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Veröffentlicht am 24.11.2017

Auch wenn du mich vergisst

Auch wenn du mich vergisst
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Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Als die alleinerziehende Mutter und Hobbyautorin Evelin zu Recherchezwecken nach Berlin fährt, beschließt sie, ihre Schwester zu besuchen, um die ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Als die alleinerziehende Mutter und Hobbyautorin Evelin zu Recherchezwecken nach Berlin fährt, beschließt sie, ihre Schwester zu besuchen, um die alten Streitigkeiten zwischen ihnen ein für alle Mal zu begraben. Dort begegnet sie Samuel, einem äußerst attraktiven und charismatischen Mann und erlebt eine heiße Nacht mit ihm.
Samuel fühlt sich auf wundersame Weise von Evelin und ihrem Leben angezogen. Ihm wird jedoch schnell klar, dass er seine sexuellen Vorlieben mit ihr nie ausleben könnte. Daher findet er einen Kompromiss, der ihm als die perfekte Lösung erscheint:

Eine Frau für den Körper und eine für die Seele. Doch kann das funktionieren?
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Da musst du jetzt durch! Du vertröstest sie seit Jahren. So schlimm wird es schon nicht werden."

Das Cover ist wirklich schön, man sieht ein sich fast küssendes Paar und darunter einen kleinen Teil Venedigs. Dies deutet alles schon auf ein romantisches Buch hin und passt somit sehr gut. Gelungen ist auch, dass Evelin auf dem Cover wirklich rote Haare hat, wie im Buch und man nicht einfach irgendein Bild genommen hat. Ich selbst finde das Cover einfach wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen, die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Samuel und Evelin geschrieben, dadurch kann man beide Charaktere besser kennen lernen. Eva Maria Klima schreibt sehr bildlich, wodurch man sich die Szenen gut vorstellen kann, aber auch die Gefühle spürt man richtig, vor allem gegen Ende und als Samuel und Evelin sich das erste Mal treffen. Man kommt also sehr schnell voran und wird zu Beginn sofort in die Geschichte gezogen.

Zu Beginn lernt man Evelin kennen, eine alleinerziehende Mutter und Autorin. Da sie sich in Berlin mit Leuten treffen möchte, die ihr bei ihrem neuen Roman helfen, fährt sie zu ihrer Schwester, mit der sie kein so gutes Verhältnis hat, um dort zu übernachten. Bei ihr trifft sie auf einen alten Jugendfreund, aber auch auf den Mann ihrer Schwester, mit dem sie schon öfters Probleme hatte.

Endlich habe ich es geschafft ein Buch von Eva Maria Klima zu lesen, so lange sehen sie mich schon aus dem Regal an. Dies ist ein relativ kurzes Buch mit nur 300 Seiten, daher hatte ich es auch schnell durch. Ich kann nicht sagen, was ich mir genau erwartet habe, das allerdings nicht. Gleich zu Beginn wird BDSM zu einem Thema gemacht und ich dachte schon, dass ich Shades of Grey nochmal lesen werde, aber das war dem nicht so, denn das Thema nimmt in diesem Roman eher eine Nebenrolle ein. Wirklich erfrischend und abwechslungsreich, Samuel und Evelin stehen hier einfach im Vordergrund. BDSM ist hier das Mittel zum Zweck, denn Evelin möchte einen Roman darüber schreiben und trifft sich mit einigen Doms um sie zu dem Thema zu befragen. Ohne diese Treffen wäre sie Samuel nicht wieder begegnet.

Doch es gibt noch mehr interessante Themen in dem Buch, wie etwa der Streit zwischen Kathi, Evelins Schwester, und Evelin selbst. Vor einigen Jahren gab es einen Zwischenfall mit Kathis Mann Terenz und diese Differenz scheint immer noch nicht beigelegt. Meist liest man in Büchern von perfekten Familien und Geschwisterliebe, das ist hier nicht der Fall, denn Evelin und Kathi sind fast wie Fremde. Man spürt bei jedem Wort, das Kathi sagte, die Verachtung für Evelin und darum mochte ich sie ab Seite eins nicht. Ihr Charakter wirkt unsympathisch, berechnend und hasserfüllt, das gleiche trifft auch auf Terenz zu, dieser ist allerdings auch noch aufdringlich und machte sich somit bei mir sehr unbeliebt.

Wie schon erwähnt ist Evelin eine alleinerziehende Mutter und man sieht im Laufe der Geschichte richtig, wie gut sie das meistert. Es wird auch erwähnt, wie es dazu kam und welche Probleme sie mit den Kindern hatte. Ihre Geschichte ist traurig und trotzdem ist sie eine so starke Frau geworden, ihr Charakter entwickelt sich auch noch weiter und man sieht sie zusammen mit Samuel richtig aufblühen. Diese Wandlung mitanzusehen hat mir sehr gut gefallen, endlich keine Protagonistin, die von Anfang an super toll und verliebt ist. Ja, auch ihre Beziehung entwickelt sich langsam, was ich persönlich lieber mag als die Liebesgeschichten bei denen sich die Protagonisten sofort ineinander verlieben.

So gesehen passiert in dem Buch nicht viel, es hat ja leider auch nur 290 Seiten, aber dennoch wurde es nie langweilig zu lesen. Durch die verschiedenen Charaktere, Doms, Terenz, Kathi, Samuel und Evelins Tochter, hat man hier einen bunten Mix und es wird nie langweilig. Schön waren dann auch die Szenen bei Evelin daheim, wenn sie mit ihren Kindern etwas unternimmt. Wer sich nun fragt, ob Samuel dem typischen Klischee von Mann entspricht: ja. Er ist gut aussehend und stinkreich, da er eine eigene Firma besitzt, diese Tatsache wird hier aber nicht hervorgehoben, sondern rückt in den Hintergrund. Mittelpunkt der Geschichte ist die langsame Liebesgeschichte und auch die Familie, was ich als tolle Mischung empfinde.

Gegen Ende wurde dann nochmal Schwung in die Sache gebracht durch eine überraschende Wendung. Hier fiebert man als Leser nochmal richtig mit und hofft, dass alles gut ausgehen wird. Es passte auch irgendwie zu dem Buch, das Drama wurde nicht zu groß aufgeblasen, wirkte nicht zu unrealistisch und hat sich gut in den Rest der Geschichte eingefügt. Meist sind die Dramen bei Liebesromanen einfach nur übertrieben, hier aber hatte ich dieses Gefühl gar nicht. Zum Schluss hat mich die Autorin dann nochmal überrumpelt, aber mit dem letzten Kapitel hat sie es wieder hingebogen, ich wollte schon das Buch gegen die Wand schleudern, weil es so einfach nicht enden konnte.

Was mir beim Lesen noch aufgefallen ist, ist dass es öfter Erwähnungen von Dingen gibt, die darauf schließen lassen, was als nächstes passiert. Damit meine ich, dass z.B. auf einer Seite steht, dass eine Rechnung von einem unbekannten Spender bezahlt wird und einige Kapitel später stellt sich heraus, dass es ihr Verehrer war. Solche ähnlichen Situationen gab es oft, hier hätte ich vielleicht darauf geachtet, dass es nicht ganz so auffällig geschrieben wird, aber ansonsten habe ich nicht wirklich etwas zu bemängeln. Die Geschichte hat anders begonnen als erwartet und auch anders geendet als erwartet, ein wirklich tolles Buch.

Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es gab so viele verschiedene Charaktere, da ist für jeden etwas dabei. Evelin war eine super Protagonistin und auch Samuel war der perfekte Gentlemen, trotzdem hat mir etwas, und ich kann nicht sagen was, für die vollen 5 Sterne gefehlt, daher vergebe ich supertolle 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.08.2024

Witzige Lektüre

Raiders of the Lost Heart
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Meinung:

Ja. Tausendprozentig Ja.

Das Cover finde ich super, es ist verspielt, zeigt ein bisschen den Inhalt und hat bei mir gleich Lust auf mehr gemacht. Ich mag, dass es so bunt ist und man sofort ...

Meinung:

Ja. Tausendprozentig Ja.

Das Cover finde ich super, es ist verspielt, zeigt ein bisschen den Inhalt und hat bei mir gleich Lust auf mehr gemacht. Ich mag, dass es so bunt ist und man sofort einen Eindruck von der Geschichte bekommt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, zuerst musste ich mich ein bisschen dran gewöhnen, aber dann ging es schon schnell dahin. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, wobei sich die Kapitel immer abwechselnd auf Corrie und Ford konzentrieren, dadurch lernt man beide besser kennen.

Zu Beginn lernt man Corrie kennen, die zu einer Ausgrabung hinzugezogen wird. Was sie nicht weiß ist, dass Ford, ein alter Bekannter von ihr, die Ausgrabung leitet. Als sie ankommt gibt es also einiges an Spannung, welche auch sexueller Natur ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil war locker und Corrie wirkte wie eine coole Protagonistin. Sehr schnell ist man dann auch bei der Ausgrabung angekommen und lernt die anderen Charaktere kennen.

Corrie mochte ich echt gerne, allerdings wirkt sie für mich nicht wie Mitte Dreißig, sondern eher wie Anfang Zwanzig. Sie macht oft unangebrachte Witze, sexualisiert sehr viel und nimmt vieles nicht ernst. Nur wenn es um Ausgrabungen geht ist sie ein Genie und wird ernst. Das hat sich für mich leider etwas widersprochen, aber wenigstens war es mir ihr immer lustig.

Ford ist das Gegenteil von Corrie, obwohl auch er sich nicht immer seinem Alter angemessen verhält. Für mich war er etwas zu verweifelt und naiv, was sich auch auf seine Arbeit ausgewirkt hat, ansonsten mochte ich ihn aber gerne. Er hat seine Gefühle gezeigt und obwohl er mit allem selbst klarkommen wollte, hat er irgendwann Hilfe angenommen.

Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Sie wollen einen Krieger finden, Fort hat dafür einen Auftrag bekommen und sie suchen danach. Ich habe mir etwas in Richtung Indiana Jones/The Lost City erwartet und teilweise war es auch so. Leider hat die Ausgrabung selbst nicht viel Platz in dem Buch bekommen, dabei fand ich den Teil sehr spannend. Wie Corrie draufkommt, wo sie suchen müssen, was sie entdecken und wie die Ausgrabung generell funktioniert hat mein Interesse geweckt, diese Szenen waren leider eher kurz.

Im Großteil des Buches geht es um die Beziehung zwischen Corrie und Ford. Sie kennen sich von der Uni und schon damals haben sie sich ineinander verguckt, doch durch Misskommunikation ging alles den Bach runter. Jetzt kommen sie sich wieder näher und da gibt es einiges an sexueller Spannung zwischen ihnen. Die Ausführung fand ich gelungen, wie sie sich zuerst nicht wirklich leiden können und dann trotzdem wieder anfreunden war schön zu lesen. Alles weitere ging mir dann ein bisschen zu schnell und der Fokus war plötzlich nur noch auf ihnen, was ich schade fand.

Gegen Ende gibt es dann aber noch einmal einiges an Spannung. Hier kommt dann unser Indiana Jones Moment, auf den ich so lange gewartet habe. Ich mochte das Ende, wie alles nochmal eine ganz andere Wendung genommen hat und wie alle Charaktere ihr verdientes Ende bekommen haben. Nicht alle meine Fragen wurden beantwortet, aber grundsätzlich war es ein rundes Ende. Ich denke auch, dass in Band zwei nochmals einige Charaktere von hier vorkommen werden und man nochmals sieht, was aus ihnen geworden ist.

Fazit:

Insgesamt hat mich das Buch überrascht. Es war anders als erwartet, süß und leicht zu lesen und es hat perfekt in den Sommer gepasst. Sicher, es ist kein Meisterwerk, aber wenn man einfach unterhalten werden will ist es perfekt. Ich denke ich werde auch den zweiten Band lesen. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2024

Geniale Idee

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Meinung:

Ich war sieben Jahre alt, als ich die Dimensionen miteinander kämpfen sah.

Das Cover ist grandios! Es ist richtig cool gemacht und passt perfekt zum Buch selber. In Echt sicht es noch schöner ...

Meinung:

Ich war sieben Jahre alt, als ich die Dimensionen miteinander kämpfen sah.

Das Cover ist grandios! Es ist richtig cool gemacht und passt perfekt zum Buch selber. In Echt sicht es noch schöner aus.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut und einfach zu lesen. Ich mochte besonders die Beschreibungen von den Quellbereichen und konnte mir die Welt richtig gut vorstellen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und meist liest man aus Coras Sicht, wobei es auch ein paar Kapitel aus Kings Sicht gibt.

Zu Beginn lernt man Cora kennen, die immer Glück hat. Bis jetzt wurde sie aber nicht als Cosmics getestet und kann daher auch nicht an die Akademie für diese. Als sich aber auch plötzlich Menschen bewerben dürfen ergreift sie ihre Chance. Doch auch in der Akademie geht nicht alles mir rechten Dingen zu und bald schon steht Cora im Mittelpunkt.

Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen. Man wird nicht mit Infos erschlagen, sondern liest mal ein bisschen und bekommt immer die Infos, die man gerade braucht um die Handlung zu verstehen. Diese Art Informationen an den Leser zu bringen fand ich gut, denn die Welt ist ganz anders, als man es gewohnt ist.

Cora fand ich super, vielleicht ein bisschen leichtsinning, aber ansonsten völlig in Ordnung. Sie hat Glück und ist ein Mensch, vielleicht aber auch ein Cosmic, das kann niemand mit Sicherheit sagen. Ich mochte wie sie mit Bob, ihrem Kater umgeht und ihn liebt, obwohl er durch seine Zeit im Quellbereich anders ist. Cora verurteilt niemanden und bleibt eher für sich.

King konnte ich lange nicht einschätzen. Sie ist die beste Cosmic an der Akademie und gibt nicht viel von sich preis, auch Cora gegenüber ist sie eher abweisend und zieht ihr eigenes Ding durch. Erst gegen Ende kommt mehr von ihrem wirklichen Charakter durch und ab da mochte ich sie echt gerne und man versteht auch ihre bisherigen Handlung.

Die Geschichte ist eher ruhig, zumindest die erste Hälfte. Es geht viel um die Ausbildung und die tagtäglichen Teenie-Probleme, dennoch wurde es nicht langweilig, da Cora immer noch beweisen muss, dass sie an die Akademie gehört und nicht falsch ist. Man bekommt aber auch schon Hinweise, dass irgendwas nicht ganz richtig läuft, Personen verhalten sich komisch und ein Einsatz in den Quellbereichen läuft nicht wie geplant.

Die ganze Idee mit den Cosmics und Quellbereichen fand ich genial. Cosmics sind Menschen die übernatürliche Kräfte bekommen haben als sie mit Strahlung, die durch ein Wurmloch auf die Erde gelanget, in Berührung kamen. Nicht alle Menschen überleben das. Quellbereiche sind im Prinzip verstrahlte Bereiche und können nur von resistenten Menschen oder Cosmics betreten werden, darum sind diese auch so wichtig. Mir hat diese Idee sehr gut gefallen und bereits am Anfang ist man zusammen mit Cora in einem solchen Bereich und findet Bob. Eine Katze, der jetzt übernatürliche Blumen auf dem Körper wachsen. Ich habe Bob geliebt und ich hoffe, dass er auch in Band zwei so präsent bleibt.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, die aber sehr sehr dezent ist. Sie steht bei Weitem nicht im Vordergrund und wird auch erst am Ende deutlicher. Ich mag das echt gerne, denn so kann man sich auf den Rest der Geschichte fokussieren. Es hat einfach gepasst.

Das Ende war dann echt gut. Man konnte sich zwar schön denken, wer hier der Böse sein wird, nur die Gründe dafür erfährt man nicht. Es war recht vorhersehbar und hat daher nicht wirklich eine Überraschung geboten, dennoch war das Buch am Ende spannend und hat nochmal viel Action geboten. Ich freue mich schon auf Band zwei.

Fazit:

Für mich war es nicht das beste Buch der Autorin, aber es konnte mich dennoch überzeugen. Ich mochte die Idee und die Ausführung, nur in der ersten Hälfte passiert für meinen Geschmack etwas wenig. Cora und King waren ganz unterschiedliche Charaktere, haben zusammen aber sehr gut funktioniert. Von mir gibt es vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2024

Sommerlich

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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Meinung:

I always saw myself in the romantic comedies I watched as a child.

Das Cover gefällt mir immer mehr, je länger ich es anschaue. Der Stil ist mal anders, aber wirklich schön und durch die Farben ...

Meinung:

I always saw myself in the romantic comedies I watched as a child.

Das Cover gefällt mir immer mehr, je länger ich es anschaue. Der Stil ist mal anders, aber wirklich schön und durch die Farben wirkt es gleich noch sommerlicher und das passt sehr gut zum Setting in Italien.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen und ich mochte es, dass es Kapitel aus Theos und Emersons Sicht gibt, jeweils in der Ich-Perspektive. Ein bisschen mehr Beschreibung der Umgebung wäre noch schön gewesen, aber für ein Debüt ist es wirklich gut gemacht.

Zu Beginn lernt man Emerson kennen, die einen Pakt mit ihrem Jugendfreund Theo geschlossen hat, dass sie heiraten sobald sie 28 sind. Durch einen Reminder beschließt Emerson Theo zu finden und sich wieder anzunähern, dazu fliegt sie nach Italien, wo er gerade ein Shooting hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leich gefallen, die ganze Stimmung war eher locker und Emerson wirkte wirklich am Boden geblieben. Ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde, besonders da ich vom Modeln keine Ahnung habe und das ein wirklich großes Thema in dem Buch ist.

Emerson mochte ich gerne, sie ist bodenständig geblieben, obwohl sie so bekannt ist. Ihre Gründe um Theo zu finden waren vielleicht nicht die besten, aber sie hat sich dann wirklich gefreut und man merkte, dass sie bei ihm viel entspannter ist. Er hat ihr wirklich gut getan und sie hat sich dadurch auch etwas verändert, wie ich finde.

Theo bliebt für mich leider lange recht blass, aber trotzdem mochte ich ihn als Charakter ganz gerne. Er ist immer für Emerson da und versucht ihr wo es geht zu helfen. Auch ist er respektvoll mit anderen Models und nimmt seine Arbeit sehr ernst.

Man merkt, dass die Autorin Ahnung vom Modeln hat und weiß, was sie da schreibt. Die Einblicke fand ich wirklich super und auch wie so ein Shooting abläuft. Es war nicht zu viel, aber doch ein wichtiges Thema in dem Buch und das wurde meiner Meinung super umgesetzt. So verbringen Theo und Em auch viel Zeit miteinander und können sich wieder kennen lernen.

Was mich massiv gestört hat war die Misskommunikation, die bereits am Anfang begonnen hat. Emersons Manager ist ein Arsch und verdreht Tatsachen und anstatt dass Theo und Emerson miteinander reden schweigen sie es tot und glauben, dass der jeweils andere das gar nicht will. Dieser Trope zieht sich leider durchs ganze Buch und obwohl die beiden sich immer näher kommen, reden sie nicht über solche Dinge. Erst ganz spät klären sie dieses Missverständnis auf. Meiner Meinung nach hätte das nicht sein müssen.

Abgesehen davon fand ich das Tempo, in dem sie sich annähern wirklich gelungen. Sie lernen sich langsam neu kennen und merken dabei, dass die Gefühle von früher noch da sind. Insgesamt hat mir die Liebesgeschichte wirklich gut gefallen, auch wenn manchmal die Gefühle nicht so richtig bei mir angekommen sind.

Ich mag es ja total gerne, wenn es Rückblicke in einem Buch gibt und hier sind immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit eingebaut, die beschreiben, wie sich Theo und Em kennengelernt haben, was sie alles zusammen gemacht haben, und wie sich ihre Wege schlussendlich getrennt haben. Für die Geschichte waren die Kapitel echt wertvoll, weil man so die beiden Charaktere besser verstehen konnte und ganz ehrlich, in diesen Rückblicken spürte man die Gefühle von den beiden noch viel mehr.

Das Ende hat mir insgesamt gut gefallen, es war aber auch kein Highlight. Ich mochte es, dass es kein zu großes Drama gab und dann noch alles gut aufgeklärt wurde und man so weiß, was aus den Charakteren geworden ist.

Fazit:

Ich finde, dass das Buch perfekt in dem Sommer passt, auch wenn es für mich kein Highlight war. Ich mochte das Thema Modeln und auch das Fotografieren, ansonsten hat es sich im Mittelteil aber etwas gezogen und es hat gedauert, bis sich zwischen Theo und Em wirklich was entwickelt hat. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2024

Unterhaltung mit Herz

Actually Yours
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Solange August Cates denken konnte, hatte sein Schwanz ihn ins Unglück gestürzt.

Das Cover gefällt mir richtig gut, ich mag es, dass endlich ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Solange August Cates denken konnte, hatte sein Schwanz ihn ins Unglück gestürzt.

Das Cover gefällt mir richtig gut, ich mag es, dass endlich die gezeichneten Cover zu uns kommen. Ich finds richtig schön gemacht und es sieht auch schon nach einer RomCom aus. Ganz wichtig ist auch die Katze.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und gut zu lesen, allerdings hab ich ein bisschen gebraucht, bis ich wirklich drinnen war, denn oft gibt es Perspektivenwechsel mitten im Kapitel. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber daran. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, doch die Gefühle kommen trotzdem gut rüber und der Humor der Autorin ist auch toll.

Zu Beginn lernt man Natalie kennen, die gerade bei ihrer Familie auf dem Weingut wohnt, da sie ihren Job verloren hat. Sie möchte eine eigenen Firma gründen, dafür braucht sie aber das Geld aus ihrem Treuhandfond und das bekommt sie nur, wenn sie einen Job und Ehemann hat. Da kommt August genau richtig.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, da es sofort recht witzig beginnt. Natalie und August mögen sich nicht sonderlich und das merkt man auch. Die Dynamik zwischen den beiden mochte ich aber sofort, denn es war eher ein necken auf freundschaftlicher Basis, das eben manchmal zu weit ging.

Natalie fand ich als Charakter sehr gut. Sie hat viele Probleme, vor allem wie ihre Familie sie sieht belastet sie sehr und auch noch andere Dinge gehen ihre gegen den Strich, doch sie versucht alles zu lösen und redet dabei mit niemandem. Dass das irgendwann zu viel wird ist klar, aber ich fand sie mega stark, dass sie trotzdem nicht aufgegeben hat.

August mochte ich auch gerne, nur sein Drang das Weingut selber zu führen und alles ohne Hilfe zu schaffen war sehr übertrieben. Ich verstehe, dass er seinen Freund ehren wollte, aber mit schlechtem Wein wird das nichts. Was ich bei ihm sehr schön fand seine Liebe zu Natalie. WIe er sich um sie kümmert und versucht der beste Ehemann zu sein, obwohl sie ihn immer wieder wegstößt, das hat mir sehr gut gefallen.

Ich muss zugeben, dass ich zuerst Angst hatte, dass sich das Buch zu sehr um Wein drehen würde, weil mich das Thema gar nicht interessiert, aber es hat echt gut gepasst. Es ging mehr um die Scheinehe und wie die beiden zueinander finden, der Wein war dabei Nebensache. Viel eher hat der Wein vieles ins Rollen gebracht und den Grundstein für die Beziehung zwischen den beiden aufgebaut.

Mir hat die Liebesgeschichte gut gefallen. Die beiden nähern sich langsam an und auch wenn Natalie es lange nicht zugeben will, merkt man als Leser schon, dass sie langsam echte Gefühle für August entwickelt. Man versteht ihren Drang diese Gefühle nicht zu haben und sich diese auszureden, doch man merkt auch wie gut er ihr tut. Ich fands schön, dass sie bei August richtig aufgeblüht ist und eingesehen hat, was sie wirklich im Leben will.

Dass Sam, der Freund von August für den er das Weingut gekauft hat, immer wieder vorkommt und erwähnt wird war richtig schön. Da sieht man, dass eine Freundschaft auch den Tod überwinden kann. Ich mochte diesen Handlungsstrang sehr und habe immer gehofft, dass August am Ende alles hinkriegt, das er Sam versprochen hat.

Das Ende selber war für das Buch perfekt. Es gab nochmal Drama und Missverständnisse, aber es hat gut gepasst, für mich war es nicht übertrieben oder unrealistisch. Auch der kleine Blick in die Zukunft war richtig schön.

Fazit:

Das war mein zweites Buch der Autorin und auch hier mochte ich wieder fast alles. Hin und wieder ging mir Natalie ein bisschen auf die Nerven und in der Mitte hat es sich für mich etwas gezogen, aber insgesamt war das Buch schön zu lesen und die beiden passen einfach super zusammen. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.

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