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Veröffentlicht am 19.10.2020

Gut, geht aber besser

Back to Wonderland
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine ...

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Inhalt:

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine junge Frau, die nicht ahnt, dass sie die einzige Erbin eines Thrones ist, der bald in gefährliche Hände fallen wird …

Alice schwebt im siebten Himmel. Sie ist glücklich verliebt, lebt mit dem Mann ihrer Träume gemeinsam in London und eröffnet bald ihr eigenes Café. Ihr Leben verändert sich schlagartig, als sie einen Tag vor der Eröffnung entführt wird und wenig später in der kargen Winterlandschaft des Königreiches Wynterhaav erwacht. Die eine Hälfte des Landes will ihren Tod, die andere sie vor den Altar führen.
Ihrem Beschützer Rodin bleibt nur eine Möglichkeit, um sie – und damit seine Heimat und ihre Bewohner – zu retten. Er muss ein gefährliches Ritual vollziehen, das für ihn alles verändern wird …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Myrkur war ein notorischer Lügner und die erste Lüge war sein Geruch.

Das Cover von dem Buch gefällt mir sehr gut, auch wenn man sich durch den Titel vielleicht mehr Wunderland erwartet. Auf dem Cover sieht man bereits ein Schloss und einen Drachen, beides Elemente, die in dem Buch eine Rolle spielen.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst recht gewöhnungsbedürftig, da immer wieder Passagen vorkommen, die von einem ganz anderen Erlebnis erzählen, als dem aktuellen und da war ich dann doch oft verwirrt. Mit der Zeit habe ich mich dann aber an den Stil gewöhnt. Man liest abwechselnd aus Sicht von Rodin und Alice.

Zuerst lernt man Alice kennen, die ihr Cafe, das Wonderland eröffnen möchte. Doch dann wird sie entführt und wacht in einer anderen Welt auf.

Ich bin ja nicht gerade der große Fan von Alice im Wunderland, für mich gibt es einfach bessere Geschichten, aber Adaptionen dazu lese ich wirklich gerne. Wir hier aber auf die Grinsekatze und den verrückten Hutmacher hoft, wird enttäuscht werden. Nicht einmal ist der Satz „Ab mit ihrem Kopf!“ gefallen. Nur damit ihr wisst, worauf ihr euch mit dem Buch einlasst.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Man lernt Alice und ihr Leben kennen, sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und hat einen Freund, Kjell. Recht schnell aber wurden mir die Beschreibungen von ihrem Alltag zu viel und ich habe auf die Entführung gewartet. Bereits davor gibt es einige Momente, die dem Leser komisch vorkommen und man kann das Magische schon erahnen. Nach der Entführung kommt aber immer mehr vor.

In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Buch langweilig wurde nachdem Alice in Wynterhaav angekommen ist und ich kann diese Stimmen auch verstehen, aber für mich war es einfach nicht langweilig. Ich mag ruhigere Geschichten und habe die Zeit in der anderen Welt genossen. Alice hat dort viel gelernt und ihre Tage waren auch nicht immer gleich. Ich fand eher den Anfang langweilig. Der Mittelteil hat mir fast am besten gefallen und dann auch meist die Kapitel aus Rodins Sicht, da er auf Reisen ist und viel mehr erlebt. Außerdem kommt ein Drache in seinen Kapiteln vor, was will man also mehr?

Alice selbst mochte ich nicht wirklich. Ihre Ansichten sind, Tieren gegenüber, wirklich gut, aber sie nimmt es dann irgendwann einfach hin, dass sie entführt wurde, ohne jede Erklärung und auch als Rodin ihr alles erzählt wirkt sie nicht sonderlich überrascht. Ihre Reaktionen passten für mich einfach nicht und allgemein war ihr Charakter langweilig. Sie ist weder durchsetzungsfähig, noch besitzt sie Rückgrat. Ihr Freund, Kjell, kann so viel Scheiße bauen wie er will und immer kommt er davon. Nein, mit ihrem Verhalten bin ich absolut nicht klar gekommen und sie ist der Charakter, den ich im Buch am wenigsten mag.

Rodin, die zweite Hauptperson war da schon besser. Über ihn kann ich nicht so viel sagen, aber er lässt sich zu leicht von seinem Herzen leiten, wie ich finde. Dennoch hatte er was und ich las gerne von ihm. Ebenso von seiner Schwester, die ein richtig interessanter Charakter ist und leider viel zu wenig vorkommt. Wen ich in seinem Handlungsstrang auch mochte war Myrkur. Der Drache ist einfach klasse, so richtig durchtrieben und ein wenig falsch. Ich habe ja einen hang zu Bösewichten und da er der böseste Charakter in dem Buch (auch wenn er eigentlich zu den Guten gehört), mag ich ihn einfach am liebsten.

Die Geschichte ist nicht neu und trotzdem hat sie mir gefallen. Der König liegt im sterben, es gibt einen Thronfolgerin und dennoch will Rodin diese nicht auf dem Thron sehen. Wie Alice da rein passt müsst ihr schon selbst herausfinden. Das letzte Drittel von dem Buch sollte eigentlich spannend werden und ich habe ständig auf den großen Knall gewartet, aber der kam einfach nicht. Die Handlung hatte für mich keinen richtigen Höhepunkt und das Ende war irgendwie fad. Es drängt mich nicht den zweiten Teil zu lesen und ich find das schade, denn man hätte hier noch so viel machen können.

Fazit:

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich keinen richtigen Höhepunkt in der Geschichte gefunden hab. Es hat sich wie ein langer Vorspann für das eigentliche Buch gelesen. Alice war als Charakter gar nicht mein Fall, sie ist ersetzbar und hat keine Tiefe für mich, Rodin und Myrkur hingegen haben mir wirklich gut gefallen. Es gibt einige Kritikpunkte an dem Buch, aber einige Dinge waren auch super, daher vergebe ich 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2020

Wunderschöne Gedichte

Swimming Lessons – freischwimmen
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Inhalt:

Die erste Gedichtsammlung von Lili Reinhart, Schauspielerin und Vorbild für Mental Health und Body Positivity.

»Swimming Lessons – freischwimmen« ...

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Inhalt:

Die erste Gedichtsammlung von Lili Reinhart, Schauspielerin und Vorbild für Mental Health und Body Positivity.

»Swimming Lessons – freischwimmen« erforscht die stürmischen Anfänge der jungen Liebe, den Kampf gegen Angst und Depressionen und den unvermeidlichen Herzschmerz, den Leidenschaft mit sich bringt. Lilis Gedichte sind gleichsam universell und zutiefst intim, ungemütlich und beruhigend, unterhaltsam und tiefgründig. Sie offenbaren Lilis charakteristische Ehrlichkeit und ihre einzigartige Perspektive. Begleitet von stylischen und stimmungsvollen Illustrationen schildert »Swimming Lessons – freischwimmen« die emotionalen Höhen und Tiefen der Autorin. Es ist das Werk einer Geschichtenerzählerin, die zu sich selbst findet.

Hollywood-Schauspielerin Lili Reinhart, bekannt u.a. für die Rolle der Betty Cooper im Netflix-Serienhit »Riverdale«, gewährt Einblick in ihre innersten Gedanken und Gefühle.

Mit stylischen Illustrationen von Tattoo-Künstler Curt Montgomery

»Poesie ist die Möglichkeit, sich selbst in den Worten eines anderen wiederzufinden. Ich hoffe, ihr findet Teile von euch in meinen.«
– Lili Reinhart
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

She’s beautiful.

And her legs
are wrapped around him
more tightly

than his arms
wer ever
around me.


Das Cover von dem Buch finde ich wirklich schön. Dieser einfache Stil zieht sich durch das ganze Buch und lässt trotzdem noch Raum für Interpretation.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön. Einige Gedichte sind wirklich einfach, andere lange und gefühlvoller, aber alle haben mich in einer Art und Weise berührt, die ich mir nicht erklären kann. Mit ganz einfachen Worten löst die Autorin einen Haufen Gefühle aus.

Ich kenne die Schauspielerin und schon seit sie auf Instagram angekündigt hat, dass bald ihr Buch erscheinen wird, war ich Feuer und Flamme. Bereits ihre Texte auf Social Media sind schön und nachdenklich, da konnte dieser Gedichteband doch nur toll werden.

Die Ausgabe ist in zwei Sprachen verfasst. Einmal steht das Gedicht im Original und daneben oder auf der nächsten Seite ist die deutsche Übersetzung. So kann man nach Lust und Laune in der Sprache lesen, die man eben gerade bevorzugt, wobei ich die englischen Originale wirklich nur empfehlen kann. Die Gefühle kommen viel besser rüber, denn im deutschen gibt es oft so hässliche Wörter, die ein Gedicht zerstören. Für alle, die nicht so gut englisch können, ist es sicher auch super die Gedichte in beiden Sprachen zu haben.

Wie schon erwähnt sind immer wieder ganz minimalistische Zeichnungen in dem Buch vorhanden. Sie passen meist zu den Gedichten und nehmen doch nicht zu viel weg. Ich fand es wirklich schon gestaltet, das ganze Buch.

In vielen Gedichten habe ich mich selber wieder gefunden, manche haben fast gar nichts in mir ausgelöst. Es geht hier um Liebe, Freundschaft und Familie. Lili Reinhart schreibt aber nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen. Viele Gedichte über die Liebe haben so gut auf mich zugetroffen, die hätte ich schreiben können, rein von den Gefühlen her. Nie hätte ich gedacht, dass mich ein Gedichteband so sehr überzeugen kann, aber dieser hier hat es geschafft.

Fazit:

Lili Reinhart hat eine wunderbare Sammlung an Gefühlen zusammengetragen und ich konnte sie mir fast bildich in manchen Situationen vorstellen, weil so viel Gefühl in einem Gedicht gesteckt hat. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da manche Gedichte doch fehl am Platz gewirkt haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Sehr spannend und toll geschrieben

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Inhalt:

Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ...

Inhalt:

Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.
Quelle: loewe-verlag.de

Meinung:

Heute findet das Ritual der Reinheit statt.

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Man sieht das Gold, auch auf den Händen, und dieses spielt eine große Rolle in dem Buch. Ich finds insgesamt wirklich sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich super zu lesen. Es ist das Debüt der Autorin, dennoch merkt man, dass sie schon vorher geschrieben hat. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es wurde für mich zu keinem Zeitpunkt langweilig. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Zu Beginn lernt man Deka kennen. In ihrem Dorf findet bald das Ritual der Reinheit statt und als man entdeckt, dass sie goldenes Blut hat, fürchtet sie bereits um ihr Leben.

Puh, ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Das Buch bietet so viel. Schon der Einstieg war super, da es nicht lange dauert, bis das Ritual durchgeführt wird. Man bekommt kurz einen Einblick, wie das Leben in dem Dorf von Deka funktioniert und merkt recht schnell, dass Frauen in dieser Welt keine Rechte haben. Sie dürfen nicht ohne männlichen Begleiter in die Öffentlichkeit, sie müssen ihr Gesicht mit einer Maske verdecken, dürfen nicht Arbeiten und müssen sich langsam und grazil fortbewegen. Frauen sind nur dazu da, um ihre Männer glücklich zu machen. All das kriegt man auf den ersten paar Seiten schon hautnah mit. Bald wird auch das Ritual der Reinheit durchgeführt, haben die Mädchen da kein rotes Blut, werden sie verstoßen oder meist getötet. Deka hat goldenes Blut und ab da geht es dann richtig los.

Deka macht im Laufe des Buches eine wirklich tolle Wandlung durch. Zuerst nimmt sie es einfach so hin, dass Männer das bessere Geschlecht sind und hinterfragt das auch nicht. Sie ist gehorsamn, ruhig und tritt nicht für sich ein. Mit der Zeit lernt sie aber, wie stark sie ist. Deka sieht, dass das Leben mehr bietet und wie ungerecht die Welt eigentlich ist. Sie wird zu einer richtig starken Frau und spricht sich auch für ihre Überzeugungen aus. Ich fand es beeindruckend, wie aus dem schwachen Mädchen eine so starke Kriegerin werden konnte.

Ebenso spielt der Zusammenhalt der Frauen eine wichtige Rolle in dem Buch. Nachdem Deka zur Ausbildung geholt wird, lernt sie andere Mädchen kennen, die wie sie sind. Mit der Zeit entwickeln sich richtige Freundschaften, die bis in den Tod gehen. Ich fand es schön zu lesen, dass sich die Mädchen gegenseitig so sehr helfen und aufeinander vertrauen, auch wenn jemand nicht so gut Entscheidungen trifft, steht der Rest der Truppe hinter dieser Person.

Die Geschichte selbst ist ziemlich spannend. Man hat als Leser fast keine Verschnaufspausen, da immer irgendwas passiert. Auf diesen 500 Seiten gibt es keine Seite, die langweilig ist, ehrlich. Ausbildung, Kriegt, Kampf, Informationen, all das wechselt sich immer ab. Man erfährt zusammen mit Deka einige Dinge, die einem den Atem nehmen, aber auch die Kampfszenen sind nicht ohne. Mädchen, die wie Deka sind, können nur sehr schwer getötet werden, dafür töten sie aber umso brutaler, genauso wie sie es gelernt haben. Wenn nun ein Kampf bevorsteht, kann man sich auf viel Blut und Gewalt einstellen, wobei diese Szenen immer sehr gut beschrieben wurden und es auch nicht zu viel war.

Gegen Ende wird das Buch dann immer spannender, da Dinge ans Licht kommen, die alles ändern. Deka muss ihre Sicht auf die Welt nocheinmal anpassen und dann eine Entscheidung treffen. Ich war einfach nur begeistert davon, wie die Autorin all das in ein so gutes Buch gepackt hat. Die Unterdrückung der Frauen, die Gier der Menschen und wie leicht Menschen andere Menschen manipulieren können sind nur einige Themen von dem Buch. Die Autorin verpackt all das und noch mehr in einem wirklich guten Fantasy-Buch. Der Schluss war dann gar nicht fies, es würde auch als Einzelband funktionieren, lässt aber auch noch Raum für weitere Teile.

Abgesehen von den Themen oben gibt es aber noch eine Liebesgeschichte, die allerdings sehr wenig Raum einnimmt und im Hintergrund passiert. Sie ist dezent, nicht aufdringlich und passt einfach zur Geschichte. Man kann sich bereits denken, was kommt, aber als es dann wirklich passiert ist, fand ich es trotzdem schön. Die Geschichte wär auch ganz ohne ausgekommen, aber ein bisschen Liebe schadet ja nie.

Fazit:

Ich bin überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat. Als ich damit begonnen habe, wusste ich nicht, was mich auf diesen 500 Seiten erwarten wird, aber es wurde zu keiner Sekunde langweilig und ich mochte Deka. Ich mochte ihre Wandlung, ihr Auftreten und ihre Gabe. Das Buch hat mich wirklich beeindruckt und ich kann es nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Toller Auftakt

Flügelschatten
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Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller ...

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Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller als sie. Stärker. Besser.“

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, Erinnerungen zu haben. Nicht bloß diese Visionen, die mich überkommen und mir einen kurzen Blick in die Vergangenheit schenken. Wie es wäre, nicht von dieser Gier nach Blut angetrieben zu werden, oder wie es wäre, eine von ihnen zu sein – ohne die eingerissenen Flügel aus Haut und Knochen und ohne violette Augen voller Finsternis. Vor allem frage ich mich, wie es wäre, jemandem zu vertrauen. Celdon vielleicht. Aber genau er hat mir gesagt, dass es in Zeiten wie diesen niemanden gibt, dem man trauen kann.
Die Mauern aus Eis, die ich um mich errichtet habe, er schlägt Risse in sie und ich weiß nicht, ob ich das zulassen darf. Was ist, wenn er hinter sie blickt und das Monster sieht, das in mir schlummert?
Quelle: drachenmond.de



Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es ist Winter und bitterkalt.

Das Cover gefällt mir richtig gut, da es die Farben von den Augen der Hauptperson aufgreift und auch ansonsten zum Inhalt passt. Der Wald spielt auch in dem Buch eine Rolle und ich finde es sehr stimmig.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Zuerst war ich aber verwirrt, als ich plötzlich aus der Ich-Perspektive von einem anderen Charakter gelesen habe, aber es wurde immer recht schnell klar, von wem man gerade liest. Insgesamt gibt es 3 Perspektiven, wobei eine davon nur selten vorkommt. Abgesehen davon fand ich den Stil super.

Zu Beginn lernt man ein Mädchen kennen, das sich an nichts erinnert. Sie wacht im Wald auf und schlägt sich solange durch, bis sie bei einem ihr bekannt vorkommenden Mann unterkommt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Man weiß ebenso wenig wie die Protagonistin selbst, sie hat nichteinmal einen Namen. Somit lernt man mit ihr zusammen, aber bis es so weit ist, vergeht einige Zeit und ich muss sagen, dass ich alles, bis sie zur Villa kam, halbwegs langweilig fand. Sie lebte eben so dahin, hat Menschen entdeckt und ist vor ihnen geflohen, aber im Grunde passierte hier nicht viel und ich hätte mir gewunschen, dass die Story einfach ein bisschen schneller voran schreitet. Man erfährt nicht viel über die Welt und auch sonst nichts, das waren also knapp 100 Seiten, die nicht so spannend waren, wie ich finde.

Danach bekommt man auch nur wenig Info, das meiste erfährt man erst im letzten Drittel des Buches. Nachdem das Mädchen in der Villa ankommt passiert auch nicht viel, aber man lernt zusammen mit ihr, was eigentlich genau da abgeht. Die Infos kommen immer in kleinen Häppchen und man muss manchmal ziemlich lange warten, aber dieser Teil des Buches hat mir schon wesentlich besser gefallen. Das kann auch daran liegen, dass andere Menschen vorkamen und sich Gespräche entwickelt haben.

Unsere Hauptfigur fand ich ganz ok. Zuerst wirkte sie eben recht desorientiert, was nicht verwunderlich ist, mit der Zeit hat sie aber an Selbstbewusstsein dazugewonnen und sich auch den stärkeren Jungs in den Weg gestellt. Hin und wieder verstand ich ihre Gefühlsschwankungen nicht ganz, aber das ist eher ein kleiner Punkt. Insgesamt mochte ich sie doch. Celdon hingegen war mir zuerst sehr unsympathisch, auch wenn klar war, dass er der männliche Protagonist werden wird und man noch mehr von ihm lesen wird, mochte ich ihn einfach nicht. Ich glaube er wurde extra so gemacht, damit man ihn als Leser zuerst nicht mag, aber bei mir hat das nur bewirkt, dass ich mir später schwer getan habe, den fiesen Celdon mit dem netten Celdon in Einklang zu bringen.

Alle anderen Charaktere waren nebensächlich und haben bei mir auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie waren eben da, waren ganz nett und ich mochte die meisten, aber ich wüsste jetzt keinen, der eine besondere Erwähnung wert wäre.

WIe schon erwähnt gibt es in dem Buch drei Perspektiven. Die Dritte ist jene von dem Händler, der im ersten Teil des Buches auf das Mädchen trifft. Von ihm gibt es nur wenige Kapitel und sie dienen eher zum Verständnis der Welt und zur Aufrechterhaltung der Spannung, denn bei diesen Kapiteln passiert immer war und ich habe die echt gern gelesen. Sie bilden einen guten Kontrast zum Rest der Geschichte.

Ich tu mir bei diesem Buch sehr schwer es zu bewerten, da mir, nach den ersten 100 Seiten, wirklich alles sehr gut gefallen hat. Hin und wieder gab es zwar Kleinigkeiten, die nicht so toll waren und manche Stellen hätten auch kürzer sein können, aber insgesamt mochte ich die Geschichte dann doch sehr. Besonders die Erzählungen von dem Land und auch die kurzen Erinnerungen, die immer eingebaut wurden, haben mir gefallen. Das Mädchen hat nämlich immer wieder kurze Schübe und sieht Szenen aus ihrer Vergangenheit. Man kann damit nicht viel anfangen, bis am Ende alles aufgeklärt wird.

Das Ende selbst war sehr gut geschrieben, aber es fühlte sich dann an, als würde ein langer Prolog enden. Irgendwas hat da einfach noch gefehlt, aber ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen und freue mich schon drauf.

Fazit:

Der Großteil des Buches hat mir richtig gut gefallen, einzig am Anfang hatte ich einiges auszusetzen und das Ende hätte man auch noch anders machen können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und ich fand die Geschichte des Mädchens echt gut. Die Liebesgeschichte war ebenso nicht aufdringlich, sowas mag ich besonders. Ich freue mich schon auf Band zwei, dieser Teil bekommt 4 Sterne von mir, da mich das Buch insgesamt doch unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 10.10.2020

Eher durchschnittlich

An Ocean Between Us
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Inhalt:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am ...

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Inhalt:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist …
Quelle: knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fuhr blind.

Das Cover gefällt mir recht gut, es passt zu dem Titel und irgendwie auch zum Inhalt, da das Schwimmen eine große Rolle spielt. Es ist einfach und doch auch ansprechend, ganz nach meinem Geschmack.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, auch wenn mir einige Dinge zu oft wiederholt wurden. Das fällt mir meist nur auf, wenn der Wortlaut fast gleich ist, aber ansonsten hatte ich mit dem Stil keine Probleme. Man liest abwechselnd aus Sicht von Avery und Theo, wodurch man beide Seiten der Geschichte kennt und sich mit beiden Charakteren besser anfreunden kann.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, die sich bei einem Autounfall die Wirbelsäule verletzt hat. Nun studiert sie an einem College, an das sie nicht wollte und gerät gleich an ihrem ersten Tag mit Theo aneinander. Dieser ist auch ihr Trainer im Schwimmkurs, was heißt, dass sie sich öfter sehen werden.

Der Einstieg in die Geschichte war wirklich gut gemacht. Man liest im Prolog von dem Unfall und weiß sofort, was passiert ist. Danach geht es am College, ein paar Monate später weiter. Avery fand ich sympathisch, ebenso ihre beste Freundin Lizzy. Am College ging es dann auch sehr schnell, dass man den männlichen Hauptcharakter trifft. Theo besucht die gleiche Vorlesung wie Avery und macht sich durch einen dummen Kommentar gleich bei ihr unbeliebt. Auch ich konnte ihn zuerst gar nicht leiden, da er wieder typische Arsch von nebenan, ohne wirklichen Charakter oder Tiefgangn wirkte. Schnell wird klar, wohin sich die Geschichte entwickeln wird, was ich aber gar nicht schlimm finde.

Zuerst können sich Theo und Avery nicht sonderlich leiden, allerdings ändert sich das mit der Zeit. Und das ging mir dann alles irgendwie zu schnell. Die Abneigung zwischen den beiden hat sich so tief angefühlt und dann, plötzlich entdeckt Theo seine nette Seite und sie gehen zusammen schwimmen? Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Auch als später noch Gefühle dazu kamen, ging es mir irgendwie zu schnell und ich spürte den Funken zwischen den beiden nicht. Sie sind ganz süß zusammen, aber die Chemie hat mir bis zum Ende hin gefehlt. Das kann daran liegen, dass es keine wirklichen Gespräche zwischen Avery und Theo gab. Ich meine, natürlich reden sie miteinandern, aber es wirkte immer belanglos, keiner spricht über seine Gefühle oder über private Dinge. Wenn solche Themen vorkommen, dann nur kurz. Für mich gab es da keine große Liebe, die ich miterleben konnte.

In dem Buch wird aber auch schon fleißig Vorarbeit für den zweiten Teil geleistet, der von Lizzy handelt. Immer wieder gibt es Szenen mit ihr, in denene sie mit ihrer Band übt oder verstohlene Blicke zu einem Jungen wirft. Auch das Schwerpunktthema aus dem zweiten Band wird immer wieder angeschnitten, aber nicht genauer erklärt, da wird man als Leser sozusagen im Regen stehen geleassen.

Abgesehen davon mochte ich die Szenen mit den Freunden von den beiden wirklich gerne. Die hätten ruhig länger sein können, denn vor allem Lizzy ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die anderen waren alle austauschbar (eigentlich auch Lizzy), man kennt sie einfach viel zu wenig und vor allem Noah war einfach da, hat aber nichts Wichtiges zur Geschichte beigetragen.

Das Ende war vorhersehbar. Man wusste, was passieren würde und ich finde, dass Avery komplett übertrieben hat. Ich konnte ihre Reaktion nicht ganz nachvollziehen, ihre Wut ja, aber dass sie Theo nicht ausreden lässt und der ihr nicht sofort sagt, was Sache ist, das fand ich unverständlich. Beide haben hier bewiesen, dass sie in Beziheungsdingen nicht die hellsten Leuchten sind und ich konnte nur die Augen verdrehen. Es war zu übertrieben, zu viel, zu lang und die Versöhnung zu plötzlich. Da denkt sie einmal ein bisschen nach und schon erscheint die Welt nicht mehr so schlimm. Das Ende war also leider gar nicht mein Fall, da ich die Handlungen nicht nachvollziehen konnte und die Versöhnung zu schnell fand.

Fazit:

Die Geschichte ist nicht neu, nur der Sport ist es. Ich hätte mir eine bessere Entwicklung der Beziehung gewunschen, denn ich konnte den Funken einfach nicht spüren. Manche Dinge gingen viel zu schnell während andere übertrieben in die Länge gezogen wurden. Dennoch fand ich das Buch nicht so schlecht, wie es sich anhört, es ist ein Mittelklasse-Buch. Nicht herausragend, aber auch nicht super schlecht. Wenn man eine Lektüre für Zwischendurch möchte, ist es genau richtig. Ich vergebe 3 Sterne.

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