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Veröffentlicht am 25.01.2022

Bedrückend und doch schön

The Sky in your Eyes
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Inhalt:

Sehnsuchtsort Island. Die neue zweibändige Reihe der Spiegel-Bestsellerautorin.

Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, ...

Inhalt:

Sehnsuchtsort Island. Die neue zweibändige Reihe der Spiegel-Bestsellerautorin.

Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist …
Quelle: endlichkyss.de

Meinung:

Erster Satz: Um die Reynisdranger ranken sich viele Legenden.

Das Cover ist einfach wunderschön. Das Meer und die Nordlichter sehen so toll aus, dass man am liebsten sofort nach Island reisen will. Es passt auch gut zur allgemeinen Stimmung des Buches.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Elin, wodurch man sie gut kennen lernt und all ihre Gedanken mitbekommt, die nicht immer so schön sind. Das Buch hat eine bedrückende Stimmung, wie ich finde, was sich auch durch den Stil bemerkbar macht.

Zu Beginn lernt man Elin kennen, die in einer Anwaltskanzlei als Sekretärin arbeitet und einen Kochkurs belegt hat, von dem ihre Eltern aber nichts wissen sollen. Sie hat gerade eine unschöne Trennung hinter sich und ist eigentlich noch nicht bereits für etwas neues, aber in ihrem Kurs trifft sie auf Jon.

Ich weiß gar nicht genau, was ich erwartet habe, aber so ein bedrückendes Buch, das trotzdem wunderschön ist, sicherlich nicht. Bereits am Anfang merkt man, dass Elin einige Selbstzweifel hat, weil sie nicht schlank ist und ihre engere Umgebung ihr das auch immer wieder deutlich macht. Bereits da konnte ich eine Verbindung zu ihr aufbauen, weil ich einige von diesen Gedanken selber auch schon hatte und man einfach mit ihr mitfühlen muss.

Elin ist einfach toll. Wenn sie sich nicht gerade Sorgen um die Meinung andere macht, dann kann sie witzig und offen sein. Außerdem kocht sie super und ist ein toller Mensch. Anders kann ich sie nicht bezeichnen, denn in den Momenten, in denen sie aus sich herauskommt ist sie wie verwandelt. Man sieht ihre wahres Ich und das ist bezaubernd. Man muss sie einfach mögen.

Ebenso Jon. Ab seinem ersten Auftritt wusste ich, dass er DER Bookboyfriend schlechthin ist. Er zeigt Elin, dass sie schön ist, wie sie ist, dass sie sich nicht immer Gedanken machen muss, was andere von ihr denken und dass sie in seiner Nähe sie selbst sein kann. Die Dates, die er geplant hat waren Zucker und ich fands perfekt, dass er Elin zu nichts gedrängt hat, sondern immer auf sie gewartet hat und alles in ihrem Tempo passiert ist. Wo findet man in der Realität so einen rücksichtsvollen Mann?

Wie ich schon sagte ist der Großteil der Geschiche recht bedrückend, obwohl es an sich eine Liebesgeschichte ist. Aber durch die schlimmen Erlebnisse von Elin denkt sie immer, dass die Leute sie verurteilen, sie hässlich finden und dass jeder böse Hintergedanken hat, wenn derjenige mit ihr redet. Dazu kommt noch, dass ihr Chef auf der Arbeit ein ziemlicher Arsch ist und ihr Ex ebenso. Beide kommen immer wieder vor und tragen nicht gerade zu einer guten Stimmung bei.

Dieses Buch behandelt einige wichtige Themen, angefangen damit, dass Elin nicht perfekt ist. Sie ist etwas dicker, hat mit Selbstzweifeln zu kämpfen und ihre Familie ist ihr keine Hilfe. Die Autorin hat es geschafft, dass all diese Themen gebührend Aufmerksamkeit bekommen und auch richtig behandelt werden. Es ist nicht so, dass Elin am Ende total selbstbewusst ist und sich sie wieder Gedanken um ihr Aussehen macht, vielmehr geht es um Aktzeptanz und darum, sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen. Diesen Prozess macht Elin durch und man begleitet sie, es gibt immer wieder Steine in ihrem Weg, aber bis zum Ende fand ich die Entwicklung toll.

Die Sache mit ihrem Chef. Man merkt schnell, dass Magnus ein Arsch ist, aber das nimmt mit der Zeit noch zu und wird zu einer richtig großen Sache. Elins Gefühle in Bezug auf ihn und seine Taten wurden richtig gut beschrieben und auch ihre Art alles zu klären und Hilfe zu suchen hat mir gefallen. Es zeigt, dass man am Anfang vielleicht auf Widerstand stößt, aber dass die Gerechtigkeit auf die eine oder andere Weise doch siegen kann.

Natürlich kommt die Liebesgeschichte aber nicht zu kurz. Jon ist perfekt und plant perfekte Dates. In diesen Momenten hat man die wahre Elin gesehen und ich habe mich immer gefreut, wenn sie glücklich und losgelöst war. Insgesamt mochte ich die Liebesgeschichte sehr gerne, sie entwickelte sich langsam und man weiß auch, wieso sie einander mögen. Es gibt kein Insta-Love, was hier auch gar nicht gepasst hätte. Bis zum Ende wurde es dann immer nur schöner.

Fazit:

Die Grundstimmung des Buches ist nicht sonderlich fröhlich, sondern eher bedrückend, aber dadurch werden die schönen Momente von Jon und Elin nur noch intensiver. Ich mochte die beiden echt gerne und die Themen in dem Buch wurden wirklich sehr gut behandelt. Ich kann es nur empfehlen.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 25.01.2022

Grandiose Fortsetzung!

Aurora entflammt
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Inhalt:

Tyler und sein Squad 312 sind zurück, und dieses Mal sind sie auf der Flucht vor so ziemlich jedem in der Galaxie. Nachdem sie in galaktisches Sperrgebiet eingedrungen sind, ist auf sie ein Kopfgeld ...

Inhalt:

Tyler und sein Squad 312 sind zurück, und dieses Mal sind sie auf der Flucht vor so ziemlich jedem in der Galaxie. Nachdem sie in galaktisches Sperrgebiet eingedrungen sind, ist auf sie ein Kopfgeld ausgesetzt. Ihre Hauptaufgabe besteht aber nicht nur darin, sich selbst zu retten, sondern auch ihre blinde Passagierin Aurora. Und die Zeit drängt. Denn wenn Aurora nicht lernt, ihre Kräfte als Trigger zu beherrschen, wird der Squad 312 und alle seine Bewunderer toter sein als der große Ultrasaurier von Abraxis IV …

Schockierende Enthüllungen, Banküberfälle, mysteriöse Geschenke, unangemessen enge Bodysuits und ein episches Feuergefecht werden über das Schicksal der unvergesslichsten Held*innen der Aurora-Legion entscheiden – und vielleicht auch über den Rest der Galaxie.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Strahl des Disruptors trifft die Betraskerin mitten in die Brust.

Das Cover ist mein liebstes der ganzen Reihe. Darauf zu sehen ist Kal und sieht er nicht toll aus?! Ich bin immer noch so froh, dass die englischen Cover übernommen wurden, denn ehrlich, er hat eine der Hauptrollen in dem Band.

Der Schreibstil der beiden ist wieder klasse. Man merkt, dass das Duo alle Gefühle perfekt beschreiben kann, seien es nun sentimentale Szenen, witzige oder actionreiche Szenen oder auch eine, die dem Leser das Herz bricht. Man bekommt so viel und ich liebe den Stil.

Das Buch geht fast direkt beim Ende von Band eins weiter. Das Squad 312 ist noch auf der Flucht und Aurora versucht immer noch ihre Kräfte beherrschen zu lernen.

Band eins war schon etwas her, daher fand ich es wirklich gut, dass es am Anfang einen kurzen Überblick über die Charaktere und die Geschehnisse in Band eins gab. Somit wurde mein Gedächtnis aufgefrischt und ich bin nicht ganz so blind in den zweiten Band gestartet. Das sollte es öfter in Büchern geben, find ich klasse. Danach gings auch schon los und es hat nicht lange gedauert, bis ich wieder vollends in der Geschichte drinnen war.

Ich werde nicht nochmal auf alle Charaktere detailliert eingehen, aber auf die wichtigsten und auf die neuen. Zuerst einmal Kal. Er spielt hier tatsächlich eine große Rolle. Einerseits wegen seiner Beziehung zu Aurora, andererseits wegen Angriffen, die wegen ihm stattfinden. Ich mochte Kal schon im ersten Band sehr gerne, und hier hat er sich noch weiter in mein Herz geschlichen. Man merkt einfach, dass er Aurora aufrichtig liebt und da gabs dann eine Szene, die mir wirklich das Herz gebrochen hat. Ich konnte seinen Schmerz fühlen, habe aber zu keinem Zeitpunkt an seiner Aufrichtigkeit gezweifelt. Für mich ist er einfach der beste Charakter in dem Buch.

Dicht gefolgt von Saedii. Sie ist neu und macht Jagd auf das Squad. Zuerst wirkt sie wie der typische Bösewicht, aber je mehr ich von ihr gelesen habe, desto faszinierter war ich von ihr. Und irgendwie finde ich sie richtig klasse. Nicht nur, dass sie sehr schlau und taktisch begabt ist, sie kann auch kämpfen wie eine Maschine. Ach ja, irgendwie bin ich Saedii verfallen und ich hoffe, dass sie uns in Band drei erhalten bleibt.

Aurora ging mir irgendwie auf den Keks. Klar, sie ist die Auserwählte und muss alle retten, aber als sie dann endlich soweit ist ihre Kräfte zu beherrschen, hat sich was an ihr verändert und sie wurde etwas komisch. Gefühlskalt. Vor diesem Zeitpunkt musste sie auch immer gerettet werden, jeder will sie beschützen und irgendwie war mir das ein bisschen viel. Aber da kann Aurora direkt nichts dafür.

Zila gehört hier auch erwähnt. Man lernt sie in Band eins als in sich gekehrt, schlau und Einzelgängerin kennen. Im Laufe dieses Buches ändert sich das ein wenig und man erfährt auch mehr von ihrer Vergangenheit. Ich muss zugeben, dass ich nie ein Fan von ihr war, aber nach diesem Band kann ich sie viel besser verstehen. Besonders die Einblicke in ihre Kindheit fand ich sehr spannend und auch ihren Kampf gegen die Gefühle und ihre Gleichgültigkeit fand ich gut dargestellt.

Das Buch war actionreicher als Band eins und das mag was heißen. Außerdem werden viele Geheimnisse gelüftet und es ist etwas ernster. Immer noch will Aurora ihre Kraft beherrschen lernen und immer noch wird das Squad 312 durch die Galaxis gejagt. Ich weiß gar nicht, was ich zu dem Inhalt sagen soll, außer dass man es selber lesen muss.

Man lernt endlich die Eshvaren kennen und lernt mehr über ihre Vergangenheit. Mit Saedii und ihrer Crew kommen neue Verfolger dazu und das Squad muss sich öfter aufteilen, was nicht immer gut geht. Während man das Buch liest gibt es selten Momente der Ruhe, immer fiebert man zumindest mit einem Charakter mit und hofft, dass die anderen in der Zwischenzeit nicht sterben. Selten schafft es ein Buch mich so sehr zu fesseln und am liebsten hätte ich es an einem Tag durchgelesen.

Die Beziehung zwischen Aurora und Kal wird hier ebenfalls vertieft. Ein bisschen Liebe darf halt auch hier nicht fehlen. Die beiden sind echt süß zusammen und ein bisschen neidisch bin ich schon auf Aurora, denn Kal ist ein Traumtyp. Neben den beiden gibt es noch Andeutungen zu anderen Liebesgeschichten, die sich in Band drei entwickeln können und für zwei davon bin ich sehr offen und ich hoffe, dass es so passiert, wie es hier angedeutet wird.

Das Buch hat einfach alles, was es braucht und da darf ein ganz gemeines Ende nicht fehlen. Es ist komplett offen, man weiß als Leser eigentlich nichts und ich bin so gespannt auf den dritten Teil!

Fazit:

Was für ein zweiter Band! Da dachte ich schon, dass man Band eins nicht schlagen kann und es hier ähnliche wie bei den Illuminae-Files wird, dass die Reihe von Buch zu Buch nachlässt, aber ehrlich? Ich mochte Band zwei fast noch lieber, was sicherlich auch Saedii geschuldet ist. So viel Action und Gefühl und Witz in einem Buch zu vereinen ist sicher nicht einfach, aber Kristoff und Kaufmann haben es geschafft und ich bin tief beeindruckt. Ich zähle es direkt mal als Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Hat mir sehr gut gefallen

Love or Lie
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Inhalt:

Eyla würde sich lieber lebendig begraben, als bei einer Reality-TV-Show mitzumachen. Vor allem, wenn diese sie in den hohen Norden führt – genauer gesagt in das einsame, verschneite Alaska. Doch ...

Inhalt:

Eyla würde sich lieber lebendig begraben, als bei einer Reality-TV-Show mitzumachen. Vor allem, wenn diese sie in den hohen Norden führt – genauer gesagt in das einsame, verschneite Alaska. Doch ausgerechnet eine Teilnahme bei ›Love or Lie‹ scheint die letzte Möglichkeit zu sein, genügend Geld für die Behandlung ihrer kranken Schwester auftreiben zu können. Eyla hat keine Wahl. Als sie bei den Dreharbeiten der Show jedoch Dan kennenlernt, einen der Kandidaten, kommen plötzlich Gefühle ins Spiel, und Eyla steht vor einer folgenschweren Entscheidung …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es fühlt sich an wie ein Deja-vu, als ich den Anruf meiner Mutter entgegen nehme.

Das Cover ist schlicht und einfach, man merkt, dass es sich hier eher um einer winterliche Geschichte handelt, aber ansonsten gibt es nichts preis. Mir gefällt es insgesamt ganz gut, aber es haut mich jetzt auch nicht um.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Eyla geschrieben, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken immer nachvollziehen und auch die Beschreibungen waren ausreichend.

Zu Beginn lernt man Eyla kennen, die gerade gekündigt wurde. Da sie aber Geld für die Behandlung ihrer Schwester braucht nimmt bei einem Casting für eine Reality-Show, bei der man sich für die Liebe oder das Geld entscheiden muss, teil.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen. Ich mochte Eyla auf anhieb und schon im Prolog erfährt man, dass der Krebs bei ihrer Schwester wieder zurück ist. Was sich da zuerst recht traurig anhört, ist aber nur in diesem Kapitel so, der Rest des Buches ist romantisch, witzig und ganz anders als der Prolog. Finde ich persönlich auch besser, da ich auf alles andere gerade keine Lust gehabt hätte.

Elya war wirklich toll und schlagfertig. Ich mochte sie von Anfang an und ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind beeindruckend. Ich weiß nicht, ob ich in dieser Show so weit gekommen wäre. Trotzdem hat sie nichts getan, was sie nicht wollte und hin und wieder hat sie den anderen auch die Meinung gegeigt. Insgesamt war sie mein Liebling in dem Buch.

Dan. Ach Dan, er ist ganz anders, als ich erwartet habe. So lieb und nett und dann seine Idee gegen Ende des Buches und am Ende der Show und er war perfekt. Leute, ich sags euch. Der Kerl ist einfach perfekt. Man erlebt ihn nicht nur in seiner Rolle als Bachelor, sondern auch außerhalb und in diesen wenigen Momenten sieht man sein wahres Ich, welches wunderschön ist. Vielleicht habe ich mich auch ein wenig in ihn verliebt.

Auf die Umsetzung von dieser Geschichte war ich sehr gespannt. Nachdem ich ein Buch gelesen habe, in dem die Hauptperson hinter den Kulissen einer Dating-Show aktiv war, war ich gespannt wie es ist, wenn die Protagonistin bei der Show mitmacht. Ehrlich, ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand die Umsetzung sehr gelungen, man sieht, was die Kandidatinnen machen, wenn sie nicht gerade auf Dates sind, wie streng die Regeln sein können und wie oft Szenen wiederholt werden müssen. Ob das in der Realität auch alles so abläuft sei dahingestellt, aber ich fand es auf jeden Fall interessant.

Wie man dem Klappentext schon entnehmen kann, entwickelt Eyla irgendwann Gefühle für Dan. Eigentlich wollte sie nur das Geld, aber man merkt ihr ihren Zwiespalt schon an. Ich verstand sie, einerseits will sie ihrem Herzen folgen, andererseits möchte sie ihrer Schwester helfen, was nur mit Geld geht. Dass sie sich bei der Show aber wirklich verleibt war lange nicht klar. Körperliche Anziehung ja, aber Gefühle nein. Der Prozess war schleichend und langsam, genau richtig. Man sieht als Leser regelrecht, wie sich Dan und Eyla verlieben, auch wenn es zuerst nicht den Anschein danach hat. Zusammen mit Eyla habe ich mich auch in Dan verliebt, wie könnte man auch nicht?

Das Ende der Show selbst fand ich herzereißend. Dan muss sich für eine Teilnehmerin entscheiden und diese bekommt einen Antrag, den sie annehmen kann, oder sie nimmt das Geld. Alles hier hat einfach gepasst und ich habe so mitgefiebert. Zum Glück war das aber noch nicht das Ende vom Buch, denn ein bisschen was kommt noch. Der ganze Herzschmerz wurde ans Ende verlagert, sodass dem Leser vor dem Ende nochmal das Herz weh tut. Wie fies kann eine Autorin sein? Ich habe mit den Figuren gelitten und mich mit ihnen gefreut, das alles innerhalb weniger Seiten. Das letzte Kapitel hat dann aber alles gut gemacht.

Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich es wohl an einem Tag ausgelesen. Ich liebe die Figuren, die Geschichte und vor allem Dan. Die Geschichte hatte genau das richtige Tempo und die richtige Menge an Gefühl, Witz und Schmerz. Ich kann euch Love or Lie wirklich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Selten so ein schlechtes Buch gelesen

A Touch of Darkness
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Inhalt:

A Modern Hades and Persephone Retelling

Persephone is the Goddess of Spring by title only. The truth is, since she was a little girl, flowers have shriveled at her touch. After moving to New ...

Inhalt:

A Modern Hades and Persephone Retelling

Persephone is the Goddess of Spring by title only. The truth is, since she was a little girl, flowers have shriveled at her touch. After moving to New Athens, she hopes to lead an unassuming life disguised as a mortal journalist.
Hades, God of the Dead, has built a gambling empire in the mortal world and his favorite bets are rumored to be impossible.
After a chance encounter with Hades, Persephone finds herself in a contract with the God of the Dead and the terms are impossible: Persephone must create life in the Underworld or lose her freedom forever.
The bet does more than expose Persephone’s failure as a goddess, however. As she struggles to sow the seeds of her freedom, love for the God of the Dead grows—and it’s forbidden.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Persephone sat in the sunlight.

Das Cover ist wundervoll. Wirklich, die Blumen und die Ranken und die Dunkelheit, es passt einfach alles zusammen. Dadurch, dass Hades der Herr der Unterwelt ist passt das dunkle Thema hier sehr gut.

Der Schreibstil ist ausbaufähig. Es wurden manchmal ziemlich komische Gespräche geführt und auch ansonsten versuchte die Autorin poetisch oder gefühlvoll zu schreiben, scheiterte dabei aber kläglich. Mich hat auch die allwissende Erzählperspektive gestört, denn so konnte ich Persephones Gedanken und Gefühle nie nachvollziehen.

Zu Beginn lernen wir die Göttin Persephone kennen. Sie lebt versteckt unter den Menschen und tritt bald ihren Job neben der Uni an. Um das zu feiern gehen sie in den Club, der Hades gehört und dort trifft sie auf ihn und geht einen Deal ein.

Ich habe mir sehr schwer getan mit dem Buch. Zuerst dachte ich noch, dass es besser wird, aber dem war nicht. Bereits am Anfang hatte ich Probelem, da die Welt nicht erklärt wird und ich keine Ahnung von den Strukturen von dieser habe. Die Götter kamen auf die Erde, dort leben sie jetzt in New Greece und New Athen und alles mit New davor. Warum? Weiß ich nicht. Die Götter können menschliche Lover haben, besitzen Läden, Clubs, Restaurants und werden von den Menschen verehrt, obwohl sie ihnen ihren Lebensraum genommen haben. Muss ich nicht verstehen. Was ist aber mit dem Rest der Welt? Sieht es da genauso aus? Das Worldbuilding war hier wirklich unglaublich schwach, eigentlich nicht vorhanden, dadurch fand ich mich nicht zurecht in dieser Welt.

Persephone, der schlimmste Charakter in dem ganzen Buch. Sie ist eine Göttin, aber erst 24 Jahre alt. Kam sie also erst auf die Welt, als ihre Mutter Demeter schon auf der Erde war? Erfährt man leider nicht und ich finds auch sehr komisch, da es ansonsten keine anderen jungen Götter gibt. Auf jeden Fall ist Persephone richtig nervig. Sie verhält sich wie ein Kind, läuft immer wieder zu Hades, obwohl sie immer sagt, dass sie ihn nicht mag und nicht zu ihm will, ist manchmal dumm und sagt zu allem Ja und Amen. Selten habe ich einen so schrecklichen und schlecht ausgearbeitetn Charakter in einem Buch gehabt. Persephone ist in dem Buch noch Jungfrau, das Thema ist ihr aber egal und sobald sie Hades sieht will sie nur seinen hmhm und verschwendet keinen Gedanken daran, dass es ihr erstes Mal ist.

Und dann ihre Mutter. Da merkt man, dass sie die Autorin keine Gedanken um Logik gemacht hat. Ihre Mutter lässt Perspehone überwachen, damit sie keinen Blödsinn anstellt. Sie darf nämlich eigentlich nicht in die Nähe von anderen Göttern. Trotzdem bekommt ihre Mutter nicht mit, dass da was zwischen Hades und Persephone läuft, obwohl sie sich auch ölffentlich treffen. Dann ist irgendeine Veranstaltung, Hades ist da, Demeter ist da und Persephone ist da. Persephone und Hades sind da zusammen zu sehen, verlassen die Veranstaltung zusammen und ihre Mutter checkt es immer noch nicht. So dumm kann doch niemand sein, ehrlich, das ergab einfach null Sinn.

Dann gibts noch die unnötigen Nebencharakter, wie etwa die Freundin von Persephone, die nur dann auftaucht, wenn sie Persephone richtig Hades schubsen soll und mit ihr in den Club geht. Ansonsten hat sie keinerlei Bedeutung für das Buch, ist austauschbar und man hätte sie ebenso gut weglassen können.
Gleiches bei Adonis. Er ist einfach ein Kerl, denn Perspehone im Club kennen lernt, der sich als Arsch entpuppt und vielleicht am Ende etwas Spannung reinbringen sollte, was aber alles sehr vorhersehbar war und auch nicht relevant für die Geschichte.

Hades ist noch der einzige Charakter, den ich halbwegs erträglich fand. Etwas sehr besitzergreifend, aber irgendwie auch interessant. An ihm ist mehr dran, als man zuerst sieht, aber mit der Zeit entdeckt man, dass er eigentlich nicht so böse ist, wie ihn alle hinstellen wollen. Ihn fand ich tatsächlich ganz gelungen.

Also, es gibt einen Charakter, den ich mochte. Die Geschichte selbst war ebenso langweilig. Wie schon egsagt ergibt einiges keinen Sinn, Persephone will aufzeigen, dass Hades wirklich so böse ist, lernt ihn besser kennen und sie kommen sich näher. Allerdings würde ich hier nie im Leben von Liebe, sondern nur von reiner Lust sprechen. Die beiden haben absolut nichts gemeinsam, und finden sich einfach körperlich sehr anziehend. Nachdem Persephone ungefähr zum hundersten Mal gesagt hat, wie gut Hades aussieht und wie sexy sie ihn findet hat es auch der letzte Leser verstanden, dass sie ihn gerne vernaschen will.

Die letzten 40 Seiten habe ich nur noch überflogen, weil es eh nichts neues war. Das gesamte Buch ist ein ewiges hin und her, sie lernen sich kennen, kommen sich näher, sie läuft weg, kommt zurück, er macht irgendwas nettes und das geht immer so weiter. Bereits bei der Hälfte hat mich das Buch sehr gelangweilt und die vielen Logikfehler haben es nicht besser gemacht. Persephone soll sich von anderen Göttern fernhalten und was macht sie? Geht in die Restaurants und Clubs die Göttern gehören. Sie hasst Hades und sucht immer wieder seine Nähe, nur um sich zu fragen, was sie da eigentlich macht und um wütend wieder zu gehen.

Das Ende war halbwegs abgeschlossen und alle weiteren Bände sind für mich Geldmacherei, denn es gibt keine sinnvolle Geschichte, die mir hier einfallen würde. Es wurde alles aufgeklärt und das Ende war nicht offen. Seien wir ehrlich, ein Buch reicht in der Reihe völlig.

Fazit:

Das Buch ist eine totale Enttäuschung und ich verstehe nicht, wieso es so gehyped wird. Abgesehen von dem komischen Schreibstil, dem nicht vorhanden Worldbuilding und den Charakteren, die allesamt flach und manche unnötig sind, hat das Buch nichts. Keine packende Story, keine supertollen Sexszenen. Logikfehler und nervige Charaktere, ja, aber das macht nun wirklich kein gutes Buch aus. Für mich ist das Buch durchgefallen.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Tolle Fantasy

Die Schicksalsknüpferin
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Inhalt:

Eine gereifte Kriegerin.
Ein sanftmütiger Jüngling.
Ein Mädchen, das Auren sieht.

Die Schicksalsknüpferin führt die einst miteinander verbundenen Fäden erneut zueinander, denn die Blinde Sehende ...

Inhalt:

Eine gereifte Kriegerin.
Ein sanftmütiger Jüngling.
Ein Mädchen, das Auren sieht.

Die Schicksalsknüpferin führt die einst miteinander verbundenen Fäden erneut zueinander, denn die Blinde Sehende hat mit dem Herrn der Anderswelt einen Pakt geschlossen. Als König der Dämonen will er mit ihrer Hilfe in das Diesseits geboren werden und herrschen. Dazu hat er zwei Menschen auserwählt, die seit ihrer Kindheit unwissentlich mit der Anderswelt verbunden sind. Nur mit der Truischen Klinge kann die Schicksalsknüpferin seinen Plan vereiteln. Verzweifelt ruft sie die Drachenschmiedin um Hilfe, als ihr einer der Schicksalsfäden entrissen wird. Gemeinsam müssen sie sich dem Herrn der Anderswelt und seiner Dienerin, der Blinden Sehenden, stellen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich sehe dich.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist düster und man sieht, dass es sich hier um Fantasy handelt. Die Klinge ist ebenfalls auf dem Cover zu sehen, ich mag es, wenn Dinge aus dem Buch auch auf dem Cover einen Platz finden.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich super zu lesen. Man liest das Buch in der allwissenden Perspektive, wobei in den Kapiteln immer abwechselnd andere Figuren im Vordergrund stehen. Besonders gefallen haben mir die Kampfszenen, da diese ausgesprochen gut und spannend geschrieben waren.

Zu Beginn lernt man Tavion, Finnar, Ehlim und Xarantee kennen, die im Laufe der Geschichte alle zusammen kommen. Sie sind die Hauptfiguren und werden aus ihrem normalen Alltag gerissen.

Obwohl dies ein zweiter Teil ist, kann man ihn ohne Vorkenntnisse lesen, so hab ich das gemacht. Hin und wieder gibt es Referenzen zu vergangenen Situationen, aber sie sind nicht relevant für die Geschichte und man versteht auch so alles wirklich gut. Zuerst hatte ich zwar Bedenken, dass vielleicht einiges verwirrend sein könnte, eben weil es ein zweiter Teil ist, aber ich kam sehr gut in die Geschichte und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir Wissen fehlen würde.

Tavion mochte ich von den Charakteren am liebsten von allen. Er ist ein Krieger, sehr in Finnar vernarrt und noch dazu ein richtig netter Kerl. Ich mochte seinen Umgang mit Kindern, dass er Leuten hilft, die ihm zuerst nicht wohl gesonnen waren und auch, dass er Finnar nicht von der Seite weicht auf ihrer Reise und sie vor allem beschützen will. Das zeigt, dass er der harte Krieger, aber auch ein liebender Mann sein kann. Bei ihm mochte ich einfach alles.

Mit Finnar ist das schon eine andere Geschichte. Allgemein kann ich sagen, dass sie ein spannender Charakter ist und ich sie auch mochte, aber hin und wieder ging sie mir auch etwas auf die Nerven. Besonders wenn sie herumgejammert hat, dass sie nicht mehr so toll kämpfen kann wie früher, oder manchmal auch wenn sie mit Tavion gestritten hat, da konnte ich sie nicht ganz verstehen. Den Umgang mit ihrem Sohn fand ich aber toll, als Mutter ist sie echt klasse.

Xarantee ist mir immer noch suspekt und ich kann sie auch am wenigsten einschätzen. Sie ist die Schicksalsknüpferin und ein bisschen schrullig. Bei ihr wusste ich bis zum Ende nicht woran ich bin. Ist sie nun schon gebrechlich oder tut sie nur so? Verfolgt sie einen größeren Plan? So ganz warm wurde ich mit ihr nicht, und auch im echten Leben würden wir keine Freunde werden.

Zuletzt haben wir Ehlim, der mit Xarantee unterwegs ist. Er ist ein recht junger Kerl, der es aber durch eine Krankheit nicht leicht im Leben hatte. Ihm zuzusehen, wie er eine Freundin findet war wirklich schön und ich konnte auch alle seine Handlungen nachvollziehen. Von den Charakteren ist er der sympathischte, auch wenn ich seine Kapitel nicht immer ganz so gerne gelesen habe.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Blinde Sehende will einen Pakt mit dem Herr der Anderswelt eingehen, um ihn auf unsere Seite zu holen. Monster aus der Anderswelt sind schon da und Xarantee und Elhim brechen auf um Tavion und Finnar zu holen, damit sie zusammen die Blinde Sehende aufhalten können. So grob die Geschichte.

Das Buch ist recht lang (für Fantasy natürlich genau richtig) und da kann es schonmal zähe Passagen geben, aber hier habe ich tatsächlich keine einzige gefunden. Zuerst passiert lange nichts, man lernt die Charaktere kennen und setzt sich mit ihren normalen Problemen auseinander, die richtige Action startet erst später, aber ab da gibt es selten ruhige Momente. Für mich war das eine perfekte Aufteilung, denn die Geschichte hat die Zeit am Anfang für ihre Entwicklung wirklich gebraucht. Alles andere wäre einfach zu schnell gewesen.

Ich mochte es, dass man immer wieder von anderen Charakteren liest, bis sie dann irgendwann alle zusammen sind. So haben sich auch schnell Präferenzen gebildet. Meist habe ich mich mehr auf die Kapitel von Tavion und dann von ihm und Finnar gefreut, als auf alle anderen.

Die Kämpfe mit den Wesen waren einfach genial. Man hat das Gefühl, live dabei zu sein und mein Kopfkino hat mir alle Szenen wunderbar bildlich geliefert, was auch an dem tollen Schreibstil lag. Neben den Kämpfen haben mir auch noch die Gespräche super gefallen, weil sie weder gestellt noch erzwungen gewirkt haben, durch diese konnte ich sehr viel von der Welt und über die Charaktere lernen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Ende ein bisschen zu schnell da war. Der letzte Kampf ging etwas flott von statten und obwohl man noch erfährt, wie es mit den Charakteren nach dem Ende weiter geht, und man dadurch einen schönen Abschluss hat, wären ein paar Seiten mehr doch gut gewesen. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten konnte mich das Buch vollends überzeugen.

Fazit:

Obwohl es sich hier um einen zweiten Teil handelt, kann man ihn unabhängig vom ersten lesen. Ich habe alles verstanden und kam sehr gut in die Geschichte. Besonders der Schreibstil hat mir gefallen und die Geschichte wurde mit der Zeit immer actionreichen. Zwar beginnt das Buch eher ruhig, aber man sollte sich davon wirklich nicht täuschen lassen. Ich bin begeistert und muss nun wirklich bald mal Teil eins lesen.

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