. Doch bis zu zusammen finden und dann ihren Plan ausführen, müssen sie noch andere Hindernisse überwinden.
Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, obwohl ich schon etwas mit den vielen Namen zu kämpfen hatte. Die Kapitel in dem Buch sind recht kurz, wodurch es schnelle Perspektivenwechsel gab und wenn man die Figuren noch nicht kennt, kann das schon verwirrend sein. Nach und nach habe ich aber alle zuordnen können und dann ging es auch schon leichter zu lesen.
Royo und Aeri mochte ich zuerst am wenigsten. Was hauptsächlich an Aeri lag, denn sie ist wirklich aufgedreht, redet in einer Tour und wird so unbekümmert, dass man sich schon Sorgen machen muss. Sie hat Royo als Leibwächter beauftragt und ihn mochte ich echt gerne. Erst konzentrierte er sich nur auf seine Arbeit und führte diese auch gewissenhaft aus, aber irgendwann wurde Aeri ihm auch so wichtig. Seine Gefühle ihr gegenüber konnte ich nicht zu 100% nachvollziehen, weil ich keine Entwicklung davon gesehen habe, aber insgesamt mochte ich ihn sehr gerne.
Das nächste Zweiergespann sind Sora und Tiyung. Sora war mein liebster Charakter in dem Buch. Sie ist eine Giftmörderin und wirklich gut in dem was sie tut. Ich habe ihre Stärke und ihren Willen bewundert, nie hat sie sich unterkriegen lassen und hatte immer ihr Ziel vor Augen. Tiyung kam tatsächlich ein wenig kurz. Er ist die Begleitung von Sora, das ist der Auftrag, den er von seinem Vater, der auch Soras Besitzer ist, bekommen hat. Er wirkte eigentlich recht feige auf mich und so wirklich mögen tu ich ihn auch nicht. Ein bisschen mehr Rückgrat würde ihm nicht schaden.
Dann haben wir noch Euyn und Mikail. Euyn ist der Bruder von Joon und soll der nächste König werden. Mikail war früher sein Lover und ist ein Spion. Die beiden mochte ich wirklich gerne, denn ihre Handlung war am spannendsten und beide sind auch echt cool. Sie können kämpfen und wirkten auch wie das Hirn der ganzen Operation.
Bis ungefähr zur Hälfte sind die Pärchen allein und reisen nur herum, damit an dem vereinbarten Treffpunkt ankommen. Aber dieser Teil des Buches ist nicht langweilig, denn alle von ihnen haben andere Hindernisse und man erfährt auch noch etwas mehr über die jweiligen Personen und wie sie zu der Mission stehen. Schnell ist einem als Leser klar, dass sie alle eigene Ziele verfolgen und diese nur zufällig teilweise identisch mit der Mission sind. Man kann also schon früh miträtseln, was wohl am Ende passieren wird und wie alles ausgehen wird.
Ich muss sagen, dass ich viele Theorien hatte, wie das Buch enden würde, aber keine davon gestimmt hat. Ich war auf vieles vorbereitet, aber das Ende hat mich dann doch auch überrascht. Wenn man dann aber so drüber nachdenkt wird klar, dass es schon Hinweise darauf gab. Tja, dafür hatte ich wenigstens ein spannendes Ende.
Meiner Meinung nach hätten die Liebesgeschichten nicht sein müssen. Zumindest eine von den dreien, die es in dem Buch gibt, hat sich erzwungen angefühlt, die beiden anderen waren in Ordnung, weil da schon Gefühle von früher dabei waren. Etwas weniger Liebesdrama hätte aber sich nicht geschadet.
Die Welt und auch die Magie haben mir sehr gut gefallen. Ich kenne mich mit koreanischer Mythologie und Legenden nicht aus, und konnte daher auch keinen Bezug herstellen, aber so insgesamt waren die Legenden in dem Buch gut gemacht. Die Wichtigste davon wird zwar erst gegen Ende genauer erklärt, aber das macht meiner Meinung nach nichts.
Abschließend sei noch gesagt, dass man sich kein Meisterwerk erwarten darf. Oft waren moderne Begriffe vorhanden, die es so in dieser Welt nicht geben sollte und auch die Liebesgeschichten standen zu oft im Vordergrund, wodurch andere Szenen zu kurz kamen. Aber es hat Spaß gemacht und ich werde den zweiten Band sicherlich lesen.
Fazit:
Sobald man einmal alle Namen zuordnen kann, geht es schon dahin. Meine Lieblinge waren eindeutig Sora und Mikail, am wenigsten mochte ich Aeri. In dem Buch gibt es viele Reisen und einiges an Pläne schmieden, was nicht für jeden was ist. Auch standen die Liebesgeschichten oftmals zu sehr im Vordergrund. Dafür war das Ende dann richtig gut und spannend und es gibt einen sehr unerwartete Twist, der mich umso neugieriger auf den zweiten Band gemacht hat. Von mir kriegt das Buch 4 Sterne.