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Veröffentlicht am 10.03.2020

Leider ein Reinfall

Ferryman - Der Seelenfahrer (Bd. 1)
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Inhalt:

Dylan hat ein schreckliches Zugunglück unverletzt überstanden. Das zumindest glaubt sie. Doch die trostlose Landschaft um sie herum sind nicht die ...

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Inhalt:

Dylan hat ein schreckliches Zugunglück unverletzt überstanden. Das zumindest glaubt sie. Doch die trostlose Landschaft um sie herum sind nicht die schottischen Highlands. Es ist ein Niemandsland, das von Geistern heimgesucht wird, die nach menschlichen Seelen verlangen. Und der Fremde, der sie dort erwartet, ist kein gewöhnlicher Junge. Tristan ist ein Ferryman, dessen Aufgabe es ist, die Seelen der Verstorbenen sicher ins Jenseits zu überführen. Sie begeben sich auf eine Reise, die er eigentlich schon tausendmal gemacht hat. Doch diesmal wird alles anders, und Dylan begreift, dass sie weder bei Tristan bleiben noch ihn verlassen kann …
Quelle: w1-media.de

Meinung:

Die ersten schweren Regentropfen klatschten auf das Wellblechdach des Bahnsteigs herunter, trommelten einen ungleichmäßigen Rythmus.

Das Cover ist nicht mein Fall, das liegt aber einfach daran, dass ich keine Menschen auf Covern mag. Hier sehen mir die beiden auch einfach zu alt aus. Tristan soll wie ein Jugendlicher aussehen, aber der Kerl auf dem Cover erscheint mir schon viel älter. Das passt für mich einfach nicht.

Der Schreibstil war sicher eines der größeren Probleme, die ich mit dem Buch hatte. Es ist in der dritten Person geschrieben, allerdings wechseln sich hier die Gedanken von Tristan und Dylan immer wieder ab. In einem Satz liest man von ihr und im nächsten von ihm, das hat mich ziemlich verwirrt. Hier fehlen eindeutig ein paar Absätze. Ansonsten waren mir die Beschreibungen zu lahm. Es gab oft Ansammlungen von kurzen Sätzen, die aber nichts ausgesagat haben.

Zu Beginn lernt man Dylan kennen, die im Zug auf dem Weg zu ihrem Vater ist. Dieser hat jedoch einen Unfall und als sie aus dem Tunnel kommt, denkt sie mit Tristan noch einen Überlebenden gefunden zu haben.

Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut. Bereits der Einstieg aber hat es mir ziemlich schwer gemacht. Dylan ist er sechszehn und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die Finger sowieso von dem Buch gelassen. Ich kann ihre Gedanken einfach nicht mehr nachvollziehen. Schon zu Beginn streitet sie mit ihrer Mutter, fährt ohne ein Wort weg, hasst die Schule und macht einen auf Zicke. Sie mir ab diesem Moment unsympathisch. Recht schnell passiert dann aber das Unglück und man trifft auf Tristan.

Tristan war für mich der interessantere Charakter. Im ganzen Buch kommen hauptsächlich die beiden vor und da ich Dylan nicht mochte, habe ich mich automatisch mehr auf ihn konzentriert. Seine Geschichte als Ferryman hat mir gefallen. Was er so macht, wie er immer auftritt und auch seine Erzählungen von früheren Seelen waren spannend. Ansonsten ist er eher ein schweigsamer Kerl und seine Gefühle konnte ich auch nicht nachvollziehen. Das liegt aber eher daran, dass man einfach nicht erfährt, wie er überhaupt ein Ferryman geworden ist, ob er vorher gelebt hat oder nicht und was mit ihm passiert, wenn er jemals seinen Job zu Ende bringt. Da gibt es so viele unbeantwortete Fragen.

Fast die gesamte Geschichte spielt im Niemandsland. Das Land zwischen Leben und Tod. Auch hier habe ich nicht alles verstanden. Es gibt Dämonen, die eine Seele zu sich ziehen können, aber was mit der Seele genau passiert, wird nicht erklärt. Wo die ersten Dämonen her kamen, wird nicht erklärt. Wieso sie nur angreifen, wenn man sie bewusst ansieht, wird nicht erklärt. Wieso sie angeblich nur Nachts kommen, Dylan sie aber auch Tags gesehen hat und sie nicht angegriffen haben, wird nicht erklärt. Für mich waren die Dämonen einfach keine wirklichn Feinde. Sie waren eben da, aber ich fühlte mich beim Lesen nie von ihnen bedroht. Dafür gab es einfach zu viele Unklarheiten. Ansonsten war die Welt recht einfach gestrickt, da gibt es nichts Erwähnenswertes.

Dann hätten wir die Geschichte. Ich fand sie leider langweilig. Ständig wiederholt sich der gleiche Ablauf. Sie gehen, wollen ein Schutzhaus erreichen, Gefahr durch Dämonen, Tristan redet, Dylan schläft, Tristan denkt nach, Dylan nervt, sie gehen. Und das wiederholt sich immer und immer wieder. Dazwischen entwickeln die beiden eine plötzliche Liebe für einander, wegen der sie ihre Leben opfern würden. Mir kann keiner erzählen, dass man nach ein paar Tagen zusammen so unsterblich ineinander verliebt ist, wie es die beiden hier waren. Am Ende entscheidet sich Dylan sogar gegen ihre Familie und ein ruhiges Leben, alles nur für Tristan, wobei sie nicht einmal weiß, ob sie mit ihm zusammen sein kann und ob er sie auch wirklich liebt. Für mich komplett unverständlich.

Außerdem gibt es noch den Aspekt, dass er gefühlt tausende Jahre älter ist als sie. Er kann jede Gestalt annehemen, die er will, daher sieht er gleich alt aus wie sie, aber er könnte genauso gut als Opa auftauchen. Findet das denn außer mir niemand ein bisschen komisch? Keine Ahnung, ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden. Man stelle sich vor, dass er ihr in einem alten Körper erschienen wäre und er sich trotzdem in sie verliebt hätte. Dann würde keiner das Buch so feiern nehme ich an.

Aber egal, abgesehen davon, dass ich die Gefühle bei Gott nicht nachvollziehen konnte und mir das Ende sowieso unbegreiflich ist, da Dylan sich wie ein stures Kind verhält und Tristan alles machen muss, was sie sagt, weil er sie ja so sehr liebt, hat mir die Grundidee gefallen. Die Umsetzung nicht, aber die Idee war gut. Ich hätte vieles gerne anders gehabt, vor allem das Ende. Dylan sieht, was nach dem Niemandsland kommt, aber man erährt, meiner Meinung nach, viel zu wenig darüber. Dieses andere Land wäre so toll und voller Wunder, stattdessen bekommt man nur noch mehr Fragen ohne Antworten. Ich werde die nächsten Bände nicht lesen.

Fazit:

Für mich war das Buch von vorne bis hinten eine Enttäuschung. Ich wurde nicht mit den Charakteren warm, die Geschichte war langweilig und es gibt so viele offene Fragen, auf die man einfach keine Antworten erhält. Während des Schreibens dieser Rezension ist mir erst aufgefallen, wie wenig ich das Buch mochte, daher bekommt es leider nur einen Stern von.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Super Geschichte über Drachen

Feuer & Gold
1

Inhalt:

In Sky Hawkins’s family, leading your first heist is a major milestone–even more so than learning to talk, walk, or do long division. It’s a chance to gain power and acceptance within your family, ...

Inhalt:

In Sky Hawkins’s family, leading your first heist is a major milestone–even more so than learning to talk, walk, or do long division. It’s a chance to gain power and acceptance within your family, and within society. But stealing your first treasure can be complicated, especially when you’re a wyvern–a human capable of turning into a dragon.

Embarking on a life of crime is never easy, and Sky discovers secrets about her mother, who recently went missing, the real reason her boyfriend broke up with her, and a valuable jewel that could restore her family’s wealth and rank in their community.

With a handpicked crew by her side, Sky knows she has everything she needs to complete her first heist, and get her boyfriend and mother back in the process. But then she uncovers a dark truth about were-dragon society–a truth more valuable and dangerous than gold or jewels could ever be.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Gold. Symbol Au. Atomic number 79.

Das Cover von dem Buch finde ich ganz cool, es verrät nicht viel und sieht auch nicht wie das typische Jugendbuch aus. Man erkennt darauf nur Drachen und Gold, die beiden Hauptelemente aus dem Buch. Die Farben harmonieren auch gut, insgesamt sticht es nicht aus der Masse hervor, aber dennoch ist es ein gutes Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen. Ich habe bereits ein anderes Buch von ihr gelesen, aber bei diesem konnte ich flüssiger lesen, was an dem lockerem und leichtem Schreibstil lag. Einzig die Umgebung blieb auf der Strecke, hier gab es zu wenige Beschreibungen, die Dialoge, als auch die Gefühle fand ich gut beschrieben.

Zu Beginn lernt man Sky und ihre Brüder kennen. Sie sind Wyverns, Nachkommen von Drachen. Durch eine Raub müssen sie sich in ihrer Welt beweisen und Sky ist kurz davor, sie will den Raub, den ihre Mutter gestartet hat und nach welchem sie verschwunden ist, durchführen.

Dieses Buch war in der Fairyloot von Dezember und ich habe dann gleich beim Read-along mitgemacht. Leider habe ich zu spät gestartet und das Buch dann irgendwie allein gelesen, aber das war ja kein Problem. Der Einstieg fiel mir leicht, auch wenn ich zuerst skeptisch war, da mich ein anderes Buch der Autorin nicht wirklich überzeugen konnte. Die erste Szene ist gleich ein Einbruch in das Haus von Sky, hier war es bereits spannend und wurde dann doch noch witzig. Mit diesem Einstieg hatte mich die Autorin bereits.

Es geht hier um Wyverns, Nachfahren von Drachen, die sich nicht mehr verwandeln, aber Feuer spucken können. Sie kamen aus einer anderen Welt und sind nun offen unter den Menschen. Diese Struktur fand ich recht interessant, da meist die „Anderen“ versteckt unter Menschen leben. Hier aber leben alle zusammen mit ein paar Regeln. Ich hätte gerne noch mehr darüber erfahren, wie sich das ganze etabliert hat, man liest natürlich, wie die Drachen auf die Erde kamen und wie sie sich geoutet haben, aber wie die Menschen reagiert und wie sie diese Gesellschaft von heute aufgebaut haben, das wird leider nicht erklärt. Auch erfährt man nicht sonderlich viel über ihre eigentliche Welt, nur die grundlegenden Dinge. Das Gefühl, dass hier einfach zu wenig erklärt und beschrieben wird, hatte ich das ganze Buch über. Hauptsächlich konzentriert sich die Handlung auf den Raubzug von Sky und auf die Suche nach ihrer Mutter.

Für ihren Raubzug braucht sie Helfer, diese setzen sich aus einem Magier, ihrem Ex und ihrer menschlichen besten Freundin zusammen. Ich mochte alle außer Ryan, ihrem Ex. Natürlich muss es eine Liebesgeschichte geben, aber zwischen den beiden spürte ich wirklich gar keine Funken. Es wirkte nie so, als würden sie sich wirklich lieben, daher war er mir auch irgendwie unsympathisch. Ihre Freundin aber ist toll, sie hat ein langweiliges Leben, keine Freunde und sehnt sich nach einem Abenteuer, endlich keine typische beste Freundin, die sofort alles kann, nein sie hat ebenso Schwächen und Ängste, diese werden auch gut ausgelegt in dem Buch. Der Magier war cool, zuerst durchblickt man ihn nicht, doch mit der Zeit sieht man hinter die Fassade und erkennt, wie er wirklich ist.

Der Raubzug selber war dann irgendwie sehr leicht. Jede Drachenfamilie hat unglaubliche Sicherheitsvorkehrungen, und Sky spaziert einfach durch alle durch, als wäre es ein Klacks. Das war dann doch etwas unrealistisch und auch hier gilt: Hätte man das Buch länger geschrieben und einige Dinge ausführlicher erklärt, wäre es noch besser geworden.

Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich dann mit ihrer Mutter, die sie, welch ein Wunder, findet. Hier ging mir dann alles zu schnell und ich mochte die Richtung, in die sich das Buch entwickelte, nicht wirklich. Hier wurde dann noch weniger erklärt, die Dinge wurden unrealistischer und die Figuren, welche neu hinzu kamen, hatten einfach keine Tiefe mehr. EIn bisschen hat sich dann ein Liebesdreieck angebahnt, aber zum Glück war dem dann nicht so.

Gegen Ende wurde es nochmal spannend, auch wenn mir alles zu schnell und zu unkompliziert ging. Sky hat keinerlei Probleme mit dem was sie tut, sie macht es einfach und alles funktioniert so, wie sie es sich vorgestellt hat. Aber wie gesagt, wäre das Buch länger gewesen, hätte man dies sicherlich besser machen können.

Fazit:

Ich war wirklich positiv überrascht von dem Buch. Es hat sich zwar sehr gut angehört und ich hatte richtig Lust darauf, aber was es mir dann geboten hat, habe ich nicht erwartet. Zwar hat mir die zweite Hälfte nicht ganz so gut gefallen, aber insgesamt war es doch ein unterhaltsames und gutes Buch. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 04.03.2020

Neuauflage, alter Charme

Son of Darkness 1: Göttliches Gefängnis
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Inhalt:

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«

Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: ...

Inhalt:

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«

Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: die finanzielle Unabhängigkeit. Von der ist sie jedoch durch die schlecht bezahlten Praktikantenjobs meilenweit entfernt.

Während einer Expedition auf einer isländischen Vorinsel wird sie von ihrem Ausgrabungsteam getrennt und trifft auf den mysteriösen Mann Wulf, dessen Erscheinung nicht ganz menschlich ist, und sie sofort fasziniert. Emma wittert ihre Chance, mit Wulf eine sensationelle Entdeckung gemacht zu haben, die ihr die Türen zur Welt der reichen und erfolgreichen Wissenschaftler öffnen wird. Doch auf die Gefühle, die der seltsame Fremde in ihr hervorruft, ist sie nicht vorbereitet.

Als Emma schließlich erkennt, wer Wulf wirklich ist, gerät nicht nur ihre Welt ins Wanken. Ohne es zu ahnen, gerät sie zwischen die Fronten eines uralten Krieges, und schnell lernt sie, dass nicht jeder, der in der Dunkelheit kämpft, gleichzeitig ein Schurke ist.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

„Dies ist keine Geschichte, in der sich das Mädchen in den strahlenden Helden verliebt und alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben.“

Das Cover ist wieder mal sehr gelungen, sowie alle anderen Cover von Asuka Lionera auch. Es zeigt einen Wolf der heult und unter ihm einen Baum, bei dem ich sich, denke ich, um Yggdrasil handelt, der sich zu einem Berg entwickelt auf dem der Wolf steht. Alles also sehr passend zu dem Inhalt und auch die Farben sind sehr schön, ein wahrer Blickfang also.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach so schön, ich bin diesem schon beim ersten Buch von ihr verfallen. Asuka Lionera schreibt etwas anspruchsvoller vom Satzbau her, verwendet aber keine zu komplizierten Wörter. Ihre Dialoge sind aussagekräftig und beschränken sich auf das Wesentliche und ziehen sich nicht über Seiten, wobei sie dann nichts aussagen. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, somit bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühle und Denkweise von Emma, der Protagonistin.

Zu Beginn lernt man als Leser Emma kennen, sie ist Archäologin und wird mit ihrem Team gerade zu einem neuen Auftrag gerufen, nach Island. Da sie aber getrennt von den anderen anreist weiß sie nicht wo sie hin muss, verirrt sich im Wald und findet in einer Höhle Schutz. Doch dort erwartet sie ein Wolf, der allerdings gefesselt ist. Emma befreit den Wolf also, doch dabei wird sie ohnmächtig, da der Wolf sie anspringt und umreißt. Als sie wach wird beginnt ein Abenteuer, mit dem sie nie gerechnet hätte.

Bei Asukas Büchern muss ich nicht lange überlegen, ob ich sie lese. Bei diesem habe ich nicht mal den Klappentext gelesen, ich habs einfach vorbestellt und sofort begonnen zu lesen, als es ankam. In diesem Buch nimmt uns die Autorin mit in die Welt von den nordischen Göttern (das habe ich dann so nebenbei auch mitbekommen), dies hat meine Vorfreude gleich noch mehr gesteigert, da ich alle Geschichten mit Göttern liebe. Ich bin auch ein sehr großer Fan von Rick Riordan, auch wenn seine Bücher als Kinderbuch eingestuft sind.

Zuerst hatte ich keine Ahnung was mich also erwartet und wie Emma irgendwas mit Götter zu tun haben soll. Der Titel hätte es mir verraten müssen, leider kenne ich mich mit den Sagen rund um Asgard nicht wirklich aus. Emma war mir sofort sympathisch, da sie auch echte Probleme hat und nicht perfekt ist. Sie schafft es gerade so jeden Monat über die Runden zu kommen, ist eifersüchtig auf das Aussehen ihrer besten Freundin und hat sich erst vor Kurzem von ihrem Freund getrennt. Mit Emma hat Asuka Lionera einen Charakter geschaffen, mit dem sich sicherlich viele Leserinnen identifizieren können, dadurch wird automatisch eine Verbindung zwischen Leser und Figur geschaffen. So bin auch ich sofort in denn Bann der Geschichte gezogen worden und hatte richtig Lust weiter zu lesen.

Auf Isalnd geht es dann richtig los und ich begann Vermutung anzustellen, wie sich die Geschichte nun entwickelt, mit ein paar Dingen hatte ich Recht, aber bei den meisten lag ich weit daneben. Bei dem Wolf war sofort klar, dass er kein normaler Wolf ist. Ab da ging es dann also rasant weiter und die Geschichte entwickelt sich ganz, ich kann es nicht anders sagen, Asuka-typisch. Sie hat eine ganz eigene Art Geschichten zu erzählen, dies habe ich in den anderen 4 Büchern, die ich bereits von ihr gelesen habe, auch bemerkt. Ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben.

Zuerst macht die Autorin ihre Leser mit den Figuren vertraut, so auch hier. In den ersten 100-200 Seiten geht es hauptsächlich darum Wulf und Emma kennen zu lernen, damit baut man als Leser eine Bindung auf. Danach geht es weiter mit Spannungsaufbau. Diesen Teil kann ich am schwersten erklären, da etwas passiert, aber auch nicht. Die Geschichte geht weiter, doch sie ist nicht überladen mit unsinnigen Actionszenen, rumgeknutsche oder unnötigen Szenen, daher kann schon bei manchen Lesern das Gefühl aufkommen, dass nichts passiert. Ich allerdings liebe gerade diese Eigenart der Autorin, sie macht ihre Sache wirklich toll. So war es auch in Fenrir, dass ungefähr 300 Seiten lang nichts und doch alles passiert ist. Es gibt so viele wichtige Szenen, die wesentlich zum Ende der Geschichte beitragen, aber auch Szenen bei denen man einfach lachen muss oder auch mal mit Emma mitfiebert. In diesem Teil habe ich auch am meisten über Asgard und die nordischen Götter gelernt, somit kenne ich mich hier nun auch etwas besser aus. Nach diesem Teil kommt das Ende. Und das hat es immer in sich. Es passieren so viele Dinge und zwischendurch hasst man die Autorin für das, was sie ihren Figuren antut, nicht anders war es also auch in diesem Buch. Es gab einen Moment, da wollte ich das Buch anzünden, da ich nicht glauben konnte, dass es so enden soll. Hoffentlich versteht man, was ich meine.

Am liebsten mochte ich alle Szenen, in denen Götter vorkommen. Odin, Loki, Thor,.. Wer kennt sie nicht? Ich war gespannt wie die Autorin dies in ihrem Buch umsetzt und sie hat es wirklich toll gemacht. Thor wird zwar nur erwähnt und tritt nicht selber auf, aber er ging gar nicht ab. Sehr gefreut habe ich mich auch auf alle Szenen mit Loki und ich wurde nicht enttäuscht. Es gab mit den Göttern viele schöne, spannende aber auch lustige Momente, da sich Emma auch von diesen nichts sagen lässt. Hier sieht man wieder, dass sie ein starker und dickköpfiger Charakter ist, da sie sogar mit Odin anfangen würde zu streiten.

Irgendwann kam dann auch Helheim mir ihrer Herrscherin Hel ins Spiel und ich muss sagen, dass ich Hel wirklich gern mochte. Auch wenn sie die Königin der Toten ist und ihr Heim nicht wirklich, sagen wir mal schön, ist, war sie doch ein ausgefeilter Charakter der mir auch sehr ans Herz gewachsen ist. Ich hätte gern auch noch die anderen Welten besucht, wie etwa Jotunheim oder Niflheim, aber man kann nicht alles haben. Alle Welten und Orte die in dem Buch erwähnt wurden, konnte ich mir wirklich gut vorstellen, egal ob es nun Plätze auf Midgard, Gebäude in Asgard, Hallen in Helheim, der Bifröst oder Yggdrasil, der Weltenbaum, waren (nein, das liegt nicht daran, dass ich den Film „Thor“ liebe). Die Autorin hat all diesen Orten aber auch einen eigenen Touch verliehen und somit für ihre Bedürfnisse geformt.

Ich habe nicht allzu viel über den Inhalt verraten, da ich finde, dass man dieses Abenteuer selbst erleben muss und ich es nie so gut beschreiben könnte, wie es wirklich war. Da ich selbst die nordische Mythologie liebe, hoffe ich einfach mal, dass Asuka Lionera noch einen Roman in diesem Universum schreibt, da sie mit Fenrir bewiesen hat, dass sie das wirklich sehr gut kann. Mir kamen diese 588 Seiten dann schon zu wenig vor, von mir aus hätte das Buch nochmal so lang sein können.

Emma ist eher eine Einzelgängerin und versucht immer ihr bestes. Im Laufe der Geschichte wird ersichtlich, dass sie alles für die Menschen tun würde, die sie liebt. Sie ist aber auch stark und kämpft bis zum bitteren Ende.

Wulf ist ein sehr geheimnisvoller Mann, der jedoch auch willensstark und widerstandsfähig ist. Mit der Zeit sieht man aber auch seine weiche Seite.

Fazit:

Wieder einmal ein Buch, das mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Es ist eine klare Leseempfehlung und ich kann es jedem weiterempfehlen. Volle 5 von 5 Sterne!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2020

Hatte mir mehr erwartet

Heartbreaker
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Inhalt:

Sein Unternehmen ist seine Welt – bis ein Kuss alles verändert …
Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt ...

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Inhalt:

Sein Unternehmen ist seine Welt – bis ein Kuss alles verändert …
Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt er nicht, und für die Liebe hat er keine Zeit – für ihn zählt nur der nächste Deal. Umso mehr nervt es ihn, dass seine Familie alles daransetzt, ihn zu verkuppeln und ihm eine potenzielle Freundin nach der anderen präsentiert. Um dem einen Riegel vorzuschieben, engagiert der CEO Clover Lee. Die junge Frau soll seine Verlobte spielen und ihm die heiratswilligen Damen – und seine Familie – vom Hals halten. Doch dann stellt ein heißer Kuss zwischen Clover und Sawyer seine Welt auf den Kopf, und aus dem Spiel wird schnell etwas ganz anderes …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Ich werde dich umbringen, Hudson. Langsam. Mit einem Löffel.“

Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt einen Mann von hinten und er wirkt schon so wie der typische Boss in Büchern. Diese Figure strahlt schon Arroganz und Überheblichkeit aus, genauso, wie es auch Sawyer in dem Buch tut.

Der Schreibstil der Autorin war recht angenehm zu lesen. Hin und wieder war ich von den plötzlichen Sichtwechseln irritiert, da man im ersten Absatz aus Sicht von Sawyer und im nächsten aus Sicht von Clover liest. Da das Buch nicht in der Ich-Form geschrieben ist, war es für mich noch schwerer die beiden Seiten auseinander zu halten.

Zu Beginn lernt man Sawyer kennen. Sein Bruder hat Vorstellungsgespräche für persönliche Puffer eingestellt, doch Sawyer ist nicht begeistert von der Idee. Als Clover seiner Mutter aber die Stirn bietet, stellt er sie prompt ein.

Der Anfang war sehr vielversprechend. Sawyer ist der typische Boss aus Büchern, der für seine Arbeit lebt und keine Zeit für Frauen hat. Aus solchen Charakteren kann man immer so viel machen, daher war ich gespannt, was die Autorin aus ihm machen wird. Recht schnell lernt man auch Clover kennen, die auf den ersten Blick sehr interessant wirkt. Sie hat immer nur Gelegenheitsjobs, reist viel und hat Bindungsängste. Die beiden könnten also ein geniales Paar abgeben.

Leider war es das auch schon. Sie blieben einfach sehr flach für mich, man erfährt nicht mehr viel von Sawyer und von Clover auch nicht. Es gab keine argen Überraschungen von den beiden und ich konnte mich mit keinem von ihnen wirklich identifizieren. Irgendwie ist meine EInstellung gegenüber den beiden einfach gleichgültig. Sie wurden einfach nicht greifbar und haben keine Entwicklung durchgemacht. Hier hätte man vieles anders machen können, dann wäre das gesamte Buch schon viel besser geworden.

Die einzigen Charaktere, die mir gefallen haben, waren Hudson, Sawyers Bruder, und seine Mutter. Seine Mutter hatte Feuer und je näher man sie im Buch kennen lernte, desto mehr verstand man ihre Schritte und ihr Wesen. Von Hudson hätte ich gerne mehr gelesen. Ich hab da so meine Theorien über ihn, aber ich kenne ihn zu wenig um da wirklich was sagen zu können. Er wirkte auf jeden Fall sehr nett und ich hoffe, dass er im zweiten Teil auch so bleibt.

Die Geschichte selbst ist sehr vorhersehbar. Man weiß schon, worauf das alles hinauslaufen wird und es gab keine großen Überraschungen. Sogar das Drama wurde gering gehalten. Der Auslöser für das Drama war aber ein bisschen übertrieben, denn ich glaube nicht, dass irgendein Mann so dämlich ist, wie es Sawyer hier war. Seine Entschuldigung am Ende war auch, naja. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er mir zu viel Geschäftsmann war, oder ob ich ihn einfach nicht mag.

Das gesamte Buch ist sehr sexuell. Also die beiden schließen ihren Deal ab und bereits da denkt Sawyer nur mit seinem besten Stück, welches so etwas wie eine eigene Figur im Buch war, da Sawyer immer auf ihn gehört hat und mit ihm geredet hat. Hört sich übertrieben an? War es auch. Die sexuelle Spannung zwischen ihnen wird auch nicht aufgebaut, sie ist einfach da und wird ausgelebt. Das ging mir persönlich zu schnell, da die Annäherungsphase übersprungen wurde und alles ein wenig gehetzt gewirkt hat.

Am Ende gab es eine süße Familienszene, von beiden Familien. Das hat mir gut gefallen und auch, wie es dann schlussendlich ausgegangen ist.

Fazit:

Ich wollte das Buch so gerne mögen und habe mich so sehr darauf gefreut, aber durch die flachen Charaktere und die sehr vorhersehbare Storyline, konnte mich das Buch einfach nicht fesseln. Ich habe mir einfach ein bisschen mehr Tiefe erwartet und auch, dass ich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann, was beides nicht der Fall war. Dennoch werde ich Band zwei lesen, da ich Hudson sehr gerne mag. Das Buch bekommt von mir leider nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Hat mir gut gefallen

Kissing Lessons
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Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen ...

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Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …
Quelle: rohwolt.de

Meinung:

«Ich weiß, du hasst Überraschungen, Stella. Um dir also unsere Erwartungen mitzuteilen und eine vernünftige Zeitspanne vorzugeben, möchten wir dich wissenlassen, dass wir bereit für Enkelkinder sind.»

Das Cover zu dem Buch gefällt mir richtig gut, es ist sehr schlicht und trotzdem sehr süß gestaltet. Durch die Blumen weiß man sofort, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt. Es ist für mich einfach sehr stimmig.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Man kommt sehr schnell weiter und die Ängste und Sorgen von Stella sind super beschrieben, ich konnte alles mit ihr zusammen fühlen und habe jede Handlung von ihr verstanden. Man liest auch aus Sicht von Micheal wodurch man merkt, dass die Autorin auch gut aus Sicht eines Mannes schreiben kann. Er hat dadurch erst Gestalt für mich angenommen.

Zu Beginn lernt man Stella, eine Ökonometrikerin und Autistin kennen. Sie möchte ihre Fähigkeiten in sexueller Hinsicht verbessern und angagiert dafür einen Escort, Michael.

Ich muss gestehen, dass ich Angst vor dem Buch hatte. Mein erster Titel von Kyss war ein totaler Reinfall und ich hatte die Befürchtung, dass das hier wieder so sein wird, aber es kam ganz anders. Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Ich war gerade in einer totalen Fantasy-Phase und wollte einen Liebesroman nicht einmal anschauen, aber hier war ich in wenigen Tagen durch und mir hat es sogar gefallen.

Stella ist einmal ein anderer Charakter. Sie ist nicht perfekt, sie hat aber auch keine schwere Vergangenheit, Geldprobleme, Komplexe oder sonstiges, sie ist einfach Autistin. Hier ist eher Michael das Problemkind, obwohl er sich sehr viele Probleme auch selber schafft. Die beiden haben mir wirklich gefallen, Stella mit ihrer, manchmal sehr unbeholfenen Art, aber auch Michael mit seiner offenkundigen Liebe für Stella. Selten habe ich in einem Buch Charaktere, die mir von Beginn an gefallen, aber hier war es einfach so.

Ich weiß gar nicht, was ich mir von der Geschichte erwartet habe. Sicher nicht das, was ich bekommen habe, denn sie gehen sehr schnell vom geschäftlichen über in eine romantische Phase. Zumindest für den Leser, denn sie selber glauben immer noch, dass es nur ums Geschäft geht. Stella wird sich erst mit der Zeit bewusst, was sie eigentlich für Michael empfindet und mit ihr zusammen ihre Gefühle zu ergründen, war eine ganz neue Erfahrung, da durch ihre Krankheit einiges anders dargestellt wird. Ich habe mich nie wirklich mit Autismus beschäftigt, aber durch Stella lernt man Menschen mit dieser Krankheit zu verstehen, zumindest bis zu einem gewissen Maß.

Mit der Zeit kommt dann auch recht viel Sex dazu. Das kann für viele störend sein, sogar mir war es Zwischendurch schon zu viel, obwohl ich sonst nie ein Problem damit habe. Aber es gehört auch irgendwie zu der Beziehung von Michael und Stella dazu, irgendwie passt es und irgendwie ist es auch zu viel. Hier hätte die Autorin ein bisschen sparen können. Dafür gabs mir dann am Schluss ein bisschen zu wenig. Es kommt der große Knall und dann die große Versöhnung. Stella hat im Laufe des Buches eine tolle Wandlung durchgemacht, sie hat neue Dinge gelernt und ihr Leben ein bisschen anders gesehen, aber mir fehlte noch was. Das Ende war schön, aber nicht perfekt.

Trotzdem freue ich mich schon auf die nächsten Teile und werde sie auch sicher lesen, allein schon weil der Schreibstil so toll ist.

Fazit:

Ich wurde wirklich positiv überrascht. Das Buch konnte mich in einer Phase begeistern, in der mich nur Fantasy begeistern hätte sollen. Der Schreibstil, die Charaktere und die Geschichte an sich sind anders und sehr schön geschrieben. Hätte man ein bisschen was anders gemacht, wäre das Buch perfekt, so bekommt es 4 Sterne von mir.

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