Eindeutig nichts für mich
His Dark SymphonyMehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/
Inhalt:
Düster, sinnlich und verboten
Schon vom ersten Tag an war die junge Ivory an ihrer Privatschule eine Außenseiterin. Ihre Mitschüler meiden sie und ...
Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/
Inhalt:
Düster, sinnlich und verboten
Schon vom ersten Tag an war die junge Ivory an ihrer Privatschule eine Außenseiterin. Ihre Mitschüler meiden sie und geben ihr jeden Tag das Gefühl, dass sie niemals dazu gehören wird. Doch ihr ist es egal, was die anderen über sie denken. Denn alles, was ihr wichtig ist, ist Klavier spielen, das letzte Schuljahr überstehen und danach an die Musikakademie nach New York gehen. Und diesem Traum steht nur einer im Weg. Ihr Musiklehrer Emeric Marceaux. Jedes Jahr wählt er die begabteste Schülerin für die Akademie aus, doch in Ivory sieht er mehr als nur Talent. Sie beherrscht seinen Willen, regt die dunkelsten Sehnsüchte in ihm. Sie zu lieben ist verboten und doch riskieren sie alles für jeden einzelnen heimlichen Moment. Bis neben Ivorys Zukunft plötzlich alles auf dem Spiel steht ...
Quelle: luebbe.de
Meinung:
Früher konnte ich die Armut leichter ertragen.
Das Cover finde ich ja wirklich gelungen. Es strahlt schon etwas Düsteres aus und passt zu dem Bereich: Dark Erotic. Es kommt ganz ohne nackten Mann oder nackte Frau aus und man weiß trotzdem, dass es hier öfter Sex geben wird. Ich persönlich mag das Cover und wurde auch durch die Schlichtheit darauf aufmerksam.
Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, oft etwas sehr direkt und obszön, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Ivory und Emeric, man kann gut die Gedanken von beiden nachempfinden, da es jeweils auch der Ich-Perspektive geschrieben ist.
Zu Beginn lernt man Ivory kennen, die kein leichtes Leben hat. Sie will aber auf eine gute Schule und ihren neuen Lehrer, der Emeric ist beeindrucken. Dieser fühlt sich auch sofort zu ihr hingezogen.
Ich kann diese Rezension nicht spoilerfrei schreiben, da es so einige Probleme in dem Buch gibt. Falls ihr es also noch lesen wollt, solltet ihr nicht weiter lesen.
Könnte ich bitte einen Keks bekommen, dafür dass ich das Buch beendet habe? Wäre es nicht für die Leserunde gewesen, hätte ich nach 100 Seiten aufgehört. Es gibt so viele falsche Dinge in diesem Buch und ich weiß gar nicht, wie ich es fertig lesen konnte. Der Einstieg war aber gut. Mir hat die Leseprobe ja auch gefallen, da ich dachte, es geht um eine verbotene Lehrer-Schüler Beziehung und die beiden wehren sich dagegen und die alte Leier eben. Darum habe ich mich auch für die Leserunde beworben, aber alles nach der Leseprobe war für mich einfach nur grausig zu lesen.
Beginnen wir damit, dass Ivory in dem Buch 17 und Emeric 27 ist. Ihre Beziehung ist auf so vielen Ebenen schlecht und illegal. Sie ist eine Schülerin und er ihr Lehrer, außerdem ist er zu alt. Aber das stört niemanden, nicht einmal die Eltern von Emeric, denn er erzählt ihnen alles. Von seiner BDSM Vorliebe und von der Beziehung zu seiner Schülerin. Klar, die Eltern wollen ihn unterstützen, aber er könnte dafür ins Gefängnis und es ist ihnen egal. Sie essen mit Ivory, als wäre sie 10 Jahre älter und als sei nicht dabei. Da verstand ich beide Seiten wirklich nicht mehr. Das war aber nur ein kleiner Punkt, der mich an dem Buch gestört hat.
Viel mehr ist hier die ständige Vergewaltigung von Ivory ein viel wichtigeres Thema. Ivory kommt aus armen Verhältnissen, ihr Vater ist tot, ihre Mutter dröhnt sich mit Drogen zu und ihr Bruder schert sich einen Dreck um sie. Dazu kommt noch, dass er sie öfter schlägt, sie allein für die Umkosten aufkommen muss und der beste Freund von Shane, ihrem Bruder, sie regelmäßig vergewaltigt. Wie kann eine 17-Jährige genug Geld für einen Haushalt verdienen fragt ihr euch? Sie erledigt die Hausaufgaben für ihre Mitschüler, diese nehmen sich dann aber mehr, mehr von Ivory und vergewaltigen sie, denn Ivory wird in dem Buch als reines Sexobjekt dargestellt. Sie hat so große Brüste, dass ihre Bluse fast nicht passt und jeder reduziert sie darauf. Dass ihre Widerrede einfach ignoriert wird, wenn sie vergewaltigt wird, hat sie schon akzeptiert. Und sie selber sieht es nicht als Vergewaltigung, sie kannte das Wort gar nicht, bis Emeric es ihr gesagt hat.
Ivory hätte so viele Möglichkeiten, dem ein Ende zu bereiten, aber sie hatte solche ANgst, dass ihr ihre Zukunft genommen wird, dass sie einfach alles über sie ergehen lässt. Hier gibt es eine Szene, recht am Anfang des Buches, die mich wirklich schockiert hat. Ivory redet mit einer Mitschülerin und vertraut sich ihr an. Sie erzählt ihr, dass Lorenzo, der Freund ihres Bruders, sie mit 13 auf den Stufen der Veranda vergewaltigt hat, ohne dass sie es wollte. Was sagt das Mädl dazu? Wie cool es doch sein muss, von Jungs so begehrt zu werden, dass sie über einen herfallen. Cringe. Bah. Was ist falsch mit der? Ivory war da selber kurz schockiert. Sie hat ihr dann nicht weiter erzählt, dass Lorenzo sie immer wieder genommen hat, meist in den Hintern. Diese Szene fand ich am schrecklichsten, denn es ist nicht cool, vergewaltigt zu werden. Niemals. Das will keine Frau und kein Mann und nur weil sie gut aussieht oder große Brüste hat, ist dies keine Einladung an das andere Geschlecht, sich an dieser Person zu vergreifen.
Gut, Emeric beginnt also den Unterricht und sofort zieht Ivory seine Blicke auf sich. Durch ihre großen Brüste, wer häts gedacht. Emeric wird auch Ivory unterrichten, denn irgendwie solls in dem Buch ja um Musik gehen. Sie sind also jeden Tag 3h allein in der Schule und als Ivory etwas falsch macht, wird sie von Emeric gespankt. Sozusagen als Bestrafung. Weder er noch sie finden das verwerflich, denn sie findet ihn ja auch irgendwie anziehend. Dass er nicht einmal versucht, sich von ihr fernzuhalten, sagt auch schon einiges aus. Es geht also so weiter, es bedrängt sie immer mehr, denn man merkt, dass sie sich manchmal unwohl fühlt und so kommt es eben, dass sie miteinander schlafen und das ziemlich oft. Ich muss zugeben, ich verstehe ihre Beziehung nicht. Ivory bildet sich ein, dass er Zuneigung zeigt und dass so eine richtige Beziehung aussehen muss. Aber sie hat doch keine Ahnung. Auch nicht von Sex.
Eben darum war es dann auch komisch für mich, dass sie sich einfach so auf das BDSM Zeug einlässt. Sie hat nie gute Erfahrungen mit Sex gemacht, fürchtet sich regelrecht davor, aber sich fesseln lassen und schlagen lassen ist ok? Das passt für mich leider einfach nicht zusammen. Ihre Beziehung ist für mich einfach nicht gut, sie lernen sich nur durch Sex kennen, aber das wars dann auch schon.
Die Geschichte selbst, naja, es gibt eigentlich keine. Irgendwie sollte es um Musik gehen, aber es geht nur um Sex. Durchgehend. Die Szenen waren nicht einmal gut, ich habe manche einfach überflogen. Ich habe mich richtig mit dem Buch gequält. Zwar gibt es immer wieder Spannungen mit Shane und Lorenzo, aber die Musik und die Aufnahme am Leopold rücken immer mehr in den Hintergrund. Letztendlich gibt Ivory ihren gesamten Plan für Emeric auf. Gegen Ende kommt dann sowas sie Spannung. Shane und Lorenzo brechen in das Haus von Emeric ein, Lorenzo will Ivory vergewaltigen (welch ein Wundern), Shane sieht es und glaubt seiner Schwester nach 4 Jahren endlich, dass Lorenzo sie regelmäßig vergewaltigt. Welcher Bruder glaubt sowas nicht, wenn seine Schwester das erzählt? Es kommt also wie es kommen muss. Leute sterben, es ist allen egal, sie machen weiter. Wer kennts nicht. Man bringt schnell jemanden um und lebt einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Es tut mir leid, aber ich kann absolut nichts mit dem Buch anfangen.
Das Ende hats da auch nicht besser gemacht. Ungefähr jeder weiß, dass Emeric mit Ivory zusammen ist und jedem ist es egal. Ivory ist von ihrer ANgst geheilt, ist reich und trotzdem noch gleich naiv wie vorher.
Fazit:
Ich mochte keinen der Charaktere, sie waren alle sehr oberflächlich und naiv gehalten. Es gab keine Story, es ging nur um Sex, durchgehend und es waren viel zu viele Probleme in diesem Buch gebündelt. Ich bin so froh, dass ich es endlich hinter mir haben und ohne die Mädels aus der Leserunde hätte ich es wohl nicht geschafft. Das Buch bekommt nur 1 Sterne, mehr geht einfach nicht.