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Veröffentlicht am 17.09.2018

Tolle Geschichte

American Royals - Wer wir auch sind
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Inhalt:

Du bist alles, was ich nicht bin. Und trotzdem will ich nur dich.
Die junge Madeline will die Welt verändern und schießt dabei gern mal über das Ziel hinaus. Als sie nach einer Rettungsaktion ...

Inhalt:

Du bist alles, was ich nicht bin. Und trotzdem will ich nur dich.
Die junge Madeline will die Welt verändern und schießt dabei gern mal über das Ziel hinaus. Als sie nach einer Rettungsaktion in Polizeigewahrsam genommen wird, hat ihr Vater, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, endgültig genug. Maddie muss Sozialstunden ableisten – ausgerechnet bei Jake Simmon. Der Sohn der Vizepräsidentin und sie könnten unterschiedlicher nicht sein, doch seit einem schweren Unfall ist Jake nicht mehr der perfekte Politikersohn, der er einmal war. Er merkt bald, dass Maddie und ihn mehr verbindet, als er zugeben wollte – auch wenn sie so tabu für ihn ist wie niemand sonst auf der Welt …

Meinung:

Eine halbe Flasche Wein, schlechte Planung und das unangebrachte Bedürfnis die Welt zu retten: [...]

Das Cover mochte ich vom ersten Augenblick an. Es hat irgendwie etwas royales und dich schlichtes an sich und passt einfach wie die Faust aufs Auge. Keine Menschen, nichts, das eine schnulzige Geschichte erahnen lässt, solche Cover mag ich. Dadurch kann man auch ohne Vorstellungen der Personen in die Geschichte eintauchen und sich selber ein Bild machen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut zu lesen, ich kam schnell weiter und war sofort in der Geschichte drinnen. Erzählt wird alles aus Sicht von Jake und Maddie, diese Perspektiven wechseln sich immer ab, dadurch bekommt man in beide Gedanken tiefe Einblicke. Auch die restlichen Beschreibungen waren ausführlich genug und dadurch konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.

Gleich zu Beginn lernt man Maddie, die Tochter des Präsidenten kennen. Sie setzt sich für Tiere ein und bricht darum in eine Firma ein, um die Versuchstiere zu befreien. Das bringt ihr schlussendlich eine "Strafe" ein, bei der sie mit Jake, dem Sohn der Vizepräsidentin zusammen arbeiten muss.

Ich muss zugeben, ich habe nicht viel von dem Buch erwartet. Ich dachte es wird wie jede andere Liebesgeschichte, die sich mit Prominenten Leuten beschäftigt, oberflächlich und unglaublich kitschig. Ich lag falsch. Das Buch hat mich positiv überrascht und am Ende war ich traurig als es vorbei war. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, Maddie mochte ich sofort, denn sie ist unabhängig und traut sich auch etwas allein zu tun und rennt nicht immer zu ihrem Vater, wenn sie etwas möchte. Sehr sympathisch, muss ich sagen. Recht bald kommt dann auch Jake dazu, es gibt bereits eine Hintergrundgeschichte der beiden, diese wird kurz angeschnitten und das wars dann auch schon, sie hatten nie eine engere Beziehung und mögen sich nicht sonderlich.

Was ich gleich positiv hervorheben möchte ist, dass die Liebe sich langsam entwickelt hat, es ging nicht zu schnell und es gab auch keine unnötig langen Dramen. Mit der Zeit haben die beiden einfach zu einander gefunden und sind dann auch geblieben. Jake ist kein Bad-Boy, sondern ein wirklich netter Kerl und Maddie sucht nicht den Streit, sondern versucht diesen so gut wie möglich zu verhindern. Solche Pärchen finde ich in Büchern immer erfrischend, denn alles andere gibt es schon en masse.

Ein weitere positiver Punkt ist die Handlung. Da Jake beim Militär gekämpft hat, leidet er noch unter den Folgen, er hat außerdem ein Bein bei seinem letzten Einsatz verloren, dies wird im Buch auch immer wieder angeschnitten, wenn ihm der Stumpf weh tut. Was hier aber gut ist, Maddie bemitleidet ihn nicht, sie behandelt ihn nicht anders als alle anderen Jungs und will ihn auch nicht versorgen.
Es dreht sich also viel um die Veteranen, das Projekt, welches Jake in Angriff nimmt und bei dem Maddie ihre Strafe abbauen soll ist ein eben solche für Veteranen. Die beiden bauen Häuser, in denen die Familien leben können und setzen sich auch anderweitig für sie ein. Durch eines dieser Häuser treffen wir auf Cyril, einen alten Freund von Jake, der ebenfalls im Krieg verwundet wurde. Zu sehen, wie sich die beiden behandeln, wie sie damit umgehen und was sie der Krieg gekostet hat war toll zu lesen, es fühlte sich richtig real an.

Maddie versucht indes auch ihren Gesetzesentwurf zu schreiben, der Tiere vor Versuchen schützen soll. Hier stellt sich Jakes Mutter, die Vizepräsidentin quer, denn es muss ja ein kleines Drama geben. Wie dieses eingebaut wurde fand ich irgendwie nachvollziehbar, seine Mutter möchte Jakes Ansehen nicht mit Maddies Machenschaften besudeln, sie denkt eben wie eine zukünftige Präsidentin. Hin und wieder kam es mir dann schon etwas dick aufgetragen vor, aber das war nicht allzu schlimm.
Ein zweites Drama hat sich am Ende des Buches eingeschlichen, dieses zeigt wie sehr die Medien die Wahrheit verfälschen und dass sie uns alles glauben machen können. Irgendwie fand ich das erschreckend, aber auch sehr gut geschrieben.

Ich habe aber auch einen Kritikpunkt. Auf diesen hat mich eine andere Teilnehmerin der Leserunde aufmerksam gemacht. Es wird immer wieder erwähnt, dass Maddie studiert, doch nie geht sie zur Uni, nie lernt sie und es wird auch nicht erwähnt, dass gerade Ferien wären. Das war dann doch zu unrealistisch und ein grober Fehler, meiner Meinung nach.

Von der Handlung selbst bin ich recht begeistert, es dreht sich um viele wichtige Dinge, wie Freundschaft, die Veteranen, die Tiere und Freundschaft aber auch um die Liebe. Dieser ganze Mix hat mir sehr gut gefallen. Auch die sexuellen Aspekte kommen bei diesem Buch nicht zu kurz und es gab eine Szene, da musste ich richtig lachen, weil sie einfach von erotisch zu witzig wechselt. Die Autorin verbindet S* und Humor sehr gekonnt, sie kann intime Szenen toll beschreiben, diese aber auch durch lustige Kommentare der Protagonisten wieder auflockern. All das hat dem Buch etwas Reales verliehen, denn im echten Leben hat auch keiner S*, stöhnt und schreibt und danach redet keiner mehr war, nein, auch im echten Leben gibt es blöde Kommentare oder witzige Situationen, daher gefiel mir das in dem Buch wirklich gut.

Das Ende war nochmal in ein kleines Drama und einen wunderschönen Schluss aufgeteilt, da dies ein Einzelband ist (Band zwei kann man unabhängig lesen) war das auch der perfekte Abschluss.

Fazit:

Obwohl ich nicht damit gerechnet habe, hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und auch die Charaktere waren nicht solch verwöhnte Schnösel, wie man es sich vorstellt, sondern sind sehr bodenständig geblieben. Für dieses Buch vergebe ich 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.09.2018

Toller zweiter Band

The Ivy Years – Was wir verbergen
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http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wie lange kannst du ein Geheimnis verbergen, bevor es deine Liebe für immer zerstört?
Direkt bei ihrer ersten Begegnung am Harkness College spüren Scarlet ...

http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wie lange kannst du ein Geheimnis verbergen, bevor es deine Liebe für immer zerstört?
Direkt bei ihrer ersten Begegnung am Harkness College spüren Scarlet Crowley und Bridger McCaulley die starke Anziehung, die zwischen ihnen herrscht. Jeder Blick, jede flüchtige Berührung lässt ihre Herzen höher schlagen – und es fällt ihnen immer schwerer, einander zu widerstehen. Dabei haben Scarlet und Bridger gute Gründe, sich dem anderen nicht vollkommen zu öffnen. Denn sie verbergen beide ein Geheimnis, das nicht nur ihr bisheriges Leben am College, sondern vor allem auch ihre gemeinsame Zukunft zerstören könnte …,

Quelle: luebbe.de

Meinung:

In der Sekunde, in der ich den Garragentoröffner summen hörte, setzte ich mich in Bewegung.

Das Cover ist ganz gleich wie das des ersten Bandes gestaltet, nur die Farbe ist anders. Ich persönlich mag sowas sehr gerne und finde auch, dass man dadurch sehr leicht eine Reihe erkennen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist super einfach und ich habe mir auch nicht so schwer getan, wie beim ersten Band. Hier sind die Perspektivenwechseln strukturierter und ich kam nie durcheinander, wie es bei Band eins der Fall war. Geschrieben ist das Buch wieder aus der Ich-Perspektive, man liest allerdings einmal aus Sicht von Scarlet und einmal von Bridger.

Zu Beginn lernt man Scarlet kennen, sie geht frisch aufs College und lässt ihre Vergangenheit hinter sich, denn es gab erst kürzlich ein Drama um ihren Vater. Auf dem College erfindet sie sich neu und trifft eher durch Zufall auf Bridger, der ebenso sein Päkchen zu tragen hat.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, was sicherlich auch dem Schreibstil geschuldet ist. Scarlet mochte ich recht schnell, auch wenn ich sie zuerst nicht einschätzen konnte. Bridger hat auch schon bald seinen ersten Auftritt, ich mochte ihn schon im ersten Band sehr gerne und habe mich daher auch auf sein Buch gefreut. Scarlet ist nicht der richtige Name der Protagonistin, sie wollte aber nicht mit ihrem berühmten Vater in Verbindung gebracht werden, gegen den gerade ermittelt wird. Dies ist so eine Sache, die ich an diesen Büchenr mag. Es wird nicht lange um den heißen Brei geredet, man erfährt recht schnell, was die Geheimnisse der Protagonisten sind und muss nicht erst 200 Seiten lesen.

Ebenso ist es auch mit Bridger. Er kümmert sich um seine kleine Schwester, da es seine Mutter nicht mehr kann und versteckt sie bei sich ihm Wohnheim. Ich bewundere ihn, er kann so gut mit der Kleinen umgehen, macht alles für sie und hält seine Noten auch noch im grünen Bereich. Es war klar, dass er sich bald jemandem anvertrauen muss, da ihn das alles zerfrisst und da kam Scarlet gerade recht. Schon ab dem ersten Moment merkt man, dass die beiden einfach gut miteinander harmonieren.

Die Beziehung der beiden ist unkompliziert, es gibt kein künstliches Drama und sie vertrauen sich von Beginn an. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass es echt ist. Es wirkte sehr real, denn oft habe ich bei solchen Büchern den Eindruck, als wäre dies alles zu gewollt, aber hier nicht.

Gegen Ende ging das alles recht schnell, es wurde ein Problem nach dem anderen behandelt, was eigentlich ganz gut ist, da man so nicht von Problemen überhäuft wird. Manche Dinge gingen dann doch etwas schnell und hätten einer besseren Ausführung bedurft, aber im großen und ganzen bin ich mit dem Ende wirklich zufrieden.

Fazit:

Ein toller zweiter Band, den man sehr schnell lesen kann. Mir hat dieser Teil mindestens genauso gut gefallen wie der erste, die Geschichten sind aber auch abgeschlossen, daher gibt es kein Zweiter-Band-Syndrom. Die Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen und nun freue ich mich schon auf den dritten Teil. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Sehr witzig

Bedtime Trouble: Codewort Liebe
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Inhalt:

Wie angelt man sich seinen Exfreund zurück, wenn dieser einen todlangweilig findet?

Informatikstudentin Novalie weiß nur, wie man es nicht macht: ...

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Inhalt:

Wie angelt man sich seinen Exfreund zurück, wenn dieser einen todlangweilig findet?

Informatikstudentin Novalie weiß nur, wie man es nicht macht: Man fragt auf keinen Fall einen sexy Halbrussen um Rat. Man lässt sich nicht auf erotische Spielchen mit ihm ein. Und man verliebt sich unter keinen Umständen in diesen Kerl, der mit romantischen Gefühlen so gar nichts anfangen kann …
Quelle: romance-edition.com

Meinung:

Der einzige Mensch, der mir je eine Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben hatte, war mein Onkel Gordey gewesen:
Begehe Dummheiten, solang du jung bist. Dann hast du ein paar lustige Geschichten zu erzählen, wenn du später alt bist.


Das Cover ist ein wahrer Hingucker. Man sieht einen halb nackten Mann, der im Bett liegt. Für Frauen ist das Cover sicherlich sehr ansprechend, aber es handelt sich hier um keinen reinen Sexroman, wie man dadurch vielleicht vermutet. Was ich gut finde ist, dass man das Gesicht des Mannes nicht sehen kann, dadurch kann man viel seiner Fantasie überlassen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut, man stolpert nicht über zu lange oder komplexe Sätze und auch die Ausdrucksweise ist sehr gut gewählt. Man liest die Geschichte aus Sicht von Novalie und Kol, jeweils in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Novalie und ihren Freund kennen, sie wohnen zusammen in einer WG und teilen sich nicht einmal ein Zimmer, doch Novalie ist glücklich, bis er Schluss macht und meint, dass sie zu langweilig ist. Wenig später lässt sich Novalie auf eine Romanze mit ihrem Mitbewohner Kol ein, doch kann das gut gehen?

Kurze Anekdote zu Beginn, als ich das Buch gekauft habe, war ich mit meinem Freund unterwegs. In der Buchhandlung habe ich das Cover gesehen, habs genommen und mit den Klappentext durchgelesen. Mein Freund schaut sich das Cover an, verdreht die Augen und sagt "War ja klar."

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, ich mochte Novalie sofort und ihren Ex mochte ich gar nicht. Er bandelt bereits auf den ersten Seiten mit einer anderen an und als er dann Schluss macht, war klar wieso. Novalies Reaktion fand ich da nur angemessen, sie vergrub sich in Eis und trauerte ihm nach. Diese Szenen in Büchern machen Charaktere immer so menschlich, das war hier wirklich oft der Fall, da viele Dinge genau so im echten Leben passieren. Kol entdeckt Nova in ihrem Elend und möchte ihr helfen, doch beide fühlen bereits die Anziehungskraft des jeweils anderen und so schlafen sie miteinander.

Was sich nun vielleicht wie ein reines Bumsbuch anhört, hat so viel mehr zu bieten. Es zeigt wie wichtig Freunde sind, dass es immer dumme Jungs und Mädchen gibt, die eine Beziehung nicht zu schätzen wissen, wenn sie eine gute führen und auch dass in Menschen manchmal mehr steckt, als man vermutet. Kol und Nova wollten es zuerst bei einer einmaligen Sache belassen, doch sie vereinbaren ein Codewort. Jedes Mal, wenn jemand dieses Wort sagt, müssen sie innerhalb der nächsten 10 Minuten Sex haben. Es gab dann hier schon so einige witzige Momente, in denen Kol Nova in Verlegenheit gebracht hat und ich musste manchmal echt lachen beim Lesen.

Die Sexszenen an sich waren toll beschrieben, die Autorin hält sich von Wörtern wie "fuck", "Pussy", usw. fern und beschreibt die Szenen auch so super. Für mich war alles sehr realistisch, dadurch musste ich nie die Augen über solch unrealistische Szenen verdrehen. Man merkt während diesen, als auch anderen Momenten, dass Kol und Novalie schon mehr für einander empfinden und die Autorin hat richtig viel Gefühl in nur 250 Seiten verpackt. Die Beziehung der beiden hat ein gutes Tempo, es geht nichts zu schnell aber auch nicht zu langsam, alles passte perfekt. Sie passen perfekt zusammen und man spürt die Chemie zwischen ihnen schon ab Seite eins.

Natürlich gibt es auch hier ein bisschen Drama, allerdings hält es sich in Grenzen. Was ich gar nicht mochte, oder besser gesagt wen, war Julien. Ich hasse den Kerl echt. Zuerst macht er mit Novalie Schluss um mit einer anderen zu schlafen und dann will er sie wieder zurück. Der Typ regt mich echt auf, aber Novalie hat ihn zum Glück immer abgewiesen und sich für sich selbst entschieden. Ich mochte ihre Weise zu denken und allgemein ihren Charakter. Das Ende war dann nochmal gut ausgearbeitet und für nur 250 Seiten konnte mich das Buch sehr begeistern.

Fazit:

Man erlebt hier eine Achterbahn der Gefühle, man lacht, man trauert mit Novalie und man erfreut sich an Kol, da er einfach ein toller Kerl ist. Es hat wirklich Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Gutes Ende

Paper Paradise
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Inhalt:

Seit Hartley den attraktiven, reichen und wilden Easton Royal kennengelernt hat, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Sie schwebt auf Wolke ...

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Inhalt:

Seit Hartley den attraktiven, reichen und wilden Easton Royal kennengelernt hat, ist in ihrem Leben nichts mehr, wie es war. Sie schwebt auf Wolke sieben – doch an jeder Ecke lauern neidische Feinde. Als der schreckliche Unfall geschieht, bei dem Eastons Bruder lebensgefährlich verletzt wird, stellt das ihre neue Liebe auf eine harte Probe. Und als Hartley infolge des Unfalls auch noch ihr Gedächtnis verliert, kann sie niemandem mehr vertrauen. Sie spürt zwar die starke Anziehungskraft, die von dem sexy Royal mit den strahlend blauen Augen ausgeht, doch kann sie sich wirklich auf den wilden, unbändigen Easton verlassen und sich ein zweites Mal in ihn verlieben?
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Alle schreien durcheinander.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt sich den anderen der Reihe an und ist auch mein persönlicher Favorit. Die Farben passen toll und auch der Thron ist gut gestaltet. Wie immer lassen die Cover nicht auf den Inhalt schließen, was ich persönlich mag. Auch der Mangel an Personen auf dem Cover ist positiv.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich leicht und locker zu lesen, man beginnt und ist auch schon fast wieder fertig. Oftmals ist die Sprache eher derbe und die Ausdrucksweise manchmal gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt fliegt man nur so durch die Seiten. Geschrieben ist das Buch wieder aus Sicht von Easton und Hartley in der Ich-Perspektive, was einem beide Charaktere näher bringt.

Die Geschichte schließt nahtlos an der Vorgänger an, alle befinden sich im Krankenhaus nach dem Autounfall. Seb ist schwer verletzt und auch Hartley hat einiges abbekommen, nun hat sie all ihre Erinnerungen von den letzten Jahren verloren und ist selber sehr verwirrt. Easton versucht sein bestes, damit sie sich wieder in ihn verliebt.

Meine Gefühle sind bei diesem Buch sehr gemischt, einerseits bin ich froh, dass es noch nicht zu Ende war, andererseits war dies irgendwie unnötig. Bei mir überwiegen die positiven Gefühle, dennoch hätte man diese zwei Bücher über Easton auch in einem zusammen fassen können. Der Einstieg war für mich ein bisschen holprig, da ich nicht mehr genau wusste, wie der vierte Band geendet hat, doch schon bald kamen die Erinnerungen wieder und es ging flott dahin. Easton muss in diesem Band die Rolle des großen Bruders übernehmen, denn Gideon und Reed sind nicht da, sie kommen auch sehr selten vor, ebenso Ella. Dadurch, dass Seb schwer verletzt ist, geht es Sawyer auch nicht gut und Easton muss auf sie aufpassen. Dies wäre eigentlich der Job des Vaters, doch dieser fliegt einfach weg und lässt seine Söhne alleine.

Hartley war in diesem Buch wie eine neue Person. Sie ist ängstlich und schüchtern, was man auch verstehen kann, dennoch ist es ein starker Kontrast zu der Hartley aus dem ersten Band. Sie tat mir auch oft richtig Leid, wenn Leute ihr etwas erzählt haben, das gar nicht gestimmt hat und sie es dann doch glaubte. Easton hat sich auch etwas verändert, er versucht seine Probleme in den Griff zu kriegen und unterstützt Hartley nebenbei auch noch.

Die Geschichte selbst dreht sich eigentlich nur um Hartley und ihre Erinnerungen, und wie Easton ihr Leben verändert. Im Prinzip haben wir das schon gelesen, denn sie verlieben sich hier einfach neu. Was ich dann aber doch unlogisch fand war, dass Hartley nicht erkannt hat, wie kaputt ihre Familie ist. Sie sieht es Tag für Tag und hört es auch, will es aber von keinem bestätigt bekommen und lieber in ihrer unwissenden Welt weiterleben. Natürlich kann ein Neustart schön sein, aber ihre Familie war nicht nett zu ihr, sie fühlte sich nicht wohl und wollte nicht einmal den Grund wissen oder sich von jemandem ihre Geschichte erzählen lassen? Irgendwie unlogisch.

Es gibt aber auch noch Überbleibsel aus den ersten vier Bänden, wie etwa Steve, der nun, trotz Fußfessel, frei herum läuft. Für ihn mussten die Autoren noch ein spektakuläres, aber auch an den Haaren herbeigezogenes, Ende finden. Wie die Geschichte rund um ihn und Ella ausgeht, konnte ich gar nicht nachvollziehen. Zuerst wird er ganz normal dargestellt und plötzlich verwandelt er sich in einen ganz anderen Mensch, aber von einer Seite auf die andere. Mir ging das alles zu schnell und ich kann seine Beweggründe nicht nachvollziehen.

Eine weitere Sache, die eher negativ für mich war, war Sebastian. Er liegt einige Tage im Koma und als er dann aufwacht ist er ein anderer Mensch, der sehr aggressiv ist und jede Frau sexuell belästigt. Zwar finden seine Geschwister das befremdlich, aber keiner macht sich Sorgen, dass er nicht wieder normal wird. Man weiß aber am Ende nicht, was aus ihm geworden ist, die Autorin gibt uns so viele Häppchen von den Zwillingen zu lesen und hört dann einfach auf. Wir werden nie erfahren, was nun mit Sebastian ist, wie es mit Lauren weiter geht und was aus den beiden allgemein wird und das finde ich schade, da die Autorin in diesem Buch den Anfang einer Geschichte über die Zwillinge aufgebaut hat und diesen Ansatz dann einfach aufgibt.

Aber das Buch war bei weitem nicht schlecht, es war manchmal unlogisch und einige Stellen zogen sich wie Kaugummi, aber insgesamt mochte ich es sehr gerne. Ich fand es schön zu lesen, wie Hartley und Easton wieder zu einander finden und wie Easton sein besseres Ich mich Hartley zusammen findet. In diesem Buch vollbringt er Dinge, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.

Das Ende ging dann allgemein recht schnell und kam etwas anders als erwartet. Hier waren für mich wieder einige unlogische Sachen eingebaut. Es gab einen Mord und einen Selbstmord, was irgendwie sehr gezwungen wirkte, so als müsse man den Leser nochmal schockieren. Ohne diese Szenen hätte das Ganze auch gut funktioniert, es gab auch so genügend Drama, das man noch hätte ausbauen können, ohne gleich jemanden zu ermorden.

Fazit:

Insgesamt ein schöner Band, der die Reihe ganz gut abschließt. Man hätte vieles anders oder besser machen können, aber die Beziehung zwischen Easton und Hartley hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich finde es schade, dass man über die anderen Royals nichts mehr erfahren wird, aber Eastons Geschichte hat ein gutes Ende gefunden und ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Tolle Adaption

Königsblau
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

*Eine dunkle Liebe aus der Welt der Märchen*

Ihr Leben lang hat Rosalie gehofft, nie an der königlichen Brautwahl ihres Landes teilnehmen zu müssen. ...

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Inhalt:

*Eine dunkle Liebe aus der Welt der Märchen*

Ihr Leben lang hat Rosalie gehofft, nie an der königlichen Brautwahl ihres Landes teilnehmen zu müssen. Denn nichts fürchtet sie mehr, als dass die Entscheidung des Mannes mit den königsblauen Haaren und der eisigen Ausstrahlung auf sie fallen könnte. Doch als genau das geschieht, befindet sie sich plötzlich hinter den dicken Mauern einer Festung, die ebenso viele Rätsel aufwirft wie der Mann, der sich in ihr verbirgt…

Ein dunkler Fluch, ein verwunschenes Schloss und ein magischer Schlüssel. Diese Märchenadaption verführt und begeistert. Düster-romantisch erzählt Julia Zieschang von der Anziehung des Verbotenen und der Kraft der Liebe. Ihr fantastischer Roman gewährt uns einen ganz neuen Blick auf die sagenumwobene Geschichte des »König Blaubart«.
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Rosalie senkte den Blick um möglichst wenig aufzufallen.

Das Cover von dem Buch finde ich ja mega schön. Bereits als ich es sah, wusste ich, dass es sich hier um eine Märchenadaption zu meinem Lieblingsmärchen "Ritter Blaubart" handelt. Daher finde ich, dass die Gestalter das Cover sehr gut getroffen haben. Man erkennt Bluebeard sofort an seinem blauen Bart und auch der Schlüssel wurde sehr gut eingebracht.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, recht einfach gehalten, wie ich es auch von anderen Märchen gewohnt bin. Die Kapitel sind jeweils unterteilt in Jetzt und vor x Wochen/Monaten. Jetzt wird aus der Sicht von Claire erzählt und Vorher aus Sicht von Rosalie.

Alle paar Jahre sucht sich Bluebeard, der Bruder des Königs, eine neue Frau. Was mit seinen alten passiert weiß keiner. Dieses Jahr ist Rosalie seine Auserwählte, doch ihr Bruder ist darauf aus sie zu retten. Rosalie findet im Schloss während ihres Aufenthalts, eigenartige Dinge heraus und setzt damit ihr Leben aufs Spiel.

Ich war sehr gespannt, wie die Autorin mein Lieblingsmärchen verändern würde und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Die wichtigen Elemente sind dabei, nur ist dies hier sehr viel düsterer und brutaler als das Original. Ich mag sowas, mich stört es gar nicht, ich war jedoch schockiert, wie herzlos ein Mensch sein kann. Die Autorin hat auch einige neue Elemente eingebracht, wie Claire. Ihre Geschichte habe ich sehr gespannt verfolgt, da ich zuerst nicht wusste, wer sie ist und was sie mit Rosalies Bruder zu tun hat.

Die Szenen im Schloss waren super geschrieben, man merkt die Angst, aber auch die Aufmümpfigkeit von Rosalie. Bluebeard wird dadurch immer ungehaltener und brutaler. Seinen Charakter fand ich ziemlich interessant, auch wenn ich ihn absolut nicht mochte. Die Charaktere blieben für mich allgemein eher flach, was aber sicherlich daran liegt, dass das Buch fast wie ein Märchen geschrieben ist. Was mich aber absolut gestört hat ist, dass Blaubart hier Bluebeard heißt. Wieso der englische Name? Das ergibt weder Sinn, noch ist der Name im englischen schöner.

Alles passierte dann am Ende doch ziemlich schnell, mich hat es aber nicht gestört, denn bei Märchenadaptionen mag ich sowas doch sehr gerne.

Fazit:

Ich finde, dass Königsblau eine wirklich tolle Märchenadaption ist. Die Geschichte beinhaltet fantastische Elemente, man erkennt das Grundmärchen und auch der Schreibstil ist eher märchenhaft. Für mich ein tolles Lesevergnügen, welches ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.