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Veröffentlicht am 16.11.2020

Toller Abschluss

Löwentochter (Divinitas 3)
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Inhalt:

Es ist töricht, an Märchen zu glauben. Sie werden nicht wahr, auch nicht für Prinzessinnen.
Niemand weiß das besser als ich. Nachdem ich vom Zauber, der meine Erinnerungen weggesperrt hat, befreit ...

Inhalt:

Es ist töricht, an Märchen zu glauben. Sie werden nicht wahr, auch nicht für Prinzessinnen.
Niemand weiß das besser als ich. Nachdem ich vom Zauber, der meine Erinnerungen weggesperrt hat, befreit wurde, stehe ich vor den Trümmern meiner Existenz: Der Mann, den ich mein Leben lang geliebt habe, ist mit der Frau zusammen, die ich aus tiefstem Herzen verabscheue.

Für mich gibt es keinen Platz. Ruhelos lebe ich von einem Tag zum anderen, ertrage den Fluch, der auf mir lastet und der ein normales Leben undenkbar macht.

Die Hoffnung auf Glück und Liebe für mich habe ich bereits vor langer Zeit verloren, und auch der Waldelf Ayrun, der sich beharrlich in meiner Nähe aufhält und in mir Gefühle weckt, die ich für unmöglich hielt, vermag daran nichts zu ändern.
Als die Zukunft des Königreichs in Gefahr ist, bin ich die Einzige, die den drohenden Krieg verhindern kann.
Doch das geht nicht ohne Ayruns Hilfe …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

„Ihr stechender Blick folgt jedem meiner Schritte, den ich durch die große Halle mache, während ich die Gäste begrüße.“

Das Cover ist, wie auch schon bei den anderen Bänden der Reihe, so gestaltet, dass man weiß, welches Tier eine Rolle spielt. Hier ist Giselle zu sehen und darunter ein Löwe, da sie sich in einen solchen verwandeln kann. Ganz in schwarz-weiß gehalten und nur durch goldenen Sprenkel verziert sieht das Cover nicht zu überfüllt, aber trotzdem sehr schön aus. Dadurch, dass keine Farben verwendet wurden, sticht der Titel nochmal hervor.

Der Schreibstil von Asuka Lionera ist wie immer fesselnd und sehr bildlich. Die Kapitel sind meist aus Sicht von Giselle, aber manchmal auch aus Sicht von Ayrun geschrieben, sodass man sich in beiden gut hineinversetzen kann. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, Satzbau und Wortwahl sind einem Jugendbuch angemessen, obwohl ich denke, dass die Autorin auch intimere Szenen super in diesem Buch verpacken hätte können.

Das Buch spielt nach den Ereignissen von Divinitas, Vaan und Fye haben ihr Kind und Giselle ist immer noch eine unausstehliche Prinzessin. Schon seit längerer Zeit fühlt sie, dass sie ihren Gefährten in Ayrun, einem Gesandten der Waldelfen gefunden hat, doch sie will ihm aus dem Weg gehen und nicht abhängig werden. Als aber eine Bedrohung auf sie zukommt, muss sie sich für ihre Freiheit oder ihre Familie entscheiden.

Endlich wieder ein Buch von Asuka Lionera. Ich habe es schon länger hier, aber habe einen Tritt in den Allerwertesten von Asuka gebraucht, um es endlich zu lesen, dann ging es aber flott und ich war in vier Tagen durch, da mich das Buch so gefesselt hat.

Ich fand ziemlich schnell in die Geschichte zurück, auch wenn ich nicht mehr alles von den ersten beiden Bänden wusste. Man muss zum Glück auch nur die wichtigsten Dinge wissen. Giselle mochte ich in den anderen Büchern nicht, daher war ich auch unsicher, ob mir dieses Buch gefallen würde, doch schon zu Beginn war klar, dass ich sie in diesem Buch mögen würde. Sie ist aufsässig, gemein und sehr oft egoistisch, doch das ändert sich im Laufe des Buches noch. Ich fand es erfrischend, dass sie kein typisches, liebes Prinzesschen ist, sondern schon auf sich selbst aufpassen kann. Dadurch und durch die Tatsache, dass sie in ihrer Löwengestalt ziemlich beeindruckend ist, mochte ich sie gerne.

Schon ziemlich zu Beginn taucht unser Love-Interest auf, dieser trägt den Namen Ayrun und ist das genaue Gegenteil von Giselle. Endlich einmal ein lieber und aufmerksamer Mann, der alles für seine Herzensdame machen würde. Ehrlich, ich bin die Bad Boys satt. Es war süß zu lesen, wie er sich um Giselle bemüht, vor allem die Kapitel aus seiner Sicht haben mir hierbei gefallen, da man dadurch seine Gedanken liest und weiß, wie gern er sie wirklich hat. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war etwas holprig, da Giselle sich nicht eingestehen will, dass sie Ayrun mag, doch mit der Zeit wird sie einfach nur süß und ich liebe die Autorin für die Szenen von den beiden zusammen, sie sind perfekt.

Hierbei fällt mir gleiche eine Szene im Wald ein, bei der ich fast schon lachen musste, weil sie so genial geschrieben ist. Hier sind sich Giselle und Ayrun schon näher und Giselle möchte mehr und Ayrun ist so schüchtern, dass er sie abweist. Diese Szene war göttlich und sicherlich meine liebste Stelle in dem Buch, dicht gefolgt von der super schnulzigen Liebeserklärung.

Wie man es von Asukas Büchern gewohnt ist, dreht sich die Haupthandlung um die Liebesgeschichte, der Rest ist eher nebensächlich. Hier war der Spannungsteil aber sehr gut aufgebaut und hat sich in den Rest der Geschichte nahtlos eingefügt. Die Waldelfen führen schon fast Krieg mit den Dunkelelfen und Fye verweigert Kriegshilfe, sondern möchte die Singe diplomatisch klären. Von diesem Standpunkt aus bildet sich also ein Netz aus Überraschungen, Intrigen und Bedrohungen, alles spielt aber so gut zusammen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht und was alles noch passiert. Es gab also nicht zu wenig Action, vor allem das letzte Drittel des Buches war richtig spannend.

Wir treffen auch altbekannte Charaktere, wie Vann und Fye wieder, welche inzwischen Eltern sind. Vaan war immer noch mein Liebling, obwohl Ayrun ihm diesen Platz jetzt streitig gemacht hat. Die beiden sind allerdings ganz anders als in Divinitas, was auch am Elterndasein liegen kann. Sie wirkten beide sehr verweichlicht auf mich und nicht mehr so stark und unabhängig wie im anderen Buch. Dies macht allerdings nichts, da sich dieser Teil ja um Giselle dreht.

IMG20180110200632.jpgEs gibt immer wieder Stellen, bei denen ich nur die Augen verdrehen konnte, da Giselle so aufmüpfig war, wie bei dem Ball, bei dem sie Vaans Kind nicht einmal ansehen oder halten wollte. Und obwohl sie immer wieder Dummheiten anstellte, die falschen Entscheidungen getroffen und Menschen, die ihr wichtig sind, weggestoßen hat, habe ich sie doch in mein Herz geschlossen (das schafft aber auch nur Asuka).

Auch die Dunkelelfen spielen hier eine große Rolle und man erfährt viel über diese. Gegen Ende war ich dann nur schockiert, zu was diese im Stande sind. Nichtsdestotrotz sind es aber sehr interessante Geschöpfe, die mir irgendwie schon ganz gut gefallen haben.

Das Ende war durchtränkt von Spannung und Action und ich flog nur so durch die Seiten, in der Hoffnung das alles gut ausgehen würde. Dann dachte ich mir, dass alles überstanden ist, aber NEIN, das wars noch nicht, die Autorin hält noch eine Überraschung für uns bereit und will uns Lesern das Herz noch ein bisschen mehr zerquetschen. Manchmal hasse ich sie. Ich hatte ungefähr drei Herzinfarkte auf den letzten 100 Seiten, weil es immer so knapp war. Ich wollte nicht das jemand stirbt. Ich wollte, dass alles gut wird. zum Glück war dann nichts so schlimm wie es schien und der Epilog hat alles wieder grade gebogen.

Fazit:

Für mich der beste Teil der Divinitas-Reihe, und das obwohl ich Giselle in den anderen Bänden gar nicht mochte. Sie hat sich hier zu einem tollen Charakter entwickelt und auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, da Ayrun ein Traum von Mann ist. Die ganze Geschichte hatte etwas sehr fesselndes an sich und ich konnte das Buch nicht weglegen, daher vergebe ich volle 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2020

Wunderbares Buch

Die Tränenkönigin
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Inhalt:

„Und auch wenn ich der Trauer nachgeben möchte, ist es die Seele meines Bruders, die ich retten muss.“

Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich ...

Inhalt:

„Und auch wenn ich der Trauer nachgeben möchte, ist es die Seele meines Bruders, die ich retten muss.“

Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

„Ich liebe den Regen, denn er macht deine Tränen unsichtbar.“

Meinung:

Was wir zu Grabe tragen, ist nur unser Erdenkleid, was wir lieben, bleibt für die Ewigkeit.

Das Cover ist ein wahrer Hingucker, ich habe mich sofort verliebt. Die Farben sind recht düster spielen aber gut zusammen und die Frau auf dem Cover ist auch toll gestaltet. Dies soll die Tränenkönigin darstellen, darum auch das Meer im Hintergrund und auch das Licht hat eine besondere Bedeutung in dem Buch. Ich finde das Cover wirklich toll gestaltet und auch passend zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr verträumt, man kommt schnell voran in dem Buch. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Nava geschrieben, ihre Gefühle sind ausdrucksstark beschrieben worden und auch die Welt an sich konnte ich mir gut vorstellen, auch wenn das Buch nur 240 Seiten hat.

Zu Beginn lernt man Nava kennen, die mit ihrem Bruder bei Fremden wohnt, denn ihre Eltern sind verstorben und beide noch nicht volljährig. Nava soll den Sohn ihrer Gastgeberin heiraten, doch sie kann ihn absolut nicht leiden. Als sie eines Tages Jayden trifft, ergibt sich ein riskanter Ausweg.

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut und ich kann nicht einmal sagen warum. Bereits der Klappentext hat es mir angetan und als das Paket dann endlich ankam habe ich sofort zu lesen begonnen. Der Einstieg fiel mir sehr einfach, der Schreibstil war wirklich flüssig zu lesen und auch die Protagonisten mochte ich von Beginn an. Nava merkt man gleich an, dass sie viele innere Verletzungen hat, psychischer Natur und der einzige, der ihr helfen könnte, ist nicht mehr er selbst. Ihr Bruder, Nate, hat seit dem Unfall ihrer Eltern nicht mehr gesprochen und tut einfach nichts. Nava tat mir sofort sehr leid, da sie eine große Bürde zu tragen hat. Sie möchte einfach nur ein schönes Leben für sie und ihren Bruder.

Zuerst einmal zur Welt an sich. Nava lebt in der einzigen Stadt auf einer verwunschenen Insel, andere Leute kommen nie auf die Insel, also hat sich ein eigenes kleines System in dieser Stadt gebildet. Niemand geht in die Wüste, die sich neben der Stadt erstreckt und niemand weiß, was nach der Wüste kommt. Eine sehr interessant Welt, die eine gute Erklärung hat, warum es nur diese eine Stadt gibt und sonst nichts, das fand ich wirklich gut. Auch die gesellschaftlichen Schichten in der Stadt sind einmal anders. Es gib Edelhäuser, die viel Geld haben und dann eben die normalen Bürger. Die Häuser werden aber nur an die Männer in der Familie weiter gegeben, alles ziemlich mittelalterlich, aber trotzdem ein toller Aufbau und guter Ausgangspunkt für die Geschichte.

Nava ist in der Stadt stehlen, als sie Jayden trifft. Dieser bietet ihr einen Ausweg aus der Stadt und Nava ergreift diese Chance, da beginnt dann die eigentliche Geschichte und auch die Tränenkönigin wird eingebunden. Jayden mochte ich sofort, denn er vertritt nicht die Anstalten, die jeder in der Stadt für wahr hält, sondern hört sich zuerst alle Sichtweisen an, bevor er ein Urteil fällt. Außerdem ist er sehr sanftmütig und hilfsbereit, man merkt sofort, dass er Nava gut tun wird, da er eine beruhigende Art an sich hat.

Zusammen machen sich die beiden mit Nate im Gepäck auf die Reise durch die Wüste, denn Jayden vermutet, dass sich dahinter noch mehr befindet. Auf ihrem Weg lernen sie sich immer besser kennen und kommen sich auch näher, sodass sich bald eine tolle Freundschaft entwickelt. Es wird hier auch nichts überstürzt, was ich wirklich toll finde, alles passiert in einem angemessenen Tempo. Auf ihrer Reise lernen wir auch noch andere fantastische Wesen kennen und sobald die Tränenkönigin ins Spiel kommt wird alles noch magischer. Sie bietet Nava einen Weg um ihren Bruder zu retten. Von der Tränenkönigin erfährt man nebenbei noch andere Geschichten, was interessant zu lesen war und sich gut ins aktuelle Geschehen eingebunden hat, da alle Geschichten irgendwie mit jetzt zu tun haben.

Gegen Ende wird das Buch immer magischer, es gab zwar schon einige übernatürliche Dinge in der Wüste, aber nach ihrem Besuch bei der Tränenkönigin geht es absolut magisch weiter. Ich fand den ersten Teil ohne die viele Magie auch super, es war sehr verträumt geschrieben. Spannend wird es dann vor allem gegen Ende, es passiert nicht so unglaublich viel, aber dennoch baut sich ein kleiner Spannungsbogen auf, der den Leser bei Laune hält. Für mich gab es gegen Ende aber ein paar kleine Unstimmigkeiten im Verhalten von Nava. Oftmals wirkte sie sehr gefühllos, wo sie am Anfang noch sehr gefühlvoll war, das hat nicht mehr ganz zusammen gepasst. Doch auch trotz dieser nicht ganz passenden Reaktionen war das Ende für mich super, die Autorin hat keinen Cliffhanger eingebaut, aber es besteht trotzdem die Möglichkeit für einen zweiten Band. Ich finde aber es passt so, wie es ist.

Was ich noch erwähnen möchte, ist der Anfang eines jeden Kapitels. Man liest nur aus Sicht von Nava, doch am Beginn von jedem Kapitel steht ein kleiner Gedanke von Nate, dies sind oft philosophische Zeilen, aber auch welche, die zum aktuellen Geschehen passen. Eine wirklich tolle Aufmachung.

Fazit:

Meine Erwartungen an das Buch wurden zu 100% erfüllt, ich flog nur so durch die Seiten und habe Nava und Jayden auf ihrer Reise begleitet. Die Tränenkönigin hat hier eine sehr interessante Rolle eingenommen und auch die anderen fantastischen Elemente sind anders als in vielen Fantasybüchern. Mich konnte „Die Tränenkönigin“ überzeugen und ich vergebe dafür 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2020

Wie immer grandios

Wolfsprinz (Divinitas 2)
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Inhalt:

»Sie haben mich gesehen. Sie wissen, was ich bin.«
Es gibt Wesen, die das Blut beider Völker in sich tragen. Das der Menschen und das der Elfen. Sie leben im Verborgenen. Genauso wie jene Menschen, ...

Inhalt:

»Sie haben mich gesehen. Sie wissen, was ich bin.«
Es gibt Wesen, die das Blut beider Völker in sich tragen. Das der Menschen und das der Elfen. Sie leben im Verborgenen. Genauso wie jene Menschen, die durch den Fluch der Götter gezwungen sind, sich Nacht für Nacht in ein Tier zu wandeln …
Fye ist eine Halbelfe. Von den Elfen verachtet und von den Menschen gefürchtet, gibt es für sie keine Heimat – bis sie enttarnt und gefangen genommen wird. Plötzlich befindet sie sich inmitten einer uralten Fehde beider Völker und ihr Herz muss eine Entscheidung treffen: Vertraut sie dem Prinzen mit den goldenen Augen oder dem strahlenden Ritter?

Meinung:

Ich bin erledigt.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mochte die alten Cover auch gerne, aber dieses abstrakte mag ich auch. Man weiß schon, in was für ein Tier sich Vaan verwandeln kann und das spiegelt sich hier wieder.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich ab der ersten Seite wieder in seinen Bann ziehen. Ich liebe es, wenn Geschichten aus Sicht von ihm und ihr geschrieben sind, so wie es hier der Fall ist. Man kann dadurch mit beiden Charakteren eine Bindung aufbauen und von beiden die Gefühle mitfühlen.

Zu Beginn lernt man Fye kennen, die in einer Hütte im Wald wohnt. Sie ist eine Halbelfe und muss sich daher vor den Menschen und den Elfen verstecken. Als sie aber in die Stadt geht, um Vorräte zu kaufen, wird sie entdeckt und gefangen genommen.

Vielleicht kommt einigen von euch das Buch bekannt vor. Die Geschichte wurde schon einmal in einem anderen Verlag veröffentlicht, jetzt ist sie aber komplett überarbeitet, länger, hat ein neues Ende und auch Zwischendurch ist vieles anders. Ich habe die alte Ausgabe gelesen und dann jetzt die neue und kann sagen, dass ich die neue viel mehr liebe als die alte.

Ich fand sehr gut in das Buch hinein, einige Stellen waren mir noch bekannt, aber insgesamt wusste ich nicht mehr so viel von der Geschichte. Fye ist wirklich sympathisch, sie ist keine starke Frau, wie man sie aus anderen Büchern kennt, nein, sie will einfach ihre Ruhe. Auch in brenzligen Situationen vermeidet sie lieber jeden Konflikt, obwohl sie kämpfen könnte. Fye ist eine eher ruhige und besonnene Person, sie wirkt dadurch noch viel sympathisch und man muss sie einfach mögen. Gleiches gilt für Prinz Vaan. Wie kann man dem Kerl nicht verfallen? Er kümmert sich so gut um Fye und auch um seine Mutter, er ist total nett und wäre der perfekte König. Ab seinem ersten Auftritt kann man nicht mehr ohne ihn leben.

Wer bereits den ersten Teil der Reihe gelesen (alle Bücher können auch unabhängig von einander gelesen werden!) trifft hier wieder auf einige bekannte Gesichter. Ich freue mich immer, wenn ich von Miranda lese, da sie ein so gütiger und großherziger Mensch ist. Auch als Fye und sie sich treffen hat sie nichts als Liebe für Fye übrig. Fye wird nicht verurteilt, weil sie eine Halbelfe ist und zum ersten Mal fühlt sie sich normal. Aber auch den König kennt man schon aus dem ersten Teil, ebenso ein paar Elfen.

Eine Person aber hasse ich in diesem Buch zu Tode. Giselle, die Schwester von Vaan. Der dritte Teil handelt dann von ihr und ich wollte ihn ewig nicht lesen, weil sie sich in diesem Buch zu einem Hasscharakter gemausert hat. Bereits ab der ersten Szene mit ihr mochte ich sie nicht. Giselle wirkte arrogant, boshaft und ist nur auf ihren eigenen Vorteil aus, ohne Rücksicht auf Verluste. Das wird ihr in dem Buch noch zum Verhängnis, trotzdem bessert sie sich nicht. Ehrlich, ich kann sie einfach nicht ausstehen.

Die Geschichte ist wieder im Romantasy-Bereich angesiedelt, man weiß also, dass hier sehr viel Liebe im Spiel ist. Asuka Lionera schreibt so gefühlvoll und manche Stellen sind einfach so romantisch, dass ich am liebsten dahinschmelzen würde. Es gibt aber auch wieder ein paar intimere Szenen, die wirklich heiß sind. Sie kann es einfach. Abgesehen davon ist die Liebesgeschichte von Vaan und Fye wunderschön. Die beiden bemühen sich, kämpfen um einander und stellen sich jeder Gefahr.

Aja, die Gefahr. Wie man sich denken kann, geht diese von den Elfen aus, wird aber erst im letzten Drittel richtig bedrohlich. Davor wird sich wirklich auf die Liebesgeschichte fokussiert und erst dann kommt die Action dazu. Diese ist nicht der größte Teil der Handlung, dennoch fesselt der Kampf den Leser genauso wie alles andere. Hier kommt dann auch schon das neue Ende ins Spiel. Es wurde einiges umgeschrieben und erweitert und ich fand das Ende klasse. Eine Szene, die mir richtig nahe gegangen ist, gibt es nach wie vor und ich finde es immer noch richtig traurig, aber wie Fye und Vaan am Ende alles lösen ist super. Man wird nochmal mit einer Ladung Gefühle beschossen, bevor es endet, das kann die Autorin richtig gut.

Fazit:

Ich liebe das Buch einfach. Die Geschichte von Vaan und Fye hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Alle romantischen, wie auch actionreichen Szenen sind so gut beschrieben, dass man glaubt man sei dabei. Wie gern hätte ich auch einen Vaan, der einfach alles für mich tun würde. Naja, mein Freund kommt da nah ran, aber man darf wohl noch schwärmen. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Genial

Feuer im Schatten (Das Geheimnis der Schwingen 1)
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Inhalt:

Verborgenes Drachenherz
Als Mitglied der Königsfamilie bewahrt Sascha schon seit Kindertagen das wohl bestgehütete Geheimnis im Königreich der Schattendrachen. Doch die Wahrheit droht ans Licht ...

Inhalt:

Verborgenes Drachenherz
Als Mitglied der Königsfamilie bewahrt Sascha schon seit Kindertagen das wohl bestgehütete Geheimnis im Königreich der Schattendrachen. Doch die Wahrheit droht ans Licht zu kommen. Um den Machtanspruch der Familie zu sichern, ruft der König einen Wettbewerb aus, bei dem sich die Thronfolger der Drachenreiche als würdig erweisen sollen. Ein Druck, dem Sascha kaum standhalten kann. Der Drang, alldem zu entfliehen, wächst. Aber der Prinz der Lichtdrachen kommt Sascha in die Quere. Obwohl Colins himmelblaue Drachenaugen jeden in den Bann ziehen, darf er niemals von Saschas wahrer Identität erfahren …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Donner krachte über dem Schloss.

Das Cover passt einfach perfekt zum Inhalt. Es geht um Drachen und auf dem Cover sehen wir die Schuppen. In der Buchhandlung würde es mir als Drachenliebhaber soforto ins Auge stechen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Das Buch ist aus Sicht von Sascha geschrieben, man kann dadurch die Gedanken und die Gefühle sehr gut nachvollziehen. Auch die Umgebung war wirklich gut beschrieben und ich hatte ein richtiges Kopfkino beim Lesen.

Zu Beginn lernt man Sascha kennen, den Prinzen von Helion. Er ist ein Schattendrache und die Lichtdrachen hegen einen Groll gegen sein Königreich. Bei einem Wettbewerb soll er beweisen, dass er würdig ist.

Ich liebe das Buch. Ehrlich, es konnte mich von der ersten Seite an abholen. Ich meine, es geht um Drachen, was braucht man mehr? Schon von Anfang an ist klar, dass der König und Sascha nicht das beste Verhältnis haben und recht schnell erfährt man als Leser auch warum. Dies ist das Geheimnis, von dem schon im Klappentext die Rede ist. Mit vielen habe ich gerechnet, aber damit nicht, obwohl ich es mir denken hätte können.

Sascha ist ein toller Charakter. Mutig, liebevoll und aufopferungsvoll. Sein ganzes Leben lang musste er schon mit einer Lüge leben um seine Familie zu beschützen und ich kann mir nur denken, wie schwer er es hatte. Ab dem ersten Moment an war mir Sascha also sympathisch und obwohl ich kein mitleid empfunden habe, denn er wollte auch keines, tat er mir manchmal schon leid.

Der König der Lichtdrachen ruft dann den Wettbewerb aus, in dem sich alle Drachenprinzen gegeneinander messen. Der Großteil des Buches besteht aus diesem Wettbewerb, aber das ist nicht weiter schlimm, da es doch richtig spannend und gut geschrieben ist. Während des Bewerbs lernt man noch mehr Charaktere kennen und lieben. Mit der Königsfamilie der Schattendrachen konnte ich nicht viel anfangen, da Saschas Vater sehr distanziert wirkt und die Mutter immer ihre wahren Gefühle verbirgt. Dafür mochte ich Colin, Bastian, Casper und Rogan umso mehr. Alles Nebencharaktere, die ich aber sofort ins Herz geschlossen habe.

Rogan ist der Trainer von Sascha und die beiden verbindet eine enge Freundschaft. Ich mochte seine Einstellung und seine Denkweise, ein toller Charakter. Die anderen drei lernt man beim Wettbewerb kennen und obwohl sie aus verfeindeten Königreichen kommen, freunden sie sich mit Sascha an. Es gab durch Bastian und Casper einige witzige Szenen, die das Buch ein wenig aufgelockert haben und mit Colin erfährt man noch mehr über die Lichtdrachen.

Ich mochte den Verlauf der Geschichte. Man kann sagen, dass das Buch in drei Teile unterteilt ist. Zuerst die Zeit vor dem Wettbewerb, in dem man Sascha und seine Familie besser kennen lernt. Dann den Wettbewerb selbst, und die Zeit nach dem Wettbewerb. In dem letzten Abschnitt passiert dann ziemlich viel auf einmal und besonders eine Szene hat mir hier das Herz gebrochen. Manche Fragen werden beantwortet, neue Fragen kommen auf und ich wollte schon gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Das Ende hat mir dann echt gut gefallen. Einerseits war klar, dass da noch was Großes kommen muss, aber mit sowas habe ich nicht gerechnet. Von allen Königreichen weiß man am Ende einiges, von manchen mehr und von manchen weniger, sodass man die Intention hinter verschiedenen Handlungen erkennen kann. Ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Band, denn das Ende war wirklich fies.

Fazit:

Wenn man Drachen mag, sollte man das Buch unbedingt lesen. Es gibt Liebe, Verrat, Intrigen und Geheimnisse, alles was das Leserherz begehrt. Mit Sascha wurde ein wundervoller Charakter erschaffen, den man einfach ins Herz schließen muss. Vor allem nachdem man das Geheimnis kennt und weiß, war der Prinz schon durchmachen musste. Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Würdiger Abschluss

Red Scales
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Bis vor kurzem wusste Christie noch nichts von ihrer neuen Familie. Nun wird ihr diese zum Feind.

Endlich hat Drachenwandlerin Christine ihren ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Bis vor kurzem wusste Christie noch nichts von ihrer neuen Familie. Nun wird ihr diese zum Feind.

Endlich hat Drachenwandlerin Christine ihren leiblichen Vater Han Wei gefunden! Doch dieser entpuppt sich ausgerechnet als Mitglied der kriminellen Triade, die ihren Ziehvater einst ins Gefängnis gebracht hat.
Christies Ziehvater Long kennt die Gefahr und versucht mit aller Macht, Han Wei aus dem Leben seiner Familie fernzuhalten. Im gegenseitigen Wettstreit um einen freien Platz im Stadtrat wird Long eine scheinbar unlösbare Aufgabe gestellt. Ist diese nur mit unlauteren Mitteln zu lösen? Das Risiko einer erneuten Haftstrafe bringt den Zusammenhalt der Familie ins Wanken.
Als wäre all das nicht genug, wird Christie von ihrem Halbbruder drangsaliert, der sie als plötzliche Konkurrentin um die Gunst seines Vaters ansieht. Dabei schreckt er auch nicht vor Gewalt zurück. Kann Christie ihre zweite Drachengestalt meistern und Li in seine Schranken verweisen?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Ich führe den verstoßenen Jason in unsere Wohnung und bitte ihn sich zu setzen.

Das Cover von diesem Teil finde ich sehr cool, weil darauf Long zu sehen ist. Seit Band eins bin ich ein Fan von ihm und endlich bekommt er auch sein Bild auf dem Cover. Zwar kommt er nicht so oft vor in dem Buch, trotzdem passt es.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Von Band eins bin Band drei hat sich der Stil wirklich weiter entwickelt und ich flog nur so durch die Seiten. Die Spannung blieb immer erhalten und durch die Gedanken von Christie wurde es auch nie langweilig.

Auch dieser Band schließt wieder nahtlos an die Geschichte von Band zwei an. Christie weiß, dass Han ihr Vater ist und Li hat es nun auf sie abgesehen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wieder sehr leicht, dann ich diesen Band direkt nach Band zwei gelesen habe. Es gibt aber immer wieder kurze Zusammenfassungen, in Nebensätzen, was in den vorherigen Bänden passiert ist, dadurch tut man sich auch leichter, wenn man die Reihe nicht sofort nacheinander liest. In der Geschichte ist keine Zeit verstrichen, was ich persönlich auch nicht gerne mag. Jason ist nun frei und weiß nichts mit sich anzufangen.

Ja, Jason und Christie. Man weiß ja, dass Christie ihn sehr gerne mag, merkt von seiner Seite aber keine wirkliche Annäherung oder Anziehung. Es wirkt immer wie seine Pflicht sie zu beschützen, einfach, weil er nicht anders kann. Das ändert sich in diesem Teil aber langsam, trotzdem fand ich es super, dass es keine aufdringliche Liebesgeschichte gab und alles eher im Hintergrund abgelaufen ist. Keine ellenlangen Liebesgeständnisse und auch keine kitschige Szenen, das hat das Buch aber auch nicht nötig.

Die Geschichte konzentriert sich mehr auf die Beziehung zwischen Han Wei, Han Li und Christie. Christie will natürlich nichts mit ihrem leiblichen Vater zu tun haben und Li will nichts mit Christie zu tun haben, nur dass er zu härteren Maßnahmen greift. Ehrlich, ich hasse Li einfach. Nur weil sein Ego angeschlagen ist und sein Stolz verletzt wurde, muss er das nicht an Christie auslassen. Alles, was ihn in diesem Band passiert hat er sowas von verdient, er tat mir zu keine Sekunde leid.

Was hier allerdings in den Hintergrund rückt, ist die Hexade. Die Mitglieder kommen nur noch selten vor, was ich irgendwie schade finde, da ich die Hexade recht cool gefunden haben. Dafür hat die Triade ihre großen Auftritte und die verhalten sich alle, als hätten sie einen Stock im Popo und als würde ihnen die Welt gehören. Da verstehe ich Christie, dass sie mit diesen Leuten nichts zu tun haben will. Trotzdem geraten sie immer wieder aneinander.

Besonders gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Pheng und Christie. Vom ersten Teil bis zu diesem hat sie sich weiter entwickelt, ist gewachsen und Phend wurde mir auch immer sympathischer. Mittlerweile mag ich sie lieber als Long, den der hat es sich mit mir in diesem Band verscherzt. Ich glaube aber auch, dass ihm zu wenig Raum gegeben wurde, hätte er mehr Zeit bekommen, wäre es sicher besser gewesen. Tja, dafür mag ich jetzt eben Pheng, die ist auch ganz cool.

Am Ende kommt dann endlich der Kampf, auf den wir alle gewartet haben. Es war klar, dass es darauf hinauslaufen würde und ich fand die Umsetzung sehr gelungen. Nicht nur, wie Christie ihren Kampf bestreitet, sondern auch wie dieser beschrieben wurde. Es wurde kein Blatt vor den Mund genommen und ich konnte mir alles gut vorstellen. Alles in allem bin ich mit dem Ende wirklich zufrieden.

Fazit:

Ein würdiger Abschluss für diese Reihe. Ich mochte, wie die Geschichte geendet hat und auch, dass sie noch ein recht offenes Ende hat, damit sich der Leser die Geschichte selbst weiterspinnen kann. Band zwei ist und bleibt aber mein liebster Teil. Ich gebe dem Abschluss 5 Sterne.

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