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Veröffentlicht am 23.07.2020

Nicht mein Humor

Rabenaas
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wo der Himmel schwarz ist, finden wir ihn.

Eine Banshee. Eine Hexe. Ein Seuchenbringer. Ein Wer-Stier. Eine Vampirin. Ein Cowboy. Eine Anti-Sphinx. ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wo der Himmel schwarz ist, finden wir ihn.

Eine Banshee. Eine Hexe. Ein Seuchenbringer. Ein Wer-Stier. Eine Vampirin. Ein Cowboy. Eine Anti-Sphinx. Ein Teenager. Und ein Rabe.
Dreitausend Jahre in der Zukunft sucht man nach Antworten in der Dunkelheit. Denn irgendwo in der Unendlichkeit des Universums lauert der meistgesuchte Dieb, Meuchelmörder und Betrüger seiner Generation – und das seit über siebenhundertsiebenunddreißig Jahren. Zeit, das zu ändern, findet der Cowboy, und trommelt die aberwitzigste Truppe Kopfgeldjäger zusammen, die man sich vorstellen kann. Es warten Ruhm und Geld. Es wartet eine Reise voller fremder Sterne, Intrigen, Weltraumpiraten, atemberaubender Kämpfe und Drachen mit Sonnenbrillen.
Und es wartet eine Jagd auf Leben und Tod.
Denn Corax ist gefährlich. Corax kennt keine Gnade. Und Corax wird nicht davor zurückschrecken, erneut zum Mörder zu werden. Oder?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Unglück folgt Corax wie ein Schatten, wohin er auch geht.

Das Cover finde ich richtig genial. Es sieht irgendwie düster aus, aber durch die aufgemalten Federn und Knochen wird es gleich etwas aufgelockert. Der Vogelschädel ist eine Anspielung auf Corax, kann aber auch ganz viele andere Dinge bedeuten.

Der Schreibstil war absolut nicht mein Fall. Die Sätze waren unnötig verschaltet und ausgeschmückt, sodass ich manche öfter lesen musste, um überhaupt zu kapieren, um was es denn jetzt geht. Hingegen die Figuren wurden zu wenig beschrieben und ich konnte zu niemandem eine Bindung aufbauen, da sie mir nicht nahe gegangen sind.

Zu Beginn lernt man Finoagh und Mirembe kennen, die Besuch von einem Cowboy erhalten, der ihnen ein Angebot macht. Er will sie auf ein großes Abenteuer mitnehmen und da sagen die beiden nicht nein.

Ich hatte so einige Probleme mit dem Buch, angefangen mit dem Beginn. Man wird nur so mit Namen und fremden Ausdrücken bombarbiert, bis ich verstanden habe, dass das alles Schnickschnack aus der Zukunft ist und wie man das alles ausspricht, hat es eine Weile gedauert. Mir war das einfach zu viel auf einmal und ich habe mindestens 50 Seiten gebraucht um richtig in die Geschichte zu kommen. Danach kamen immer mehr Personen dazu und auch da habe ich lange gebraucht um sie auseinander zu halten (man vergleiche es mit der ersten Staffel von Game of Thrones, da hatte ich auch keinen Plan). Gegen Ende wusste ich, wer die Hauptpersonen waren, war mir bei einigen Namen aber immer noch unsicher, wer das jetzt sein soll. Alles ziemlich verwirrend, vor allem am Anfang.

Wenn man einmal heraußen hat, wer wer ist, ist es gleich schon viel leichter, aber wie ich schon geschrieben habe, war der Schreibstil gar nicht meins, ebenso wie der Humor. Ich fand die Späße nicht witzig und auch die Lebewesen, die sicher witzig hätten sein sollen, wie der Popel, fand ich nicht lustig. Es ist wahrscheinlich einfach nicht meine Art von Humor, andere werden sich bei dem Buch totlachen.

Die Geschichte ist einfach, Carl, der Cowboy, rekrutiert andere Lebewesen um mit ihm auf die Jagd nach Corax, einem Experiment, zu gehen. Angefangen beim Training bis zur wirklichen Jagd gibt es hier also alles. Insgesamt sind es acht Hauptfiguren, wenn ich niemanden vergessen habe und die Kapitel sind immer aus Sicht von jemand anderem. Bei so vielen Leuten ist es klar, dass nicht jeder die gleiche Aufmerksamkeit bekommt, das hat sich dann aber so ausgewirkt, dass ich zu fast alles keine Verbindung aufbauen konnte und sie mir schlicht egal waren. Immerzu wurden alle auf ihr Äußeres angesprochen, aber ich könnte von niemandem so wirklich den Charakter beschreiben. Einzig Mirembe hat mir super gefallen, da sie eine recht große Rolle einnimmt und man am Ende ihre Gutherzigkeit sieht.

Es hat auch ziemlich lange gedauert, bis dann Schwung in die Geschichte gekommen ist und sie den Raben wirklich gejagt haben. Davor war das Buch etwas zäh, dann gings aber. Ab dem Moment, wo Redbeard auftauchte, fand ich es dann sogar recht unterhaltsam, da ich den Kerl toll finde. Er hat irgendwie Stabilität in die Geschichte gebracht, denn vorher wirkte es zusammengewürfelt und die Truppe stolperte einfach von einem Planeten auf den nächsten und erlebte ein Abenteuer. Natürlich hat das alles den Sinn, dass sie Corax fangen, aber ich hatte das Gefühl, dass er mit Redbeard eine Konstante, eine wirkliche Bedrohung dazugekommen ist. Die letzten 100 Seiten waren dann erstaunlich gut. Alle haben eine kleine Wandlung durchgemacht und irgendwie zu sich selbst gefunden, das hat mir gefallen.

Ich denke einfach, dass ich nicht in die Zielgruppe für ein solches Buch gehöre. Es ist nicht mein Humor, nicht meine Art von Geschichte, obwohl sich der Klappentext richtig toll angehört hat. Auf keinen Fall will ich euch von dem Buch abraten, denn es war bei weitem nicht alles schlecht, ich möchte nur sagen, dass es eben nicht mein Fall war.

Was ich wirklich an dem Buch mochte waren Mirembe, Corax, die Freundschaft zwischen Fionagh und Mirembe und Jamie. Jamie ist mega cool, eine Vampirin, aber wie fast alle Geschöpfe werden auch Vampire ganz anders als üblich dargestellt. Die Idee hat mir gefallen. Es gibt so viele verschiedene Wesen in dem Buch und alle sind abseits der uns bekannten Wesen. Vampire trinken kein Blut, Drachen sind Klugscheißer und Menschen exotisch.

Fazit:

Wenn ihr gerne humorvolle Bücher lest, dann greift zu diesem hier. Es ist eine lustige Jagd, nach einem Vogel (ok, so beschrieben hört es sich langweilig an), wenn ihr aber, so wie ich, nie oder selten solche Bücher lest, dann lasst es lieber. Es gab einige richtig gute Aspekte in dem Buch, der Großteil war aber einfach nicht mein Fall, was vielleicht auch an dem Schreibstil liegt. Ich gebe dem Buch daher 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Zu wenig Story

Dirty Rich - Verbotene Sehnsucht
0

Inhalt:

Er hat immer die Kontrolle – bis sie in sein Leben tritt.

Reid Maxwell ist nicht nur einer der besten Unternehmensanwälte, sondern auch einer der begehrtesten Junggesellen New Yorks. Er liebt ...

Inhalt:

Er hat immer die Kontrolle – bis sie in sein Leben tritt.

Reid Maxwell ist nicht nur einer der besten Unternehmensanwälte, sondern auch einer der begehrtesten Junggesellen New Yorks. Er liebt seinen Erfolg und schöne Frauen. An einer festen Bindung hat er kein Interesse. Doch dann lernt er eine Frau kennen, die ihm gefährlich werden könnte.

Carrie West ist die Tochter des Mannes, den Reid Maxwell vernichten soll. Die feindliche Übernahme ihres Familienunternehmens hat Reid schon vollzogen. Doch dann beginnt sie, zu kämpfen. Und er spürt plötzliche eine Leidenschaft in sich, die er vorher noch nicht kannte.
Quelle: bloggerjury.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Sie sind ein echter Dreckskerl, Reid Maxwell.“

Das Cover hat ein bisschen was von Shades of Grey, wahrscheinlich ist es mir auch gleich dadurch aufgefallen. Es strahlt schon Erotik aus, was vor allem an der Farbgebung liegt. Ich finde es wirklich gut gestaltet, auch wenn man daraus nicht viel erkennen kann, bezogen auf den Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen, auch wenn mir das Wort „Arschloch“ zu oft vorgekommen ist. Wirklich, es stand fast auf jeder Seite und das hat mich dann doch ziemlich gestört. Ich mochte es, dass man aus Sicht von Reid und Carrie liest, dadurch kann man beide Charaktere besser kennen lernen.

Zu Beginn lernt man Reid und Carrie kennen, die nun zusammen arbeiten müssen. Schon sehr früh beginnen die Funken zu sprühen und man weiß, auf was das hinauslaufen wird.

Das Buch hätte so gut werden können. Der Einstieg hat mir super gefallen, man liest sozusagen von dem ersten Treffen von Carrie und Reid und das ist alles andere als unschuldig. Für mich war der Einstieg wirklich gelungen, da man sofort merkt, dass die Chemie zwischen den beiden Charakteren einfach passt und dabei auch eine witzige Szene im Vordergrund steht. Ich freute mich also riesig auf den Rest der Geschichte, einzig die hohe Seitenanzahl hat mir etwas Sorgen bereitet, die nicht ganz unbegründet waren.

Das Buch hat fast 500 Seiten, was für einen Roman aus dem Genre eigentlich recht viel ist. Wenn es eine tolle Story gibt, dann ist das auch kein Problem, aber bei diesem Buch hat mir einfach etwas gefehlt. Es fühlte sich an wie eine Aneinanderreihung von Sex, in jeder erdenlicken Position und irgendwann hat es sich einfach zu sehr wiederholt und mich gelangweilt. Ich hatte im Mittelteil einen wirklichen Durchhänger und habe gehofft, dass das Buch bald aus ist. Es wurde gegen Ende aber noch viel besser, da dann einiges an Story und Drama dazu kam. In den ersten 300 Seiten ist es eigentlich nur ein Hin und Her zwischen Reid und Carrie, gepaart mit ganz viel Sex und ein bisschen Leiten der Firma.

Die Story selbst ist auch gar nicht neu, zwei verfeindete Familien, bei denen sich eigentlich nur die Väter hassen, die Kinder müssen zusammen arbeiten und kommen dann auch zusammen. Es gab eigentlich nichts, dass sich mir wirklich ins Gedächtnis gebrannt hätte, die Charaktere kennt man so schon, man weiß, was passiert und es gibt keine großen Überraschungen. Wer also einen erotischen Roman zum abschalten sucht ist hier richtig, aber wer etwas sucht, dass im Gedächtnis bleibt, der ist hier definitv falsch.

Carrie mochte ich hingegen recht gern. Sie lässt sich nicht von Reid unterkriegen, sagt ihm was Sache ist und zieht ihr Ding durch. Natürlich dreht sie auch an und an ziemlich durch, was vor allem am Ende der Fall ist, aber das sollte sicher ein wenig Drama ins Buch bringen, denn ansonsten ist Carrie zeimlich professionel und arbeitet für das, was sie will.

Reid ist austauschbar. Das fällt mir als erstes zu ihm ein. Er hat einen Vater, der sich nicht um seine Kinder kümmert, wenig Kontakt mit seiner Schwester, ist erfolgreich und arrogant, stinkreich, und ein Arschloch. Was, wie schon gesagt, auf jeder Seite, auch vor Geschäftspartner, erwähnt wird. Ich wollte es schon nicht mehr lesen, eine Rezensentin auf Amazon hat geschrieben, dass sie das Wort 42 Mal gelesen hat, bevor sie das Buch abgebrochen hat. Und das ist erst am Anfang so. Ich fand es ebenfalls übertrieben und wollte es schon nicht mehr lesen, dass man das so oft betonen muss. Auf jeden Fall könnte er jeder beliebige Kerl sein, denn ich kann ihn nicht einschätzen, weiß einfach zu wenig von seiner Persönlichkeit um ihm nahe zu sein. Ich mochte ihn auch nicht sonderlich, obwohl er Carrie gegenüber nichts Schlimmes tut.

Ebenso austauschbar waren die Nebencharaktere, die keinen Raum bekamen. Sie waren eben da und haben hin und wieder was zum Fortgang der Handlung beigetragen, haben ein bisschen Drama gebracht, aber an sich hätte das Buch auch mit der Hälfte der Personen funktioniert. Keine von ihnen ist mir im Gedächtnis geblieben.

Gefallen hat mir aber das Ende. Ich weiß zwar immer noch nicht, was die Firma von Carrie genau macht und wieso Reid da jetzt Geschäftsführer ist (dazu kenn ich mich in der Anwaltswelt zu wenig aus), aber es gab dann noch ein paar spannende Enthüllungen, die mich wirklich überrascht haben. Das Drama passte auch, obwohl es ein wenig übertrieben dargestellt wurde. Ich verstand die Zweifel von Carrie, denn ich hätte die bei einem Kerl wie Reid auch. Auch die Geschichte mit ihren beiden Vätern war wirklich klasse, aber es ware eben alles so am Ende zusammen gebauscht. Hätte man all das etwas mehr über das Buch verteilt, hätte sich die Spannung gehalten und es wäre nicht immer nur um das Gleiche gegangen.

Fazit:

Ich habe mich so auf das Buch gefreut und mir einen tollen Erotikroman erwartet, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Es war einerseits zu lang und dann auch zu vorhersehbar. Mich hat es dann schon genervt, dass sie alle zwei Seiten Sex hatten, ich wollte einfach mehr Story haben. Die wurde dann am Ende zusammen gepfercht. Das konnte zwar den Schluss retten, aber das Buch ingesamt war dann eher doch nichts. Ich vergebe 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Teil eins war besser für mich

Mister Secret
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Inhalt:

Er ist alles, was sie nicht gesucht hat …

Lektorin Asha sucht den nächsten Bestseller. Und als sie dabei über das Instagram-Profil von Mister Secret stolpert, weckt dieser nicht nur mit Fotos ...

Inhalt:

Er ist alles, was sie nicht gesucht hat …

Lektorin Asha sucht den nächsten Bestseller. Und als sie dabei über das Instagram-Profil von Mister Secret stolpert, weckt dieser nicht nur mit Fotos seines durchtrainierten Körpers ungekannte Gefühle in ihr. Seine emotionalen Texte über den Verlust seiner großen Liebe berühren Asha tief – doch der Mann hinter dem Profil ist ganz anders. Er lässt Asha nicht nur seine Arroganz und die Fähigkeit, sie auf die Palme zu bringen, spüren, sondern auch, welche Macht körperliche Anziehung über sie haben kann.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Während andere sich auf den ersten Blick verlieben, führt Asha eine Checkliste mit den Eigenschaften, die ihr Traummann erfüllen sollte.

Das Cover gefällt mir einfach tausendmal besser als vom ersten Teil. Wieder haben wir hier einen Typen in Anzug, von dem man das Gesicht nicht sieht. Allerdings finde ich aber die Farbe und die Skyline auf im drauf toll, das Cover ist richtig detailreich.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut zu lesen und ich kam schnell weiter in dem Buch. Geschrieben ist es aus Sicht von Asha, wodurch man ihre Gefühle noch viel besser mitbekommt. Es gab einige Stellen, die richtig poetisch und auch richtig rührsehlig waren, da hat die Autorin bewiesen, dass sie das auch kann.

Zu Beginn lernt man Asha kennen, die für eine Art Wettbewerb in ihrem Büro einen Bestseller finden soll. Sie ist Lektorin und hat genau den richtigen Kerl im Blick: Professor Feelgood von Instagram.

Ich fand Band eins wirklich klasse, da so viel Humor dabei war und die Geschichte selbst auch nicht von schlechten Eltern war. Asha mochte ich damals schon recht gerne, daher habe ich mich auf ihr Buch gefreut. Ich war sehr schnell in der Geschichte drinnen, man liest zuerst von Ashas Leben und erfährt auch schnell von Professor Feelgood. So las ich also gespannt weiter und wollte herausfinden, was es mit diesem Kerl auf sich hat.

Obwohl mir das Buch insgesamt gut gefallen hat, hatte ich doch auch ein paar Probleme damit. Man kennt Eden, Ashas Schwester, und Max, Edens Freund, schon aus dem ersten Teil. Ebenso ihre Nana. Leider kommen diese hier fast gar nicht vor und die tolle Dynamik zwischen den Schwestern spielt keine große Rolle mehr. Max hat sowieso nur einen oder zwei Auftritte, was ich irgendwie schade fand. Nannabeth hat im ersten Teil eine recht große Rolle gespielt, das ging hier auch irgendwie verloren. Man hat zwar einieg neue Charaktere, wie Joanna, Serena und Devin, aber auch diese haben keine wirkliche Persönlichkeit und waren eher Statisten in dem Buch.

Weiters ging mir Asha zwischendurch auch ziemlich auf den Keks. Ich will nicht verraten, wer der Professor wirklich ist, aber Asha hat sich unmöglich ihm gegenüber benommen. Manchmal hat sie einfach so, in einem normalen Gespräch eine richtig blöde Bemerkung fallen lassem und immer wieder nachgestichelt. Da ging einiges an Sympathie für sie verloren, weil ich einfach nicht begreifen konnte, wieso sie jetzt solche gehässigen Dinge sagt. Klar, er ist auch nicht immer nett und der Prinz von nebenan, aber ihr Verhalten ging mir schon mächtig gegen den Strich.

Als letzten großen Kritikpunkt möchte ich die Geschwindigkeit von dem Buch anführen. Es ist ein Liebesroman, aber die Liebe kam erst ganz ganz spät ins Spiel. Man liest also ungefähr 2/3 von dem Buch und es ist immer noch nichts passiert. Also passiert schon, aber nicht in Bezug auf die Liebe. Alles danach, im letzten Drittel fühlte sich dann ein wenig gehetzt an, vor allem das Ende. Das kam ziemlicb plötzlich und überraschend, auf mich wirkte es so, als wolle die Autorin noch schnell ein perfektes Happy End schreiben und das wars. Das hat mich gestört, es passte einfach nicht so ganz.

Das mag sich jetzt alles negativ anhören, aber das war es bei weitem nicht. Natürlich haben mir die drei Punkte das Leseerlebnis ein wenig versaut, aber dennoch war die Geschichte gut. Ich mochte den Einblick in Ashas Berufsleben und wie sie die ganzen Hindernisse meistert, außerdem ging der Witz auch nicht verloren. Wie auch schon im ersten Band gibt es einige wirklich lustige Szenen und Gespräche, bei denen ich schmunzeln musste. Es ist nicht alles so ernst, wie in anderen Büchern, vor allem die Geschichten von Joanna lockern die Atmosphäre von dem Buch immer wieder auf.

Nachdem sich Asha und der Professor dann auch nicht mehr in jedem zweiten Satz beschimpft haben, spürte man auch zwischen den beiden langsam die Funken. Der Professor soll ja ein Buch schreiben, das spielt eine wirklich große Rolle. In dieser Hinsicht wird man als Leser aber öfter auf eine flasche Färte geführt und ich dachte beim Lesen immer wieder, wie das am Ende alles zusammen passen soll. Zwischenzeitlich habe ich sogar damit gerechnet, dass es kein Happy End geben wird. Das hat die Autorin wirklich toll gemacht, ebenso die Auflösung. Es passte schlussendlich einfach.

Fazit:

Insgesamt konnte mich dieser Teil nicht so sehr begeistern wie der erste, obwohl die Geschichte wirklich Potential hatte. Fast ausschließlich Ashas Verhalten hat mir sehr viel von dem Buch versaut, denn über die anderen Dinge hätte ich hinwegsehen können. Sie wurde im ersten Band als eine so tolle Frau vorgestellt, dass ich dieses Bild von ihr einfach nicht mit der Person in diesem Buch in Einklang bringen konnte. Schade, aber dadurch bekommt das Buch nur 3 Sterne von mir.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.07.2020

Wieder einmal episch

Frozen Crowns 1: Ein Kuss aus Eis und Schnee
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wenn ein Kuss dein eisiges Herz zum Schmelzen bringt – mitreißende Romantasy um eine verbotene Liebe

Als das Königspaar des Eisreiches Fryske beschließt, ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wenn ein Kuss dein eisiges Herz zum Schmelzen bringt – mitreißende Romantasy um eine verbotene Liebe

Als das Königspaar des Eisreiches Fryske beschließt, seine einzige Tochter mit dem jungen König der Feuerlande zu vermählen, bleibt Davina, der Kammerzofe der Prinzessin, nichts anderes übrig, als ihrer Herrin in das fremde Reich zu folgen. Doch auf dem Weg in die neue Zukunft wird ihre Eskorte von Kriegern des Erdreiches überfallen.
Davina überlebt nur dank der Hilfe eines mutigen Kämpfers, der niemand Geringeres ist als Leander, der Erste Ritter der Feuerlande. Die beiden raufen sich zusammen, um die verschwundene Prinzessin zu finden, und kommen sich auf ihrer Suche immer näher. So nah, dass ein Kuss uralte, eisige Kräfte in Davina erweckt.
Aber Leander ist nicht derjenige, der diese Magie hätte entfesseln dürfen …
Quelle: thienemann-esslinger.de

Meinung:

Eine Faust landet krachend in meinem Gesicht und für einen Moment sehe ich Sterne.

Das Cover ist einfach megageil! Kann ich das so sagen? Es passt perfekt zur Geschichte und sieht dabei auch noch wunderschön aus. Wie haben die Krone, die hier, da es ja um Prinzen und Prinzessinen geht, eine große Rolle spielt und natürlich das Eis. Das bezieht sich einerseits auf das Königreich und andererseits auf etwas, das noch im Buch passiert.

Der Schreibstil von Asuka ist einfach perfekt. Ich habe noch kein Buch von ihr gelesen, das mich vom Stil er nicht überzeugen konnte. So fand ich ihn auch hier einfach nur wunderbar. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Davina und Leander, wodurch man beide Charaktere besser kennen lernen kann. Aber auch die Gefühle kamen so stark rüber, durch die Sprache, dass ich eine Gänsehaut bei manchen Stellen bekam.

Zu Beginn lernt man Davina kennen, die aus dem Eisreich Fryske stammt. Als sie auf dem Weg zum Feuerhof war, wurde ihre Kutsche überfallen. Leander, ein Ritter des Königs findet sie und will sie sicher mit dem Rest der Reisegesellschaft zusammen bringen.

Ich freue mich jedes Mal, wenn es ein neues Buch von Asuka gibt. Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir leicht, man lernt schnell beide Protagonisten kennen und es gibt auch keine lange Einführung in die Welt. Das kommt erst mit der Zeit. Man versteht zuerst vielleicht nicht alles, aber bei jedem Gespräch über die verschiedenen Königreiche wird einem alles klarer. Daher fand ich das auch wirklich nicht schlimm.

Davina ist mit der Kutsche der Prinzessin von Fryske unterwegs zum Feuerhof, denn die Prinzessin soll den König heiraten. Das erste Kapitel mit Davina beschreibt, wie sie überfallen wurde und weggelaufen ist. Ein ziemlich spannender Einstieg also. Ich mochte sie von Anfang an, man merkt sofort, dass sie ein gutes Herz hat und immer das Beste aus jeder Situation macht. Im Laufe des Buches wird es auch immer klarer, dass sie einfach ein guter Mensch ist. Ihre Ansichten und ihre Hilfsbereitschaft haben mir wirklich gut gefallen. Ihr ganzer Charakter hat mir gefallen.

Leander wirkte zuerst ein wenig steif und unsympathisch auf mich, aber das hat sich dann schnell geändert. Spätestens als sie bei ihm zu Hause angekommen sind war er wie ausgewechselt. Trotzdem hat er mir auch leid getan, da er in einem Leben feststeckt, das er so eigentlich nicht mehr will und nur aus Loyalität lebt. Irgendwie konnte ich ihn verstehen, aber er hätte auch einfach gehen können. In seinem Dorf lernt man auch viele andere Nebencharaktere kennen, die alle zusammen liebenswert waren.

Die Geschichte beginnt für mich ein wenig langsam. Sie lernen sich schnell kennen und reisen dann rund 100 eBook-Seiten lang zusammen herum. Dabei wird viel geredet, sich aber auch angenähert. Irgendwie fehlte mir hier das gewisse Etwas und auch die Annäherung fand ich zu schnell. So plötzlich wie sich mochten konnte ich es einfach nicht fühlen. Dann aber gab es die Szene bei den heißen Quellen, ab der es für mich nur noch bergauf ging. Die Gefühle kamen dann auch bei mir an und ich wollte unbedingt wissen wie es mit den beiden weiter geht.

Danach sind Davina und Leander lange im Dorf von Leander. Diesen Teil des Buches mochte ich besonders, da man mehr über Leander erfährt, aber auch das Leben im Dorf kennen lernt. Es gab hier richtig tolle Szenen, wie etwa die Szene im Stall oder auch die Rechtssprechungen. Weiter gings dann ins Schloss, von dem man nicht ganz so viel zu lesen bekommen hat. Hier trifft man auch auf Esmond, den König. Ihn mag ich als Charakter am wenigsten von allen, da er egoistisch und unreif auf mich wirkt. So ein Kerl sollte einfach kein König sein. Außerdem erscheint er mir blind für das Wesentliche.

Von den einzelnen Reichen hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber vielleicht kommt das noch in dem zweiten Teil. Ich mag es total, wenn in Büchern verschiedene Königreiche vorkommen und hier ist sogar noch etwas Magie im Spiel. Wie konnte ich dem Buch da auch nicht verfallen?

Das Ende hat mir super gefallen. Es wurde noch einmal Spannung aufgebaut, Vorbereitungen für Band zwei getroffen und die Liebesgeschichte wurde rund. Ich fand es einfach rundum perfekt und würde an dem Ende nichts ändern. Hier gibt es auch keinen ganz so fiesen Cliffhanger, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band!

Fazit:

Auch das neueste Buch von Asuka Lionera konnte mich wieder überzeugen. Ich habe mich ziemlich schnell in die Charaktere verliebt und ungefähr ab der Hälfte wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Obwohl mich der Start ins Buch nicht ganz so packen konnte, war der Rest dafür umso besser. Das Buch bekommt 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Überraschend gut

Richer than Sin
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Inhalt:

„Unsere Familienfehde ist der Stoff aus dem Legenden gemacht sind …“

Ein Riscoff und eine Gable dürfen nicht zusammen sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Doch Lincoln Riscoff und Whitney ...

Inhalt:

„Unsere Familienfehde ist der Stoff aus dem Legenden gemacht sind …“

Ein Riscoff und eine Gable dürfen nicht zusammen sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Doch Lincoln Riscoff und Whitney Gable können sich ihrer Leidenschaft nicht entziehen. Einst verbrachten sie eine unvergessliche Nacht miteinander und hofften, dass sie der Last ihres Erbes vielleicht doch entkommen könnten – bis das Schicksal ihre Wege trennte. Doch als sie sich Jahre später wiedersehen, wissen beide, dass das mit ihnen noch nicht vorbei ist … denn das mit ihnen wird nie vorbei sein!
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Ich erhebe Einspruch.“

Das Cover hat mich vom ersten Moment an angezogen. Es ist anders, weil die Blumen so ein schönes Gesamtbild ergeben. Außerdem gefällt mir die Farbe und ich finde es passend zum Inhalt. Es ist irgendwie stimmig.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll zu lesen. Es gibt Kapitel aus beiden Sichten und dann noch in der Vergangenheit und der Gegenwart. Durch die Ich-Perspektive lernt man beide Charaktere besser kennen und kann sich mit ihnen anfreunden. Mit der Zeit wurde das Buch auch immer gefühlvoller, was sich ebenso im Stil widerspiegelte.

Zu Beginn lernt man Whitney kennen, die zurück nach Gable kommt. Nach einer tragischen Ehe will sie nur in Ruhe leben, aber sie hat nich mit Lincoln gerechnet, der ihr immer noch den Kopf verdreht.

Wieso ist das Buch so kurz? Ehrlich jetzt, von mir aus hätte es noch ewig lange so weiter gehen können, denn bis zum Ende hin hat mich die Geschichte voll und ganz überzeugt. Aber beginnen wir am Anfang, dieser ließ mich nämlich ziemlich unentschlossen zurück. Ich war nicht sicher, ob mir das Buch gefallen würde und ob mir die Geschichte zusagt. Zuerst haben mich die Zeitsprünge, also der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, gestört, weil man nie einen wirklichen Bezug zu einer Zeit aufbauen konnte. Manche Kapitel waren dann auch noch nur eine Seite lang, wodurch man immer wieder in seinem Lesefluss gestört wurde. Ich hatte die Befürchtung, dass es nicht besser wird und mir das Buch doch nicht gefallen würde.

Dann aber wurde es schlagartig besser. Es gab ein paar Kapitel aus der Gegenwart und dann haben sich die Vergangenheitskapitel super in die Geschichte eingefunden und sozusagen als Erklärung beigetragen. Mich störten die Sprünge nicht mehr und konnte mich endlich auf die Geschichte einlassen. Auf den ersten 70 Seiten wirkte es auch so, als würde es nur um Sex gehen und als würde die derbe Sprachen bleiben, aber auch das hat sich geändert. Es kamen mehr Gefühle ins Spiel und auch die Worte haben sich geändert. Das alles war eine ziemlich positive Wendung.

Ich mochte die beiden Hauptcharaktere Whitney und Lincoln beide recht gern. Er ist kein Arsch und sie nicht das brave Mädchen von nebenan. Beide haben ihre Ecken und Kanten und können eigentlich nur wegen einer alten Familienfehde nicht zusammen sein. Immer wieder liest man, dass sich die beiden Familien nicht ausstehen können und es gibt auch echt ein paar abgehobene Szenen. Ich meine, wer bekommt, nur weil er eine Person, die er nicht mag, gleich einen Herzinfarkt? Aber es passte zum Buch, so übertrieben manche Dinge auch waren.

Die Liebesgeschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Gleich zu Beginn heiratet Whitney einen Musiker, mit der Zeit erfährt man aber, was es mit der Ehe und dem Tod von ihrem Mann auf sich hatte. Dadurch hat Whitney eine interessante Hintergrundgeschichte bekommen und man versteht ihren Charakter viel besser. Bereits bei der Hochzeit wollte Lincoln sie und jetzt, da sie wieder in der Stadt ist, versucht er es weiter. Wie man sich denken kann, will sie nichts mit ihm zu tun haben, aber das gelingt ihr nur bedingt.

Die Vergangenheitskapitel fand ich eine tolle Ergänzung zu den akutellen Ereignissen, weil man ja weiß, dass die beiden schon einmal sowas wie eine Beziehung hatten und durch die Kapitel davon mehr erfährt. Gegen Ende wird es dann immer spannender und dann ist es einfach vorbei. Ich las und las und dann war das Buch aus und ich wollte doch noch so viel mehr von Whitney und Lincoln lesen. Die Geschichte der beiden hat mich letztendlich in ihren Bann gezogen, obwohl der Anfang gar nicht mein Fall war. Bereits jetzt freue ich mich auf den zweiten Band.

Fazit:

Trotz einem schwache Beginn, der mich gar nicht von sich überzeugen konnte, hat mich das Buch ab dem zweiten drittel vollkommen in seinen Bann gezogen. Die Charaktere habe ich alle lieb gewonnen, sie sind toll ausgearbeitet und auch die Geschichte ist anders, als bekannte Geschichten und durch die gut platzierten Vergangenheitskapitel bildet sich ein schönes Gesamtbild. Durch den Start, der nicht so ganz mein Fall war, gebe ich dem Buch 4 Sterne.

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